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Kost und Logis im LP-Kino

Lange von mir erwartet, war es vergangenes Wochenende endlich soweit. Das GIFF-Event im alten Erzgebirgsbad Thalheim stand an. Da für uns schon bei Listingeröffnung klar war, das wir die Übernachtungsmöglichkeit nutzen werden, ging es als erstes an Packen. Zelt, Luftmatratze, zwei Schlafsäcke, zwei Klappstühle, belegte Brötchen fürs Frühstück, unsere „Unterwegstassen“ und das war es schon, was fürs Eventwochenende nötig war. Gegen 15:30 Uhr kamen wir an der uns wohlbekannten Location an.
Tatsächlich verbinde ich einige Erinnerungen mit dem Bad. Als es noch in Betrieb war, war es für mich und meine damals noch kleine Tochter ein beliebtes Ausflugsziel. Vor drei Jahren hatten maecky1978 und ich dann das erste Mal die Gelegenheit, im Rahmen der Kunstausstellung „Begehungen“, das inzwischen verlassene Spaßbad zu besuchen und zu fotografieren.

Ein paar Fotos von August 2022

Heute sollten sich nun hier irgendwie alle unsere Hobbys verbinden. Geocachen, urbexen, outdoor, fotografieren und eine gute Zeit haben. Vor Ort zahlten wir unseren Eintritt von 5 Euro pro Person und unsere bestellten Portionen Schwimmbadessen: Nudeln mit Wurstgulasch und Käse für ebenfalls 5 Euro. Wir erhielten als Eintrittsnachweis jeder ein Ansteckschild, auf das wir unsere Cachernamen schrieben. Das fand ich eine schöne Idee, denn neben dem Erkennen für´s Orgateam, das wir Eintritt bezahlt hatten, konnte man so auch mal bei den anderen Anwesenden „schlunzen“, um wen es sich denn so handelte.
Im Anschluss ging es zur ehemaligen Sauna, in der unsere Freunde schon ihr Quartier aufgeschlagen hatten. Hinter dem Tresen entstand nach wenigen Minuten unser Nachtlager. Gleich nebenan, in der ehemaligen Dampfsauna befand sich das „Logbuch“. Im Stockdunkel hies es sich mit UV-Stiften an den kleinen Mosaiksteinchen der Wand zu verewigen.

Wenig später ging es für uns schon zur Führung durch die Technikanlagen des Bades. Der ehemalige Technikverantwortliche und jetzige Hausmeister führte mit viel Fachwissen und wirklich tollen Anekdoden aus der Zeit des Badebetriebes durch den Keller. Sehr realistisch und nachvollziehbar nahm er uns mit zu witzigen Begebenheiten, einem Chlorgasalarm, dem Ziehen des Stöpsels nach dem letzten Badebetrieb oder dem Tag danach, an dem er plötzlich ganz allein in dem großen Areal stand. Zudem bekam man einen wirklich verständlichen Einblick in die technischen Abläufe solch einer Anlage.

Unsere Klappstühle standen für die GIFF-Vorführung 18 Uhr schon im Schwimmbecken bereit. Bis dahin blieb noch Zeit unsere bestellten Portionen Schwimmbadessen abzuholen und in Ruhe zu geniesen. Hier ein großes Lob an die Orga. Es gab kaum Wartezeiten, durch die Bezahlung am Einlass und die Ausgabe der Essenmarken ging es reibungslos vom Nudel-, über den Wurstgulasch-, zum Käseverantwortlichen 😀. Danach nahmen wir im 25m Becken Platz, die Orga machte es uns mit Teelichtern am Beckenrand gemütlich und sogar ein Popcorn-Verkäufer lief durch die Reihen. Die Filmchen liefen los und manche wurden mit Applaus und Jubel bedacht. Mein ungeschlagener Favorit: Die Schweiz. Nun werde ich wohl bei jeder Bastelei im Wald an den kleinen Arbeiter hinter den Kulissen denken und wohl keinen TB mit Kuscheltier mehr mitnehmen. 😂

Die Wartetzeit auf die Vorführung der „Local Heroes“ verkürzten wir uns mit einem Glühwein und ein paar Plaudereien. Und dann ging es auch schon los. Eine schön gemachte Fotoshow nahm uns alle mit auf die Abenteuer, welche wir tagtäglich mit unseren Hobby erleben. Viele Teilnehmer hatten Fotos eingereicht und so gab es eine bunt gemischte Auswahl von Bildern. Sobald sich jemand erkannte oder es Erinnerungen zu regionalen Events gab, war Jubel im Schwimmbecken zu hören. Auch ich hatte ein paar Bilder eingereicht und maecky1978 hat mir die Freude bereitet, unseren Beitrag für die Zukunft festzuhalten:

Unser Beitrag zu local heroes

Danach fand noch die Wahl des Zaunkönigs 2025 statt. Bereits letztes Jahr hatten wir den zugehörigen Cache besucht und unsere Loglatte an den Zaun geschraubt. Zu diesem wirklich tollen Cache gab es hier damals den Bericht „Der Wink mit dem Zaunpfahl“ . Im Rahmen des GIFF-Events wurde wieder einmal die schönste Zaunslatte gekürt. Der Titel ging, für viele sicher nicht überaschend, an ein vom Team Zensationell angebrachtes nagelneues Exemplar am Zaun. Im Anschluss wurde das übrig gebliebene Nudelkontigent vom Orgateam freigegeben, einer Stärkung für die nun startende Aftershowparty stand somit nichts mehr im Wege. Ausgelassen wurde getanzt und gefeiert und erst sehr sehr weit nach Mitternacht waren alle Verrückten in ihren Zelten und auf ihren Isomatten angekommen.

Nach einer kleinen Mütze Schlaf, so gegen 7:30 Uhr kamen so nach und nach alle aus ihren Nachtlagern gekrochen. Die Sachen wurden gepackt und bei wunderschönem Sonnenschein in die Cachermobile verräumt. Zurück im LP-Bad wartetet die Orga schon mit einer bunten Mischung blubbernder Kaffeemaschinen und dem restlichen Kuchenangebot auf uns. LilaWölkchen und ich nahmen uns noch der Labs im Haus an. Außerdem wartete noch ein Bonus und ein Klettercache unter dem Schwimmhallendach auf uns. 10 Uhr startete zudem der CITO zum GIFF Event. Ganz nach dem Motto „viele Hände, schnelles Ende“ wurden Tische und Stühle geschleppt, Wildwuchs im Außenbereich geschnitten, die genutzten Becken gewienert und der Müll entfernt. Bekommt man die Möglichkeit für ein so tolles Event, dann muss man einfach alles hinterlassen, wie man es vorgefunden hat. Oder eben ein bisschen besser. 🥰

Als Abschluss konnten wir bei wunderschönem Sonnenschein noch ein paar Lostplacebilder vom Gelände schießen.

Bevor es nach Hause ging blieb uns nur Dankeschön zu sagen. Bei einer herzlichen Verabschiedung von Steffen vom Team Thalheim verabredeten wir uns für einen kleinen nachträglichen Austausch und so stellte ich ein paar Tage später ein paar Fragen, die mir und vielleicht auch Euch auf der Seele brannten:

Wieviel Teilnehmer hattet ihr denn?
Wir hatten 285 Gäste.

Wieviele Nudeln habt ihr gekocht und bekommen wir das Rezept der wahnsinnig leckeren Soße?
Unser Freund Torsten von Tonys Partyservice hat 300 Portionen Nudeln gekocht. War ne ganz schöne Mammutaufgabe, aber er hat es wie immer super hingebekommen. Das Soßenrezept muss ich erst mal erfragen.  😆

Welche Kosten hattet ihr bzw. welche kommen auf Euch zu?
Alle Kosten können wir noch nicht genau beziffern. Wir hatten aber Ausgaben für Versicherung, Dixis, DJ, eine große Leinwand, Strom und Wasser, sowie verschiedenes Verbrauchsmaterial wie Luftballons, Anstecker, Badekappen usw. Die Treppe ins Becken hat uns Gerüstbau Laupert gesponsert. Das Gebäude hat uns die Stadt kostenlos überlassen. Das uns das ermöglicht wurde, dafür sind wir besonders dankbar.

Der Bürgermeister hat ja kurz vorbeigeschaut. Wie haben er und der nette Herr von den Technikführungen denn auf uns verrücktes Völkchen reagiert?
Bürgermeister Nico Dittmann hat selbst schon einige unserer Caches gemacht und kennt die Szene ein wenig. Hausmeister Bert Meier war begeistert von dem großen Interesse an den Führungen durch die Badtechnik und hat 4 Stunden ununterbrochen geredet. 🙂

Im Außengelände ist mir aufgefallen, das der Umkleidebereich im Vergleich zum Kunstfestival 2022 komplett erneuert wurde. Gibt es Pläne für das Freizeitbad?
Das Gelände wiederzubeleben, liegt unserem Bürgermeister sehr am Herzen. So wurde das Nebengebäude mit Duschen und Toiletten schon saniert und ein anderer Teil zu Umkleiden und Sanitärtrakt für das benachbarte Waldstadion umgebaut. Im Außenbereich sollen Volleyballfelder und ein Wasserspielplatz entstehen. Auch das Schwimmbecken in der Halle, sowie die Erneuerung der Sauna stehen mit auf dem Plan.

Ich habe nur positives Feedback gehört und auch wir waren komplett begeistert. Können wir vielleicht auf eine Wiederholung hoffen?
Uns allen hat es riesig Spaß gemacht, das Event zu organisieren und viele bekannte Gesichter mal wieder zu sehen. Die Idee ist aufgekeimt, das im nächsten Jahr als Mega zu wiederholen. Mal sehen was daraus wird und ob es durch eventuelle Umbauarbeiten überhaupt möglich ist.

Ganz lieben Dank von mir an Steffen für die Antworten. Besonders die letzte Auskunft macht uns richtig große Hoffnung auf 2026 und ein weiteres verrücktes Wochenende in diesem besonderen Lost Place. Und alle, die diesmal vielleicht den Weg gescheut haben, sollten das Team Thalheim im Blick behalten. Mit etwas Glück bietet sich im kommenden Jahr eine zweite Chance.

Die Audio zum GIFF

Worum es das nächste Mal geht, kann ich noch nicht so genau sagen. Es wird also diesmal eine Überraschung für uns Alle werden. Ich wünsche Euch auf alle Fälle einen schönen Start in die Vorweihnachtszeit mit tollen Events und weihnachtlichen Verstecken. Liebe Grüße Eure Chaos_Schnecke Tina

IMG-20251116-WA0102

chaosschnecke

Kost und Logis im LP-Kino

Lange von mir erwartet, war es vergangenes Wochenende endlich soweit. Das GIFF-Event im alten Erzgebirgsbad Thalheim stand an. Da für uns schon bei Listingeröffnung klar war, das wir die Übernachtungsmöglichkeit nutzen werden, ging es als erstes an Packen. Zelt, Luftmatratze, zwei Schlafsäcke, zwei Klappstühle, belegte Brötchen fürs Frühstück, unsere “Unterwegstassen” und das war es schon, was fürs Eventwochenende nötig war. Gegen 15:30 Uhr kamen wir an der uns wohlbekannten Location an.
Tatsächlich verbinde ich einige Erinnerungen mit dem Bad. Als es noch in Betrieb war, war es für mich und meine damals noch kleine Tochter ein beliebtes Ausflugsziel. Vor drei Jahren hatten maecky1978 und ich dann das erste Mal die Gelegenheit, im Rahmen der Kunstausstellung “Begehungen”, das inzwischen verlassene Spaßbad zu besuchen und zu fotografieren.

Ein paar Fotos von August 2022

Heute sollten sich nun hier irgendwie alle unsere Hobbys verbinden. Geocachen, urbexen, outdoor, fotografieren und eine gute Zeit haben. Vor Ort zahlten wir unseren Eintritt von 5 Euro pro Person und unsere bestellten Portionen Schwimmbadessen: Nudeln mit Wurstgulasch und Käse für ebenfalls 5 Euro. Wir erhielten als Eintrittsnachweis jeder ein Ansteckschild, auf das wir unsere Cachernamen schrieben. Das fand ich eine schöne Idee, denn neben dem Erkennen für´s Orgateam, das wir Eintritt bezahlt hatten, konnte man so auch mal bei den anderen Anwesenden “schlunzen”, um wen es sich denn so handelte.
Im Anschluss ging es zur ehemaligen Sauna, in der unsere Freunde schon ihr Quartier aufgeschlagen hatten. Hinter dem Tresen entstand nach wenigen Minuten unser Nachtlager. Gleich nebenan, in der ehemaligen Dampfsauna befand sich das “Logbuch”. Im Stockdunkel hies es sich mit UV-Stiften an den kleinen Mosaiksteinchen der Wand zu verewigen.

Wenig später ging es für uns schon zur Führung durch die Technikanlagen des Bades. Der ehemalige Technikverantwortliche und jetzige Hausmeister führte mit viel Fachwissen und wirklich tollen Anekdoden aus der Zeit des Badebetriebes durch den Keller. Sehr realistisch und nachvollziehbar nahm er uns mit zu witzigen Begebenheiten, einem Chlorgasalarm, dem Ziehen des Stöpsels nach dem letzten Badebetrieb oder dem Tag danach, an dem er plötzlich ganz allein in dem großen Areal stand. Zudem bekam man einen wirklich verständlichen Einblick in die technischen Abläufe solch einer Anlage.

