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Der Wink mit dem Zaunpfahl

Manchmal ist man ja verwundert, welche geocacherischen Perlen in den vielen Jahren, welche ich das Hobbie nun schon betreibe, an einem vorbei gegangen sind. So erging es mir, als ich von LilaWölkchen erfuhr, das sie fleißig an einer Zaunslatte für den Cache “Nicht alle Latten am Zaun” werkelte, welche sie bald als 7999. Fund “loggen” wollte. Ein Blick auf die Karte verriet mir, das da etwas ziemlich Cooles schon ziemlich lange an mir vorbei gegangen ist. Über zehn Jahre gibt es diese zauberhafte Idee nämlich schon und mit 25 Minuten Fahrzeit sogar noch irgendwie in der erweiterten Homezone. Als ich dann noch als Owner das Team Thalheim las, war mir glasklar, das hier ein wirklich besuchenswerter Cache auf uns wartete.
Sicher sagt dem Ein oder Anderen der Ownername noch etwas. Neben wirklich unzählichen wahnsinnig kreativen Cacheideen, war der Bekannteste wohl “Das Waldhaus, LP”. Ganze sieben Jahre konnte man hier in einem kleinen, aber gut ausgestatteten Gartenhäuschen wahnsinnig kreative Aufgaben lösen, um am Ende an das Logbuch zu gelangen. Mit Hilfe eines Hometrainers, dem Durchsuchen von Schränken, Kommoden oder anderen Einrichtungsgegenständen und sogar mit Hilfe eines Laserstrahls kämpfte man sich ans Ziel. Für mich war das einer der aufregenden Caches überhaupt. Wir hatten einen Termin gebucht und auf der Fahrt dahin segnete meine Kupplung das Zeitliche. Mit Hilfe von viel Gefühl und herausragender Fahrpraxis rettete mein Begleiter uns in meine Werkstatt. Wer jetzt denkt, der Abend wäre gelaufen gewesen, irrt. Wir stiegen in sein Auto ein und traten die Herausforderung Waldhaus eine anderthalb Stunde später an. Irgendwie liegt es sicher an diesem chaotischen Nachmittag, das ich keine Bilder von diesem Spaß habe. Auch in den Logs ist leider nicht viel zu finden. Die vielen Jahre haben sich über 2500 Finder an den Codex gehalten, nicht zu spoilern. Drei Einblicke konnte ich dennoch erhaschen, welche ich Euch hier natürlich nicht vorenthalten möchte.

Ein paar Bilder aus den Logs zum “Das Waldhaus (LP)”

Und ganz in die Nähe sollte es nun mit einer selbst gestalteten Zaunslatte gehen. Vorher kam aber erstmal die kreative Phase. Eine formschöne Zaunslatte war im Schuppen unseres Gartens schnell entdeckt und so startete ich meine Mission. Meine erste Idee war relativ schnell umgesetzt. Motive mit Bleistift vorgemalt, mit wasserfestem Edding sichtbarer gemacht und mit anderen Stiften ein bisschen Farbe ins Spiel gebracht. Ein paar Glitzersteinchen und ein paar Wackelaugen sind auch nie ein Fehler …. fertig!

Sehr schön, oder? Dachte ich auch, bis ich zum Lack griff, um das Ganze wetterfest zu gestalten. In Null komma nix verlief alles zu einer grauen Gesamtsituation und ich konnte nur traurig daneben stehen. Aber gut, von sowas lasse ich mich doch nicht abschrecken. Die neue Idee hies erstmal Farbe, Lack und dann eine komplett wasserfeste Bemalung als Topping. Und weil es in unseren Gefilden eine “klitzekleine” Rivalität zwischen den Bewohnern vom himmelblauen Chemnitz und denen des violetten Erzgebirges gibt, wählte ich eine himmelblaue Grundierung. Außerdem war ich mir 100% sicher das LilaWölkchen auf Ihrem Objekt genug Violett für uns alle an den Zaun bringen würde. Und so war das Ergebnis fast noch schöner, als mein Unfall vorher und unsere beiden TB´s, welche natürlich gern discovert werden dürfen, wurden auch noch untergebracht.

Bepackt mit unserer persönlichen Loglatte 😁 ging es zu den Koordinaten des Tradis. piepsblue kam zeitgleich mit uns an und nach ein wenig Wartezeit konnten wir auch LilaWölkchen mit Akkuschrauber und Holzschrauben am Objekt der Begierde begrüßen. Geschätzt 150-180m müssen ersteinmal zurückgelegt werden, um am Ende des Logzaunes anzukommen. Diese sind sehr kurzweilig, denn hier zeigen wirklich etliche Cacher, was an Kreativität in Ihnen steckt.

Ein paar der Zaunslatten tragen den Titel “Zaunkönig”, welcher wohl ab und an auf Events vergeben wird. Zudem gibt es zum Cache eine Facebookseite “FB – Nicht alle Latten am Zaun”, was wir so auch noch nicht kannten. Unsere Zeit war nun jedenfalls gekommen und so gings mit Akkupower ans Werk.

Auch auf dem Rückweg vertrödelten wir uns beim Stöbern in den vielen tollen Zaunslatten wieder und so war am Cachermobil nur noch Zeit für den Virtual “Der Tholmer Supercacher – Wächter vom HQ”. Das Foto mit dem Supercacher war schnell geschossen. Den Multi “Wille Gottes” und die Letterbox “Star Wars Episode Thalheim” warten vor Ort auch noch auf such- und findefreudiges Publikum. Wir kommen dafür sicher noch einmal wieder.

Wir und der Tholmer Supercacher ❤

Nächste Woche veranstalten LilaWölkchen und ich ein feines kleines Event. Mal sehen, was es davon Schönes zu berichten gibt. Bis dahin, bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina

die Audio zum Zaun 😁

Sandkrug

liegt zehn Kilometer südlich von Oldenburg unmittelbar nördlich der Osenberge und direkt an der Bundesautobahn 29 und hat eine eigene Autobahnausfahrt. Sandkrug besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Oldenburg–Osnabrück, der durch die NordWestBahn angefahren wird.

Das heutige Sandkrug fand unter dem Namen Streek seine erste urkundliche Erwähnung bereits im Jahr 1275 im Lehnsregister der Grafen von Oldenburg.

Den Namen Sandkrug erhielt die Ortschaft, als vor den Dünen der Osenberge der Sandkrug, eine Station zur Verpflegung von Reisenden und Postreitern sowie ihrer Pferde, errichtet wurde. Eine solche wurde benötigt, nachdem die „Oldenburgische fahrende Post“ 1734 ihren Dienst aufnahm.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Einwohner von Sandkrug durch Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten stark an. So erhöhte sich in der Gemeinde Hatten, zu der auch Sandkrug gehört, die Einwohnerzahl von 3348 im Jahre 1939 auf 6938 im Jahre 1950. In Sandkrug wurden nach dem Krieg zahlreiche Flüchtlinge und Vertriebene auch in Wochenend- und Sommerhäusern der einheimischen Bevölkerung untergebracht, z. B. in der Straße „Am Waldesrand“.

In Sandkrug gab es ein Druckereimuseum, das 1989 eröffnet und 2016 wieder geschlossen wurde, nachdem der Gründer Horst Kolter im Jahr 2014 verstorben war.

Seit dem Jahr 2010 werden am Sandkruger Bahnhof ankommende Besucher durch eine bronzene Skulpturengruppe, genannt Osenzwerge, begrüßt. Dabei handelt es sich um eine künstlerische Umsetzung der regionalen Sage über ein in den Osenbergen wohnhaftes Zwergenvolk durch den ortsansässigen Künstler Johannes Cernota. Die Legende entstammt der 165. Sage im Deutschen Sagenbuch des Ludwig Bechstein.

 

 

Heute ging es auf HundeCacheGassiRunde in diese Gegend, dort ist es laut Google Earth schön bewaldet.

 

 

Also habe ich in den Morgenstunden meine Lady vom Sofa gezerrt und wir sind los.

Am Parkplatz gab es für beide noch eine kleine Stärkung.

 

 

Nun aber los…

 

 

Es ging über verwunschene Wege zum ersten Ziel.

 

 

Irgendwie war heute aber nicht mein Tag, von den 13 geplanten Dosen habe ich 2 DNFs, von den 5 in diesem Waldstück gefundenen waren 2 Logbücher feucht bis schimmelig.

 

 

Daraufhin habe ich 4 Stück gar nicht mehr angesteuert, irgendwie ist mir die Lust vergangen, sondern bin lieber einfach so durch den wirklich wunderschönen Wald gestromert.

Dabei habe ich dann einen „Abschiedswald“ entdeckt, von diesem hatte ich noch nie etwas gehört.

 

 

Das gefällt mir ausgesprochen gut, solch eine „Endstelle“ wünsche ich mir für mich ja auch. Ich habe mal einen Flyer mitgenommen.

Dann haben wir noch einmal umgeparkt, schließlich wartet noch der Multi und der Mystery auf einen Fundlog.

Der Multi hat richtig Spaß gemacht und war auch das heutige Highlight, am Ende hat Lady das Final gefunden.

 

 

Nun ging es kreuz und quer durch die Ösenberge bis zum „Tierpark“ unserem letzten Ziel. Die Lösung des Mysteries schien richtig gewesen zu sein den ich konnte hier punktgenau den Petling finden.

 

FAZIT:

Der Multi hat richtig Spaß gemacht, die Gegend rund um Hatten ist eh wirklich ganz nach meinem Geschmack, endgeil sozusagen. Die restlichen Geocaches wirkten eher lieblos und ungepflegt, Wartungen sind hier scheinbar ein Fremdwort. Schade, letztlich aber auch völlig egal. Mir geht es ja um die Zeit zusammen mit meiner Lady und die fand es hier auch super, zumal wir auch kaum jemaanden gesehen haben.

Micha & Lady

 

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LP-Tag mit Höhen und Tiefen

Vom ersten Tag an stand fest, unser Frühsommerurlaub 2025 soll sehr LP-lastig werden und so wurde sinnvollerweise das Bundesland Brandenburg und dort im Speziellen die Stadt Zossen als grobes Ziel anvisiert. Hier findet man militärische, industrielle und zilive verlassene Orte, in einer Vielzahl, wie sonst wohl kaum in Deutschland.

