CF405- Silvestergala
Schlossweihnacht
Wie jedes Jahr waren wir auch 2024 wieder auf der Suche nach unbekannteren kleinen Weihnachtsmärkten, deren Besuch sich lohnt.
Über eine Anzeige, welche sich auf meinem Handy zeigte, erfuhr ich vom Weihnachtsmarkt auf Schloss Hohenprießnitz. 30 km nordöstlich von Leipzig liegt das über 300 Jahre alte Barockschloss. Es ist in Privatbesitz und wurde in den letzten Jahren aufwendig saniert.

Am zweiten und dritten Adventswochenende fand im und um das Schloss ein wirklich märchenhafter Weihnachtsmarkt statt, welcher keine Wünsche offen lies. Als wir 13 Uhr am Gelände ankamen hatte sich schon eine kleine Schlange am Eintrittshäuschen gebildet. Es werden für Besucher ab 15 Jahren 5,00€ Eintritt fällig. Diese finde ich allerdings für den nicht ganz unerheblichen Aufwand welcher im Schloss betrieben wird und die Kosten, welche mit Sicherheit entstehen, gerechtfertigt. Ist das Ticket gelöst, betretet ihr den Schlosshof. Viele kleine Stände, Feuerschalen, ein kleines Kinderkarussell und eine Postkutsche mit zwei beeindruckenden Pferden waren meine ersten Eindrücke. Vor dem Schloss prangte ein schöner großer Baum, umgeben von einem alten Schlitten und einem großen XMAS-Schriftzug, welche von den Besuchern rege als Fotomotive genutzt wurden.
Rund um das Schloss gibt es viel zu entdecken. Kaufen kann man wohl Alles, was das Herz begehrt. Neben Keramik, Handarbeiten und Weihnachtsdeko gibt es natürlich auch jede Menge Kulinarisches zum probieren. Wir entschieden uns für wunderbar duftenden Flammlachs und einen Glühwein, aber auch Bratwurst, Langós, frisches Brot, Wurst, Käse und jede Menge mehr, warten auf Euch. Natürlich kommt auch der süße Appetit nicht zu kurz und so kann man Kräppelchen, Schokofrüchte, gebrannte Mandeln und vieles mehr probieren. Dazwischen gibt es immer wieder Highlights für die Kleinen. Neben dem Kinderkarussell gab es noch eine Trampolinanlage, Gänse, Esel und Pony´s und eine altehrwürdige Postkutsche mit der man Runden drehen kann.



Nun wartete aber noch das Schloss auf uns, in dem es dann so richtig märchenhaft wurde. Die komplette untere Etage ist gesäumt von vielen kleinen Händlern, welche erzgebirgische Volkskunst, Malereien und Handarbeitet präsentieren. Wem jetzt noch immer kalt ist, der kann von einem weihnachtlichen Duft begleitet, eine Treppe tiefer in den Glühweinkeller abtauchen.


Im ersten Obergeschoss könnt ihr aufwendig weihnachtlich geschmückte Räume bestaunen und zu bestimmten Zeiten auf den Weihnachtsmann treffen. Auch hier warten zudem wieder Händler auf Euch. Unter anderem eine Biobäckerei und ein Floristikgeschäft. Alles in Allem ist es wirklich ein Markt der etwas anderen Art in einem zauberhaftem Ambiente.






Um das Schloss herum befindet sich ein um 1790 angelegter, ca. 30 Hektar großer Park. Seit 1945 verwilderte dieser und wird seit 1983 nach und nach rekonstruiert. Im Park ist noch einiges an kleiner Architektur erhalten. Hier legten wir zum Abschluss unseres Besuches einen kleinen Spaziergang ein. Der Tradi „Hoprie-Sticker“ wartet ganz in der Nähe des ersten Zugangs vom Schloss aus, auf Finder. Eigentlich hatte ich mich darauf gefreut, denn es soll wohl ein Aufkleber von Hohenprießnitz auf Erfolgreiche warten. Leider verbarg sich die Dose trotz zum Teil halsbrecherischer Suche und großer Umkreiserweiterung vor uns. Und auch beim Mystie „Schlosspark Hohenpriessnitz“ hatten wir so unsere Probleme. Den ersten Teil hatte ich zu Hause gelöst. Der Vorort-Teil war für uns auf den ersten Blick nicht verständlich und es fing auch langsam an zu regnen. Da wir aber mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einmal hierher kommen, spazierten wir an diesem Tag zum Cachermobil und verzichteten auf Funde.