Unsere Klappstühle standen für die GIFF-Vorführung 18 Uhr schon im Schwimmbecken bereit. Bis dahin blieb noch Zeit unsere bestellten Portionen Schwimmbadessen abzuholen und in Ruhe zu geniesen. Hier ein großes Lob an die Orga. Es gab kaum Wartezeiten, durch die Bezahlung am Einlass und die Ausgabe der Essenmarken ging es reibungslos vom Nudel-, über den Wurstgulasch-, zum Käseverantwortlichen 😀. Danach nahmen wir im 25m Becken Platz, die Orga machte es uns mit Teelichtern am Beckenrand gemütlich und sogar ein Popcorn-Verkäufer lief durch die Reihen. Die Filmchen liefen los und manche wurden mit Applaus und Jubel bedacht. Mein ungeschlagener Favorit: Die Schweiz. Nun werde ich wohl bei jeder Bastelei im Wald an den kleinen Arbeiter hinter den Kulissen denken und wohl keinen TB mit Kuscheltier mehr mitnehmen. 😂

Die Wartetzeit auf die Vorführung der “Local Heroes” verkürzten wir uns mit einem Glühwein und ein paar Plaudereien. Und dann ging es auch schon los. Eine schön gemachte Fotoshow nahm uns alle mit auf die Abenteuer, welche wir tagtäglich mit unseren Hobby erleben. Viele Teilnehmer hatten Fotos eingereicht und so gab es eine bunt gemischte Auswahl von Bildern. Sobald sich jemand erkannte oder es Erinnerungen zu regionalen Events gab, war Jubel im Schwimmbecken zu hören. Auch ich hatte ein paar Bilder eingereicht und maecky1978 hat mir die Freude bereitet, unseren Beitrag für die Zukunft festzuhalten:

Unser Beitrag zu local heroes

Danach fand noch die Wahl des Zaunkönigs 2025 statt. Bereits letztes Jahr hatten wir den zugehörigen Cache besucht und unsere Loglatte an den Zaun geschraubt. Zu diesem wirklich tollen Cache gab es hier damals den Bericht “Der Wink mit dem Zaunpfahl” . Im Rahmen des GIFF-Events wurde wieder einmal die schönste Zaunslatte gekürt. Der Titel ging, für viele sicher nicht überaschend, an ein vom Team Zensationell angebrachtes nagelneues Exemplar am Zaun. Im Anschluss wurde das übrig gebliebene Nudelkontigent vom Orgateam freigegeben, einer Stärkung für die nun startende Aftershowparty stand somit nichts mehr im Wege. Ausgelassen wurde getanzt und gefeiert und erst sehr sehr weit nach Mitternacht waren alle Verrückten in ihren Zelten und auf ihren Isomatten angekommen.

Nach einer kleinen Mütze Schlaf, so gegen 7:30 Uhr kamen so nach und nach alle aus ihren Nachtlagern gekrochen. Die Sachen wurden gepackt und bei wunderschönem Sonnenschein in die Cachermobile verräumt. Zurück im LP-Bad wartetet die Orga schon mit einer bunten Mischung blubbernder Kaffeemaschinen und dem restlichen Kuchenangebot auf uns. LilaWölkchen und ich nahmen uns noch der Labs im Haus an. Außerdem wartete noch ein Bonus und ein Klettercache unter dem Schwimmhallendach auf uns. 10 Uhr startete zudem der CITO zum GIFF Event. Ganz nach dem Motto “viele Hände, schnelles Ende” wurden Tische und Stühle geschleppt, Wildwuchs im Außenbereich geschnitten, die genutzten Becken gewienert und der Müll entfernt. Bekommt man die Möglichkeit für ein so tolles Event, dann muss man einfach alles hinterlassen, wie man es vorgefunden hat. Oder eben ein bisschen besser. 🥰

Als Abschluss konnten wir bei wunderschönem Sonnenschein noch ein paar Lostplacebilder vom Gelände schießen.

Bevor es nach Hause ging blieb uns nur Dankeschön zu sagen. Bei einer herzlichen Verabschiedung von Steffen vom Team Thalheim verabredeten wir uns für einen kleinen nachträglichen Austausch und so stellte ich ein paar Tage später ein paar Fragen, die mir und vielleicht auch Euch auf der Seele brannten:

Wieviel Teilnehmer hattet ihr denn?
Wir hatten 285 Gäste.

Wieviele Nudeln habt ihr gekocht und bekommen wir das Rezept der wahnsinnig leckeren Soße?
Unser Freund Torsten von Tonys Partyservice hat 300 Portionen Nudeln gekocht. War ne ganz schöne Mammutaufgabe, aber er hat es wie immer super hingebekommen. Das Soßenrezept muss ich erst mal erfragen.  😆

Welche Kosten hattet ihr bzw. welche kommen auf Euch zu?
Alle Kosten können wir noch nicht genau beziffern. Wir hatten aber Ausgaben für Versicherung, Dixis, DJ, eine große Leinwand, Strom und Wasser, sowie verschiedenes Verbrauchsmaterial wie Luftballons, Anstecker, Badekappen usw. Die Treppe ins Becken hat uns Gerüstbau Laupert gesponsert. Das Gebäude hat uns die Stadt kostenlos überlassen. Das uns das ermöglicht wurde, dafür sind wir besonders dankbar.

Der Bürgermeister hat ja kurz vorbeigeschaut. Wie haben er und der nette Herr von den Technikführungen denn auf uns verrücktes Völkchen reagiert?
Bürgermeister Nico Dittmann hat selbst schon einige unserer Caches gemacht und kennt die Szene ein wenig. Hausmeister Bert Meier war begeistert von dem großen Interesse an den Führungen durch die Badtechnik und hat 4 Stunden ununterbrochen geredet. 🙂

Im Außengelände ist mir aufgefallen, das der Umkleidebereich im Vergleich zum Kunstfestival 2022 komplett erneuert wurde. Gibt es Pläne für das Freizeitbad?
Das Gelände wiederzubeleben, liegt unserem Bürgermeister sehr am Herzen. So wurde das Nebengebäude mit Duschen und Toiletten schon saniert und ein anderer Teil zu Umkleiden und Sanitärtrakt für das benachbarte Waldstadion umgebaut. Im Außenbereich sollen Volleyballfelder und ein Wasserspielplatz entstehen. Auch das Schwimmbecken in der Halle, sowie die Erneuerung der Sauna stehen mit auf dem Plan.

Ich habe nur positives Feedback gehört und auch wir waren komplett begeistert. Können wir vielleicht auf eine Wiederholung hoffen?
Uns allen hat es riesig Spaß gemacht, das Event zu organisieren und viele bekannte Gesichter mal wieder zu sehen. Die Idee ist aufgekeimt, das im nächsten Jahr als Mega zu wiederholen. Mal sehen was daraus wird und ob es durch eventuelle Umbauarbeiten überhaupt möglich ist.

Ganz lieben Dank von mir an Steffen für die Antworten. Besonders die letzte Auskunft macht uns richtig große Hoffnung auf 2026 und ein weiteres verrücktes Wochenende in diesem besonderen Lost Place. Und alle, die diesmal vielleicht den Weg gescheut haben, sollten das Team Thalheim im Blick behalten. Mit etwas Glück bietet sich im kommenden Jahr eine zweite Chance.

Die Audio zum GIFF

Worum es das nächste Mal geht, kann ich noch nicht so genau sagen. Es wird also diesmal eine Überraschung für uns Alle werden. Ich wünsche Euch auf alle Fälle einen schönen Start in die Vorweihnachtszeit mit tollen Events und weihnachtlichen Verstecken. Liebe Grüße Eure Chaos_Schnecke Tina

Ein starkes Team…

… kennt keine Grenzen. Genau dieser Spruch fasst das Gefühl nach einem CITO zusammen, von welchem ich Euch heute hier berichten möchte.
Bereits im Sommer hatte ich die Idee, in diesem Jahr einmal selbst ein CITO-Event zu veranstalten. Müll sammeln kam für mich als Idee nicht in Frage, es sollte mal etwas Anderes sein. Etwas was es so vielleicht noch nicht gab und was die Cacherschaft der Umgebung mal wieder begeistert. Ein kurzer Gedankenaustausch mit Susi oder auch LilaWölkchen brachte mich auf die Idee einfach mal beim NABU in Chemnitz unsere Hilfe anzubieten. Die Antwort fiel anders als erwartet aus und ist für mich noch heute ein Mysterium. Meine Anfrage wurde freundlich mit der Aussage beantwortet, das man sich eine Hilfsaktion gut vorstellen könne, vorausgesetzt, wir wären alle unter 28 Jahre alt. 🤔 Ähm ja, oder besser nein. Sind wir nicht, auch wenn man uns das natürlich nicht ansieht 😜. Der nette Herr versicherte mir, ebenfalls älter zu sein, unser Angebot aber dennoch mit in die nächste Dienstberatung zu nehmen und sich in ein paar Tagen zu melden. Naja was soll ich sagen, entweder hat der Herr eine andere Vorstellung von ein paar Tagen oder er wird sich wohl nie bei mir melden. Ich gehe mittlerweile von Letzterem aus.
Aufgeben war allerdings noch nie meine Stärke und so wagte ich beim NABU-Burgstädt einen neuen Versuch. Die dortige Vorstandsvorsitzende, Frau Denise Weigelt, war sofort begeistert von meiner Idee. Nach etwas Überlegung erzählte sie mir von einem Apfellehrpfad mit angrenzenden NaturNahGärten, in welchen dringend Hilfe benötigt würde.
Wie in vielen Vereinen ist auch hier eine Überalterung der Mitglieder traurige Realität. Hilfe in Form von körperlicher Arbeit ist kaum möglich oder wenn, dann nur durch wenige Mitglieder eine zeitaufwendige Angelegenheit. Ich war begeistert von der Aufgabe, die so gar nicht nach einem dieser Müllsammeltreffen klang und so verabredeten wir uns zu einer Besichtigung vor Ort.
Um ehrlich zu sein, war ich mir beim ersten Anblick nicht sicher, ob diese Aufgabe zu bewältigen sein würde, aber annehmen wollte ich die Herausforderung auf alle Fälle. Hier musste quadratmeterweise Unkraut gezogen, eine große Blühwiese teilweise gemäht, meterhohe Hecken und Bäume beschnitten und Stauden zurückgeschnitten werden. Das alles mit dem Gedanken im Kopf für die hier lebenden Insekten, Vögel und Kleintiere Winterquartiere zu erhalten und zu schaffen. Zugegeben hatte ich ein wenig Angst, ob mein Listing die Geocacher der Umgebung nicht eher abschrecken würde. Nach einem gemütlichen Spaziergang mit Müllzange und Gesprächen nebenbei, klang das hier so gar nicht. Zudem war mit einem Einsatz am 01.November auch die Gefahr, nicht so tolles Wetter zu erwischen. Wir wollten helfen, das stand fest, mit wieviel Leuten und welcher Einsatzbereitschaft wir an den Start gehen würden, das stand allerdings in den Sternen.

Zu Hause kreisten meine Gedanken darum, wie ich es für die Teilnehmer so ansprechend wie möglich gestalten konnte. Neben einem ehrlichen Listing kam ich so auf die Idee eines Grillevents im Nachgang. Außerdem wollte ich auf dem angrenzenden Apfellehrpfad ein LabAdventure mit einem Bonus erstellen. Als Dankeschön für die Hilfe sollten diese Caches zwischen Haupt- und Nachevent veröffentlich werden. Und so entstanden so nach und nach das Cito 🌳🐝Ab durch die Hecke – der erste Streich🐝🌳, das Nachevent 🌳🍺Ab durch die Hecke – quatschen & stärken 🌭🌳, der Labcache „Ab durch die Hecke – 🍎 Der Apfellehrpfad 🍎„, sowie der zugehörige Bonus. Dazu fuhren wir noch mehrfach zum Lehrpfad, sammelten Fragen, schossen Bilder für die Lab-Punkte und suchten eine passende Stelle für die Bonusbehausung.

Nach und nach trudelten ein paar Anmeldungen ein. Die Sicherheit nicht ganz allein da zu stehen war beruhigend und doch hatte ich weiterhin meine Bedenken. Die schob ich aber zur Seite und widmete mich stattdessen den Vorbereitungen zweier praktischer Logmöglichkeiten für die Events und der Organisation von Heckenschere, Rasentrimmer, Scheren und Schaufeln aus dem heimischen Garten. Ein paar Tage vorher erreichten mich ein paar Anfragen, was noch gebraucht würde und so war ich sicher das wir am Eventtag mit genug Werkzeug ausgerüstet sein würden. Zudem besorgten liebe Cacherfreunde die Bratwürstchen fürs Grillevent und die Anfahrt von Bier und Brause, was für mich eine große Hilfe bei der Vorbereitung war.
Und dann war er da, der Tag der Tage. Als hätten wir es bestellt, schien die Sonne bei 15 Grad von einem strahlend blauen Himmel herunter. Mit einem voll beladenen Auto ging es zuerst zum Bäcker die Brötchen für 50 Roster & Steaks besorgen und dann zum Eventort. Zusammen mit zwei NABU-Mitgliedern begann die Vorbereitung. Pünktlich um 10 Uhr standen neun Geocacher am Einsatzort. In diesem Moment war ich nicht ganz so böse, denn so musste ich meine Eröffnungsrede vor einem nicht allzugroßen Publikum halten 😉.

So nach und nach trudelten allerding immer mehr Helfer ein und unser Wunder nahm seinen Lauf. Sogar drei Geocacher aus dem Nachbarland Tschechien hatten sich zu uns gesellt, Die Damen vom NABU erklärten der Truppe was zu tun war, Ronny oder auch puppielein übernahm die Koordination und teilte zwei Teams auf die beiden Gärten auf. Es dauerte nicht lange und die Lokalität verwandelte sich in einen Ameisenhaufen. Überall wurde gezupft, geschnitten, gemäht, gesenst und geräumt. Der vom NABU organisierte Grünschnittcontainer musste immer wieder bearbeitet werden und reichte dennoch nicht aus. Es war einfach unglaublich zu sehen, wie Hand in Hand gearbeitet wurde, wie sich die Flächen veränderten und wieviel Spaß wir alle dabei hatten. Nach drei Stunden schauten wir alle auf eine wunderschöne kleine Sensation und konnten es selbst kaum glauben. Der NABU war voll des Lobes und der Dankbarkeit und sichtlich berührt über den Enthusiasmus und die Zusammenarbeit einer eigentlich willkürlich zusammen gekommenen Truppe.

Nun hieß es für mich als Dankeschön den Lab zu öffnen und auch der Reviewer hielt Wort und veröffentlichte den Bonus um 13 Uhr. Während die Helfer zum Apfellehrpfad pilgerten, warfen wir den Grill an und stellten die Sitzgelegenheiten. Passend zum Thema hatte ich zwei „Logbücher“ in Form von Vogelfutterstellen zur Verfügung gestellt. Diese wurden, nachdem alle sich verewigt hatten, noch in den Bäumen verteilt und wir genossen ein tolles Nachevent mit Leckerem vom Grill und vielen schönen Gesprächen bei wunderschönem Sonnenschein. Nebenbei schauten wir Alle immer wieder schwer beeindruckt auf das, was uns da als Team gelungen war.