Kleiner Ausschnitt der Lost Place Club – Karte um Zossen

Und so ging es an diesem Urlaubstag als erstes etwa 25 km südöstlich nach Märkisch-Buchholz. Hier liegt bereits seit über 14 Jahren der Multicache „Alte Molkerei“. Wenn auch sehr in die Jahre gekommen, so hat dieser Ort dennoch einen großen Reiz. Wann ist man denn schon einmal in einer Molkerei? Und hier kann man wirklich noch allerhand entdecken. Neben großen Kesseln, Becken für Milch und drei riesigen Wannen mit Rührwerken für die Butter- oder Käseherstellung kann man im Keller noch elektrische Anlagen und im Außenbereich den Schornstein finden. Nebenbei heißt es, die Stationen zu finden, was uns zum Teil leider nur mit einem Telefonjoker gelang. Dennoch finde ich den Cache, welcher durch die kleine Fabrik, welche wohl Anfang der 50er Jahre erbaut wurde, führt, ziemlich interessant. Als wir an der Laderampe standen und das kleine Fenster sahen, wodurch früher sicher Frachtpapiere und ähnliches gereicht wurden, fühlte man sich direkt in die Betriebsamkeit der damaligen Zeit versetzt. Man sah förmlich den Milch-Laster, sicher ein W50, die Milch anliefern und ein säuerlicher Milchgeruch lag in der Luft. Genau so, müssen sich LostPlaces anfühlen.

DDR-Milchlaster (W50) – Internetfund Facebook
Außenansicht mit kleinem Fenster an der Laderampe
so viel zu entdecken
Kessel und alte Trocknungsregale
tolle Türen und Lüftungsanlagen
große Fensterfront im Produktionsbereich
Schornstein und Natur
Erkundung der Butter- oder Käsewannen
Einmal den Staub der Geschichte abwaschen bitte!

Der Nachmittag sollte Little Prybiat gehören. Unter Urbexern sehr bekannt, befindet sich die ehemals russische Stadt versteckt im Wald in der Nähe des Tropical Island und nur 15 km südwestlich von der alten Molkerei entfernt. Vor Ort angekommen, stellten wir uns ersteinmal an den Straßenrand auf eine freie Fläche, holten unsere Campingstühle raus und gönnten uns eine Kaffeepause. Ich glaube wir waren noch nicht einmal 5 Minuten vor Ort, als ein Securityfahrzeug bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das das hier kein Parkplatz wäre. Wir möchten bitte auf den offiziellen Parkplatz des Tropical Island fahren. Offenbar sahen wir in unseren Camouflage- und Cargooutfit mit vielen Dreckflecken aus der Molkerei nicht aus, als wollten wir hier einen schönen Badetag verbringen, deshalb fügte der nette Herr mit einem Fingerzeig Richtung Wald noch hinzu: „Und da rein, ist übrigens verboten!“ Nachdem er mir meine Frage, ob wir hier wenigstens unseren Kaffee austrinken dürfen, bejaht hatte, fuhr er von dannen. Ich dachte das wäre das letzte Mal gewesen, das wir ihm begegnet waren, aber wie ihr Euch denken könnt, war ich da mal wieder zu optimistisch. Wir stellten uns auf einen relativ weit entfernten Platz zu ein paar Gleichgesinnten, die man meist schon an ihren Fahrzeugen erkennt und liefen Richtung vergessener Stadt. Irgendwann sahen wir den für Sicherheit sorgenden Herrn um das eingezäunte Gelände Streife fahren und zu unserer Belustigung die schwere Kette und das Schloss an einem Tor kontrollieren. Der Witz dabei war, das links und rechts des Tores gar kein Zaun mehr vorhanden war. Also liesen wir die Sicherheitsfachkraft weiterfahren und nahmen den Weg links vom Tor. Weit kamen wir allerdings nicht, als wir den Caddy aus einer anderen Richtung zwischen den Bäumen näher kommen sahen. Also Füße in die Hand und runter vom Gelände. Dort trafen wir auf weitere „Flüchtende“ und berieten uns kurz mit Ihnen. Eigentlich war meine Vorfreude und Lust auf dieses riesige Gelände hier schon verraucht. Wie soll man sich auf gute Fotos oder interessante Ecken konzentrieren, wenn man ständig auf etwaige Entdeckung aufpassen muss? Als unser Freund, ja so nenne ich ihn jetzt mal, da wir ihn bis hierher ja schon 4x an unserem Tag teilhaben lassen durften, neben uns mit seinem Auto hielt, wurde mein Gefühl nicht besser. Er teilte uns mit, er habe jetzt Feierabend. Kurze Freude flammte in uns Allen auf, bis er uns verriet, das ab jetzt die Tropical-Island-Feuerwehr die Streife übernähme und diese Jungs niemanden ohne Anzeige wieder gehen liesen, den sie erwischen. Jo, was soll man dazu sagen? Offenbar hatten wir einen wirklich überaus blöden Tag erwischt. Außerhalb des „eingezäunten“ Geländes gibt es aber noch ein paar Hangars und einen überirdischen Bunker mit einem schönen alten Tresor zu entdecken. So gönnten wir uns wenigstens noch diese Orte und traten den Rückmarsch zum Auto an.

Luftbild „Little Prybiat“
wenige Blicke nach Little Prybiat
verlassene Hangare
Highlight: Ein alter Tresor im Bunker

Das Tropical Island steht übrigens auf einem alten Flughafen. Er war von 1938 bis 1945 Fliegerhorst der Luftwaffe der Wehrmacht. Von 1950 bis 1992 wurde er als Frontbomberbasis der sowjetischen Luftstreitkräfte genutzt und in der Nähe „Little Prybiat“ für die Soldaten errichtet. 1999 bis 2000 wurden Teile der Start- und Landebahnen zurückgebaut und auf dem Gelände die größte freitragende Halle der Welt gebaut. Ursprünglich zum Bau von Luftschiffen der Firma Cargolifter. Nach der Insolvenz 2002 kaufte ein Konzern aus Malaysia die Werfthalle und eröffnete bereits 2004 den Freizeitpark Tropical Island. Der Tradi „Flugplatz Brand“ führt Euch in das Gelände um das Ausflugsziel, in dem es noch viele Relikte der militärischen Nutzung zu entdecken gibt. Teile der Start- und Landebahnen, Schutzmauern und Hangare in denen das Tropical Island heute unter anderem Teile von Vergnügungsanlagen, Sand und Möbel lagert.

Bilder von unserem Besuch im Juni 2024, noch mit unserer unvergessenen Fellnase Benny ❤

Aber zurück zu unserem Besuch 2025. Nun saßen wir im Auto und waren auf der Suche nach neuen Zielen. Nach ein- zwei Orten, welche sich als nicht besuchenswert herausstellten, fanden wir noch zu einem verträumten Ferienlager mitten im Wald. Laut Internetrecherche war es wohl zu DDR-Zeiten Kindern von Bediensteten der Grenztruppen vorbehalten. Einen Cache konnten wir hier zwar nicht finden, aber ein paar Fotos für Euch und Torstens Kanal „maecky1978´s lost & found“ schießen.

Ein bisschen Zeit blieb noch und so fuhren wir zu einer verlassenen betreuten Einrichtung für psysisch Kranke. Auch hier gab es in unmittelbarer Nähe leider nichts zu cachen. Das Gebäude an sich war auch nicht wahnsinnig interessant, aber ein paar Fotos konnten wir dann auch hier noch machen.

Und so, konnten wir aus einem Tag, der so gar nicht lief, wie gedacht, am Ende doch noch eine schöne Erinnerung schaffen.

Zum Zuhören 😄

Das nächste Mal möchte ich unsere Urlaubsgegend für eine Weile verlassen und Euch mit auf einen Abstecher nach Tschechien nehmen. Jedes Jahr besuchen wir einmal das wunderschöne Karlsbad. In der Vergangenheit habe ich darüber schon einmal einen längeren Bericht im leider nicht mehr existierenden Magazin „Rucksackabenteuer“ geschrieben. Da der Sommer die beste Jahreszeit für einen Ausflug nach Karlsbad ist, möchte ich Euch den Bericht hier im Blog auch noch einmal zur Verfügung stellen. Auf Grund der Länge wahrscheinlich aber in zwei bis drei Teilen. Bis dahin wünsche ich Euch eine abenteuerliche Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

20250529_120127

chaosschnecke

LP-Tag mit Höhen und Tiefen

Vom ersten Tag an stand fest, unser Frühsommerurlaub 2025 soll sehr LP-lastig werden und so wurde sinnvollerweise das Bundesland Brandenburg und dort im Speziellen die Stadt Zossen als grobes Ziel anvisiert. Hier findet man militärische, industrielle und zilive verlassene Orte, in einer Vielzahl, wie sonst wohl kaum in Deutschland.

Kleiner Ausschnitt der Lost Place Club – Karte um Zossen

Und so ging es an diesem Urlaubstag als erstes etwa 25 km südöstlich nach Märkisch-Buchholz. Hier liegt bereits seit über 14 Jahren der Multicache “Alte Molkerei”. Wenn auch sehr in die Jahre gekommen, so hat dieser Ort dennoch einen großen Reiz. Wann ist man denn schon einmal in einer Molkerei? Und hier kann man wirklich noch allerhand entdecken. Neben großen Kesseln, Becken für Milch und drei riesigen Wannen mit Rührwerken für die Butter- oder Käseherstellung kann man im Keller noch elektrische Anlagen und im Außenbereich den Schornstein finden. Nebenbei heißt es, die Stationen zu finden, was uns zum Teil leider nur mit einem Telefonjoker gelang. Dennoch finde ich den Cache, welcher durch die kleine Fabrik, welche wohl Anfang der 50er Jahre erbaut wurde, führt, ziemlich interessant. Als wir an der Laderampe standen und das kleine Fenster sahen, wodurch früher sicher Frachtpapiere und ähnliches gereicht wurden, fühlte man sich direkt in die Betriebsamkeit der damaligen Zeit versetzt. Man sah förmlich den Milch-Laster, sicher ein W50, die Milch anliefern und ein säuerlicher Milchgeruch lag in der Luft. Genau so, müssen sich LostPlaces anfühlen.

DDR-Milchlaster (W50) – Internetfund Facebook
Außenansicht mit kleinem Fenster an der Laderampe
so viel zu entdecken
Kessel und alte Trocknungsregale
tolle Türen und Lüftungsanlagen
große Fensterfront im Produktionsbereich
Schornstein und Natur
Erkundung der Butter- oder Käsewannen
Einmal den Staub der Geschichte abwaschen bitte!