Bei einem Besuch vor Ort kann man noch den Tradi „Call me Horny…!!! reloaded“ angehen. Außerdem ist sicher der Multi „Magic agrippa“ , ein echter Oldie, einen Besuch wert. Im März 2025 wird er 20 Jahre alt und könnte damit wohl zum ältesten gefundenen Cache in der Statistik von so manchem Cacher werden.
Vielleicht habe ich Euch hiermit zu einem weihnachtlichen Ausflugstipp für 2025 verholfen. Wir fanden es wirklich sehr schön hier. Beim nächsten Mal besuchen wir eine Letterbox und das schöne Wurzen.
Jetzt wünschen wir aber ersteinmal einen schönen Silvesterabend und ein glückliches und gesundes neues Jahr mit vielen Abenteuern. Bleibt gesund und passt auf Euch auf, Eure Chaos_Schnecke Tina

20241215_122006
chaosschnecke
OC Talk 135 - Von Weihnachtsmärkten, Eisbaden und Webcam-Caches
Mic@ war im Erzgebirge und berichtet von seinem Ausflug, wenn auch ohne Caches. Außerdem gibt es neue Weihnachtssafaris und wir berichten über die Vielfalt der Webcam-Caches.
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#159 Geocaching ist wie Weihnachten: Suchen und Finden
Zahlen und ein wenig Glück
Wir waren vom 08.12. – 11.12. in Braunlage, Ferienwohnung „Beste Lage“, um unser eigenes jährliches „Brockenfrühstück“ mit den Rollsplittkalles zu begehen / bewandern.
Erst hatten wir 3 Mal am „richtigen“ Brockenfrühstück teilgenommen, dann wurde uns das eindeutig zu groß und wir entschieden ein eigenes zu veranstalten, ohne Punkt.
Nach dem Wurmberg (2019), dem Stöberhai (2021) und der Schalke (2022), dieses Mal die Achtermannshöhe.
Die Anfahrt war anstrengend, die Wetterdienste sprachen von möglichem Blitzeis oder gefrierendem Regen, aber beides blieb uns zum Glück erspart. Es war kalt, feucht und ab der Einfahrt in den Harz übel nebelig, aber es ging alles problemlos glatt. In Braunlage hatten wir dann noch etwas mit Google zu kämpfen, Einbahnstraßen interessierten Maps hier nicht sonderlich, aber auch das bekamen wir irgendwann hin.
Dann auch mal richtig Glück mit der Ferienwohnung, wirklich top eingerichtet, die würden wir sofort weiterempfehlen. Zu guter Letzt auch noch ein Restaurant zum Essen gefunden. Ok, Essen so mittel, Bedienung unter aller Kanone, aber insgesamt noch ok.
Dann ging es los, gefühlt mitten in der Nacht aufstehen, laut fluchen, sich fragen, warum man so einen Mist überhaupt auf sich nimmt und dann raus zum Treffpunkt. Wetter so um die 0 Grad, sehr diesig, aber trocken und viel Schnee. Genauer gesagt, richtig viel Schnee.
Und die rund 11 Kilometer wurden die anstrengendsten, die wir bisher im Harz hinter uns gebracht haben. Da gab es noch mal eine 35 km Wanderung zum Brocken, die auch heftig war, aber hier blieb uns abwechselnd durchaus mal die Luft weg. Nicht weil es steil war, nicht weil es kalt war. Das Problem war der „klebrige“ hohe Schnee, der einen gefühlt bei jedem Schritt festhielt. So waren alle froh als wir tatsächlich um 07:50 Uhr da oben ankamen und es eine Hütte gab, um erstmal durchzuschnaufen und in der man den nicht stattfindenden Sonnenaufgang genießen konnte. Aber das störte so gar nicht, man war einfach froh oben zu sein und heller wurde es ja zumindest.








Von der Hütte geht es noch mal 100 Meter hoch zum Gipfel, die sind allerdings wirklich extrem, da völlig ungeschützt. Dort war teils das gesamte Geländer unter Schnee begraben und es war glatt wie Hulle. Dennoch arbeiteten wir uns alle noch mal ein Stück hoch, ich verzichtete auf die restlichen 20 Meter und habe stattdessen versucht den Tradi als 20000sten Fund zu machen. Das klappte leider nicht, der Schnee war hier gefühlt noch ein Stück höher und nicht mal das recht gute Spoilerbild konnte auch nur annähernd zugeordnet werden.



