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LP-Tag mit Höhen und Tiefen

Vom ersten Tag an stand fest, unser Frühsommerurlaub 2025 soll sehr LP-lastig werden und so wurde sinnvollerweise das Bundesland Brandenburg und dort im Speziellen die Stadt Zossen als grobes Ziel anvisiert. Hier findet man militärische, industrielle und zilive verlassene Orte, in einer Vielzahl, wie sonst wohl kaum in Deutschland.

Kleiner Ausschnitt der Lost Place Club – Karte um Zossen

Und so ging es an diesem Urlaubstag als erstes etwa 25 km südöstlich nach Märkisch-Buchholz. Hier liegt bereits seit über 14 Jahren der Multicache „Alte Molkerei“. Wenn auch sehr in die Jahre gekommen, so hat dieser Ort dennoch einen großen Reiz. Wann ist man denn schon einmal in einer Molkerei? Und hier kann man wirklich noch allerhand entdecken. Neben großen Kesseln, Becken für Milch und drei riesigen Wannen mit Rührwerken für die Butter- oder Käseherstellung kann man im Keller noch elektrische Anlagen und im Außenbereich den Schornstein finden. Nebenbei heißt es, die Stationen zu finden, was uns zum Teil leider nur mit einem Telefonjoker gelang. Dennoch finde ich den Cache, welcher durch die kleine Fabrik, welche wohl Anfang der 50er Jahre erbaut wurde, führt, ziemlich interessant. Als wir an der Laderampe standen und das kleine Fenster sahen, wodurch früher sicher Frachtpapiere und ähnliches gereicht wurden, fühlte man sich direkt in die Betriebsamkeit der damaligen Zeit versetzt. Man sah förmlich den Milch-Laster, sicher ein W50, die Milch anliefern und ein säuerlicher Milchgeruch lag in der Luft. Genau so, müssen sich LostPlaces anfühlen.

DDR-Milchlaster (W50) – Internetfund Facebook
Außenansicht mit kleinem Fenster an der Laderampe
so viel zu entdecken
Kessel und alte Trocknungsregale
tolle Türen und Lüftungsanlagen
große Fensterfront im Produktionsbereich
Schornstein und Natur
Erkundung der Butter- oder Käsewannen
Einmal den Staub der Geschichte abwaschen bitte!