Der Nachmittag sollte Little Prybiat gehören. Unter Urbexern sehr bekannt, befindet sich die ehemals russische Stadt versteckt im Wald in der Nähe des Tropical Island und nur 15 km südwestlich von der alten Molkerei entfernt. Vor Ort angekommen, stellten wir uns ersteinmal an den Straßenrand auf eine freie Fläche, holten unsere Campingstühle raus und gönnten uns eine Kaffeepause. Ich glaube wir waren noch nicht einmal 5 Minuten vor Ort, als ein Securityfahrzeug bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das das hier kein Parkplatz wäre. Wir möchten bitte auf den offiziellen Parkplatz des Tropical Island fahren. Offenbar sahen wir in unseren Camouflage- und Cargooutfit mit vielen Dreckflecken aus der Molkerei nicht aus, als wollten wir hier einen schönen Badetag verbringen, deshalb fügte der nette Herr mit einem Fingerzeig Richtung Wald noch hinzu: “Und da rein, ist übrigens verboten!” Nachdem er mir meine Frage, ob wir hier wenigstens unseren Kaffee austrinken dürfen, bejaht hatte, fuhr er von dannen. Ich dachte das wäre das letzte Mal gewesen, das wir ihm begegnet waren, aber wie ihr Euch denken könnt, war ich da mal wieder zu optimistisch. Wir stellten uns auf einen relativ weit entfernten Platz zu ein paar Gleichgesinnten, die man meist schon an ihren Fahrzeugen erkennt und liefen Richtung vergessener Stadt. Irgendwann sahen wir den für Sicherheit sorgenden Herrn um das eingezäunte Gelände Streife fahren und zu unserer Belustigung die schwere Kette und das Schloss an einem Tor kontrollieren. Der Witz dabei war, das links und rechts des Tores gar kein Zaun mehr vorhanden war. Also liesen wir die Sicherheitsfachkraft weiterfahren und nahmen den Weg links vom Tor. Weit kamen wir allerdings nicht, als wir den Caddy aus einer anderen Richtung zwischen den Bäumen näher kommen sahen. Also Füße in die Hand und runter vom Gelände. Dort trafen wir auf weitere “Flüchtende” und berieten uns kurz mit Ihnen. Eigentlich war meine Vorfreude und Lust auf dieses riesige Gelände hier schon verraucht. Wie soll man sich auf gute Fotos oder interessante Ecken konzentrieren, wenn man ständig auf etwaige Entdeckung aufpassen muss? Als unser Freund, ja so nenne ich ihn jetzt mal, da wir ihn bis hierher ja schon 4x an unserem Tag teilhaben lassen durften, neben uns mit seinem Auto hielt, wurde mein Gefühl nicht besser. Er teilte uns mit, er habe jetzt Feierabend. Kurze Freude flammte in uns Allen auf, bis er uns verriet, das ab jetzt die Tropical-Island-Feuerwehr die Streife übernähme und diese Jungs niemanden ohne Anzeige wieder gehen liesen, den sie erwischen. Jo, was soll man dazu sagen? Offenbar hatten wir einen wirklich überaus blöden Tag erwischt. Außerhalb des “eingezäunten” Geländes gibt es aber noch ein paar Hangars und einen überirdischen Bunker mit einem schönen alten Tresor zu entdecken. So gönnten wir uns wenigstens noch diese Orte und traten den Rückmarsch zum Auto an.

Luftbild “Little Prybiat”
wenige Blicke nach Little Prybiat
verlassene Hangare
Highlight: Ein alter Tresor im Bunker

Das Tropical Island steht übrigens auf einem alten Flughafen. Er war von 1938 bis 1945 Fliegerhorst der Luftwaffe der Wehrmacht. Von 1950 bis 1992 wurde er als Frontbomberbasis der sowjetischen Luftstreitkräfte genutzt und in der Nähe “Little Prybiat” für die Soldaten errichtet. 1999 bis 2000 wurden Teile der Start- und Landebahnen zurückgebaut und auf dem Gelände die größte freitragende Halle der Welt gebaut. Ursprünglich zum Bau von Luftschiffen der Firma Cargolifter. Nach der Insolvenz 2002 kaufte ein Konzern aus Malaysia die Werfthalle und eröffnete bereits 2004 den Freizeitpark Tropical Island. Der Tradi “Flugplatz Brand” führt Euch in das Gelände um das Ausflugsziel, in dem es noch viele Relikte der militärischen Nutzung zu entdecken gibt. Teile der Start- und Landebahnen, Schutzmauern und Hangare in denen das Tropical Island heute unter anderem Teile von Vergnügungsanlagen, Sand und Möbel lagert.

Bilder von unserem Besuch im Juni 2024, noch mit unserer unvergessenen Fellnase Benny ❤

Aber zurück zu unserem Besuch 2025. Nun saßen wir im Auto und waren auf der Suche nach neuen Zielen. Nach ein- zwei Orten, welche sich als nicht besuchenswert herausstellten, fanden wir noch zu einem verträumten Ferienlager mitten im Wald. Laut Internetrecherche war es wohl zu DDR-Zeiten Kindern von Bediensteten der Grenztruppen vorbehalten. Einen Cache konnten wir hier zwar nicht finden, aber ein paar Fotos für Euch und Torstens Kanal “maecky1978´s lost & found” schießen.

Ein bisschen Zeit blieb noch und so fuhren wir zu einer verlassenen betreuten Einrichtung für psysisch Kranke. Auch hier gab es in unmittelbarer Nähe leider nichts zu cachen. Das Gebäude an sich war auch nicht wahnsinnig interessant, aber ein paar Fotos konnten wir dann auch hier noch machen.

Und so, konnten wir aus einem Tag, der so gar nicht lief, wie gedacht, am Ende doch noch eine schöne Erinnerung schaffen.

Zum Zuhören 😄

Das nächste Mal möchte ich unsere Urlaubsgegend für eine Weile verlassen und Euch mit auf einen Abstecher nach Tschechien nehmen. Jedes Jahr besuchen wir einmal das wunderschöne Karlsbad. In der Vergangenheit habe ich darüber schon einmal einen längeren Bericht im leider nicht mehr existierenden Magazin “Rucksackabenteuer” geschrieben. Da der Sommer die beste Jahreszeit für einen Ausflug nach Karlsbad ist, möchte ich Euch den Bericht hier im Blog auch noch einmal zur Verfügung stellen. Auf Grund der Länge wahrscheinlich aber in zwei bis drei Teilen. Bis dahin wünsche ich Euch eine abenteuerliche Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

Rollenspiel und Zeitmaschine

Bei der Planung unseres Wochenendausfluges zur Blockparty im Gaswerk Augsburg fiel mir in der Nähe ein Cache in meiner ToDo-Liste auf. „Alarm im Museum“. Ca. 80 km nördlich von Augsburg liegt er in etwa in der Richtung, in welche wir am darauffolgenden Montag gen Urlaub starten wollten. Also wurde eine Übernachtung in dieser Gegend gesucht und ein Termin beim mit 95% Favoriten dekorierten Multi gemacht. Schon im Januar dieses Jahres wohlgemerkt. Ich denke, sonst hätten wir am Blockpartywochenende keine Chance gehabt.
Alles Wichtige, wie Laufzettel, Mitarbeiterausweis, Schreibunterlage, Kleingeld und natürlich den energiegeladenen Signal hatten wir gut vorbereitet im Gepäck, als wir pünktlich 10:15 Uhr unseren Einsatz begannen.

Aber wohin hatte es uns da verschlagen? Inmitten einer barocken Klosteranlage standen wir vor einem denkmalgeschützten Gebäude, welches ein Museum beherbergt, in dem man wirklich so ziemlich alles über die Landwirtschaft und das Leben vergangener Tage in der Region erfahren kann.
Und so begann unsere Zeitreise in einem der schönsten Museen, die ich bisher gesehen habe. Im ersten Teil drehte sich alles um das Leben und Arbeiten der Bauern im Zeitraum von 1800 bis ca. 1950. Von schwerer Handarbeit bis hin zur Mechanisierung von Arbeitsgängen kann man hier alles hautnah an spannenden Ausstellungsstücken erleben und nachempfinden. Überaus nettes Personal, ein paar verrückte schwäbische Bonbonkreationen und die Möglichkeit auf einen Kaffee und ein Eis gibts als Extra obendrauf.

Irgendwann stand ein Wechsel der Örtlichkeit an und so betraten wir ein weiteres, wunderschön saniertes altes Gebäude und stürzten uns in die nächste Reise in die Vergangenheit. Diesmal ging es um das tägliche Leben in der Region. Wir sahen uns wunderschöne alte Möbel an, Spielzeuge und Radiogeräte. Wir standen in einer alten Schule und schrieben in Sütterlin unsere Namen. Wunderschön auch zwei nachgestellte alte Friseursalons verschiedener Epochen, genau wie eine alte Apotheke, eine Zahnarzt- und die Arztpraxis eines Allgemeinmediziners. Wir bekamen wunderschöne alte Kleider zu sehen, Kinderwagen, Schlitten und jede Menge toller alter Verpackungen. Das Highlight waren für mich aber die original erhalten Läden einer Kolonialwaren- und einer Milchwarenhandlung. Als ich in den Ausstellungsräumen las, das diese Läden von zwei Damen in genau dieser Form bis ins hohe Alter geführt wurden, wäre ich am liebsten noch viel länger zum stöbern und schauen geblieben. Unzählige Details geben einem fast das Gefühl mit einer Zeitmaschine unterwegs zu sein.

Und plötzlich waren drei Stunden vergangen und unsere GC-Aufgabe, welcher wir natürlich nebenbei nachgegangen waren, stand kurz vor der Vollendung. Mit einem kurzen Plausch und dem Versprechen unsere Begeisterung in die Welt zu verbreiten, verabschiedeten wir uns von der netten Mitarbeiterin und traten unseren Weg zum Finale an.