Für mich am Schönsten war das Lob über das Event der anderen Art und die Bitte, so etwas öfter zu veranstalten. Jeder Einzelne versprach mir, auch in den Logs, beim nächsten Mal wieder am Start zu sein. Auch der NABU Burgstädt würde sich darüber bestimmt freuen. Hier nochmal ein riesiges Danke an alle, die hier so fleißig geholfen und richtig gut harmoniert haben. Wir sind so unglaublich stark und können soviel erreichen, wenn wir zusammenhalten. ❤

Nächstes Wochenende werden wir im Rahmen eines GIFF-Events in einem Lost Place übernachten. Ich bin schon ein bisschen aufgeregt und werde Euch natürlich hier berichten. Bis dahin bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

IMG-20251101-WA0021

chaosschnecke

Ein starkes Team…

… kennt keine Grenzen. Genau dieser Spruch fasst das Gefühl nach einem CITO zusammen, von welchem ich Euch heute hier berichten möchte.
Bereits im Sommer hatte ich die Idee, in diesem Jahr einmal selbst ein CITO-Event zu veranstalten. Müll sammeln kam für mich als Idee nicht in Frage, es sollte mal etwas Anderes sein. Etwas was es so vielleicht noch nicht gab und was die Cacherschaft der Umgebung mal wieder begeistert. Ein kurzer Gedankenaustausch mit Susi oder auch LilaWölkchen brachte mich auf die Idee einfach mal beim NABU in Chemnitz unsere Hilfe anzubieten. Die Antwort fiel anders als erwartet aus und ist für mich noch heute ein Mysterium. Meine Anfrage wurde freundlich mit der Aussage beantwortet, das man sich eine Hilfsaktion gut vorstellen könne, vorausgesetzt, wir wären alle unter 28 Jahre alt. 🤔 Ähm ja, oder besser nein. Sind wir nicht, auch wenn man uns das natürlich nicht ansieht 😜. Der nette Herr versicherte mir, ebenfalls älter zu sein, unser Angebot aber dennoch mit in die nächste Dienstberatung zu nehmen und sich in ein paar Tagen zu melden. Naja was soll ich sagen, entweder hat der Herr eine andere Vorstellung von ein paar Tagen oder er wird sich wohl nie bei mir melden. Ich gehe mittlerweile von Letzterem aus.
Aufgeben war allerdings noch nie meine Stärke und so wagte ich beim NABU-Burgstädt einen neuen Versuch. Die dortige Vorstandsvorsitzende, Frau Denise Weigelt, war sofort begeistert von meiner Idee. Nach etwas Überlegung erzählte sie mir von einem Apfellehrpfad mit angrenzenden NaturNahGärten, in welchen dringend Hilfe benötigt würde.
Wie in vielen Vereinen ist auch hier eine Überalterung der Mitglieder traurige Realität. Hilfe in Form von körperlicher Arbeit ist kaum möglich oder wenn, dann nur durch wenige Mitglieder eine zeitaufwendige Angelegenheit. Ich war begeistert von der Aufgabe, die so gar nicht nach einem dieser Müllsammeltreffen klang und so verabredeten wir uns zu einer Besichtigung vor Ort.
Um ehrlich zu sein, war ich mir beim ersten Anblick nicht sicher, ob diese Aufgabe zu bewältigen sein würde, aber annehmen wollte ich die Herausforderung auf alle Fälle. Hier musste quadratmeterweise Unkraut gezogen, eine große Blühwiese teilweise gemäht, meterhohe Hecken und Bäume beschnitten und Stauden zurückgeschnitten werden. Das alles mit dem Gedanken im Kopf für die hier lebenden Insekten, Vögel und Kleintiere Winterquartiere zu erhalten und zu schaffen. Zugegeben hatte ich ein wenig Angst, ob mein Listing die Geocacher der Umgebung nicht eher abschrecken würde. Nach einem gemütlichen Spaziergang mit Müllzange und Gesprächen nebenbei, klang das hier so gar nicht. Zudem war mit einem Einsatz am 01.November auch die Gefahr, nicht so tolles Wetter zu erwischen. Wir wollten helfen, das stand fest, mit wieviel Leuten und welcher Einsatzbereitschaft wir an den Start gehen würden, das stand allerdings in den Sternen.

Zu Hause kreisten meine Gedanken darum, wie ich es für die Teilnehmer so ansprechend wie möglich gestalten konnte. Neben einem ehrlichen Listing kam ich so auf die Idee eines Grillevents im Nachgang. Außerdem wollte ich auf dem angrenzenden Apfellehrpfad ein LabAdventure mit einem Bonus erstellen. Als Dankeschön für die Hilfe sollten diese Caches zwischen Haupt- und Nachevent veröffentlich werden. Und so entstanden so nach und nach das Cito 🌳🐝Ab durch die Hecke – der erste Streich🐝🌳, das Nachevent 🌳🍺Ab durch die Hecke – quatschen & stärken 🌭🌳, der Labcache “Ab durch die Hecke – 🍎 Der Apfellehrpfad 🍎“, sowie der zugehörige Bonus. Dazu fuhren wir noch mehrfach zum Lehrpfad, sammelten Fragen, schossen Bilder für die Lab-Punkte und suchten eine passende Stelle für die Bonusbehausung.

Nach und nach trudelten ein paar Anmeldungen ein. Die Sicherheit nicht ganz allein da zu stehen war beruhigend und doch hatte ich weiterhin meine Bedenken. Die schob ich aber zur Seite und widmete mich stattdessen den Vorbereitungen zweier praktischer Logmöglichkeiten für die Events und der Organisation von Heckenschere, Rasentrimmer, Scheren und Schaufeln aus dem heimischen Garten. Ein paar Tage vorher erreichten mich ein paar Anfragen, was noch gebraucht würde und so war ich sicher das wir am Eventtag mit genug Werkzeug ausgerüstet sein würden. Zudem besorgten liebe Cacherfreunde die Bratwürstchen fürs Grillevent und die Anfahrt von Bier und Brause, was für mich eine große Hilfe bei der Vorbereitung war.
Und dann war er da, der Tag der Tage. Als hätten wir es bestellt, schien die Sonne bei 15 Grad von einem strahlend blauen Himmel herunter. Mit einem voll beladenen Auto ging es zuerst zum Bäcker die Brötchen für 50 Roster & Steaks besorgen und dann zum Eventort. Zusammen mit zwei NABU-Mitgliedern begann die Vorbereitung. Pünktlich um 10 Uhr standen neun Geocacher am Einsatzort. In diesem Moment war ich nicht ganz so böse, denn so musste ich meine Eröffnungsrede vor einem nicht allzugroßen Publikum halten 😉.

So nach und nach trudelten allerding immer mehr Helfer ein und unser Wunder nahm seinen Lauf. Sogar drei Geocacher aus dem Nachbarland Tschechien hatten sich zu uns gesellt, Die Damen vom NABU erklärten der Truppe was zu tun war, Ronny oder auch puppielein übernahm die Koordination und teilte zwei Teams auf die beiden Gärten auf. Es dauerte nicht lange und die Lokalität verwandelte sich in einen Ameisenhaufen. Überall wurde gezupft, geschnitten, gemäht, gesenst und geräumt. Der vom NABU organisierte Grünschnittcontainer musste immer wieder bearbeitet werden und reichte dennoch nicht aus. Es war einfach unglaublich zu sehen, wie Hand in Hand gearbeitet wurde, wie sich die Flächen veränderten und wieviel Spaß wir alle dabei hatten. Nach drei Stunden schauten wir alle auf eine wunderschöne kleine Sensation und konnten es selbst kaum glauben. Der NABU war voll des Lobes und der Dankbarkeit und sichtlich berührt über den Enthusiasmus und die Zusammenarbeit einer eigentlich willkürlich zusammen gekommenen Truppe.

Nun hieß es für mich als Dankeschön den Lab zu öffnen und auch der Reviewer hielt Wort und veröffentlichte den Bonus um 13 Uhr. Während die Helfer zum Apfellehrpfad pilgerten, warfen wir den Grill an und stellten die Sitzgelegenheiten. Passend zum Thema hatte ich zwei “Logbücher” in Form von Vogelfutterstellen zur Verfügung gestellt. Diese wurden, nachdem alle sich verewigt hatten, noch in den Bäumen verteilt und wir genossen ein tolles Nachevent mit Leckerem vom Grill und vielen schönen Gesprächen bei wunderschönem Sonnenschein. Nebenbei schauten wir Alle immer wieder schwer beeindruckt auf das, was uns da als Team gelungen war.

Für mich am Schönsten war das Lob über das Event der anderen Art und die Bitte, so etwas öfter zu veranstalten. Jeder Einzelne versprach mir, auch in den Logs, beim nächsten Mal wieder am Start zu sein. Auch der NABU Burgstädt würde sich darüber bestimmt freuen. Hier nochmal ein riesiges Danke an alle, die hier so fleißig geholfen und richtig gut harmoniert haben. Wir sind so unglaublich stark und können soviel erreichen, wenn wir zusammenhalten. ❤

Nächstes Wochenende werden wir im Rahmen eines GIFF-Events in einem Lost Place übernachten. Ich bin schon ein bisschen aufgeregt und werde Euch natürlich hier berichten. Bis dahin bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

Lost in MV – ein Update

Wahrscheinlich gibt es keinen Geocacher in Deutschland, der es nicht inzwischen mindestens einmal gehört hat. Am 18. Juli 2026 wird es eine 4.Auflage des legendären Mega´s „Lost in MV“ geben. Und da beginnt schon meine Geschichte um die neuesten Ereignisse um dieses Event. Legendär …. Warum ist diese Veranstaltung schon seit vielen Jahren in aller Munde und wie erreichte sie diesen Kultstatus? Tatsächlich ist das mit die größte Frage, die das Orgateam rund um Christian aka Nordish by Nature derzeit beschäftigt. Ein Mysterium, welches ich persönlich nicht beantworten kann, da ich auch nur lobende Worte gehört, aber selbst noch nicht teilgenommen habe.
Jetzt, da ich gerade diese Zeilen tippe, stehen knapp 1030 Will Attends zu Buche und sicher gibt es den ein oder anderen, welcher die Zusage nur auf Grund des Hören-Sagens abgegeben hat. Was Euch in etwa in welcher Umgebung erwartet, hat mir Christian vor ein paar Tagen verraten. Als das Listing mit dem einprägsamen GC-Code GCBB0BB das Licht der Welt erblickte, ich dies kommentierte und teilte, meldete sich Christian bei mir. Er bot mir an, das Orgateam auf seiner Reise in den Monaten der Planung und Organisation zu begleiten. Natürlich machte ich einen gefühlten Luftsprung, denn als Lostplacefan, Technikliebhaberin und Geschichtsinteressierte mit einer ausgeprägten Liebe zur Ostsee war das so ziemlich das Coolste was mir passieren konnte.
Und so darf ich Euch heute die ersten Informationen rund um das „Lost in MV – 4 EVER“ mit Euch teilen. Wie schon die drei letzten Ausgaben des Events werden wir auf dem Gelände des Technikvereins Pütnitz e.V. zusammenkommen. Auf fast 12.000 Quadratmetern Hallenfläche soll hier die technische Entwicklung der ehemaligen Ostblockstaaten vorgestellt werden und so nicht in Vergessenheit geraten. Damit sind wir schon bei der ersten meiner Meinung nach sehr wichtigen Information. In der heutigen Zeit werden solche Vereine gern politisiert und in eine unschöne Ecke gedrängt. Auch wenn momentan Kriege herrschen und hier vor Ort natürlich auch Militättechnik ein großes Thema ist, geht es hier rein um die technische Geschichte und die Entwicklungen der damaligen Zeit. Wer damit ein Problem hat, die Geschehnisse damals und heute nicht neutral und mit ausreichend Abstand betrachten kann und die Menschen hinter dem Verein oder dem Event in einen unverhältnismäßigen Bezug zu heutigen politischen Geschehnissen bringt, der sollte einen Besuch ausreichend hinterfragen. Wir Alle wollen eine schöne Zeit mit tollen Erlebnissen, viel Motorenlärm, beeindruckenden Maschinen, Benzin- und Dieselgeruch auf einem geschichtsträchtigen LostPlace.

Netzabdeckung
Wer schon einmal auf dem ehemaligen Fliegerhorst Pütnitz war, der weiß vielleicht, das Internet hier keine Selbstverständlichkeit ist. Seit „Lost in MV 2“ gibt es Mobilfunk in Ansätzen, aber in keinster Weise stabil und flächendeckend. Auf dem Gelände befindet sich ein mobiler Funkmast mit Stromaggregat. Ob und wie dieser zuverlässig funktioniert, wird sich zeigen. Aber auch wenn wir Geocacher ohne Netz meist aufgeschmissen sind, so wird dies der Veranstaltung mit ihren Angeboten in einmaliger Umgebung mit Sicherheit keinen Abbruch tun.

Campingmöglichkeiten
Vor Ort besteht von Freitag, dem 17.07. bis Sonntag, dem 19.07.2026 die Möglichkeit mit Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen auf dem Gelände unterzukommen. Dafür stehen befestigte und unbefestigte Plätze zur Verfügung. Im Hinterkopf solltet ihr behalten, das ihr weder einen Trinkwasser- noch einen Stromanschluss bekommen könnt, Brauchwasser ist aber verfügbar. Das Gelände ist von Freitag bis Sonntag mittag geöffnet und kann rund um die Uhr betreten, sowie verlassen werden.

Helfer
Wie Christian mir versicherte, gibt es schon jede Menge Anfragen von Geocachern, welche für die verschiedensten anfallenden Tätigkeiten ihre Hilfe angeboten haben. Speziell ist bei diesem Event, das Helfer auch für Nachtschichten benötigt werden. Natürlich könnt ihr immer noch gern beim Orgateam anfragen, wenn ihr gern einer der Heinzelmännchen sein möchtet, welche diese Veranstaltung für uns alle zu einem Erlebnis werden lassen.