Der Nachmittag sollte Little Prybiat gehören. Unter Urbexern sehr bekannt, befindet sich die ehemals russische Stadt versteckt im Wald in der Nähe des Tropical Island und nur 15 km südwestlich von der alten Molkerei entfernt. Vor Ort angekommen, stellten wir uns ersteinmal an den Straßenrand auf eine freie Fläche, holten unsere Campingstühle raus und gönnten uns eine Kaffeepause. Ich glaube wir waren noch nicht einmal 5 Minuten vor Ort, als ein Securityfahrzeug bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das das hier kein Parkplatz wäre. Wir möchten bitte auf den offiziellen Parkplatz des Tropical Island fahren. Offenbar sahen wir in unseren Camouflage- und Cargooutfit mit vielen Dreckflecken aus der Molkerei nicht aus, als wollten wir hier einen schönen Badetag verbringen, deshalb fügte der nette Herr mit einem Fingerzeig Richtung Wald noch hinzu: „Und da rein, ist übrigens verboten!“ Nachdem er mir meine Frage, ob wir hier wenigstens unseren Kaffee austrinken dürfen, bejaht hatte, fuhr er von dannen. Ich dachte das wäre das letzte Mal gewesen, das wir ihm begegnet waren, aber wie ihr Euch denken könnt, war ich da mal wieder zu optimistisch. Wir stellten uns auf einen relativ weit entfernten Platz zu ein paar Gleichgesinnten, die man meist schon an ihren Fahrzeugen erkennt und liefen Richtung vergessener Stadt. Irgendwann sahen wir den für Sicherheit sorgenden Herrn um das eingezäunte Gelände Streife fahren und zu unserer Belustigung die schwere Kette und das Schloss an einem Tor kontrollieren. Der Witz dabei war, das links und rechts des Tores gar kein Zaun mehr vorhanden war. Also liesen wir die Sicherheitsfachkraft weiterfahren und nahmen den Weg links vom Tor. Weit kamen wir allerdings nicht, als wir den Caddy aus einer anderen Richtung zwischen den Bäumen näher kommen sahen. Also Füße in die Hand und runter vom Gelände. Dort trafen wir auf weitere „Flüchtende“ und berieten uns kurz mit Ihnen. Eigentlich war meine Vorfreude und Lust auf dieses riesige Gelände hier schon verraucht. Wie soll man sich auf gute Fotos oder interessante Ecken konzentrieren, wenn man ständig auf etwaige Entdeckung aufpassen muss? Als unser Freund, ja so nenne ich ihn jetzt mal, da wir ihn bis hierher ja schon 4x an unserem Tag teilhaben lassen durften, neben uns mit seinem Auto hielt, wurde mein Gefühl nicht besser. Er teilte uns mit, er habe jetzt Feierabend. Kurze Freude flammte in uns Allen auf, bis er uns verriet, das ab jetzt die Tropical-Island-Feuerwehr die Streife übernähme und diese Jungs niemanden ohne Anzeige wieder gehen liesen, den sie erwischen. Jo, was soll man dazu sagen? Offenbar hatten wir einen wirklich überaus blöden Tag erwischt. Außerhalb des „eingezäunten“ Geländes gibt es aber noch ein paar Hangars und einen überirdischen Bunker mit einem schönen alten Tresor zu entdecken. So gönnten wir uns wenigstens noch diese Orte und traten den Rückmarsch zum Auto an.

Luftbild „Little Prybiat“
wenige Blicke nach Little Prybiat
verlassene Hangare
Highlight: Ein alter Tresor im Bunker

Das Tropical Island steht übrigens auf einem alten Flughafen. Er war von 1938 bis 1945 Fliegerhorst der Luftwaffe der Wehrmacht. Von 1950 bis 1992 wurde er als Frontbomberbasis der sowjetischen Luftstreitkräfte genutzt und in der Nähe „Little Prybiat“ für die Soldaten errichtet. 1999 bis 2000 wurden Teile der Start- und Landebahnen zurückgebaut und auf dem Gelände die größte freitragende Halle der Welt gebaut. Ursprünglich zum Bau von Luftschiffen der Firma Cargolifter. Nach der Insolvenz 2002 kaufte ein Konzern aus Malaysia die Werfthalle und eröffnete bereits 2004 den Freizeitpark Tropical Island. Der Tradi „Flugplatz Brand“ führt Euch in das Gelände um das Ausflugsziel, in dem es noch viele Relikte der militärischen Nutzung zu entdecken gibt. Teile der Start- und Landebahnen, Schutzmauern und Hangare in denen das Tropical Island heute unter anderem Teile von Vergnügungsanlagen, Sand und Möbel lagert.

Bilder von unserem Besuch im Juni 2024, noch mit unserer unvergessenen Fellnase Benny ❤

Aber zurück zu unserem Besuch 2025. Nun saßen wir im Auto und waren auf der Suche nach neuen Zielen. Nach ein- zwei Orten, welche sich als nicht besuchenswert herausstellten, fanden wir noch zu einem verträumten Ferienlager mitten im Wald. Laut Internetrecherche war es wohl zu DDR-Zeiten Kindern von Bediensteten der Grenztruppen vorbehalten. Einen Cache konnten wir hier zwar nicht finden, aber ein paar Fotos für Euch und Torstens Kanal „maecky1978´s lost & found“ schießen.