Eine Extrafreude für mich Bannerfreund

Voller Eindrücke und mit vollendeter Aufgabenstellung standen wir am Finale, signierten das Logbuch und liesen ein paar Woodies und zwei meiner trackbaren Samenbomben für Bienenblumen zurück. Über den Cache an sich möchte ich gar nichts weiter sagen, jeder soll dieses Abenteuer so unvorbereitet wie möglich angehen. Ohne Erwartungen ist der WOW-Effekt solcher Dosen immer am Größten. Die Geschichte ist toll und die Umsetzung wirklich grandios und äußerst ideenreich. Die im Listing veranschlagte Zeit von 2 bis 3 Stunden ist gut bemessen, um neben den Cacheaufgaben das Museum ausgiebig zu geniesen. Und auch mit kleineren Kindern hat man hier sicher mächtig Spaß und hört kein Genörgel. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Lasst Euch das Museum KulturLand Ries und den Cache auf keinen Fall entgehen, wenn ihr einmal in der Nähe seid. Und selbst wenn Eure Anreise etwas länger ist, lohnt sich ein Tagesausflug. Denn nach einer kleinen Mittagspause ging es für uns am Nachmittag ins nur 15km entfernte Nördlingen zu einem weiteren tollen Multi und jeder Menge Beifang. Seid gespannt, geniest den Sommer, bis bald, Eure Chaos-Schnecke Tina

Hörerversion 😃

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chaosschnecke

Rollenspiel und Zeitmaschine

Bei der Planung unseres Wochenendausfluges zur Blockparty im Gaswerk Augsburg fiel mir in der Nähe ein Cache in meiner ToDo-Liste auf. “Alarm im Museum”. Ca. 80 km nördlich von Augsburg liegt er in etwa in der Richtung, in welche wir am darauffolgenden Montag gen Urlaub starten wollten. Also wurde eine Übernachtung in dieser Gegend gesucht und ein Termin beim mit 95% Favoriten dekorierten Multi gemacht. Schon im Januar dieses Jahres wohlgemerkt. Ich denke, sonst hätten wir am Blockpartywochenende keine Chance gehabt.
Alles Wichtige, wie Laufzettel, Mitarbeiterausweis, Schreibunterlage, Kleingeld und natürlich den energiegeladenen Signal hatten wir gut vorbereitet im Gepäck, als wir pünktlich 10:15 Uhr unseren Einsatz begannen.

Aber wohin hatte es uns da verschlagen? Inmitten einer barocken Klosteranlage standen wir vor einem denkmalgeschützten Gebäude, welches ein Museum beherbergt, in dem man wirklich so ziemlich alles über die Landwirtschaft und das Leben vergangener Tage in der Region erfahren kann.
Und so begann unsere Zeitreise in einem der schönsten Museen, die ich bisher gesehen habe. Im ersten Teil drehte sich alles um das Leben und Arbeiten der Bauern im Zeitraum von 1800 bis ca. 1950. Von schwerer Handarbeit bis hin zur Mechanisierung von Arbeitsgängen kann man hier alles hautnah an spannenden Ausstellungsstücken erleben und nachempfinden. Überaus nettes Personal, ein paar verrückte schwäbische Bonbonkreationen und die Möglichkeit auf einen Kaffee und ein Eis gibts als Extra obendrauf.

Irgendwann stand ein Wechsel der Örtlichkeit an und so betraten wir ein weiteres, wunderschön saniertes altes Gebäude und stürzten uns in die nächste Reise in die Vergangenheit. Diesmal ging es um das tägliche Leben in der Region. Wir sahen uns wunderschöne alte Möbel an, Spielzeuge und Radiogeräte. Wir standen in einer alten Schule und schrieben in Sütterlin unsere Namen. Wunderschön auch zwei nachgestellte alte Friseursalons verschiedener Epochen, genau wie eine alte Apotheke, eine Zahnarzt- und die Arztpraxis eines Allgemeinmediziners. Wir bekamen wunderschöne alte Kleider zu sehen, Kinderwagen, Schlitten und jede Menge toller alter Verpackungen. Das Highlight waren für mich aber die original erhalten Läden einer Kolonialwaren- und einer Milchwarenhandlung. Als ich in den Ausstellungsräumen las, das diese Läden von zwei Damen in genau dieser Form bis ins hohe Alter geführt wurden, wäre ich am liebsten noch viel länger zum stöbern und schauen geblieben. Unzählige Details geben einem fast das Gefühl mit einer Zeitmaschine unterwegs zu sein.

Und plötzlich waren drei Stunden vergangen und unsere GC-Aufgabe, welcher wir natürlich nebenbei nachgegangen waren, stand kurz vor der Vollendung. Mit einem kurzen Plausch und dem Versprechen unsere Begeisterung in die Welt zu verbreiten, verabschiedeten wir uns von der netten Mitarbeiterin und traten unseren Weg zum Finale an.

Eine Extrafreude für mich Bannerfreund

Voller Eindrücke und mit vollendeter Aufgabenstellung standen wir am Finale, signierten das Logbuch und liesen ein paar Woodies und zwei meiner trackbaren Samenbomben für Bienenblumen zurück. Über den Cache an sich möchte ich gar nichts weiter sagen, jeder soll dieses Abenteuer so unvorbereitet wie möglich angehen. Ohne Erwartungen ist der WOW-Effekt solcher Dosen immer am Größten. Die Geschichte ist toll und die Umsetzung wirklich grandios und äußerst ideenreich. Die im Listing veranschlagte Zeit von 2 bis 3 Stunden ist gut bemessen, um neben den Cacheaufgaben das Museum ausgiebig zu geniesen. Und auch mit kleineren Kindern hat man hier sicher mächtig Spaß und hört kein Genörgel. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Lasst Euch das Museum KulturLand Ries und den Cache auf keinen Fall entgehen, wenn ihr einmal in der Nähe seid. Und selbst wenn Eure Anreise etwas länger ist, lohnt sich ein Tagesausflug. Denn nach einer kleinen Mittagspause ging es für uns am Nachmittag ins nur 15km entfernte Nördlingen zu einem weiteren tollen Multi und jeder Menge Beifang. Seid gespannt, geniest den Sommer, bis bald, Eure Chaos-Schnecke Tina

Hörerversion 😃

Einmal um‘ Pudding

war ich heute mit Lady in Dötlingen.   Ein sehr schöner Multicache mit 13 Stationen durch ein wirklich sehenswertes Dorf. Bei leichtem Nieselregen wollte ich nicht im Wald suchen, hier gibt es Ablesestationen und am Ende eine leichte Formel zur Berechnung des Finals. Hinter dem Puttenhaus gibt es eine Parkmöglichkeit. Auch wenn ich schon sehr ... Weiterlesen

Auf den Spuren des Karpatenhundes

war ich heute zusammen mit Lady unterwegs.   Da es heute doch sehr warm und schwül werden sollte bin ich heute nur auf einem kurzen Multi unterwegs gewesen, der dafür aber umso mehr Spass gemacht hat. Los ging es auf dem Parkplatz der Hundefreilauffläche in Wildeshausen, in der Nähe war dann der Start.   So ... Weiterlesen

Neues aus der Augsburger GC-Kiste

Am 24. Mai 2025 ging es für uns schon morgens 5 Uhr auf die Autobahn Richtung Bayern. Die Blockparty im Gaswerk, über welche ich schon vor einiger Zeit berichtet habe, stand an. Und so ging es vollbepackt für uns erst auf ein Wochenende ins Schwäbische, um direkt im Anschluss unseren Urlaub im Brandenburgischen zu beginnen.

Blick auf unsere Rückbank ❤
Der wohl größte Logbehälter

Die ziemlich genau 400 km legten wir entspannt und ohne Zwischenfälle in knapp 4 Stunden zurück und trafen so schon eine ganze Weile vor Eventbeginn am Gelände ein. Wie zu erwarten waren wir trotzdem nicht die ersten Gäste und vertrieben uns, wie auch alle Anderen, die Zeit mit ein paar Labcaches. Zur Blockparty wurde eine Lab-Art in Form einer gerahmter 25 auf dem Gaswerksgelände platziert. Da ich eigentlich kein Freund von solchen Punkteinvasionen bin und lieber Labcaches als Touristenführung oder Labherausforderungen bevorzuge, war nach vier Stück Schluss für uns. Mittlerweile war es 10 Uhr, die Veranstaltung gestartet und wir konnten uns einen groben Überblick über die Angebote vor Ort verschaffen.

Ankunft am Gaswerkgelände
unsere vier gespielten Punkte der Lab-Art

Lange blieb uns gar nicht Zeit, denn schon 10:15 Uhr stand unser gebuchter Termin zum Aufstieg auf den Gasbehälter und gleichzeitig wohl größten Logbehälter an, den die Welt vielleicht bisher gesehen hat. Nachdem wir unsere Bändchen für den Aufstieg erhalten hatten, blieb uns noch Zeit, den Behälter von innen zu erkunden und das noch fast jungfräuliche Logbuch zu signieren.

Und dann ging es los. 394 Stufen hinauf in 84m Höhe. Ich ging die Sache zu schnell und zu euphorisch an und so blieb nur, auf der Plattform des halben Weges eine kurze Pause einzulegen und durchzuatmen. Eine Cacherin fragte mich, schwer atmend im Vorbeigehen, warum wir uns das antun. Ja, gute Frage. 😊 Ich persönlich freute mich auf den Ausblick, Torsten wollte wohl eher seinen inneren Schweinehund und damit seine Höhenangst besiegen. Irgendwann war es geschafft. Mit leicht zittrigen Beinen standen wir auf dem Augsburger Eiffelturm und schauten glücklich über die schöne Stadt, die kleineren Gasbehälter und das Eventgelände unter uns.

Nach einer dreiviertel Stunde hatten wir wieder festen Augsburger Boden unter den Füßen. Nun war Zeit für einen Bummel über das uns schon bekannte Gelände, eine Fachsimpelei über die vielen Signal´s am Stand von Cache Corner, das Abholen unserer vorbestellten Supporter Packs und des 3D-Coin und eine bayrische Stärkung in Form einer Leberkäsbrezen und eines Radlers. Vom 3D-Coin war und bin ich noch immer richtig begeistert. Er wird zu Hause einen tollen Platz bekommen, an dem wir ihn immer sehen und er uns an das Abenteuer „Aufstieg Gaskessel“ erinnert. Wahrscheinlich werde ich ich ihn aktivieren und er wird mit uns alle Caches besuchen, die aus welchem Grund auch immer, eine besondere Herausforderung für uns waren.