Buchungen & Merchandise
Für einige geplante Programmpunkte, Coins und Co wird es natürlich eine Website und einen Shop geben. Der Internetauftritt wird vorraussichtlich noch 2025 an den Start gehen, mit dem Shop ist Anfang 2026 zu rechnen. Nicht alle angebotenen Veranstaltungen werden im Voraus buchbar sein. Leider wurde in der Vergangenheit gerade mit preiswerten Angeboten die Erfahrung gemacht, das Buchungen nicht wahrgenommen wurden und so Plätze für andere Interessierte leer blieben. Dies gilt es zu verhindern.

Aber was haben sich die Organisatoren um Christian für Euch ausgedacht? Natürlich wird hier und heute nicht alles verraten, aber ein bisschen neugierig möchten wir Euch schon machen. Neben dem Hauptevent sind so einige Sideevents geplant. Am Freitag Abend könnte so zum Beispiel ein Lagerfeuer mit Livemusik stattfinden. Dies ist allerdings an die dann geltende Waldbrandwarnstufe gebunden. Am Samstag starten die ersten Verrückten schon um 6:30 Uhr zum Frühsport in den Tag. Kein geringerer als Signal wird Euer Übungsleiter sein. Ohne große Pause gehts danach zum Frühstück in einem der riesigen Hangars , bei denen Euch neben hunderten anderen Geocachern Berge von Brötchen und Rührei erwarten. Am Sonntag wird dann ganz traditionell mit einem CITO unser aller Müll vom Gelände beräumt.
Neben diesen, schon ziemlich cool klingenden Erlebnissen, könnt ihr noch viel mehr Abenteuer erleben. Neben den üblichen Labcaches, warten Workshops und ein nachts stattfindender Light Painting Kurs auf Euch. Das Thema Geocaching wird natürlich behandelt werden und wie schon verraten, wird auch Signal zugegen sein.
Ansonsten wird „Lost in MV – 4 EVER“ ganz im Zeichen der Elemente Luft-Erde-Wasser stehen. So könnt ihr Euch mit der Antonow An-2 , dem größten einmotorigen Doppeldecker der Welt, in die Lüfte über dem Flugplatz Pütnitz erheben. Neben anderen Fahrzeugen wird ein 40 Tonnen Panzer die Erde unter Euch zum Vibrieren bringen. Und im Bodden werdet ihr einen Schwimmpanzer in Aktion erleben können. Wo auch immer ihr an diesen Tagen auf dem Gelände unterwegs sein werdet, Motorensound und Kraftstoffgeruch werden Euch begleiten.

Da wir uns ja direkt am Bodden befinden sind auch Aktionen auf dem Wasser geplant. Solltet ihr also ein Kajak, ein SUP oder einen anderen schwimmbaren Untersatz besitzen, so sollte er an diesem Wochenende unbedingt Teil Eurer Ausrüstung sein. Es ist nämlich geplant aus schwimmbaren Untersätzen auf dem Wasser den Schriftzug „LOST IN MV“ zu stellen und mit einer Drohne für die Ewigkeit festzuhalten. Mit etwas Glück, kommt nicht gerade der bereits erwähnte Schwimmpanzer 😄. Und da wir vom Gelände in Richtung Westen über das Wasser schauen, hoffen wir auf ein oder zwei wunderschöne Sonnenuntergänge, welche wir alle zusammen zum Beispiel mit einem Bier am Grill geniesen können.

Vieles, wie unter Anderem das Abendprogramm und ein Feuerwerk oder eine Lasershow, sind noch in der Planung. Reichlich Programmpunkte sollen entstehen, so viele, das sie wahrscheinlich nicht alle für Jeden machbar sind. Es soll immer Bewegung auf dem Gelände und für Jeden etwas Interessantes dabei sein.

Den GIGA-Status zu erreichen ist übrigens kein Ziel der Orga und selbst, wenn die Will Attents ein GIGA rechtfertigen würden, so kann es ja dennoch als Mega stattfinden. Was die Anmeldungen allerdings beeinflussen ist der Finanzplan der Organisatoren. Dieser wächst nämlich mit den Teilnehmern. Eine vernünftige Einstellung wie ich finde, denn je mehr Leute das Event erleben möchten und natürlich auch in irgendeiner Form Geld einbringen, desto mehr kann den Leuten auch geboten werden.

Um zum Ausgangspunkt des heutigen Berichts zurückzukehren, ich könnte mir schon vorstellen, woher diese Mund-zu-Mund Propaganda der Events auf dem Fliegerhorst Pütnitz kommt. Es ist wohl einfach diese außergewöhnliche Mischung aus Location, Umgebung, Lost Place, Abenteuer und Technik und ein paar verrückten Geocachern, welche genau dort solch eine Veranstaltung in ihre Hände nehmen. Dafür sagen ich und sicher auch alle Anderen jetzt schon einmal DANKESCHÖN ❤. Wenn ihr, die ihr schon einmal an einem der bereits stattgefundenen „Lost in MV“ teilgenommen habt, den Organisatoren ihre brennende Frage, woher diese Vorfreude auf die vierte Version kommt, aus Eurer Sicht beantworten könnt, dann würden wir uns über Kommentare zum Beitrag sehr freuen.

Am kommenden Wochenende veranstalten wir ein CITO, auf dem es einmal nicht um Müll sammeln geht. Wie es gelaufen ist und wie wir Geocacher an vielen Stellen unsere Hilfe anbieten können, darüber erzähle ich Euch das nächste Mal. Bis dahin, seid lieb gegrüßt, Eure Chaos-Schnecke Tina 🐌

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chaosschnecke

Lost in MV – ein Update

Wahrscheinlich gibt es keinen Geocacher in Deutschland, der es nicht inzwischen mindestens einmal gehört hat. Am 18. Juli 2026 wird es eine 4.Auflage des legendären Mega´s “Lost in MV” geben. Und da beginnt schon meine Geschichte um die neuesten Ereignisse um dieses Event. Legendär …. Warum ist diese Veranstaltung schon seit vielen Jahren in aller Munde und wie erreichte sie diesen Kultstatus? Tatsächlich ist das mit die größte Frage, die das Orgateam rund um Christian aka Nordish by Nature derzeit beschäftigt. Ein Mysterium, welches ich persönlich nicht beantworten kann, da ich auch nur lobende Worte gehört, aber selbst noch nicht teilgenommen habe.
Jetzt, da ich gerade diese Zeilen tippe, stehen knapp 1030 Will Attends zu Buche und sicher gibt es den ein oder anderen, welcher die Zusage nur auf Grund des Hören-Sagens abgegeben hat. Was Euch in etwa in welcher Umgebung erwartet, hat mir Christian vor ein paar Tagen verraten. Als das Listing mit dem einprägsamen GC-Code GCBB0BB das Licht der Welt erblickte, ich dies kommentierte und teilte, meldete sich Christian bei mir. Er bot mir an, das Orgateam auf seiner Reise in den Monaten der Planung und Organisation zu begleiten. Natürlich machte ich einen gefühlten Luftsprung, denn als Lostplacefan, Technikliebhaberin und Geschichtsinteressierte mit einer ausgeprägten Liebe zur Ostsee war das so ziemlich das Coolste was mir passieren konnte.
Und so darf ich Euch heute die ersten Informationen rund um das “Lost in MV – 4 EVER” mit Euch teilen. Wie schon die drei letzten Ausgaben des Events werden wir auf dem Gelände des Technikvereins Pütnitz e.V. zusammenkommen. Auf fast 12.000 Quadratmetern Hallenfläche soll hier die technische Entwicklung der ehemaligen Ostblockstaaten vorgestellt werden und so nicht in Vergessenheit geraten. Damit sind wir schon bei der ersten meiner Meinung nach sehr wichtigen Information. In der heutigen Zeit werden solche Vereine gern politisiert und in eine unschöne Ecke gedrängt. Auch wenn momentan Kriege herrschen und hier vor Ort natürlich auch Militättechnik ein großes Thema ist, geht es hier rein um die technische Geschichte und die Entwicklungen der damaligen Zeit. Wer damit ein Problem hat, die Geschehnisse damals und heute nicht neutral und mit ausreichend Abstand betrachten kann und die Menschen hinter dem Verein oder dem Event in einen unverhältnismäßigen Bezug zu heutigen politischen Geschehnissen bringt, der sollte einen Besuch ausreichend hinterfragen. Wir Alle wollen eine schöne Zeit mit tollen Erlebnissen, viel Motorenlärm, beeindruckenden Maschinen, Benzin- und Dieselgeruch auf einem geschichtsträchtigen LostPlace.

Netzabdeckung
Wer schon einmal auf dem ehemaligen Fliegerhorst Pütnitz war, der weiß vielleicht, das Internet hier keine Selbstverständlichkeit ist. Seit “Lost in MV 2” gibt es Mobilfunk in Ansätzen, aber in keinster Weise stabil und flächendeckend. Auf dem Gelände befindet sich ein mobiler Funkmast mit Stromaggregat. Ob und wie dieser zuverlässig funktioniert, wird sich zeigen. Aber auch wenn wir Geocacher ohne Netz meist aufgeschmissen sind, so wird dies der Veranstaltung mit ihren Angeboten in einmaliger Umgebung mit Sicherheit keinen Abbruch tun.

Campingmöglichkeiten
Vor Ort besteht von Freitag, dem 17.07. bis Sonntag, dem 19.07.2026 die Möglichkeit mit Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen auf dem Gelände unterzukommen. Dafür stehen befestigte und unbefestigte Plätze zur Verfügung. Im Hinterkopf solltet ihr behalten, das ihr weder einen Trinkwasser- noch einen Stromanschluss bekommen könnt, Brauchwasser ist aber verfügbar. Das Gelände ist von Freitag bis Sonntag mittag geöffnet und kann rund um die Uhr betreten, sowie verlassen werden.

Helfer
Wie Christian mir versicherte, gibt es schon jede Menge Anfragen von Geocachern, welche für die verschiedensten anfallenden Tätigkeiten ihre Hilfe angeboten haben. Speziell ist bei diesem Event, das Helfer auch für Nachtschichten benötigt werden. Natürlich könnt ihr immer noch gern beim Orgateam anfragen, wenn ihr gern einer der Heinzelmännchen sein möchtet, welche diese Veranstaltung für uns alle zu einem Erlebnis werden lassen.

Buchungen & Merchandise
Für einige geplante Programmpunkte, Coins und Co wird es natürlich eine Website und einen Shop geben. Der Internetauftritt wird vorraussichtlich noch 2025 an den Start gehen, mit dem Shop ist Anfang 2026 zu rechnen. Nicht alle angebotenen Veranstaltungen werden im Voraus buchbar sein. Leider wurde in der Vergangenheit gerade mit preiswerten Angeboten die Erfahrung gemacht, das Buchungen nicht wahrgenommen wurden und so Plätze für andere Interessierte leer blieben. Dies gilt es zu verhindern.

Aber was haben sich die Organisatoren um Christian für Euch ausgedacht? Natürlich wird hier und heute nicht alles verraten, aber ein bisschen neugierig möchten wir Euch schon machen. Neben dem Hauptevent sind so einige Sideevents geplant. Am Freitag Abend könnte so zum Beispiel ein Lagerfeuer mit Livemusik stattfinden. Dies ist allerdings an die dann geltende Waldbrandwarnstufe gebunden. Am Samstag starten die ersten Verrückten schon um 6:30 Uhr zum Frühsport in den Tag. Kein geringerer als Signal wird Euer Übungsleiter sein. Ohne große Pause gehts danach zum Frühstück in einem der riesigen Hangars , bei denen Euch neben hunderten anderen Geocachern Berge von Brötchen und Rührei erwarten. Am Sonntag wird dann ganz traditionell mit einem CITO unser aller Müll vom Gelände beräumt.
Neben diesen, schon ziemlich cool klingenden Erlebnissen, könnt ihr noch viel mehr Abenteuer erleben. Neben den üblichen Labcaches, warten Workshops und ein nachts stattfindender Light Painting Kurs auf Euch. Das Thema Geocaching wird natürlich behandelt werden und wie schon verraten, wird auch Signal zugegen sein.
Ansonsten wird “Lost in MV – 4 EVER” ganz im Zeichen der Elemente Luft-Erde-Wasser stehen. So könnt ihr Euch mit der Antonow An-2 , dem größten einmotorigen Doppeldecker der Welt, in die Lüfte über dem Flugplatz Pütnitz erheben. Neben anderen Fahrzeugen wird ein 40 Tonnen Panzer die Erde unter Euch zum Vibrieren bringen. Und im Bodden werdet ihr einen Schwimmpanzer in Aktion erleben können. Wo auch immer ihr an diesen Tagen auf dem Gelände unterwegs sein werdet, Motorensound und Kraftstoffgeruch werden Euch begleiten.

Da wir uns ja direkt am Bodden befinden sind auch Aktionen auf dem Wasser geplant. Solltet ihr also ein Kajak, ein SUP oder einen anderen schwimmbaren Untersatz besitzen, so sollte er an diesem Wochenende unbedingt Teil Eurer Ausrüstung sein. Es ist nämlich geplant aus schwimmbaren Untersätzen auf dem Wasser den Schriftzug “LOST IN MV” zu stellen und mit einer Drohne für die Ewigkeit festzuhalten. Mit etwas Glück, kommt nicht gerade der bereits erwähnte Schwimmpanzer 😄. Und da wir vom Gelände in Richtung Westen über das Wasser schauen, hoffen wir auf ein oder zwei wunderschöne Sonnenuntergänge, welche wir alle zusammen zum Beispiel mit einem Bier am Grill geniesen können.

Vieles, wie unter Anderem das Abendprogramm und ein Feuerwerk oder eine Lasershow, sind noch in der Planung. Reichlich Programmpunkte sollen entstehen, so viele, das sie wahrscheinlich nicht alle für Jeden machbar sind. Es soll immer Bewegung auf dem Gelände und für Jeden etwas Interessantes dabei sein.

Den GIGA-Status zu erreichen ist übrigens kein Ziel der Orga und selbst, wenn die Will Attents ein GIGA rechtfertigen würden, so kann es ja dennoch als Mega stattfinden. Was die Anmeldungen allerdings beeinflussen ist der Finanzplan der Organisatoren. Dieser wächst nämlich mit den Teilnehmern. Eine vernünftige Einstellung wie ich finde, denn je mehr Leute das Event erleben möchten und natürlich auch in irgendeiner Form Geld einbringen, desto mehr kann den Leuten auch geboten werden.