Ein bisschen Zeit blieb noch und so fuhren wir zu einer verlassenen betreuten Einrichtung für psysisch Kranke. Auch hier gab es in unmittelbarer Nähe leider nichts zu cachen. Das Gebäude an sich war auch nicht wahnsinnig interessant, aber ein paar Fotos konnten wir dann auch hier noch machen.

Und so, konnten wir aus einem Tag, der so gar nicht lief, wie gedacht, am Ende doch noch eine schöne Erinnerung schaffen.

Zum Zuhören 😄

Das nächste Mal möchte ich unsere Urlaubsgegend für eine Weile verlassen und Euch mit auf einen Abstecher nach Tschechien nehmen. Jedes Jahr besuchen wir einmal das wunderschöne Karlsbad. In der Vergangenheit habe ich darüber schon einmal einen längeren Bericht im leider nicht mehr existierenden Magazin „Rucksackabenteuer“ geschrieben. Da der Sommer die beste Jahreszeit für einen Ausflug nach Karlsbad ist, möchte ich Euch den Bericht hier im Blog auch noch einmal zur Verfügung stellen. Auf Grund der Länge wahrscheinlich aber in zwei bis drei Teilen. Bis dahin wünsche ich Euch eine abenteuerliche Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

LP-Tag mit Höhen und Tiefen

Vom ersten Tag an stand fest, unser Frühsommerurlaub 2025 soll sehr LP-lastig werden und so wurde sinnvollerweise das Bundesland Brandenburg und dort im Speziellen die Stadt Zossen als grobes Ziel anvisiert. Hier findet man militärische, industrielle und zilive verlassene Orte, in einer Vielzahl, wie sonst wohl kaum in Deutschland.

Kleiner Ausschnitt der Lost Place Club – Karte um Zossen

Und so ging es an diesem Urlaubstag als erstes etwa 25 km südöstlich nach Märkisch-Buchholz. Hier liegt bereits seit über 14 Jahren der Multicache “Alte Molkerei”. Wenn auch sehr in die Jahre gekommen, so hat dieser Ort dennoch einen großen Reiz. Wann ist man denn schon einmal in einer Molkerei? Und hier kann man wirklich noch allerhand entdecken. Neben großen Kesseln, Becken für Milch und drei riesigen Wannen mit Rührwerken für die Butter- oder Käseherstellung kann man im Keller noch elektrische Anlagen und im Außenbereich den Schornstein finden. Nebenbei heißt es, die Stationen zu finden, was uns zum Teil leider nur mit einem Telefonjoker gelang. Dennoch finde ich den Cache, welcher durch die kleine Fabrik, welche wohl Anfang der 50er Jahre erbaut wurde, führt, ziemlich interessant. Als wir an der Laderampe standen und das kleine Fenster sahen, wodurch früher sicher Frachtpapiere und ähnliches gereicht wurden, fühlte man sich direkt in die Betriebsamkeit der damaligen Zeit versetzt. Man sah förmlich den Milch-Laster, sicher ein W50, die Milch anliefern und ein säuerlicher Milchgeruch lag in der Luft. Genau so, müssen sich LostPlaces anfühlen.

DDR-Milchlaster (W50) – Internetfund Facebook
Außenansicht mit kleinem Fenster an der Laderampe
so viel zu entdecken
Kessel und alte Trocknungsregale
tolle Türen und Lüftungsanlagen
große Fensterfront im Produktionsbereich
Schornstein und Natur
Erkundung der Butter- oder Käsewannen
Einmal den Staub der Geschichte abwaschen bitte!