Machte aber ehrlich gesagt nichts, so wurde es später irgendeine Lab-Station. Erinnern werde ich mich beim 20000er eh an die tolle Wanderung durch eine unglaubliche Winterlandschaft. UND an das unglaubliche Glück, dass wir hatten. So hatten wir wirklich Schnee satt. Schon Abends fing es an zu regnen und zu tauen und bei der Abfahrt am Montag sah es schon recht kärglich mit Schnee aus. So weiß man das Wetter am Wandertag noch viel mehr zu schätzen.
Mittags dann noch ein wirklich niedliches Cafe gefunden und abends in ein richtig schönes uriges bayrisch angehauchtes Restaurant, beides für uns genau passend und richtig lecker. Bei beiden ist es aber durchaus klug einen Platz zu reservieren, beide sind mehr als gut besucht.

Im nächsten Jahr haben wir übrigens vor wieder am „richtigen“ Brockenfrühstück teilzunehmen, da scheint sich der schlimmste Hype etwas gelegt zu haben und dann passt es für uns wieder eher.
Daheim waren wir bei Schnee satt abgefahren.

Bei der Rückkehr gab es nur noch einen kläglichen Rest.

So ist es also geschafft, 20000 Funde sind zusammen und in gut 2 Wochen sind wir dann 19 Jahre dabei. Erster Podcast, damals nur 3 Folgen, 2006 irgendwann, also auch schon 17 Jahre. Wow, wie die Zeit verfliegt. Und weihnachtliche Stimmung konnten wir uns auch noch einsammeln, was kann man sich mehr zum Ende des Jahres wünschen?
Somit habe ich mir einen kleinen Wunsch erfüllen können, dieses Jahr noch die 20000 Funde vollzumachen. Und somit kann jetzt Weihnachten kommen.
Allen Lesern und Hörern somit ein frohes Fest und einen guten Rutsch, wir hören uns spätestens im Januar wieder und wie der Yeti schon andeutete, ist es sicherlich auch mal wieder an der Zeit sich zu einem Event auf dem Berg zu treffen. Bis denne.
Frohe Weihnachten
GeocachingBW wünscht euch schöne Feiertage, geruhsame Zeit im Kreis eurer Lieben und natürlich die eine oder andere Dose!
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#147 Jahresausklang und die wieder aufgetauchte Stage
(virtuelles) Geocaching Event 2020/21
Corona schlägt Wellen die auch an uns Geocachern nicht vorbeigehen. In vielen Bundesländern gibt es aktuell Publish-Stopps, es werden also dort gerade keine neuen Caches veröffentlicht. Bei Events ist man sich bundesweit einig. Alle, die angekündigt waren, wurden archiviert, neu eingereichte nicht veröffentlicht.
Das führt nun zu neuen kreativen Wegen, virtuellen Events!
Bei opencaching ist dies schon seit März möglich. Dort kann man diese Eventart anlegen und auch loggen. Dazu gibt es ein paar Bedingungen, man muss irgendwie in einem Zeitraum virtuell (also per Audio oder Video) verbunden sein.
Groundspeak verwehrt sich dem. Ob das gut oder schlecht ist muss jeder selbst entscheiden.
Diese Verweigerung hindert aber die Cacherschaft nicht doch kreativ zu werden. So gab es wohl zum Dönerstag 2020 ein virtuelles Treffen (bin mir unsicher, ob damit das von LouisCifer organisierte Audiotreffen in der PodWG war oder etwas anderes). Daraus entstand dann die Idee eines Weihnachtstreffens, gefolgt von einem Silvesterevent.
Diese sind in einer Whatsapp Gruppe organisiert. Wenn ich das richtig verstanden habe wird sie von 2 Personen organisiert. In diese Gruppe kann man mithilfe eines Einladungslinks (edit – Link aufgrund der Bitte der Gruppe orga gelöscht-) eintreten. Nun nennt man seinen GC – Nicknamen und dieser wird von einer der Organisierenden auf eine Art grosses Plakat geschrieben. Ausserdem ist man in der Gruppe dankbar für TB Codes, die dort zum Discovern angegeben werden können. Ein Nutzer der Gruppe bot an, bei Nennung des GC – Namens und der eigenen Postleitzahl die Heimatzonen der einzelnen Teilnehmer auf einer Google-Karte zu visualisieren.