Um zum Ausgangspunkt des heutigen Berichts zurückzukehren, ich könnte mir schon vorstellen, woher diese Mund-zu-Mund Propaganda der Events auf dem Fliegerhorst Pütnitz kommt. Es ist wohl einfach diese außergewöhnliche Mischung aus Location, Umgebung, Lost Place, Abenteuer und Technik und ein paar verrückten Geocachern, welche genau dort solch eine Veranstaltung in ihre Hände nehmen. Dafür sagen ich und sicher auch alle Anderen jetzt schon einmal DANKESCHÖN ❤. Wenn ihr, die ihr schon einmal an einem der bereits stattgefundenen “Lost in MV” teilgenommen habt, den Organisatoren ihre brennende Frage, woher diese Vorfreude auf die vierte Version kommt, aus Eurer Sicht beantworten könnt, dann würden wir uns über Kommentare zum Beitrag sehr freuen.

Am kommenden Wochenende veranstalten wir ein CITO, auf dem es einmal nicht um Müll sammeln geht. Wie es gelaufen ist und wie wir Geocacher an vielen Stellen unsere Hilfe anbieten können, darüber erzähle ich Euch das nächste Mal. Bis dahin, seid lieb gegrüßt, Eure Chaos-Schnecke Tina 🐌

Zeitzer Zerfall

Heute möchte ich einmal mit einem privaten Anliegen beginnen. Vielleicht hat der Ein oder Andere schon einen neuen Blogbeitrag vermisst. Tatsächlich ist der Letzte knapp einen Monat her. Kurz nach der Veröffentlichung musste meine Mutti ins Krankenhaus und 14 Tage lang sah es so aus, als müsste ich mich für immer verabschieden. Jeder Tag war seitdem neben der Arbeit geprägt von täglichen Besuchen in der Klinik, Erledigungen und einem Gefühlschaos zwischen Hoffen und Bangen. Kreativität war schier unmöglich. Nun sieht alles viel viel besser aus, man kann in die Zukunft blicken und so ist meine Freude riesig, heute mal wieder auf die Tasten meines Laptops zu klimpern. 😊

Vor einigen Wochen begaben wir uns auf einen Ausflug nach Zeitz in Sachsen Anhalt. LostPlace Liebhaber und Geocacher mit einem Hang zum LP Attribut kommen hier nämlich auf kurzen Distanzen mehr als auf Ihre Kosten. Das hier der Leerstand regiert, liegt einfach an der industriellen Geschichte der Stadt. Zu DDR-Zeiten lebten hier um die 45.000 Einwohner und gingen in vielen bedeutenden Betrieben Ihrer Arbeit nach. So produzierte hier zum Beispiel ZEKIWA, damals Europas größter Kinderwagenhersteller jährlich 450.000 „Kutschen“. Es gab eine bedeutende Möbelfabrik, ein Hydrierwerk, welche Kraft- und Schmierstoffe produzierte und einen großen Maschinenbaubetrieb. Geblieben ist davon nichts, Heute leben in Zeitz 17.000 Menschen weniger. Neben der Zeitzer Zuckerfabrik ist aus der alten Zeit noch das Zetti Schokoladenwerk geblieben. Früher fanden hier 1500 Menschen Arbeit, heute gerade noch 100. Verfall und Leerstand findet man hier an jeder Ecke. Aber an einigen Ecken tut sich auch etwas. Und so freute ich mich, das eine Lost Place Kirche, an der ich vor Jahren noch einen Cache finden konnte, mittlerweile durch einen Privatinvestor gekauft wurde, welcher das Dach sanierte. Der morbide Charme im Inneren soll erhalten bleiben und die „heilige Halle“ für Veranstaltungen genutzt werden.

Ein paar Eindrücke von meinem Besuch der Geisterkirche 2014

Unser Start war aber heute bei „Die alte Bäckerei – LP“. Kurz vor der Wende begann hier der Bau, welcher einmal zu einer Großbäckerei führen sollte. Die politischen Veränderungen liesen das Projekt erstarren und so findet ihr heute wie damals hier nur den Rohbau. Leider ist dieser mittlerweile eingezäunt und nicht mehr begehbar. Der Cache ist hinter dem Gebäude nicht wirklich schön, inmitten von Müllbergen versteckt. Wir brachen hier ab, weil Suchen an dieser Stelle weder Sinn noch Spaß machte.

Der Bäckerei-Rohbau
Hint „unter Stein“ 😆

Als nächstes ging es für uns zu „Zeitzer Zerfall“ Altes E-Werk“. Wer meinem WA-Kanal folgt, hat zu diesem Fund vielleicht schon mein Video gesehen. Die Location lohnt sich, auch wenn auf den ersten Metern Berge von Müll und Schutt auf Euch warten. Je näher ihr allerdings den Cachekoordinaten kommt, umso mehr zeigt sich zwischen der Vegetation ein wunderschönes, 1904 erbautes E-Werk. Auch hier gibt es viel Zerstörung und Schmierereien, aber mich entschädigte die wirklich beeindruckende Fassade und die detailreiche Bauweise solcher Nutzgebäude in der damaligen Zeit.

Weiter ging es zum Tradi „Güterbahnhof“. Als Bahnhof wird er nicht mehr genutzt, aber als Lager der Stadt. In unmittelbarer Nähe findet ihr einen für Zeitz typischen Vergleich. Ein paar Meter entfernt steht ihr direkt vor der riesigen, aus Backsteinen gebauten alten Schokoladenfabrik. Nur ein paar hundert Meter weiter, steht die neue Produktions- und Lagerstätte der Goldeck Süßwaren GmbH.

Güterbahnhof

Unser nächster Stopp war die „Schachtanlage Paul II (LP) – reloaded„. 1897 erbaut und 1949 stillgelegt, ist die Anlage der letzte Zeuge des im hiesigen Revier betriebenen Braunkohlentiefbaus. Der Cache führt Euch schon ein wenig weiter ins Gelände, Zwischen Dornenhecken erscheinen neue kleine Gebäude und machen die Suche echt geheimnisvoll. Dieser Ort ist wirklich besonders, zumal er 76 Jahre dort ein verlassenes Dasein fristet und wohl nur ab und an von ein paar Geocachern besucht wird.

Weiter ging unsere Fahrt zum Tradi „Rittergut“. Zum Gebäude fanden wir keinen für uns legalen Zugang, also beschränkten wir uns auf das Suchen der Dose, was sich allerdings als ziemliche Herausforderung herausstellte. Als ich schon am Aufgeben war, hatte maecky1978 aber doch noch die richtige Idee und den richtigen Blick und wir konnten hier unseren vorletzten Fund für diesen Tag verbuchen.

Das letzte Ziel sollte unser schönster Lost Place an diesem Tag werden. Über Feldwege, vorbei an proppevollen Apfel- und Birnbäumen ging es für uns in ein Waldstück zum Tradi „Zeitzer Zerfall Kinderheim“. Schon ziemlich verfallen, hat das Gebäude durch seinen Natursteinbau, die Holzveranden und das schöne Eingangsportal immer noch sehr viel Charme. Das Kindererholungsheim wurde 1926 von Paul Wegmann, einem kommunistischen Politiker erbaut. Nach dem Krieg nutzten es die sowjetischen Streitkräfte als Offizierskasino. Danach begann der Verfall. Der Tradi ist mit einer kleinen sportlichen Einlage verbunden und hat uns richtig Spaß gemacht. Ein würdiger Abschluss für unsere Tour, wie ich finde.

Wenn ich also Eure Lust auf eine schöne Lostplace-Cache-Tour wecken konnte, so bietet Zeitz und Umgebung so allerlei zu entdecken. Einmal nach „LP“-Attribut filtern und die GC-Karte hält so einige Ziele für Euch bereit. Sicher waren auch wir nicht das letzte Mal in dieser Gegend.

Im nächsten Beitrag möchte ich Euch nochmal an das 2026 stattfindende Mega „Lost in MV – 4 EVER“ erinnern und neugierig darauf machen, was Euch auf dem ausgefallenen Gelände so erwarten wird. Bis dahin bleibt schön gesund, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

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chaosschnecke

Zeitzer Zerfall

Heute möchte ich einmal mit einem privaten Anliegen beginnen. Vielleicht hat der Ein oder Andere schon einen neuen Blogbeitrag vermisst. Tatsächlich ist der Letzte knapp einen Monat her. Kurz nach der Veröffentlichung musste meine Mutti ins Krankenhaus und 14 Tage lang sah es so aus, als müsste ich mich für immer verabschieden. Jeder Tag war seitdem neben der Arbeit geprägt von täglichen Besuchen in der Klinik, Erledigungen und einem Gefühlschaos zwischen Hoffen und Bangen. Kreativität war schier unmöglich. Nun sieht alles viel viel besser aus, man kann in die Zukunft blicken und so ist meine Freude riesig, heute mal wieder auf die Tasten meines Laptops zu klimpern. 😊

Vor einigen Wochen begaben wir uns auf einen Ausflug nach Zeitz in Sachsen Anhalt. LostPlace Liebhaber und Geocacher mit einem Hang zum LP Attribut kommen hier nämlich auf kurzen Distanzen mehr als auf Ihre Kosten. Das hier der Leerstand regiert, liegt einfach an der industriellen Geschichte der Stadt. Zu DDR-Zeiten lebten hier um die 45.000 Einwohner und gingen in vielen bedeutenden Betrieben Ihrer Arbeit nach. So produzierte hier zum Beispiel ZEKIWA, damals Europas größter Kinderwagenhersteller jährlich 450.000 “Kutschen”. Es gab eine bedeutende Möbelfabrik, ein Hydrierwerk, welche Kraft- und Schmierstoffe produzierte und einen großen Maschinenbaubetrieb. Geblieben ist davon nichts, Heute leben in Zeitz 17.000 Menschen weniger. Neben der Zeitzer Zuckerfabrik ist aus der alten Zeit noch das Zetti Schokoladenwerk geblieben. Früher fanden hier 1500 Menschen Arbeit, heute gerade noch 100. Verfall und Leerstand findet man hier an jeder Ecke. Aber an einigen Ecken tut sich auch etwas. Und so freute ich mich, das eine Lost Place Kirche, an der ich vor Jahren noch einen Cache finden konnte, mittlerweile durch einen Privatinvestor gekauft wurde, welcher das Dach sanierte. Der morbide Charme im Inneren soll erhalten bleiben und die “heilige Halle” für Veranstaltungen genutzt werden.

Ein paar Eindrücke von meinem Besuch der Geisterkirche 2014

Unser Start war aber heute bei “Die alte Bäckerei – LP”. Kurz vor der Wende begann hier der Bau, welcher einmal zu einer Großbäckerei führen sollte. Die politischen Veränderungen liesen das Projekt erstarren und so findet ihr heute wie damals hier nur den Rohbau. Leider ist dieser mittlerweile eingezäunt und nicht mehr begehbar. Der Cache ist hinter dem Gebäude nicht wirklich schön, inmitten von Müllbergen versteckt. Wir brachen hier ab, weil Suchen an dieser Stelle weder Sinn noch Spaß machte.

Der Bäckerei-Rohbau
Hint “unter Stein” 😆

Als nächstes ging es für uns zu “Zeitzer Zerfall” Altes E-Werk”. Wer meinem WA-Kanal folgt, hat zu diesem Fund vielleicht schon mein Video gesehen. Die Location lohnt sich, auch wenn auf den ersten Metern Berge von Müll und Schutt auf Euch warten. Je näher ihr allerdings den Cachekoordinaten kommt, umso mehr zeigt sich zwischen der Vegetation ein wunderschönes, 1904 erbautes E-Werk. Auch hier gibt es viel Zerstörung und Schmierereien, aber mich entschädigte die wirklich beeindruckende Fassade und die detailreiche Bauweise solcher Nutzgebäude in der damaligen Zeit.

Weiter ging es zum Tradi “Güterbahnhof”. Als Bahnhof wird er nicht mehr genutzt, aber als Lager der Stadt. In unmittelbarer Nähe findet ihr einen für Zeitz typischen Vergleich. Ein paar Meter entfernt steht ihr direkt vor der riesigen, aus Backsteinen gebauten alten Schokoladenfabrik. Nur ein paar hundert Meter weiter, steht die neue Produktions- und Lagerstätte der Goldeck Süßwaren GmbH.

Güterbahnhof

Unser nächster Stopp war die “Schachtanlage Paul II (LP) – reloaded“. 1897 erbaut und 1949 stillgelegt, ist die Anlage der letzte Zeuge des im hiesigen Revier betriebenen Braunkohlentiefbaus. Der Cache führt Euch schon ein wenig weiter ins Gelände, Zwischen Dornenhecken erscheinen neue kleine Gebäude und machen die Suche echt geheimnisvoll. Dieser Ort ist wirklich besonders, zumal er 76 Jahre dort ein verlassenes Dasein fristet und wohl nur ab und an von ein paar Geocachern besucht wird.

Weiter ging unsere Fahrt zum Tradi “Rittergut”. Zum Gebäude fanden wir keinen für uns legalen Zugang, also beschränkten wir uns auf das Suchen der Dose, was sich allerdings als ziemliche Herausforderung herausstellte. Als ich schon am Aufgeben war, hatte maecky1978 aber doch noch die richtige Idee und den richtigen Blick und wir konnten hier unseren vorletzten Fund für diesen Tag verbuchen.

Das letzte Ziel sollte unser schönster Lost Place an diesem Tag werden. Über Feldwege, vorbei an proppevollen Apfel- und Birnbäumen ging es für uns in ein Waldstück zum Tradi “Zeitzer Zerfall Kinderheim”. Schon ziemlich verfallen, hat das Gebäude durch seinen Natursteinbau, die Holzveranden und das schöne Eingangsportal immer noch sehr viel Charme. Das Kindererholungsheim wurde 1926 von Paul Wegmann, einem kommunistischen Politiker erbaut. Nach dem Krieg nutzten es die sowjetischen Streitkräfte als Offizierskasino. Danach begann der Verfall. Der Tradi ist mit einer kleinen sportlichen Einlage verbunden und hat uns richtig Spaß gemacht. Ein würdiger Abschluss für unsere Tour, wie ich finde.

Wenn ich also Eure Lust auf eine schöne Lostplace-Cache-Tour wecken konnte, so bietet Zeitz und Umgebung so allerlei zu entdecken. Einmal nach “LP”-Attribut filtern und die GC-Karte hält so einige Ziele für Euch bereit. Sicher waren auch wir nicht das letzte Mal in dieser Gegend.