Der Nachmittag sollte Little Prybiat gehören. Unter Urbexern sehr bekannt, befindet sich die ehemals russische Stadt versteckt im Wald in der Nähe des Tropical Island und nur 15 km südwestlich von der alten Molkerei entfernt. Vor Ort angekommen, stellten wir uns ersteinmal an den Straßenrand auf eine freie Fläche, holten unsere Campingstühle raus und gönnten uns eine Kaffeepause. Ich glaube wir waren noch nicht einmal 5 Minuten vor Ort, als ein Securityfahrzeug bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das das hier kein Parkplatz wäre. Wir möchten bitte auf den offiziellen Parkplatz des Tropical Island fahren. Offenbar sahen wir in unseren Camouflage- und Cargooutfit mit vielen Dreckflecken aus der Molkerei nicht aus, als wollten wir hier einen schönen Badetag verbringen, deshalb fügte der nette Herr mit einem Fingerzeig Richtung Wald noch hinzu: “Und da rein, ist übrigens verboten!” Nachdem er mir meine Frage, ob wir hier wenigstens unseren Kaffee austrinken dürfen, bejaht hatte, fuhr er von dannen. Ich dachte das wäre das letzte Mal gewesen, das wir ihm begegnet waren, aber wie ihr Euch denken könnt, war ich da mal wieder zu optimistisch. Wir stellten uns auf einen relativ weit entfernten Platz zu ein paar Gleichgesinnten, die man meist schon an ihren Fahrzeugen erkennt und liefen Richtung vergessener Stadt. Irgendwann sahen wir den für Sicherheit sorgenden Herrn um das eingezäunte Gelände Streife fahren und zu unserer Belustigung die schwere Kette und das Schloss an einem Tor kontrollieren. Der Witz dabei war, das links und rechts des Tores gar kein Zaun mehr vorhanden war. Also liesen wir die Sicherheitsfachkraft weiterfahren und nahmen den Weg links vom Tor. Weit kamen wir allerdings nicht, als wir den Caddy aus einer anderen Richtung zwischen den Bäumen näher kommen sahen. Also Füße in die Hand und runter vom Gelände. Dort trafen wir auf weitere “Flüchtende” und berieten uns kurz mit Ihnen. Eigentlich war meine Vorfreude und Lust auf dieses riesige Gelände hier schon verraucht. Wie soll man sich auf gute Fotos oder interessante Ecken konzentrieren, wenn man ständig auf etwaige Entdeckung aufpassen muss? Als unser Freund, ja so nenne ich ihn jetzt mal, da wir ihn bis hierher ja schon 4x an unserem Tag teilhaben lassen durften, neben uns mit seinem Auto hielt, wurde mein Gefühl nicht besser. Er teilte uns mit, er habe jetzt Feierabend. Kurze Freude flammte in uns Allen auf, bis er uns verriet, das ab jetzt die Tropical-Island-Feuerwehr die Streife übernähme und diese Jungs niemanden ohne Anzeige wieder gehen liesen, den sie erwischen. Jo, was soll man dazu sagen? Offenbar hatten wir einen wirklich überaus blöden Tag erwischt. Außerhalb des “eingezäunten” Geländes gibt es aber noch ein paar Hangars und einen überirdischen Bunker mit einem schönen alten Tresor zu entdecken. So gönnten wir uns wenigstens noch diese Orte und traten den Rückmarsch zum Auto an.

Luftbild “Little Prybiat”
wenige Blicke nach Little Prybiat
verlassene Hangare
Highlight: Ein alter Tresor im Bunker

Das Tropical Island steht übrigens auf einem alten Flughafen. Er war von 1938 bis 1945 Fliegerhorst der Luftwaffe der Wehrmacht. Von 1950 bis 1992 wurde er als Frontbomberbasis der sowjetischen Luftstreitkräfte genutzt und in der Nähe “Little Prybiat” für die Soldaten errichtet. 1999 bis 2000 wurden Teile der Start- und Landebahnen zurückgebaut und auf dem Gelände die größte freitragende Halle der Welt gebaut. Ursprünglich zum Bau von Luftschiffen der Firma Cargolifter. Nach der Insolvenz 2002 kaufte ein Konzern aus Malaysia die Werfthalle und eröffnete bereits 2004 den Freizeitpark Tropical Island. Der Tradi “Flugplatz Brand” führt Euch in das Gelände um das Ausflugsziel, in dem es noch viele Relikte der militärischen Nutzung zu entdecken gibt. Teile der Start- und Landebahnen, Schutzmauern und Hangare in denen das Tropical Island heute unter anderem Teile von Vergnügungsanlagen, Sand und Möbel lagert.