Und so verging die Zeit wie im Flug und unser nächster Termin rückte näher. 13 Uhr hatten wir eine Führung in der Wagenhalle in Lechhausen gebucht. Wie durch ein Wunder waren wir nur fünf Teilnehmer und konnten so eine super entspannte, wunderschöne und hochinteressante Führung durch die Geschichte der Augsburger Straßenbahn erleben. Neben einem unerschöpflichen Wissen von Walter, unserem Museumsführer, konnten wir die wunderschönen alten Straßenbahnwagen hautnah bestaunen. Jedem, der Sinn für solche Geschichte und Geschichten hat, kann ich einen Besuch bei den Freunden der Augsburger Straßenbahn nur empfehlen. Verteilt übers Jahr warten hier auch etliche Veranstaltungen und Sonderfahrten auf Euch. Zum Abschluss konnten wir, zusammen mit den anderen Teilnehmern der Museumstour den „Straßenbahnmuseum Kurz Multi“ finden und loggen. Mit thematisch passenden Stationen und einem wirklich schönen Finale ist er definitiv eine Empfehlung wert.

Wir möchten uns beim Orgateam der Blockparty für einen tollen Tag im schönen Augsburg bedanken. Er wird uns als eine schöne Erinnerung im Gedächtnis bleiben und das ist es doch, worauf es ankommt. Mit Sicherheit hat uns die Gegend nicht das letzte Mal gesehen.

Maecky1978 und ich geniesen nun weiter unseren Urlaub und hoffen auf viele Abenteuer, von denen ihr hier natürlich lesen werdet. Bis dahin eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Neues aus der Augsburger GC-Kiste

Am 24. Mai 2025 ging es für uns schon morgens 5 Uhr auf die Autobahn Richtung Bayern. Die Blockparty im Gaswerk, über welche ich schon vor einiger Zeit berichtet habe, stand an. Und so ging es vollbepackt für uns erst auf ein Wochenende ins Schwäbische, um direkt im Anschluss unseren Urlaub im Brandenburgischen zu beginnen.

Blick auf unsere Rückbank ❤
Der wohl größte Logbehälter

Die ziemlich genau 400 km legten wir entspannt und ohne Zwischenfälle in knapp 4 Stunden zurück und trafen so schon eine ganze Weile vor Eventbeginn am Gelände ein. Wie zu erwarten waren wir trotzdem nicht die ersten Gäste und vertrieben uns, wie auch alle Anderen, die Zeit mit ein paar Labcaches. Zur Blockparty wurde eine Lab-Art in Form einer gerahmter 25 auf dem Gaswerksgelände platziert. Da ich eigentlich kein Freund von solchen Punkteinvasionen bin und lieber Labcaches als Touristenführung oder Labherausforderungen bevorzuge, war nach vier Stück Schluss für uns. Mittlerweile war es 10 Uhr, die Veranstaltung gestartet und wir konnten uns einen groben Überblick über die Angebote vor Ort verschaffen.

Ankunft am Gaswerkgelände
unsere vier gespielten Punkte der Lab-Art

Lange blieb uns gar nicht Zeit, denn schon 10:15 Uhr stand unser gebuchter Termin zum Aufstieg auf den Gasbehälter und gleichzeitig wohl größten Logbehälter an, den die Welt vielleicht bisher gesehen hat. Nachdem wir unsere Bändchen für den Aufstieg erhalten hatten, blieb uns noch Zeit, den Behälter von innen zu erkunden und das noch fast jungfräuliche Logbuch zu signieren.

Und dann ging es los. 394 Stufen hinauf in 84m Höhe. Ich ging die Sache zu schnell und zu euphorisch an und so blieb nur, auf der Plattform des halben Weges eine kurze Pause einzulegen und durchzuatmen. Eine Cacherin fragte mich, schwer atmend im Vorbeigehen, warum wir uns das antun. Ja, gute Frage. 😊 Ich persönlich freute mich auf den Ausblick, Torsten wollte wohl eher seinen inneren Schweinehund und damit seine Höhenangst besiegen. Irgendwann war es geschafft. Mit leicht zittrigen Beinen standen wir auf dem Augsburger Eiffelturm und schauten glücklich über die schöne Stadt, die kleineren Gasbehälter und das Eventgelände unter uns.

Nach einer dreiviertel Stunde hatten wir wieder festen Augsburger Boden unter den Füßen. Nun war Zeit für einen Bummel über das uns schon bekannte Gelände, eine Fachsimpelei über die vielen Signal´s am Stand von Cache Corner, das Abholen unserer vorbestellten Supporter Packs und des 3D-Coin und eine bayrische Stärkung in Form einer Leberkäsbrezen und eines Radlers. Vom 3D-Coin war und bin ich noch immer richtig begeistert. Er wird zu Hause einen tollen Platz bekommen, an dem wir ihn immer sehen und er uns an das Abenteuer “Aufstieg Gaskessel” erinnert. Wahrscheinlich werde ich ich ihn aktivieren und er wird mit uns alle Caches besuchen, die aus welchem Grund auch immer, eine besondere Herausforderung für uns waren.

Und so verging die Zeit wie im Flug und unser nächster Termin rückte näher. 13 Uhr hatten wir eine Führung in der Wagenhalle in Lechhausen gebucht. Wie durch ein Wunder waren wir nur fünf Teilnehmer und konnten so eine super entspannte, wunderschöne und hochinteressante Führung durch die Geschichte der Augsburger Straßenbahn erleben. Neben einem unerschöpflichen Wissen von Walter, unserem Museumsführer, konnten wir die wunderschönen alten Straßenbahnwagen hautnah bestaunen. Jedem, der Sinn für solche Geschichte und Geschichten hat, kann ich einen Besuch bei den Freunden der Augsburger Straßenbahn nur empfehlen. Verteilt übers Jahr warten hier auch etliche Veranstaltungen und Sonderfahrten auf Euch. Zum Abschluss konnten wir, zusammen mit den anderen Teilnehmern der Museumstour den “Straßenbahnmuseum Kurz Multi” finden und loggen. Mit thematisch passenden Stationen und einem wirklich schönen Finale ist er definitiv eine Empfehlung wert.

Wir möchten uns beim Orgateam der Blockparty für einen tollen Tag im schönen Augsburg bedanken. Er wird uns als eine schöne Erinnerung im Gedächtnis bleiben und das ist es doch, worauf es ankommt. Mit Sicherheit hat uns die Gegend nicht das letzte Mal gesehen.

Maecky1978 und ich geniesen nun weiter unseren Urlaub und hoffen auf viele Abenteuer, von denen ihr hier natürlich lesen werdet. Bis dahin eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

Meißner Ostereierjagd

Schon eine ganze Weile stand ein Ausflug nach Meißen auf unserer ToDo-Liste, wurde aber immer wieder nach hinten verschoben. Als wir unsere freien Tage über Ostern planten, ploppte die Idee wieder auf. Da auf allen Kanälen und innerhalb der Community in letzter Zeit viel über die Schatz- oder auch Treasuresammlungen geredet wird, hatte ich auch die Eiersuche ein bisschen mit im Kopf, als wir über einen Osterausflug nachdachten. Eigentlich kann man mich persönlich nicht wirklich mit Souvenirs oder ähnlichem hinter dem Ofen vor locken. Ich gehe cachen, wenn ich Zeit und Lust dazu habe. Gibt es zufällig ein Goodie, dann ist das so, wenn nicht, auch gut. Das ich für den Erhalt extra los fahre oder meine Ausflüge danach plane, gab es so bei uns noch nicht. Doch diesmal war ich neugierig. Die beiden Sammlungen vor der Eiersuche, hatten wir so zufällig nebenbei erspielt, die Ostereier fand ich zum einen optisch schön und zum Anderen, gefiel mir die Idee, am Ostersonntag, während eines schönen Ausfluges Ostereier zusammenzusammeln.

Also schaute ich mir im Vorfeld die Meißner Karte an und pickte mir von jeder benötigten Cacheart einen heraus, der mir gefiel und den ich als in unseren Zeitrahmen passend empfand. Als ich zum Event kam, sah es das erste Mal mau aus. Eine nähere Betrachtung des Heimweges bot jedoch eine Option. Ob alles klappen würde wie gewünscht, blieb offen. Denn erste Priorität war, es sollte ein schöner, erholsamer Tag für Maecky1978 und mich werden. Ohne hetzen, Termine oder den Verzicht auf schöne Momente. Denn genau das, macht das Hobbie für mich zur Energiequelle.
Und so ging es für uns Ostersonntag gegen 9 Uhr auf Ostereierabenteuertour Richtung Meißen. Erster Halt das Kaolinbergwerk Seilitz und der Earthcache „Seilitzer Erde – Basis des Meissner Porzellans“. Schon verrückt, denn hier steht man am kleinsten und zudem ältesten noch aktiven Kaolinbergwerk Europas. Nur hier gibt es außerdem noch den Rohstoff für die Herstellung des weltberühmten Meissner Porzellans. Steht man vor Ort, kann man das irgendwie gar nicht glauben.

Weiter ging es Richtung Meißen. Unterwegs entdeckten wir in Zehren einen wunderschönen Osterbrunnen. Während der Fahrt, unfallbedingt war ich der Fahrer, fiel Maecky´s Blick auf die GC-Karte und auf einen Tradi mit reichlich Favis. Er lag praktisch am Weg, passte zwar von der Wertigkeit nicht in unsere Priorisierung, aber wer fährt an solchen aussichtsreichen Verstecken schon vorbei. Und so kamen wir sehr zufällig am wunderschönen Tradi „Horch und Guck“ vorbei, bei dem wir gern 12 Minuten und 10 Sekunden Zeit verbrachten, um zu horchen und zu gucken.

Ostereierbrunnen Zehren
Zu besuch bei „Horch und Gick“

Nun stand das Letterbox-Ei auf unserer Liste und auch hier, hatte ich mich für ein Exemplar mit hoher Faviquote entschieden. Reichlich 300 Logs in 5 Jahren sind viel zu wenig für diese schöne Idee. Thema von „LGB TB – Hotel Okrilla “ Zur Eisenbahn „“ ist die Lehmann-Gartenbahn. Die Fragen konnten wir gut beantworten und auch das schöne Versteck finden. Leider fuhr das LGB-Exemplar im angrenzenden Garten bei unserem Besuch nicht, aber gleich zwei Stempel für mein Sammelbuch entschädigten mich dafür auf alle Fälle.