Im nächsten Beitrag möchte ich Euch nochmal an das 2026 stattfindende Mega “Lost in MV – 4 EVER” erinnern und neugierig darauf machen, was Euch auf dem ausgefallenen Gelände so erwarten wird. Bis dahin bleibt schön gesund, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

Das Haus der Offiziere

Anlässlich unserer Hochzeit bekamen wir von unserer LP-Cache-Truppe einen Gutschein für eine Fototour von go2know geschenkt. Da wir, wie ihr ja schon wisst, unseren letzten Urlaub in der Nähe von Wünsdorf verbrachten, lag es nahe, nach einem Termin innerhalb unseres Aufenthaltes zu schauen. Und wir hatten Glück, am 07. Juni 2025 buchten wir eine Fototour im Haus der Offiziere in Wünsdorf.
Der beeindruckende Komplex hat seine Ursprünge eigentlich 1914, von da bis 1916 wurde hier eine Militärturnanstalt angelegt. 1924 wurde diese in die Heeressportschule umgewandelt und diente den Sportlern in dieser Zeit dazu, sich auf die Olymischen Spiele vorzubereiten. In den wunderschönen Gebäuden befanden sich eine Fecht-, eine Reit- und eine Turn-, sowie eine Schwimmhalle. Im Freigelände waren ein Fußballplatz, ein Freibad, ein Faustball- und ein Schlagballplatz, ebenso wie Weitsprung-, Hochsprung- und Stabhochsprunganlagen zu finden. Tennisplätze und eine Laufbahn komplettierten die Sportschule.

Zeit der Heeressportschule (Bildquelle Haus der Offiziere: Bücherstadt Wünsdorf)

Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die Sowjetarmee das Gelände für seine Offiziere. In den Gebäuden waren ein Radiosender, eine Gedenkhalle und ein Speisesaal untergebracht. Die Turnhalle wurde zum Theatersaal, die Reithalle zu einem riesigen Foyer und die Fechthalle zu einem Festsaal. Schwimmhalle, Sauna und Freibad wurden weitergenutzt und vor dem Eingangsportal, wo zu Zeiten der Sportschule ein Wasserbecken stand, entstand eine Leninstatue. Diese ist übrigens die größte erhaltene Statue ihrer Art in Deutschland.

ein Paar unserer Außeneindrücke

Mit der Fototour durften wir uns sechs Stunden vollkommen frei auf dem Gelände bewegen, was ich persönlich richtig gut fand. Bei Führungen muss man ja immer schauen, das man seine Motive erreicht oder warten, bis keine Menschen mehr im Bild sind. Die 25 Teilnehmer hier verliefen sich auf dem Gelände und man begegnete sich nur recht selten. Einen Lageplan und ein paar Hinweise zum Gelände bekommt mein bei Tourbeginn und so wussten wir auch im Innern der Gebäude immer, wo wir uns gerade befanden.

Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) entdeckt
die Schwimmhalle
Theatersaal, ehemals Turnhalle
Foyer, ehemals Reithalle
die Sauna
Festsaal, ehemals Fechtsaal

Etwas vergessen und nicht mehr begehbar steht inmitten des Gebäudehofes eine große runde Halle, welche durch einen Gang mit dem Haupthaus verbunden ist. 1976 entstand es als Geschenk der DDR an das sowjetische Militär und enthielt ein riesiges halbrundes Wandgemälde von Vinamin Sibirsky. Der Schlachtenmaler hatte unter Einbeziehung von vor dem Bild befindlichen Gegenständen die Schlacht um den Reichstag 1945 dargestellt. Mit Licht und Toneffekten sollte der Betrachter sich wie mitten im Geschehen fühlen. Das Kunstwerk hatte riesige Ausmaße. Es war 36 Meter lang, 7 Meter hoch und hatte somit eine gestaltete Fläche von 252 Quadratmetern.

„Die Schlacht um den Reichstag“ von Vinamin Sibirsky (Bild: Museum Karlshorst)

1994 verschwand das Schlachten-Diorama mit den sowjetischen Soldaten und lange Zeit wusste niemand, was damit geschehen war. 2003 begaben sich die beiden Künstlerinnen Susanne Weck und Ulrike Mohr auf Spurensuche nach Russland. Sie fanden erst mit viel Glück Vinamin Sibirsky in Moskau und später sein Kunstwerk in einem kleinen Miltärmuseum. Dieses befindet sich im Städchen Schukow, welches nach dem Feldmarschall benannt wurde, der die Schlacht um Berlin siegreich führte. Sicher ist die Wahl des Ausstellungsortes kein Zufall.

Zur Bunker-Blockparty am 06. September gibt es Führungen durch das Haus der Offiziere mit Daniel Knorn, dem Autor des Buches „Fundstücke“. Leider sind diese schon komplett ausgebucht. Seine Fundstücke aus der Gegend könnt ihr aber in einer Ausstellung besuchen und es gibt auch noch Tickets zu seiner Lesung am 05.09.25 um 18 Uhr, welche direkt am Ort des Willkommensevents stattfindet.
In der Nähe des Hauses der Offiziere könnt ihr auch noch zwei thematisch passende Tradis finden. Zum einen „Дом Офицеров“ und zum anderen „Nächster Halt: Вюнсдорф! (mini LP)“
Beide sind wirklich empfehlenswert, da sie Euch an Schauplätze der damaligen Zeit führen.

Am Schluss möchte ich Euch noch einen Multicache 15km nördlich von Wünsdorf empfehlen. Versehen mit einem Kalender wartet hier ein wirkliches Highlight auf Euch. Wir hatten ihn gar nicht wirklich auf dem Schirm, Maecky1978 stolperte nur zufällig beim Blick auf die GC-Karte über diesen Geheimtipp, Leider ist der Kalender über die Zeit der Blockparty bereits ausgebucht, aber vielleicht setzt ihr ihn Euch auf Eure ToDoListe und steuert ihn an, falls ihr mal wieder in der Gegend seid. Von uns gibts eine klare Empfehlung für „* S I M S A L A B I M *“.

* S I M S A L A B I M * erfolgreich gemeistert

Und nun freuen wir uns auf ein erlebnisreiches, schönes Wochenende mit Euch in Wünsdorf.

👂

Das nächste Mal nehme ich Euch mit in eine ehemals verlassene Chemnitzer Industriebrache, welcher im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025 neues Leben eingehaucht wurde. Ende des Jahres wird hier ein Event stattfinden, welches eine Menge Spaß verspricht. Vielleicht kann ich Euch darauf neugierig machen. Bis dahin, eine schöne Zeit, Eure Chaos-Schnecke Tina



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chaosschnecke

Das Haus der Offiziere

Anlässlich unserer Hochzeit bekamen wir von unserer LP-Cache-Truppe einen Gutschein für eine Fototour von go2know geschenkt. Da wir, wie ihr ja schon wisst, unseren letzten Urlaub in der Nähe von Wünsdorf verbrachten, lag es nahe, nach einem Termin innerhalb unseres Aufenthaltes zu schauen. Und wir hatten Glück, am 07. Juni 2025 buchten wir eine Fototour im Haus der Offiziere in Wünsdorf.
Der beeindruckende Komplex hat seine Ursprünge eigentlich 1914, von da bis 1916 wurde hier eine Militärturnanstalt angelegt. 1924 wurde diese in die Heeressportschule umgewandelt und diente den Sportlern in dieser Zeit dazu, sich auf die Olymischen Spiele vorzubereiten. In den wunderschönen Gebäuden befanden sich eine Fecht-, eine Reit- und eine Turn-, sowie eine Schwimmhalle. Im Freigelände waren ein Fußballplatz, ein Freibad, ein Faustball- und ein Schlagballplatz, ebenso wie Weitsprung-, Hochsprung- und Stabhochsprunganlagen zu finden. Tennisplätze und eine Laufbahn komplettierten die Sportschule.

Zeit der Heeressportschule (Bildquelle Haus der Offiziere: Bücherstadt Wünsdorf)

Nach dem zweiten Weltkrieg nutzte die Sowjetarmee das Gelände für seine Offiziere. In den Gebäuden waren ein Radiosender, eine Gedenkhalle und ein Speisesaal untergebracht. Die Turnhalle wurde zum Theatersaal, die Reithalle zu einem riesigen Foyer und die Fechthalle zu einem Festsaal. Schwimmhalle, Sauna und Freibad wurden weitergenutzt und vor dem Eingangsportal, wo zu Zeiten der Sportschule ein Wasserbecken stand, entstand eine Leninstatue. Diese ist übrigens die größte erhaltene Statue ihrer Art in Deutschland.

ein Paar unserer Außeneindrücke

Mit der Fototour durften wir uns sechs Stunden vollkommen frei auf dem Gelände bewegen, was ich persönlich richtig gut fand. Bei Führungen muss man ja immer schauen, das man seine Motive erreicht oder warten, bis keine Menschen mehr im Bild sind. Die 25 Teilnehmer hier verliefen sich auf dem Gelände und man begegnete sich nur recht selten. Einen Lageplan und ein paar Hinweise zum Gelände bekommt mein bei Tourbeginn und so wussten wir auch im Innern der Gebäude immer, wo wir uns gerade befanden.

Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) entdeckt
die Schwimmhalle
Theatersaal, ehemals Turnhalle
Foyer, ehemals Reithalle
die Sauna
Festsaal, ehemals Fechtsaal

Etwas vergessen und nicht mehr begehbar steht inmitten des Gebäudehofes eine große runde Halle, welche durch einen Gang mit dem Haupthaus verbunden ist. 1976 entstand es als Geschenk der DDR an das sowjetische Militär und enthielt ein riesiges halbrundes Wandgemälde von Vinamin Sibirsky. Der Schlachtenmaler hatte unter Einbeziehung von vor dem Bild befindlichen Gegenständen die Schlacht um den Reichstag 1945 dargestellt. Mit Licht und Toneffekten sollte der Betrachter sich wie mitten im Geschehen fühlen. Das Kunstwerk hatte riesige Ausmaße. Es war 36 Meter lang, 7 Meter hoch und hatte somit eine gestaltete Fläche von 252 Quadratmetern.

“Die Schlacht um den Reichstag” von Vinamin Sibirsky (Bild: Museum Karlshorst)

1994 verschwand das Schlachten-Diorama mit den sowjetischen Soldaten und lange Zeit wusste niemand, was damit geschehen war. 2003 begaben sich die beiden Künstlerinnen Susanne Weck und Ulrike Mohr auf Spurensuche nach Russland. Sie fanden erst mit viel Glück Vinamin Sibirsky in Moskau und später sein Kunstwerk in einem kleinen Miltärmuseum. Dieses befindet sich im Städchen Schukow, welches nach dem Feldmarschall benannt wurde, der die Schlacht um Berlin siegreich führte. Sicher ist die Wahl des Ausstellungsortes kein Zufall.

Zur Bunker-Blockparty am 06. September gibt es Führungen durch das Haus der Offiziere mit Daniel Knorn, dem Autor des Buches “Fundstücke”. Leider sind diese schon komplett ausgebucht. Seine Fundstücke aus der Gegend könnt ihr aber in einer Ausstellung besuchen und es gibt auch noch Tickets zu seiner Lesung am 05.09.25 um 18 Uhr, welche direkt am Ort des Willkommensevents stattfindet.
In der Nähe des Hauses der Offiziere könnt ihr auch noch zwei thematisch passende Tradis finden. Zum einen “Дом Офицеров” und zum anderen “Nächster Halt: Вюнсдорф! (mini LP)”
Beide sind wirklich empfehlenswert, da sie Euch an Schauplätze der damaligen Zeit führen.

Am Schluss möchte ich Euch noch einen Multicache 15km nördlich von Wünsdorf empfehlen. Versehen mit einem Kalender wartet hier ein wirkliches Highlight auf Euch. Wir hatten ihn gar nicht wirklich auf dem Schirm, Maecky1978 stolperte nur zufällig beim Blick auf die GC-Karte über diesen Geheimtipp, Leider ist der Kalender über die Zeit der Blockparty bereits ausgebucht, aber vielleicht setzt ihr ihn Euch auf Eure ToDoListe und steuert ihn an, falls ihr mal wieder in der Gegend seid. Von uns gibts eine klare Empfehlung für “* S I M S A L A B I M *”.

* S I M S A L A B I M * erfolgreich gemeistert

Und nun freuen wir uns auf ein erlebnisreiches, schönes Wochenende mit Euch in Wünsdorf.

👂

Das nächste Mal nehme ich Euch mit in eine ehemals verlassene Chemnitzer Industriebrache, welcher im Rahmen der Kulturhauptstadt 2025 neues Leben eingehaucht wurde. Ende des Jahres wird hier ein Event stattfinden, welches eine Menge Spaß verspricht. Vielleicht kann ich Euch darauf neugierig machen. Bis dahin, eine schöne Zeit, Eure Chaos-Schnecke Tina



Auf Cachetour durch Wünsdorf

Vor ein paar Wochen verbrachten wir zwei Wochen LP-Urlaub in der Nähe von Zossen, einem Eldorado für Leute wie uns, die ihre Zeit gern in verlassenen Objekten verbringen. Ein Tag in Wünsdorf war da natürlich ein Muss. Wünsdorf hat eine sehr sehr weit zurückreichende militärische Geschichte, welche schon 1872 als Artilleriestandort begann. Im deutschen Reich befand sich hier das Zentrum der Panzertruppen und nach dem zweiten Weltkrieg gipfelte die Nutzung durch die Sowjets in einer verbotenen Stadt. Verboten für die deutsche Bevölkerung.
Heute ist vieles restauriert, wird bewohnt und genutzt. Trotzdem ist an etlichen Ecken noch die Geschichte erkenn- und erforschbar. Um die Geschichte erlebbar zu machen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, ist auf einem Teil des Ortes die Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf entstanden. Mit Museen, Bunkerführungen, Lesungen und Militärfahrzeugtreffen wird hier Geschichte und Kultur auf eine Weise verbunden, die den Ort auf eine schöne Art erhält. Am 6.September 2025 steigt an diesem Ort „Die große Geocaching Bunker Block Party 2025“, über die ich schon vor einiger Zeit berichtet habe. Um uns an diesem Wochenende komplett auf die Angebote der Organisatoren konzentrieren zu können, haben wir schon Ende Mai, Wünsdorf für Euch unter die Cachelupe genommen.