Bilder von unserem Besuch im Juni 2024, noch mit unserer unvergessenen Fellnase Benny ❤

Aber zurück zu unserem Besuch 2025. Nun saßen wir im Auto und waren auf der Suche nach neuen Zielen. Nach ein- zwei Orten, welche sich als nicht besuchenswert herausstellten, fanden wir noch zu einem verträumten Ferienlager mitten im Wald. Laut Internetrecherche war es wohl zu DDR-Zeiten Kindern von Bediensteten der Grenztruppen vorbehalten. Einen Cache konnten wir hier zwar nicht finden, aber ein paar Fotos für Euch und Torstens Kanal “maecky1978´s lost & found” schießen.

Ein bisschen Zeit blieb noch und so fuhren wir zu einer verlassenen betreuten Einrichtung für psysisch Kranke. Auch hier gab es in unmittelbarer Nähe leider nichts zu cachen. Das Gebäude an sich war auch nicht wahnsinnig interessant, aber ein paar Fotos konnten wir dann auch hier noch machen.

Und so, konnten wir aus einem Tag, der so gar nicht lief, wie gedacht, am Ende doch noch eine schöne Erinnerung schaffen.

Zum Zuhören 😄

Das nächste Mal möchte ich unsere Urlaubsgegend für eine Weile verlassen und Euch mit auf einen Abstecher nach Tschechien nehmen. Jedes Jahr besuchen wir einmal das wunderschöne Karlsbad. In der Vergangenheit habe ich darüber schon einmal einen längeren Bericht im leider nicht mehr existierenden Magazin “Rucksackabenteuer” geschrieben. Da der Sommer die beste Jahreszeit für einen Ausflug nach Karlsbad ist, möchte ich Euch den Bericht hier im Blog auch noch einmal zur Verfügung stellen. Auf Grund der Länge wahrscheinlich aber in zwei bis drei Teilen. Bis dahin wünsche ich Euch eine abenteuerliche Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

Alles andere als alltäglich…

Wie ihr ja von uns wisst, bewegen wir uns gern auf LPs . Wenn dann noch ein Geocache mit einer tollen Geschichte und passenden Stationen vor Ort zu finden ist, ist unser Glück perfekt. Und genau zu solch einem Ort möchte ich Euch heute gern mitnehmen. Vor einem halben Jahr hatte ich Euch ja schon vom relativ neuen LP-Cache „Der letzte Russe“ berichtet. Ganz in der Nähe lockt der nicht mehr ganz frische Mystie „Der ungewöhnliche Arbeitstag der Hannelore Hinz“. Trotz seines Alters von über 9 Jahren ist er einen Besuch defintiv wert.
Schon zu Hause taucht ihr in die Liebesgeschichte von Hannelore und Ihrem Oberst Karl ein, welcher sich im Kampfgeschehen des Krieges befindet. Mit Hilfe eines Briefes, den er dem General, Hannelores Chef, schickt, möchte er Hannelore überraschen. Hannelore ist Chefsekretärin des Generals, eine Information, welche Euch beim Eingangsrätsel helfen könnte. Leuchtet der Checker dann grün, erhaltet ihr alle nötigen Infos für den Start und auch eine Karte zur Orientierung, welche Gebäude zu betreten sind und welche gemieden werden sollten. Nun steht Eurem ungewöhnlichen Arbeitstag bei Hannelore und Ihrem Chef nichts mehr im Wege. An der ersten Station könnt ihr auch gleich parken und Euch, nachdem ihr mit Hannelore die erste Aufgabe des Tages erledigt habt, ins Abenteuer stürzen. Bereits an Station 2 werdet ihr mit etwas in Berührung kommen, was wohl einigen Teams vor uns, Schwierigkeiten bereitet hat. Altdeutscher Schrift. Thematisch passend, wir befinden uns schließlich Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre, sind die Hinweise für Hannelore natürlich altdeutsch geschrieben. Tatsächlich hatte ich hier einen riesigen Vorteil, denn meine Oma brachte mir vor ca. 40 Jahren bei, altdeutsch zu schreiben und zu lesen. Als ich es konnte, hatten wir eine wunderbare Geheimschrift, denn weder meine Mutti, noch mein Vati, konnten die Konversation zwischen mir und Omi entziffern. Wie glücklich war ich vor Ort, als ich mich an Kinderzeiten erinnerte und wie froh und überrascht, das ich dieses Wissen nochmal verwenden durfte.