Unser Letterbox-Ei

Weiter ging es für uns nun Richtung Albrechtsburg Meißen. Der Parkplatz an der Elbe hielt tatsächlich eine schöne Lücke für uns bereit und für mich vollkommen überraschend ist er kostenlos. Mittlerweile hatten wir Kaffeedurst und so bauten wir Stühle und Tisch mit Blick zur Elbe auf und gönnten uns ein Päuschen.

Das Tradi-Ei konnte direkt am Parkplatz mit Hilfe eines Magnetstabes von uns gefunden werden. Der „Besuchercache“ ist ziemlich cool als Elbblick versteckt und lügt in diesem Fall auch nicht. Allgemein bietet Meißen sehr viele, sehr schöne Blicke.

Weiter gings für uns Richtung Albrechtsburg. Für den Weg dahin hatte ich uns einen nicht zu aufwendigen Multi auserwählt. Die ersten Wegpunkte von „Preußische Wache in Meißen“ wurden angesteuert. Am dritten Wegpunkt soll man die Frage beantworten, welche einem die Finalkoordinaten frei gibt. Tja, was soll ich sagen. Wir haben hier rein gar nichts gefunden, was uns weitergeholfen hätte. Auch das Internet war keine Unterstützung. Viele der Logs machten deutlich, das hier wohl fast Jeder so seine Probleme hat. Also zogen wir einen Telefonjoker und konnten so den Multi ein wenig später abschließen. Leider wissen wir immer noch nicht wirklich, wie man vor Ort auf die Lösung kommen soll. Soetwas ärgert mich persönlich immer ein bisschen, es lässt einen ein wenig hilflos zurück.
Nun war erst einmal Geniesen der Gegend angesagt. Der Dom und die Albrechtsburg, direkt an der Elbe gelegen, bieten tolle Ausblicke über die alte Stadt. Die Burganlage ist wunderschön und auch eine Besichtigung des Doms liesen wir uns nicht entgehen.

Im Touristengewimmel warten noch zwei Tradis auf Euch, welche ich nicht unerwähnt lassen möchte, auch wenn wir sie für unsere Tagesaufgabe nicht zwingend gebraucht haben. „Gotteshäuser: St.-Afra-Kirche zu Meißen“ und „Der Dom zu Meißen“ sind direkt im Besucherstrom versteckt und bedürfen ein wenig Heimlichkeit und vielleicht auch Geduld. An Letzterem könnt ihr einen wundervollen Blick über Meißen werfen und auch gleich den steil abwärts führenden, aber wunderschönen Weg zurück an die Elbe antreten.

Wieder unten angekommen, widmeten wir uns dem Virtual „Meißner Elbbrücken – Virtual Reward 4.0“. Hier werden Fotos von den drei Meißner Elbbrücken in Richtung Albrechtsburg mit einem persönlichen Gegenstand verlangt. Für solche Fälle haben wir immer unseren Ausdruck im Gepäck. welchen wir dann gern in die Kamera halten.

Die letzte Aufgabe in Meißen bestand im Finden eines Mysties. Auserkoren hatte ich zu Hause „Halali“, denn hier hatte ich recht schnell einen Lösungsansatz, welcher sich später als richtig erwies. Die Finalkoordinaten liesen dann sogar noch unsere LP-Herzen höher schlagen. Vor Ort gab es leider an diesem Tag keinen Zugang, die echt schöne Dose konnten wir aber nach ein wenig Sucherei finden und signieren. Der hat uns wirklich Spaß gemacht. Ich mag es, wenn Rätsel, Versteck und Location thematisch aufeinander abgestimmt sind.

Inzwischen war es 16:15 Uhr geworden. Eine gute Zeit um das Event-Ei in Kleinwaltersdorf anzusteuern, um noch vor dem Ende vor Ort zu sein. Als wir ankamen, waren beim „Der Osterhase kommt 7.0“ noch reichlich Teilnehmer vor Ort. Das Logbuch, bestehend aus selbst gestalteten Ostereiern, hing noch und sogar ein Foto mit dem Osterhasen war noch drin. Offenbar etabliert sich hier schon seit 7 Jahren eine schöne Tradition. Vielleicht passt es für uns nächstes Jahr wieder und wir kommen mit ein bißchen mehr Zeit im Gepäck vorbei.

Am Ende des Tages waren alle GC-Ostereier und ein bißchen schöner Beifang eingesammelt und ein wunderschöner Tag erlebt. Vielleicht lasse ich mich auch wieder einmal zu so einer Art, geplantem Ausflug, überreden. Euch habe ich vielleicht ein wenig Lust auf Meißen gemacht. es würde mich freuen, denn hier könnt ihr wirklich viel Schönes entdecken.

Das nächste Mal geht es nun endlich zum schon einmal angekündigten LP, welcher einmal einen bekannten Cache beherbergte. Bis dahin wünsche ich Euch sonnige Tage, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Meißner Ostereierjagd

Schon eine ganze Weile stand ein Ausflug nach Meißen auf unserer ToDo-Liste, wurde aber immer wieder nach hinten verschoben. Als wir unsere freien Tage über Ostern planten, ploppte die Idee wieder auf. Da auf allen Kanälen und innerhalb der Community in letzter Zeit viel über die Schatz- oder auch Treasuresammlungen geredet wird, hatte ich auch die Eiersuche ein bisschen mit im Kopf, als wir über einen Osterausflug nachdachten. Eigentlich kann man mich persönlich nicht wirklich mit Souvenirs oder ähnlichem hinter dem Ofen vor locken. Ich gehe cachen, wenn ich Zeit und Lust dazu habe. Gibt es zufällig ein Goodie, dann ist das so, wenn nicht, auch gut. Das ich für den Erhalt extra los fahre oder meine Ausflüge danach plane, gab es so bei uns noch nicht. Doch diesmal war ich neugierig. Die beiden Sammlungen vor der Eiersuche, hatten wir so zufällig nebenbei erspielt, die Ostereier fand ich zum einen optisch schön und zum Anderen, gefiel mir die Idee, am Ostersonntag, während eines schönen Ausfluges Ostereier zusammenzusammeln.

Also schaute ich mir im Vorfeld die Meißner Karte an und pickte mir von jeder benötigten Cacheart einen heraus, der mir gefiel und den ich als in unseren Zeitrahmen passend empfand. Als ich zum Event kam, sah es das erste Mal mau aus. Eine nähere Betrachtung des Heimweges bot jedoch eine Option. Ob alles klappen würde wie gewünscht, blieb offen. Denn erste Priorität war, es sollte ein schöner, erholsamer Tag für Maecky1978 und mich werden. Ohne hetzen, Termine oder den Verzicht auf schöne Momente. Denn genau das, macht das Hobbie für mich zur Energiequelle.
Und so ging es für uns Ostersonntag gegen 9 Uhr auf Ostereierabenteuertour Richtung Meißen. Erster Halt das Kaolinbergwerk Seilitz und der Earthcache “Seilitzer Erde – Basis des Meissner Porzellans”. Schon verrückt, denn hier steht man am kleinsten und zudem ältesten noch aktiven Kaolinbergwerk Europas. Nur hier gibt es außerdem noch den Rohstoff für die Herstellung des weltberühmten Meissner Porzellans. Steht man vor Ort, kann man das irgendwie gar nicht glauben.

Weiter ging es Richtung Meißen. Unterwegs entdeckten wir in Zehren einen wunderschönen Osterbrunnen. Während der Fahrt, unfallbedingt war ich der Fahrer, fiel Maecky´s Blick auf die GC-Karte und auf einen Tradi mit reichlich Favis. Er lag praktisch am Weg, passte zwar von der Wertigkeit nicht in unsere Priorisierung, aber wer fährt an solchen aussichtsreichen Verstecken schon vorbei. Und so kamen wir sehr zufällig am wunderschönen Tradi “Horch und Guck” vorbei, bei dem wir gern 12 Minuten und 10 Sekunden Zeit verbrachten, um zu horchen und zu gucken.

Ostereierbrunnen Zehren
Zu besuch bei “Horch und Gick”

Nun stand das Letterbox-Ei auf unserer Liste und auch hier, hatte ich mich für ein Exemplar mit hoher Faviquote entschieden. Reichlich 300 Logs in 5 Jahren sind viel zu wenig für diese schöne Idee. Thema von “LGB TB – Hotel Okrilla ” Zur Eisenbahn “” ist die Lehmann-Gartenbahn. Die Fragen konnten wir gut beantworten und auch das schöne Versteck finden. Leider fuhr das LGB-Exemplar im angrenzenden Garten bei unserem Besuch nicht, aber gleich zwei Stempel für mein Sammelbuch entschädigten mich dafür auf alle Fälle.

Unser Letterbox-Ei

Weiter ging es für uns nun Richtung Albrechtsburg Meißen. Der Parkplatz an der Elbe hielt tatsächlich eine schöne Lücke für uns bereit und für mich vollkommen überraschend ist er kostenlos. Mittlerweile hatten wir Kaffeedurst und so bauten wir Stühle und Tisch mit Blick zur Elbe auf und gönnten uns ein Päuschen.

Das Tradi-Ei konnte direkt am Parkplatz mit Hilfe eines Magnetstabes von uns gefunden werden. Der “Besuchercache” ist ziemlich cool als Elbblick versteckt und lügt in diesem Fall auch nicht. Allgemein bietet Meißen sehr viele, sehr schöne Blicke.

Weiter gings für uns Richtung Albrechtsburg. Für den Weg dahin hatte ich uns einen nicht zu aufwendigen Multi auserwählt. Die ersten Wegpunkte von “Preußische Wache in Meißen” wurden angesteuert. Am dritten Wegpunkt soll man die Frage beantworten, welche einem die Finalkoordinaten frei gibt. Tja, was soll ich sagen. Wir haben hier rein gar nichts gefunden, was uns weitergeholfen hätte. Auch das Internet war keine Unterstützung. Viele der Logs machten deutlich, das hier wohl fast Jeder so seine Probleme hat. Also zogen wir einen Telefonjoker und konnten so den Multi ein wenig später abschließen. Leider wissen wir immer noch nicht wirklich, wie man vor Ort auf die Lösung kommen soll. Soetwas ärgert mich persönlich immer ein bisschen, es lässt einen ein wenig hilflos zurück.
Nun war erst einmal Geniesen der Gegend angesagt. Der Dom und die Albrechtsburg, direkt an der Elbe gelegen, bieten tolle Ausblicke über die alte Stadt. Die Burganlage ist wunderschön und auch eine Besichtigung des Doms liesen wir uns nicht entgehen.