Los ging es mit den Tradis 🌲 Abgezapft 🌲 und „🕷 Phobien 🕷„, welche schon mit sehr schönen Verstecken daher kamen. Der nächste Halt war der Tradi „Buchterkirch-Stadion“, der mit einem unspektakulären Behälter an einem aber umso interessanteren Ort überrascht. Das 1910 erbaute Stadion wurde nur kurzzeitig, in den 20er Jahren als Spielstätte für Kinder zivil genutzt. Die restliche Zeit war es der Ort für die sportlichen Aktivitäten der Soldaten durch alle Zeitepochen hindurch. Die noch sichtbaren Tribünen wurden erst in den 70er Jahren in der Zeit der sowjetischen Luftwaffe errichtet, welche das Stadion neben dem Sport auch für Feierlichkeiten und Präsentationen nutzte. Zur Blockparty Anfang September wird uns das Areal als Parkplatz zur Verfügung stehen.

Weiter ging es für uns mit dem Tradi „Ein Griff ins Klo“, den wir mit allen Sinnen geniesen durften. Der Cachename lässt erahnen, was Euch erwartet. Die nahegelegene Klärgrube und die Windrichtung am Tag unseres Besuches bescherten uns das thematisch passende Geruchserlebnis. 😆 Weiter gings mit „Der Dosenfischer“ für welchen ihr ein bisschen Zeit und Geduld mitbringen solltet. Hier wartet eine coole Idee in einer tollen Handwerksarbeit auf Euch, welche uns so noch nicht begegnet ist. Ein Stück weiter des Weges könnt ihr „Geh mir nicht auf die …“ suchen und Euch fragen, worauf der Owner wohl hinaus will. Geh mir nicht auf die Nerven? Die Eier? Den Senkel? Den Zeiger? Ich denke, ihr werdet es herausfinden und so herzlich lachen wie wir. Ziemlich außergewöhnlich wird es bei „Kuckuck, jemand zu Hause?„. Hier ist Ruhe und ein gutes Gehör gefragt. Die gefiederten Waldbewohner machten uns die Aufgabe nicht leichter. Wieder eine richtig tolle Aufgabe, die uns noch an keinem anderen Cache über den Weg gelaufen ist. Weiter ging es mit den Tradis „Saxum parvum„, „Auf der Mauer, an der Mauer„, „Der Wachposten“ und „Potzblitz„. Alles geschickt versteckte Caches mit passendem Listing, welche wirklich Spaß machen. 0815-Petlinge am Baumstumpf ohne Hintergrund werdet ihr in Wünsdorf nicht finden. Als nächstes ging es zum Tradi „☭ Sowjetische Fahrschule ☭„. Die Dose kommt unspektakulär, der Ort dafür umso beeindruckender daher. Ihr steht hier an einem wunderschönen Modell, das früher dazu diente, neu eingereisten russischen Soldaten zu zeigen, wie in Deutschland geordneter Straßenverkehr funktioniert. Autobahnauf- und abfahrten, Straßen über und unter Brücken, rechts vor links und änliche Abläufe wurden hier am Miniaturbeispiel erklärt. Das Areal steht heute unter Denkmalschutz und ist wirklich ein kleiner, aber wahnsinnig interessanter und erhaltenswerter Ort.

Nicht weit entfernt solltet ihr unbedingt das „👻 Irrenhaus 👻 TB Hotel“ besuchen. Wenn ihr TB`s oder Coins im Gepäck habt, könnt ihr sie hier in einer echt stilvollen Behausung ablegen. Den Tradi, welcher erst seit Januar diesen Jahres liegt und der über 80% Favoriten verfügt, solltet ihr unbedingt besuchen. Danach nahmen wir noch die „🏫 Kommandantenvilla 🏫“ unter die Lupe, welche auch mit einer schönen Bastelei auf Euch wartet.

Wünsdorfer Caches …. lasst sie Euch nicht entgehen und behandelt sie sorgsam ❤

Zum Schluss ging es noch zu zwei gelösten Mysties, welche mit LP- bzw. gefährliches Gebiet-Attribut unser Interesse weckten. Gelöst wurde einmal mit und einmal ohne Hilfe, einmal zu Hause und einmal vor Ort. Und so machten wir uns zuerst auf eine kleine Wanderung zu „T34“. Am errätselten Finale findet ihr nur einen etwas unspektakulären Hasengrill mit Dose, im Logbuch findet ihr dann allerding einen Hinweis, welcher Euch noch ein paar Meter weg zu einem sehenswerten Gegenstand führt.

Ein typisch russischen Objekt, welches jetzt verlassen im Wald steht, zeigt Euch der Mystie „23.02.2023“. Hier solltet ihr eine Taschenlampe am Start haben und Euch auf ein, meiner Meinung nach, gemeines Versteck einstellen. Wir haben schon eine ziemliche Weile gebraucht, waren dann aber doch noch erfolgreich.

Tatsächlich muss ich sagen, das wir wohl noch nie einen Tag mit so vielen richtig tollen Dosen bzw. interessanten Orten hatten. Alles zu empfehlen, sehr gut gepflegt, jedes ein eigenes kleines Abenteuer. Natürlich haben wir uns auch im Ort ein wenig umgesehen und möchten Euch auch davon noch ein paar Eindrücke hier lassen. Die Blockparty in Wünsdorf wird, da bin ich mir sicher, für alle Besucher ein Highlight werden.

Neben dem Hauptevent am Samstag, wird es am Freitag von 16-20 Uhr noch das 🥳 Willkommen zur Bunkerparty! 🎉-Startevent, sowie um 18 Uhr die Lesung von Daniel Knorn geben. Er stellt sein Buch „Fundstücke“ vor und bringt für uns die alten Mauern zum sprechen. Für 2€ das Ticket könnt ihr mit ihm auf Zeitreise gehen. Noch gibt es freie Plätze, also seid schnell und sichert Euch HIER einen interessanten Abend.

Das Abschlussevent „Wir sagen Auf Wiedersehen“ findet dann am Sonntag von 8:30 bis 12 Uhr in Zossen statt. HIER haben noch ein paar Abenteuerlustige die Möglichkeit die Draisinen-Geo-Tour zum Sonderpreis zu buchen. Mit bis zu vier Personen könnt ihr hier zwischen 9 und 11 Uhr in Wildwestart auf Letterboxtour gehen.

👂

Wir werden an allen drei Tagen vor Ort sein und für Woodcoin-Freunde unsere trackbaren Woodies im Gepäck haben. Sprecht uns also gern an, wir freuen uns. Im nächsten Beitrag nehme ich Euch noch einmal mit nach Wünsdorf. Diesmal nicht zum cachen, sondern auf unsere Fototour ins Haus der Offiziere. Bis dahin bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

Auf Cachetour durch Wünsdorf

Vor ein paar Wochen verbrachten wir zwei Wochen LP-Urlaub in der Nähe von Zossen, einem Eldorado für Leute wie uns, die ihre Zeit gern in verlassenen Objekten verbringen. Ein Tag in Wünsdorf war da natürlich ein Muss. Wünsdorf hat eine sehr sehr weit zurückreichende militärische Geschichte, welche schon 1872 als Artilleriestandort begann. Im deutschen Reich befand sich hier das Zentrum der Panzertruppen und nach dem zweiten Weltkrieg gipfelte die Nutzung durch die Sowjets in einer verbotenen Stadt. Verboten für die deutsche Bevölkerung.
Heute ist vieles restauriert, wird bewohnt und genutzt. Trotzdem ist an etlichen Ecken noch die Geschichte erkenn- und erforschbar. Um die Geschichte erlebbar zu machen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten, ist auf einem Teil des Ortes die Bücher- und Bunkerstadt Wünsdorf entstanden. Mit Museen, Bunkerführungen, Lesungen und Militärfahrzeugtreffen wird hier Geschichte und Kultur auf eine Weise verbunden, die den Ort auf eine schöne Art erhält. Am 6.September 2025 steigt an diesem Ort “Die große Geocaching Bunker Block Party 2025”, über die ich schon vor einiger Zeit berichtet habe. Um uns an diesem Wochenende komplett auf die Angebote der Organisatoren konzentrieren zu können, haben wir schon Ende Mai, Wünsdorf für Euch unter die Cachelupe genommen.

Los ging es mit den Tradis 🌲 Abgezapft 🌲 und “🕷 Phobien 🕷“, welche schon mit sehr schönen Verstecken daher kamen. Der nächste Halt war der Tradi “Buchterkirch-Stadion”, der mit einem unspektakulären Behälter an einem aber umso interessanteren Ort überrascht. Das 1910 erbaute Stadion wurde nur kurzzeitig, in den 20er Jahren als Spielstätte für Kinder zivil genutzt. Die restliche Zeit war es der Ort für die sportlichen Aktivitäten der Soldaten durch alle Zeitepochen hindurch. Die noch sichtbaren Tribünen wurden erst in den 70er Jahren in der Zeit der sowjetischen Luftwaffe errichtet, welche das Stadion neben dem Sport auch für Feierlichkeiten und Präsentationen nutzte. Zur Blockparty Anfang September wird uns das Areal als Parkplatz zur Verfügung stehen.

Weiter ging es für uns mit dem Tradi “Ein Griff ins Klo”, den wir mit allen Sinnen geniesen durften. Der Cachename lässt erahnen, was Euch erwartet. Die nahegelegene Klärgrube und die Windrichtung am Tag unseres Besuches bescherten uns das thematisch passende Geruchserlebnis. 😆 Weiter gings mit “Der Dosenfischer” für welchen ihr ein bisschen Zeit und Geduld mitbringen solltet. Hier wartet eine coole Idee in einer tollen Handwerksarbeit auf Euch, welche uns so noch nicht begegnet ist. Ein Stück weiter des Weges könnt ihr “Geh mir nicht auf die …” suchen und Euch fragen, worauf der Owner wohl hinaus will. Geh mir nicht auf die Nerven? Die Eier? Den Senkel? Den Zeiger? Ich denke, ihr werdet es herausfinden und so herzlich lachen wie wir. Ziemlich außergewöhnlich wird es bei “Kuckuck, jemand zu Hause?“. Hier ist Ruhe und ein gutes Gehör gefragt. Die gefiederten Waldbewohner machten uns die Aufgabe nicht leichter. Wieder eine richtig tolle Aufgabe, die uns noch an keinem anderen Cache über den Weg gelaufen ist. Weiter ging es mit den Tradis “Saxum parvum“, “Auf der Mauer, an der Mauer“, “Der Wachposten” und “Potzblitz“. Alles geschickt versteckte Caches mit passendem Listing, welche wirklich Spaß machen. 0815-Petlinge am Baumstumpf ohne Hintergrund werdet ihr in Wünsdorf nicht finden. Als nächstes ging es zum Tradi “☭ Sowjetische Fahrschule ☭“. Die Dose kommt unspektakulär, der Ort dafür umso beeindruckender daher. Ihr steht hier an einem wunderschönen Modell, das früher dazu diente, neu eingereisten russischen Soldaten zu zeigen, wie in Deutschland geordneter Straßenverkehr funktioniert. Autobahnauf- und abfahrten, Straßen über und unter Brücken, rechts vor links und änliche Abläufe wurden hier am Miniaturbeispiel erklärt. Das Areal steht heute unter Denkmalschutz und ist wirklich ein kleiner, aber wahnsinnig interessanter und erhaltenswerter Ort.

Nicht weit entfernt solltet ihr unbedingt das “👻 Irrenhaus 👻 TB Hotel” besuchen. Wenn ihr TB`s oder Coins im Gepäck habt, könnt ihr sie hier in einer echt stilvollen Behausung ablegen. Den Tradi, welcher erst seit Januar diesen Jahres liegt und der über 80% Favoriten verfügt, solltet ihr unbedingt besuchen. Danach nahmen wir noch die “🏫 Kommandantenvilla 🏫” unter die Lupe, welche auch mit einer schönen Bastelei auf Euch wartet.

Wünsdorfer Caches …. lasst sie Euch nicht entgehen und behandelt sie sorgsam ❤

Zum Schluss ging es noch zu zwei gelösten Mysties, welche mit LP- bzw. gefährliches Gebiet-Attribut unser Interesse weckten. Gelöst wurde einmal mit und einmal ohne Hilfe, einmal zu Hause und einmal vor Ort. Und so machten wir uns zuerst auf eine kleine Wanderung zu “T34”. Am errätselten Finale findet ihr nur einen etwas unspektakulären Hasengrill mit Dose, im Logbuch findet ihr dann allerding einen Hinweis, welcher Euch noch ein paar Meter weg zu einem sehenswerten Gegenstand führt.

Ein typisch russischen Objekt, welches jetzt verlassen im Wald steht, zeigt Euch der Mystie “23.02.2023”. Hier solltet ihr eine Taschenlampe am Start haben und Euch auf ein, meiner Meinung nach, gemeines Versteck einstellen. Wir haben schon eine ziemliche Weile gebraucht, waren dann aber doch noch erfolgreich.

Tatsächlich muss ich sagen, das wir wohl noch nie einen Tag mit so vielen richtig tollen Dosen bzw. interessanten Orten hatten. Alles zu empfehlen, sehr gut gepflegt, jedes ein eigenes kleines Abenteuer. Natürlich haben wir uns auch im Ort ein wenig umgesehen und möchten Euch auch davon noch ein paar Eindrücke hier lassen. Die Blockparty in Wünsdorf wird, da bin ich mir sicher, für alle Besucher ein Highlight werden.

Neben dem Hauptevent am Samstag, wird es am Freitag von 16-20 Uhr noch das 🥳 Willkommen zur Bunkerparty! 🎉-Startevent, sowie um 18 Uhr die Lesung von Daniel Knorn geben. Er stellt sein Buch “Fundstücke” vor und bringt für uns die alten Mauern zum sprechen. Für 2€ das Ticket könnt ihr mit ihm auf Zeitreise gehen. Noch gibt es freie Plätze, also seid schnell und sichert Euch HIER einen interessanten Abend.

Das Abschlussevent “Wir sagen Auf Wiedersehen” findet dann am Sonntag von 8:30 bis 12 Uhr in Zossen statt. HIER haben noch ein paar Abenteuerlustige die Möglichkeit die Draisinen-Geo-Tour zum Sonderpreis zu buchen. Mit bis zu vier Personen könnt ihr hier zwischen 9 und 11 Uhr in Wildwestart auf Letterboxtour gehen.