Unterwegs, an den ersten 3 Stationen

Auf dem Weg zu Station 4 eröffnete sie sich plötzlich und recht unerwartet zwischen den Bäumen: eine alte Kaserne und gleichzeitig der Arbeitsplatz von Hannelore Hinz und dem General.

Von da an ging es im Gebäude von Station zu Station. An einer Stelle kamen wir allerdings nicht weiter und konnten der Wegführung nicht mehr logisch folgen. Wie immer an solchen Dosen, haben wir einen Telefonjoker im Gepäck, welchen wir bei Problemen ziehen können. Das empfehle ich auch generell, denn wenn man sich zum Teil auf hunderte Kilometer lange Fahrten macht, möchte man am Ende schon ans Ziel finden und nicht frustriert wieder abrücken. Neben unseren Stationen, kamen uns natürlich auch wieder reichlich Fotomotive vor die Linse. Zudem hatten wir wiedereinmal einen sonnigen Tag mir Postkartenhimmel erwischt.

Nach ca. 4km und 3,5 Stunden hatten wir Hannelore zur Überraschung ihres Geliebten geführt und uns ins Gästebuch eingetragen. Ein rundum gelungener Cache, welcher die Sucher in einer passenden Umgebung in eine realistische Geschichte eintauchen lässt. Die Stationen waren allesamt in sehr gutem Zustand und die Location bot trotz starkem Verfalls viele schöne Fotomotive. Vandalismus und Graffiti sind hier so gut wie keine zu finden, was so einem Gebäude, wie ich finde, immer nochmal einen ganz anderen Charme verleiht.
Wenn ihr also noch nicht auf den Spuren von Hannelore unterwegs wart, dann lege ich Euch diesen Ausflug ans Herz. Mittlerweile ist ja bekannt, das die Veröffentlichung von LP-Dosen heute eine riesige Herausforderung und mit vielen Genehmigungen und ähnlichem verbunden ist. Zudem kann man ja nie mit Gewissheit sagen, wie lange solche Gebäude in ihrer Form noch überleben. Wir können Euch den ungewöhnlichen Arbeitstag jedenfalls nur empfehlen. Natürlich werden auch Bannerfreunde wie ich belohnt und über dieses freue ich mich, wegen des altdeutschen Satzes ganz besonders.

Ich habe den Arbeitstag mit Hannelore Hinz überstanden 🥰

Das nächste Mal geht es nochmal um eine Blockparty, auf die sich Maecky1978 und ich uns dieses Jahr ganz besonders freuen. Dort wartet der vielleicht weltgrößte Logbehälter auf uns, welchen es auch noch als 3D-Coin für zu Hause gibt. Bleibt also gespannt und seid lieb gegrüßt, von Eurer Chaos_Schnecke Tina 🐌

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chaosschnecke

Bunker & Party – die Einladung!