Im Touristengewimmel warten noch zwei Tradis auf Euch, welche ich nicht unerwähnt lassen möchte, auch wenn wir sie für unsere Tagesaufgabe nicht zwingend gebraucht haben. “Gotteshäuser: St.-Afra-Kirche zu Meißen” und “Der Dom zu Meißen” sind direkt im Besucherstrom versteckt und bedürfen ein wenig Heimlichkeit und vielleicht auch Geduld. An Letzterem könnt ihr einen wundervollen Blick über Meißen werfen und auch gleich den steil abwärts führenden, aber wunderschönen Weg zurück an die Elbe antreten.

Wieder unten angekommen, widmeten wir uns dem Virtual “Meißner Elbbrücken – Virtual Reward 4.0”. Hier werden Fotos von den drei Meißner Elbbrücken in Richtung Albrechtsburg mit einem persönlichen Gegenstand verlangt. Für solche Fälle haben wir immer unseren Ausdruck im Gepäck. welchen wir dann gern in die Kamera halten.

Die letzte Aufgabe in Meißen bestand im Finden eines Mysties. Auserkoren hatte ich zu Hause “Halali”, denn hier hatte ich recht schnell einen Lösungsansatz, welcher sich später als richtig erwies. Die Finalkoordinaten liesen dann sogar noch unsere LP-Herzen höher schlagen. Vor Ort gab es leider an diesem Tag keinen Zugang, die echt schöne Dose konnten wir aber nach ein wenig Sucherei finden und signieren. Der hat uns wirklich Spaß gemacht. Ich mag es, wenn Rätsel, Versteck und Location thematisch aufeinander abgestimmt sind.

Inzwischen war es 16:15 Uhr geworden. Eine gute Zeit um das Event-Ei in Kleinwaltersdorf anzusteuern, um noch vor dem Ende vor Ort zu sein. Als wir ankamen, waren beim “Der Osterhase kommt 7.0” noch reichlich Teilnehmer vor Ort. Das Logbuch, bestehend aus selbst gestalteten Ostereiern, hing noch und sogar ein Foto mit dem Osterhasen war noch drin. Offenbar etabliert sich hier schon seit 7 Jahren eine schöne Tradition. Vielleicht passt es für uns nächstes Jahr wieder und wir kommen mit ein bißchen mehr Zeit im Gepäck vorbei.

Am Ende des Tages waren alle GC-Ostereier und ein bißchen schöner Beifang eingesammelt und ein wunderschöner Tag erlebt. Vielleicht lasse ich mich auch wieder einmal zu so einer Art, geplantem Ausflug, überreden. Euch habe ich vielleicht ein wenig Lust auf Meißen gemacht. es würde mich freuen, denn hier könnt ihr wirklich viel Schönes entdecken.

Das nächste Mal geht es nun endlich zum schon einmal angekündigten LP, welcher einmal einen bekannten Cache beherbergte. Bis dahin wünsche ich Euch sonnige Tage, Eure Chaos_Schnecke Tina

Was ist ein Qualitätsmulticache?

Das legt sicher jeder für sich anders aus, oder? Heute bin ich in der 420sten Podcastfolge der Cachefrequenz über einen Artikel von … noch ein Geoblog mit dem Titel Iiiiih war gestern, heute ist Schätzchen gestolpert. Das passte irgendwie wie die Faust aufs Auge da ich mir für meine nächste HundeGassiCacheRunde gerade die Wegpunkte für ... Weiterlesen

3x ist Bremer Recht

beim ersten Mal ins Moor, beim zweiten Mal um den See und heute in den Wald… Das dieser kleine Ort mich bereits zum dritten Mal anzieht hätte ich vor ein paar Wochen selber auch nicht geglaubt. Mir gefällt aber die Umgebung super und so habe ich heute wieder ein paar Dosen zusammen gestellt um mit ... Weiterlesen

Stade

soll ja auch ganz schön sein… Die Hansestadt Stade (niederdeutsch Stood) ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Niedersachsen und eine selbständige Gemeinde. Die Stadt mit 48.353 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2022) liegt am südwestlichen Ufer der Unterelbe, etwa 45 km westlich von Hamburg und etwa 60 km südöstlich von Cuxhaven, am Rande des Alten Landes, und gehört zur Metropolregion Hamburg. Durch das Stadtgebiet fließt die Schwinge, die etwa 4 km nordöstlich des Stadtzentrums bei Stadersand in die ... Weiterlesen

Alles andere als alltäglich…

Wie ihr ja von uns wisst, bewegen wir uns gern auf LPs . Wenn dann noch ein Geocache mit einer tollen Geschichte und passenden Stationen vor Ort zu finden ist, ist unser Glück perfekt. Und genau zu solch einem Ort möchte ich Euch heute gern mitnehmen. Vor einem halben Jahr hatte ich Euch ja schon vom relativ neuen LP-Cache „Der letzte Russe“ berichtet. Ganz in der Nähe lockt der nicht mehr ganz frische Mystie „Der ungewöhnliche Arbeitstag der Hannelore Hinz“. Trotz seines Alters von über 9 Jahren ist er einen Besuch defintiv wert.
Schon zu Hause taucht ihr in die Liebesgeschichte von Hannelore und Ihrem Oberst Karl ein, welcher sich im Kampfgeschehen des Krieges befindet. Mit Hilfe eines Briefes, den er dem General, Hannelores Chef, schickt, möchte er Hannelore überraschen. Hannelore ist Chefsekretärin des Generals, eine Information, welche Euch beim Eingangsrätsel helfen könnte. Leuchtet der Checker dann grün, erhaltet ihr alle nötigen Infos für den Start und auch eine Karte zur Orientierung, welche Gebäude zu betreten sind und welche gemieden werden sollten. Nun steht Eurem ungewöhnlichen Arbeitstag bei Hannelore und Ihrem Chef nichts mehr im Wege. An der ersten Station könnt ihr auch gleich parken und Euch, nachdem ihr mit Hannelore die erste Aufgabe des Tages erledigt habt, ins Abenteuer stürzen. Bereits an Station 2 werdet ihr mit etwas in Berührung kommen, was wohl einigen Teams vor uns, Schwierigkeiten bereitet hat. Altdeutscher Schrift. Thematisch passend, wir befinden uns schließlich Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre, sind die Hinweise für Hannelore natürlich altdeutsch geschrieben. Tatsächlich hatte ich hier einen riesigen Vorteil, denn meine Oma brachte mir vor ca. 40 Jahren bei, altdeutsch zu schreiben und zu lesen. Als ich es konnte, hatten wir eine wunderbare Geheimschrift, denn weder meine Mutti, noch mein Vati, konnten die Konversation zwischen mir und Omi entziffern. Wie glücklich war ich vor Ort, als ich mich an Kinderzeiten erinnerte und wie froh und überrascht, das ich dieses Wissen nochmal verwenden durfte.

Unterwegs, an den ersten 3 Stationen

Auf dem Weg zu Station 4 eröffnete sie sich plötzlich und recht unerwartet zwischen den Bäumen: eine alte Kaserne und gleichzeitig der Arbeitsplatz von Hannelore Hinz und dem General.

Von da an ging es im Gebäude von Station zu Station. An einer Stelle kamen wir allerdings nicht weiter und konnten der Wegführung nicht mehr logisch folgen. Wie immer an solchen Dosen, haben wir einen Telefonjoker im Gepäck, welchen wir bei Problemen ziehen können. Das empfehle ich auch generell, denn wenn man sich zum Teil auf hunderte Kilometer lange Fahrten macht, möchte man am Ende schon ans Ziel finden und nicht frustriert wieder abrücken. Neben unseren Stationen, kamen uns natürlich auch wieder reichlich Fotomotive vor die Linse. Zudem hatten wir wiedereinmal einen sonnigen Tag mir Postkartenhimmel erwischt.

Nach ca. 4km und 3,5 Stunden hatten wir Hannelore zur Überraschung ihres Geliebten geführt und uns ins Gästebuch eingetragen. Ein rundum gelungener Cache, welcher die Sucher in einer passenden Umgebung in eine realistische Geschichte eintauchen lässt. Die Stationen waren allesamt in sehr gutem Zustand und die Location bot trotz starkem Verfalls viele schöne Fotomotive. Vandalismus und Graffiti sind hier so gut wie keine zu finden, was so einem Gebäude, wie ich finde, immer nochmal einen ganz anderen Charme verleiht.
Wenn ihr also noch nicht auf den Spuren von Hannelore unterwegs wart, dann lege ich Euch diesen Ausflug ans Herz. Mittlerweile ist ja bekannt, das die Veröffentlichung von LP-Dosen heute eine riesige Herausforderung und mit vielen Genehmigungen und ähnlichem verbunden ist. Zudem kann man ja nie mit Gewissheit sagen, wie lange solche Gebäude in ihrer Form noch überleben. Wir können Euch den ungewöhnlichen Arbeitstag jedenfalls nur empfehlen. Natürlich werden auch Bannerfreunde wie ich belohnt und über dieses freue ich mich, wegen des altdeutschen Satzes ganz besonders.

Ich habe den Arbeitstag mit Hannelore Hinz überstanden 🥰

Das nächste Mal geht es nochmal um eine Blockparty, auf die sich Maecky1978 und ich uns dieses Jahr ganz besonders freuen. Dort wartet der vielleicht weltgrößte Logbehälter auf uns, welchen es auch noch als 3D-Coin für zu Hause gibt. Bleibt also gespannt und seid lieb gegrüßt, von Eurer Chaos_Schnecke Tina 🐌

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chaosschnecke

NORDPFAD Wümme und Vareler Heide

Heute ging es auf einen der Nordpfade-Wanderwege. Das Markierungszeichen zeigt ein weißes „N“ auf orangem Grund mit dem Namen des NORDPFADES: „Wümme und Vareler Heide“. Natürlich ging es nicht nur um die Wandertour sondern auch um ein paar Geocaches die dort gespielt werden wollen. Heimatmuseum, historische Hofstellen, LandPark und Sinnesgarten setzen die kulturellen Glanzlichter – ... Weiterlesen

BELLO

hat sein Spielzeug verloren, und da möchte Lady natürlich dabei helfen das ihr Hundekollege es schnell zurück bekommt. Als Unterstützung hat sie sich den „Drachen“ und den „Teufel“ mitgenommen um diese Aufgabe zu meistern. So haben wir uns heute zu dritt auf den Weg gemacht. Da wir spät dran waren haben wir erst einmal eine ... Weiterlesen

Wo rohe Kräfte….