Aus der Weihnachts- und Silvestergruppe heraus soll jeweils ein eigener Geocoin entstehen, den die Teilnehmer erwerben können.
Aus dem Plakat ist nun ein Banner entstanden, dass ins eigene GC Profil per HTML Befehl eingefügt werden kann. Eventuell werdet ihr bald in den Profilen darüber stolpern.
Prinzipiell finde ich diese „Eventidee“ gut. Man bleibt auch in diesen Zeiten miteinander in Kontakt. Die Ausführung über Whatsapp, nun ja, da wäre meiner Meinung nach Telegram die bessere Wahl gewesen, allein schon was die Möglichkeit betrifft die eigene Telefonnummer verborgen zu halten.
Bei Whatsapp ist die maximale Teilnehmeranzahl pro Gruppe auf 256 beschränkt (Telegram bietet hier 200000). Ist die Gruppe voll, kommt niemand mehr rein. Bemerkenswert finde ich hier die Disziplin von Teilnehmern, in der Gruppe Mitglied zu werden, die Daten dort zu lassen und die Gruppe dann wieder zu verlassen um den Platz für Nachrückende frei zu machen. Ob das wirklich Altruismus ist oder die Nachrichtenanzahl in so einer grossen Gruppe der ausschlaggebende Faktor ist sei dahingestellt.
So richtig habe ich auch noch nicht verstanden, was mich zur berechtigten Teilnahme am Event qualifiziert. Kurz rein, Namen reinschreiben und wieder raus? Oder muss ich eine gewisse Zeit Anwesenheit sein? Aber wahrscheinlich denke ich da einfach zu überreglementiert und der “Dabei-Sein-Spass” steht im Vordergrund.
Die in die Gruppe geposteten TB – Codes wurden als Excel Liste zur Verfügung gestellt:
Lobenswert ist der Hinweis bzw die Bitte, mit der Liste achtsam umzugehen und sie nicht ausserhalb der Gruppe zu teilen. Wer allerdings schon eine Weile in der Geocaching Welt unterwegs ist wird schnell ahnen, wie wirksam solche Mahnungen sind.
Nicht lange, dann kamen die ersten Beschwerden rein:
Der untere Kommentar ist von einem anderen Mitglied, nicht dem Beschwerdeempfänger. Für mich sagt das schon viel aus über die „Achtsamkeit“. Wenn ich also mein Auto mit einem TB versehen habe, muss ich mich eben damit abfinden, dass die Logs von überall kommen und nicht nur von da, wo mein Auto gesehen wurde? Ich persönlich finde nicht. Ich vermute jetzt, dass der beschwerende TB Owner den Code nicht mit der expliziten Bitte in die Weihnachtsgruppe gestellt hat, dass der nur von den dort Anwesenden geloggt wird. Und eventuell ist der Code auch nur durch Zufall auf die Excel Liste gerutscht? Die (Orga-)Erstellerin der Liste erklärt sich so:
Ausserdem habe ich grosse Bedenken dabei, was denn da für TB Codes in der Gruppe landen. Da wird, soweit ich das sehen kann, nicht geschaut ob diejenigen, die den Code reinwerfen auch Besitzer sind und damit irgendwie legitimiert, ihn dort zu verbreiten. Die Diskussion oder man den Gegenstand des TBs auch wirklich gesehen haben muss/sollte oder ob ein Foto des Ganzen oder vielleicht nur die reine Buchstaben/Zahlenkombination reicht, die spare ich mir jetzt einfach mal.
Zusammenfassend finde ich die Idee der Gruppe nicht schlecht, sie sorgt dafür, dass man auch in Corona Zeiten miteinander in Kontakt bleibt und irgendwie das Gefühl der Geocaching Community erleben kann. Mein Respekt gilt den 2 Organisierenden, die sich da die Feiertage ordentlich mit Arbeit vollgepackt haben. Die Wahl der technischen Mittel empfinde ich eher als schwierig, Whatsapp wäre für so eine Massenveranstaltung nicht meins. Und meine Bedenken hinsichtlich des TB Themas habe ich ja oben beschrieben.
Ich drücke fest die Daumen, dass die Teilnehmer auch zukünftig damit leben können, diesen „virtuellen Punkt“ nicht auf ihr GC Konto zu bekommen und dies nach Coronalockerungen mit irgendwelchen Pseudoevents oder Tricksereien versuchen.