Wie inzwischen Jeder von uns weiß, feiern wir in diesem Jahr 25 Jahre Geocaching. 25 Jahre voller Abenteuer, Outdooreinsätze und Herausforderungen. Wir feiern ein Hobby, welches nur durch die Gemeinschaft zu betreiben ist, was diese aber auch oft trennt. Denn es ist sehr facettenreich und lässt Jeden unter uns, den Freiraum es zu betreiben, wie er mag. Da gibt es die, welche die großen Herausforderungen lieben, die auf die höchsten Bäume klettern und in die tiefsten Seen tauchen. Es gibt die Punktejäger und Statistiker oder die, die nur nicht ohne Ziel durch die Natur laufen möchten. Es gibt die, welche in den Tiefen des Internets surfen und die schwierigsten Rätselnüsse knacken und die, welche lieber unter Leuten sind und von Event zu Event tingeln. Nicht zu vergessen die ganzen Owner, welche mit einem unerschöpflichen Ideenreichtum dafür sorgen, das es immer neue Ziele gibt und die uns zu kreativen und ausgeklügelten Verstecken oder einfach nur zu wunderschönen Orten führen. Etwas, was aber wirklich eine große Anzahl von uns verbindet und das merke ich auch immer wieder in der Resonanz zu meinen Beiträgen, sind Orte, welche uns zu unserer Vergangenheit führen. Wenn dann noch Bunker im Spiel sind, dann ist die Neugier ungebrochen. Und genau zu einem solchen Ort möchte ich Euch heute einladen, um zusammen 25 Jahre „geilstes Hobby der Welt“ zu feiern.

Quelle: https://bunkerparty.org/

Am 06.09.2025 feiert die Community in Wünsdorf „die große Geocaching Bunker Block Party 2025“, zu welcher ich und die Organisatoren Euch ganz herzlich einladen wollen. Es ist keine Blockparty wie jede Andere und das beginnt bereits am Ort des Geschehens.
Die Waldstadt Wünsdorf liegt südlich von Berlin im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming und blickt auf eine wechselvolle, zumeist militärische Geschichte zurück. Bereits 1872 gründete Kaiser Wilhelm II. hier einen Schießplatz, welcher einer der größten Europas war. 1910 entstand ein Truppenübungsplatz und eine Garnision und ab 1937 entwickelte sich hier einer der bedeutensten Schauplätze des nationalsozialistischen Deutschlands. Neben einer Nachrichtenzentrale und einem Reichspostgebäude enstand hier ein als Landhaussiedlung mit 12 Bunkerhäusern getarntes Stabsquartier des Oberkommandos des Heeres. 1945 wurde Wünsdorf Sitz des Oberkommandos der sowjetischen Streitkräfte der DDR. In der für die Bevölkerung verbotenen Stadt lebten bis zu 75.000 sowjetische Soldaten. 1994 zog die sowjetische Armee ab und gab den Weg frei, zur heutigen Bücher- und Bunkerstadt. Hier werden Geschichte, Bücher, Kultur und Gastronomie zu einem Erlebnisraum zusammengefasst, welcher sich am 06.September 2025 für uns Geocacher öffnet. Und weil es dort wirklich jede Menge zu sehen, zu erleben und zu erkunden gibt, wollen wir Euch lieber etwas auf die Folter spannen, als jetzt schon zuviel zu verraten.
Sollte es mir hier schon gelungen sein, Euch neugierig zu machen, so findet ihr im Listing und auf der Homepage zur Blockparty alle wichtigen Infos. Verschiedene Tickets können hier schon jetzt gebucht werden. So sind im Basic-Ticket unter anderem schon verschiedene Museumsbesuche enthalten, das Extended-Ticket setzt mit einem Bustransferservice und der Bunkererkundung „Zeppelin“ auf 14.700qm noch zwei gute Gründe für sich obendrauf. Die Einnahmen, welche durch die Ticketverkäufe generiert werden, gehen übrigens zu 100% an den Betreiber der Anlage, das Event muss sich rein durch den Verkauf von Fanartikeln finanzieren.
Und deshalb wartet jede Menge Merch auf Euch. Im Spreadshirt-Shop der Party könnt ihr mit dem Kauf diverser Artikel die Organisatoren unterstützen und Euch für Euren Besuch oder zu Erinnerungszwecken ausstatten.

eine Auswahl Merch von https://bunkerparty.myspreadshop.de/

Natürlich dürfen zu solch einem Ereignis aus Geocoins und Token nicht fehlen. Auch hier könnr ihr aus verschiedenen Versionen wählen, sie im Vorhinein ordern und am Eventort in Empfang nehmen.