Neulich erreichte mich eine unschöne Info zu einigen Caches der Serie Let´s Play, zu welchen ich im Dezember letzten Jahres schon einen Beitrag veröffentlich habe. Vermehrt kommt es zu Zerstörungen an den Behausungen, wobei es unübersehbar darum geht, ans Logbuch zu gelangen. Nach ein wenig Austausch kamen walkaholic, die Owner, auf die Idee, auf dieses Thema mal ein bisschen genauer einzugehen. Ich fand diesen Gedanken wirklich gut, denn für einen Geocacher vor Ort, ist solch eine Behausung vielleicht nur ein Gegenstand und ein weiterer Punkt in der Statistik, für einen Owner bedeutet er Zeit, Geld, Kreativität und vorallem viel Liebe zum Hobbie.
Beginnen möchte ich mit mir selbst, denn auch ich habe mit Vandalismus und Diebstahl schon so einige Erfahrungen sammeln dürfen. Allerdings sind unsere Behausungen nicht annähernd so zeit- und geldintensiv wie die von manch anderen GC-Künstlern.
Ich und Maecky1978 pflegen in Chemnitz ein paar Dosen an geschichtlich interessanten Orten. So unter Anderem den Ersten der Serie „Chemnitzer Geschichte #1 Das Golfbad“. Die Geschichte des Ortes, welche als Golfplatz begann, später zum Freibad wurde und nun eine Saunaanlage ist, wollte ich auf kleinem Raum im Versteck erzählen. Also wurde im Holzhäuschen eine bunte Kulisse gemalt und es mit thematisch passenden Miniaturen im Wert von ca. 15€ ausgestattet. Ich kann nicht sagen, wie lange die Freude hielt. Aber bereits nach kurzer Zeit fehlte der Golfball. Es war kein echter, sondern einer mit einem integrierten GC-Versteck. Und so nach und nach fehlten auch die anderen Gegenstände. Insgesamt dreimal richtete ich das Häuschen neu ein, immer wieder das gleiche Spiel. Irgendwann war ich es leid und ab da gab es nur noch einen Logbehälter im Versteck. Das war meine persönliche Art mich nicht mehr über fehlenden Respekt vor der Arbeit Anderer zu ärgern.

„Chemnitzer Geschichte #1 Das Golfbad“
die Grundidee
das Ergebnis

Beim Team walkaholic sprechen wir da über andere Dimensionen. Pro Let´s play, momentan sind 15 aktiv, werden ca. 30€ an Technik verbaut, dazu kommt das Material für die Behausungen, Schlösser und ähnliches. Die Kosten für andere Caches des Teams liegen schon mal bei 150 oder auch 300€. Nicht zu unterschätzen sind auch die Fahrtkosten. Es müssen passende, sichere Versteckorte gefunden werden, die Behausungen müssen installiert und gewartet werden. Da wenige Owner direkt an ihrem Cache wohnen, kommt da einiges zusammen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Cache „Der letzte Russe“, welcher eine dreiviertel Stunde Fahrt von walkaholic´s Homezone entfernt liegt und den jeder Termincacher immer in einwandfreiem Zustand vorfinden möchte. Und dann ist da noch die Zeit und das Herzblut, etwas, man nicht in Beträgen beziffern kann. Gerade häufen sich die Vorfälle, das die Behausungen der Let´s Play – Serie aufgeschraubt oder zerstört werden, um an die Logbehälter zu gelangen. Zum besseren Verständnis: Um ans Logbuch zu kommen, muss erst zu Hause ein Rätsel gelöst werden. Im Checker erhält man dann Infos zum Versteck, so zum Beispiel die genauen Koords, das eine Powerbank gebraucht wird und in näherer Umgebung ein Schlüssel versteckt ist. Am Versteck angekommen, ist der Kasten mit dem Schlüssel zu öffnen und mit Hilfe der Powerbank ein Videospiel oder etwas ähnliches zu spielen. Ist man erfolgreich gibt ein Mechanismus die Dose frei. Weder das Indoor-Rätsel noch das Spiel vor Ort, sind nicht machbar. Ganz im Gegenteil. Das hier Geocacher am Werk sind, ist unbestritten. Zum einen hat sonst niemand Interesse am Logbuch, zum Anderen sind walkaholics Versteckorte sehr sicher gewählt. Wieso kommt es also zu solchen unsinnigen, hirnlosen Taten?

mit Schraubenzieher oder ähnlichem nach dem Logbehälter gestochert
Foto: walkaholic
mit Gegenständen gehebelt, bis der Logbehälter nachgegeben hat
Foto: walkaholic

Warum stehen immer wieder Leute am Cache, die offenbar nicht über die Information verfügen, das man zum Beispiel eine Powerbank oder den in der Nähe versteckten Schlüssel benötigt? Für mich gibt es eigentlich nur eine Erklärung: weitergegebene Koordinaten. Immer wieder hört man mal von Gruppen bei Facebook oder WhatsApp, welche nur dem Sinn dienen, Finalkoordinaten von allen möglichen Cachearten, weiterzugeben. Und dann steht man an dieser Koordinate und weiß natürlich nicht, das man erst den Schlüssel suchen muss oder eben eine Powerbank benötigt, um die Dose ausgehändigt zu bekommen. Aber Gehen, ohne einen Log, möchte man ja auch nicht. Also gehts mit Hilfsmitteln und roher Gewalt an die Arbeit der Leute, die der Community eigentlich etwas Schönes geben wollten.
Ähnlich erging es dem TeamAnMaBo, welche ebenfalls im Dresdner Umland sehr schöne und gut favorisierte Verstecke ausgelegt haben. An einem Tradi der Serie „Immer ein Genuss“ wird im Listing und im Hint darauf hingewiesen, das ECA erforderlich ist. Hier braucht man keine weiter gegebenen Koordinaten, aber Lesen und Verstehen wäre von Vorteil. Wenn man dann am Objekt steht und sich eingestehen muss, etwas vergessen zu haben, dann ist Wiederkommen die richtige Reaktion und nicht solange mit vorhandenem Werkzeug auf die Handwerksarbeit einzuwirken, bis man am Logbuch ist.

im Kreisauschnitt befindet sich eine Holzscheibe, welche mittels Magnet zu lösen ist. Hier wurde so stark auf die Scheibe eingewirkt, das sogar das 6mm Plexiglas darunter keine Chance hatte.
Foto: TeamAnMaBo
eigentlich unübersehbare Hinweise der Owner im Listung
Quelle: Listing
noch ein Beispiel für einen Petling, welcher wohl nicht widerstandlos aus seinem Versteck kommen wollte.
Foto: TeamAnMaBo

Und dann gibt es noch die ganz schlimmen und unreparablen Fälle. Ein solcher ereilte einige Owner um Phineas und Ferb, welche einen Geburtstagscache für einen befreundeten Geocacher ausgelegt hatten. Im März 2019 ging die Letterbox „-Kobold- Wächter vom Glasbruch“ im Tharanter Wald, ebenfalls Nähe Dresden, an den Start und lebte leider nur ein reichliches halbes Jahr. Hier lasse ich einfach einmal Bilder der Owner von der Herstellung bis zur Zerstörung sprechen:

Von der Geburt bis zum Tod verging nur ein reichliches halbes Jahr 😢
Fotos: Phineas und Ferb

In diesem Fall ist nicht eindeutig, das Geocacher am Werk waren. Aber randalierende Jugendliche finden sich selten in abgelegenen Waldstücken zusammen, um Bastelarbeiten zu zerstören. Da liegen meiner Meinung nach andere Gründe näher. Schon desöfteren habe ich gehört, das Cacherkollegen der Ruhm in Form von Favoritenpunkten oder einer Bettercachernennung nicht gegönnt wird oder gar der Platz für einen anderen Cache frei werden muss. Egal, welcher Art die Motivation ist, sie ist meiner Meinung nach mit nichts zu rechtfertigen.
Wahrscheinlich oder sehr sicher sogar, werde ich mit diesem Beitrag die GC-Welt in dieser Hinsicht nicht ändern. Aber vielleicht stossen diese Zeilen und die Bilder ein wenig zum Nachdenken an. Dem Nachdenken darüber, mit was man da so respektlos umgeht. Nämlich mit dem Geld, der Zeit, dem Ideenreichtum der Leute, die unser Hobbie erst möglich machen. Jeder Owner, egal ob er einen magnetischer Nano, ein technisch aufwendiges Versteck oder einen 25 Stationen Multi auslegt, tut das vollkommen unentgeldlich und ehrenamtlich. Alles damit die Community neue Ziele hat und eben nicht nur Petlinge an Wurzeln, sondern auch mal richtig aufwendige Dosen vorfindet. Der einzige Lohn, den man bekommt, sind wertschätzende Logs und Favoritenpunkte 💚. Dabei sind für mich persönlich Logs in Form von „.“ oder „👍🏼“ genausowenig wertschätzend, wie Texte mit „Danke“ in 186 Sprachen, drei Bildschirme lange TB-Kreationen oder Abhandlungen zu allen Dosen, welche an einem Tag besucht wurden. Ich selbst freue mich über ein paar Worte zum Zustand der Dose, dem Suchen an sich, ob sie Spaß gemacht hat und vielleicht ein Dankeschön. Einfach ein kurzer freundlicher Ausdruck des Respekts gegenüber dem, der mir diesen Fund ermöglicht und damit meinem Tag um ein Erlebnis reicher gemacht hat. Und wenn einem Mal etwas an einer Dose kaputt geht oder man sonst Probleme hat, wird einem kein Owner den Kopf abreißen, sondern eher dankbar für Hinweise sein.

Vielen Dank für die Zuarbeit an TeamAnMaBo, Phineas und Ferb und natürlich walkaholic 🥰, lasst Euch nicht entmutigen und versorgt und weiter mit tollen Dosen
Audio zum Beitrag 🎙

Das nächste Mal gehts mal nicht ums Geocaching, sondern einen LostPlace-Fototermin im Oederaner Gefängnis. Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

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