Beispiel eines Token https://coins.bunkerparty.org/

Was die Hintergründe und Beweggründe sind, um die Herausforderung anzunehmen, welche die Organisation eines solchen Events bedeutet, was die Owner bewegt, was geboten und vermittelt werden soll und nicht zuletzt, wo es noch klemmt, können die Macher nur selbst am Besten sagen. Aus diesem Grund habe ich Marc vom Orgateam gebeten, mir ein paar Worte dazu zu schreiben, was er zur großen Bunkerparty hier gern noch loswerden möchte.

„Wir sind 6 Personen, bestehend aus: 2x DeJuCo, preg, Panikzwerg, GeoHexe1806 und DrSalami.

Unsere Intention ist es. Cachern aus aller Welt einen schönen Tag an einer einzigartigen Location zu bereiten. 

Für die Besucher gibt es den Bunker Zeppelin auf 14700qm zur freien Erkundung, Führungen mit viel Geschichte durch die Ruinen von Maybach 1, die Besichtigung eines Spitzbunkers, Zugang zum Museun „Roter Stern“ und dem Garnisonsmuseum. Eine Ausstellung mit Fundstücken haben wir auch organisiert. Natürlich wird es auf dem Eventgelände Stände für das leibliche Wohl geben. An vielen weiteren Dingen arbeiten wir noch, zum Beispiel dem Vor- und Nachevent. Der Ticketkauf ist vorab über unsere Webseite oder direkt vor Ort möglich. Das gesamte Event, sowie das Programm müssen wir mit dem Verkauf von Coins & Token, sowie unserem Merch bewältigen. 

Über Hilfe sind wir sehr dankbar. Interessierte können sich über das Formular auf unserer Seite www.bunkerparty.org eintragen. Ohne freiwillige Helfer und Leute die mit organisieren, würde es solche Events gar nicht geben. Leider ist diese Aufgabe auch oft sehr undankbar, denn einer der meckert findet sich immer. Solchen Leuten sagen wir immer: „Wir kommen gerne zu euch, macht es besser!“ Eine Seite für häufig gestellte Fragen haben wir ebenfalls auf unserer Homepage eingerichtet.“

Wenn ihr also Lust habt, das Team um Marc personell zu unterstützen, dann meldet Euch. Gern könnt ihr auch schon Eure Tickets sichern, denn ich denke, das macht die Planung für so ein Organisatorenteam um einiges einfacher. Die Geocacherwelt ist ziemlich faul geworden, was Teilnahme-Logs betrifft. Für alle Beteiligten ist es aber besser zu wissen, ob 300 oder 1500 Besucher einen schönen Tag erleben möchten.
Ein paar kleine Blicke in das Areal hat mir Marc ebenfalls zur Verfügung gestellt. Nur ein paar wenige, denn alle, die das Gelände nicht kennen, sollen unvoreingenommen und neugierig vorbei kommen und einen Tag mit vielen Eindrücken erleben, der in Erinnerung bleiben wird.

ein paar Eindrücke Fotos: Marc vom Orgateam

Ich hoffe, ich konnte Euch auf einen Besuch in der Waldstadt Wünsdorf neugierig machen. Die Tickets für mich und Maecky1978 liegen schon bereit und vielleicht sieht man sich ja vor Ort. Ich und das Orgateam würden sich jedenfalls freuen.

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Nächste Woche geht es mal wieder auf einen LostPlace Multi, welcher schon einige Jahre auf dem Buckel hat, aber immer noch sehr empfehlenswert ist. Bis dahin liebe Grüße, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

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