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Wir werden an allen drei Tagen vor Ort sein und für Woodcoin-Freunde unsere trackbaren Woodies im Gepäck haben. Sprecht uns also gern an, wir freuen uns. Im nächsten Beitrag nehme ich Euch noch einmal mit nach Wünsdorf. Diesmal nicht zum cachen, sondern auf unsere Fototour ins Haus der Offiziere. Bis dahin bleibt gesund und munter, Eure Chaos_Schnecke Tina

Das Weltbad Karlsbad – Teil 2

Rund um die Karlsbader Promenade prägen Felswände, Wald und bergiges Gelände das Bild. An vielen Stellen kann man in relativ kurzer Zeit, auf allerdings steil ansteigenden Wegen, Aussichtspunkte erklimmen, die an jeder Stelle einen einzigartigen und immer wieder atemberaubenden Blick auf die Stadt gewähren. Los ging es für uns an der Goetheaussicht. Der Tradi „Newton a jablko“ bietet in den Wegpunkten zwei Parkplätze und verkürzt Euch den Weg zum Aussichtsturm. Dieser 42m hohe, 1889 erbaute Turm steht auf 638m Höhe und wurde 2018 komplett und wunderschön saniert. 165 Stufen führen zum Ausblick über die Stadt, im Inneren befindet sich ein Ausflugscafé. Für den hier befindlichen Virtual „GOETHOVA VYHLIDKA / GOETHE’S VIEW“ müsst ihr nichts weiter tun, außer ein Foto von Euch vor Ort zu schießen.

An der Goetheaussicht

Um den Sonnenuntergang zu beobachten, eignet sich der Aussichtspunkt „Drei Kreuze“, welcher mit drei, im 17. Jahrhundert aufgestellten, überdimensionalen Holzkreuzen an die Rekatholisierung der Stadt erinnert. Hier könnt ihr auch den Tradi „Tri krize“ finden. Einen Parkplatz, von dem aus ihr den nicht allzu langen Gang zum Cache antreten könnt, findet ihr auch hier in den Wegpunkten. Für müde Wanderer wartet ein Restaurant. Wie schon am Beginn erwähnt, soll ein Hirsch die erste Thermalquelle entdeckt haben. Bei einer Jagd sprang dieser auf der Flucht vor Karl IV. und seinem Gefolge von einem Felsvorsprung und landete in einem Tümpel mit warmen Wasser, dem heutigen Sprudel. Karl IV. testete die Heilwirkung an sich selbst und badete in dem Gewässer. Dauraufhin befahl er die Gegend um die Quelle zu besiedeln. Laut dieser Legende entstand das Kurbad. Die Räte der Stadt entschieden 1851 diesem Hirsch ein Denkmal zu setzen, aber der recht rebellische Baron August von Lützow war der Meinung, das solch ein Gelände nur eine Gemse bewältigen kann. Er kam der Stadt zuvor und lies anstatt des Hirsches eine Gemsenstatue errichten. Diese solltet ihr auf alle Fälle besuchen und den Blick hinunter zum Sprudel bestaunen. Der Earthcache „AGT 128: Skalni suk Jeleni skok / Hirschsprung“ führt Euch auf eine Wanderung um die Gemsenstatue herum. Der Virtual „Kamzik“ kann ganz nebenbei mit erledigt werden. Unterwegs könnt ihr drei Aussichtspunkte besuchen. Die Petershöhe mit ihrem Gipfelkreuz eröffnet Euch einen weiten Blick auf das gesamt Kurviertel. Am 11. November 1712 soll der russische Zar bei seinem Besuch die Höhe bestiegen und seine Initialen in ein Holzkreuz geritzt haben. Den Weg ein Stück weiter bergab, findet ihr das älteste Aussichtsgebäude der Gegend, den Mayer´s Gloriette Pavillion. Schon seit 1804 eröffnet der hölzerne Unterstand den Ausblick auf die Kurstadt. Noch ein Stückchen bergab könnt ihr dann die Gemse bestaunen. Seit 1851 schaut sie von hier aus auf die Stadt und hat sich zum Symbol für sie entwickelt. Wer eine Pause benötigt, findet auch hier bei all diesen schönen Aussichten ein Restaurant mit Biergarten und für das Cachermobil bei N50°13.287, E012°52.545 eine günstige Parkmöglichkeit. Von dieser aus, kann es auch gleich zum berühmtesten Aussichtsturm von Karlsbad gehen, dem Diana-Turm. Der Weg ist kurz, aber steil und eröffnet immer wieder Blicke auf die Stadt. Unterwegs quert ihr die Seilbahn und könnt das aller 15 Minuten verkehrende Transportmittel sicher auch bei der Fahrt bestaunen. Sie bewältigt ihre 167m Höhenunterschied seit 1908 und bringt viele Besucher auf die 556m hohe „Freundschaftshöhe“ und wieder zurück. Oben angekommen, könnt ihr entweder mit dem Fahrstuhl oder über die 150 Stufen den Aussichtsturm erklimmen und den Blick, zum Beispiel auf das Erzgebirge, geniesen. Ein Foto, genau an dieser Stelle geschossen, erfüllt schon die Bedingungen für den Virtual „Diana – Virtual Reward“. Wieder unten angekommen, könnt ihr Euch auch hier im historischen Restaurant stärken, den Mini-Zoo oder das Schmetterlingshaus besuchen. Den Tradi „Diana „ könnt ihr hier auch finden. Im zweiten Anlauf gelang uns hier auch ein Fund.

Dianaturm und die Gemsenstatue

Jeder Cacher hat sicher schon einmal den Satz „Ohne unser Hobby wären wir hier wohl nie her gekommen“ gesagt, zumindest aber gehört. So erging es natürlich auch uns, denn auf der Suche nach lohnenswerten Büchsen, mussten wir natürlich auch die typischen Touristenrouten verlassen. Bei der Vorbereitung fiel mir auf der GC-Karte auf, das Karlsbad einen Flughafen hat. Da ich das bis dahin nicht wusste und auch nicht erwartet hatte, führte uns ein Abstecher zu den da versteckten Dosen. Mit dem Tradi „Letiste Karlovy Vary“ begannen wir unsere Erkundungstour um den kleinen feinen Airport, der etwas anderen Art. Hat man den leicht zu findenden und unspektakulären Petling geloggt, kann man super zum Lab „Mezinárodní letiště Karlovy Vary“ übergehen. Innerhalb einer kleinen Runde kann man die fünf interessantesten Punkte des Flughafens besuchen und dabei sogar einen Blick ins Innere des Abfertigungsgebäudes werfen. Dieses Objekt fand ich persönlich am interessantesten, denn es ist einem Triebwerk nachempfunden und sieht ziemlich futuristisch aus. Wer alle Labpunkte erfolgreich absolviert hat, kann ganz in der Nähe, die thematisch passende Bonusdose finden. Dieser Flughafen ist wirklich einen Besuch wert. Neben dem auffälligen Gebäude überrascht er noch mit seiner Einsamkeit. Zumindest als wir vor Ort waren, trafen wir, außer zwei Sicherheitsleuten, keine Menschenseele. Nichts was man, an einem Flughafen erwartet.

Am Karlsbader Flughafen

Als ich die Karte nach interessanten Dosen mit hohen Favoritenzahlen durchforstete, fiel mir der Tradi „BOHATICE“ ins Auge. Mit 63% Favoritenpunkten ausgezeichnet, machte er mich neugierig und wir sollten nicht enttäuscht werden. Wenn ihr hier loggen wollt, empfiehlt es sich, eigene Wood Coins zu besitzen oder zumindest welche zum tauschen parat zu haben. Die mittlerweile sehr beliebten CWGs, nämlich Czech Wood Geocoins, stammen, wie der Name schon sagt ursprünglich aus Tschechien und für Sammler ist das Land von daher natürlich ein Eldorado. Der Besuch dieser Tauschbörse in Form eines Regularversteckes, ist wirklich empfehlenswert. Die Tauschregel 1 gegen 1 sollte dabei bitte im Sinne Aller beherzigt werden. Wir konnten vor Ort kein Logbuch finden und haben mittels unserer eigenen Woodcoins „geloggt“. Ob das so gedacht ist oder nicht, konnten wir nicht so wirklich herausfinden, in jedem Fall ist es eine schöne Idee. Begeistert hat uns auch das Weihnachtshaus, welches eigentlich ein Barockschloss ist. Anfang der 2000er wurde das wunderschöne Gebäude von einem Privatunternehmer aufwendig saniert. Es beherbergt heute einige Sammlungen, wie zum Beispiel ein Teddybär- und ein Weihnachtsmuseum. Außerdem gibt es eine märchenhafte Verkaufsausstellung von Weihnachtsschmuck und ein gemütliches kleines Café. Um den Tradi „Zamek Doubi a Vanocni dum“ zu finden, müsst ihr das Haus nicht besichtigen. Uns hat ein regnerischer Nachmittag hinein gelockt und trotz nicht ganz preiswertem Eintritt hat es uns am Ende gut gefallen und wir konnten ein paar Abstecher in unsere Kindheit unternehmen. Ganz nebenbei und vollkommen unerwartet, prankte auf einem Teddybär in der Ausstellung plötzlich das GC-Zeichen und ein TB-Code. Eine schöne Überraschung, die uns sehr gefreut hat. Nicht vollkommen fern, aber doch etwas außerhalb der Touristenströme findet ihr das Jan Becher Museum und vor ihm eine riesige Becherovka-Flasche. Auch ohne einen Blick auf die GC-Karte zu werfen, muss man hier natürlich ein Foto schießen. Und damit habt ihr auch schon die Anforderungen für den Virtual „17. pramen alias 13. pramen Karlových Varů“ erfüllt und könnt Euch nun vielleicht ein Schlückchen des Kräuterlikörs gönnen. Etwas oberhalb der Kolonnaden mit ihren Quellen findet ihr ein sehr beeindruckendes Bauwerk. Die russisch-orthodoxe Kirche Peter und Paul. Ich bin mir sicher, wenn ihr in Karlsbad seid, habt ihr ihre weithin strahlenden goldenen Zwiebeltürme schon von irgend einem Ort aus entdecken können. Diese wunderschöne Kirche schafft es leicht, zwischen all den anderen zauberhaften Bauwerken hervorzustechen und weithin auf sich aufmerksam zu machen. Vor Ort könnt ihr den Mystie „Rusky kostel / Russian church“ lösen und nicht weit entfernt finden. Den zwischen 1893 und 1898 vom Architekt Gustav Wiedermann errichtete Sakralbau solltet ihr unbedingt besuchen und auch den Innenraum während der Öffnungszeiten besichtigen.

Tradi „BOHATICE“
Im Teddybärmuseum
Weihnachtshaus
Virtual am Jan Becher Museum
die russische Kirche

Wie bereits erwähnt, ist Karlsbad von steilen Hängen umgeben. Dies führte Anfang der 1900er Jahre dazu, das man Seilbahnen errichtete. Eine führt, wie ihr ja bereits wisst, zum Aussichtsturm Diana. Eine weitere, zwischen den engen Häuserzeilen der Stadt versteckte Standseilbahn, führt vom Zentrum zum Hotel Imperial. Das „märchenhafte“ Großhotel wurde 1912 eröffnet und ist von vielen Stellen der Stadt sichtbar. Bis 1959 gab es eine dritte Seilbahn, welche von einem der Badehäuser ebenfalls zum Hotel Imperial führte. Da sie immer seltener genutzt wurde, stellte man sie schließlich ein. 1913 begann der Bau einer vierten Bahn. Diese sollte etwa von der Sprudelkolonnade zum Aussichtspunkt „Drei Kreuze“ führen. Der erste Weltkrieg unterbrach die Bauarbeiten und auch danach wurden sie leider nicht wieder aufgenommen. Heute sind nur noch Reste zu erkennen. Wer auf Geschichts- und Informationstour rund um die Karlsbader Seilbahnen gehen will, dem möchten wir den Multi „Karlovarske lanove drahy / Carlsbad cableways“ empfehlen. Er führt Euch, mit seinen Stationen, an alle bestehenden und stillgelegten Strecken.

Blick von der Diana-Seilbahn
das Hotel Imperial
die Diana-Seilbahn
In der Seilbahn zum Hotel Imperial

Um Euch in Tschechien, und Karlsbad im Speziellen, gut zurecht zu finden, möchte ich Euch gern noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die uns vor Ort gut geholfen haben. Tschechien hat keinen Euro, sondern eine eigene Währung. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich Euro in die Landeswährung Kronen tauschen. So ist man auch an jedem Parkautomat gerüstet. Wir haben eine Wechselstube direkt an der Grenze genutzt, später aber bemerkt, das wir im Zentrum einen etwas besseren Wechselkurs bekommen hätten. Da wir gern flexibel sind, würde ich das jedoch immer wieder so machen, denn die gültige Währung sofort dabei zu haben, wenn man ins Landesinnere fährt, finde ich nicht falsch. Wir haben im Vorfeld eine Unterkunft im Internet gebucht. Da wir am liebsten Selbstversorger sind, wählen wir meist eine Ferienwohnung. Sehr empfehlen können wir die Penzion Blanka, K Přehradě 23, Karlovy Vary mit ihrer wirklich sehr sehr netten Gastgeberin. Hier ist WLAN vorhanden, ihr könnt Frühstück zubuchen, Euren Cacherhund mitbringen und das alles um die 50€ pro Nacht. Die Pension liegt auch günstig, um direkt zu längeren Wanderungen in die Höhen um Karlsbad zu starten. Falls ihr einkaufen müsst, so ist das auch kein Problem. In Karlsbad findet ihr Supermärkte wie zum Beispiel Globus oder Lidl, genau wie in Deutschland auch. Da wir ja für unser Hobby ab und an Internet und mobile Daten benötigen, ist die Frage nach der Netzabdeckung durchaus angebracht. Diese ist vor Ort sehr gut, wir hatten nicht ein einziges Mal Probleme. Vorab sollte man sich allerdings informieren, ob Leistungen im Ausland im persönlichen Handytarif abgedeckt sind. Nicht das nachträgliche unschöne Kosten auf Euch zukommen. In jedem Fall ist es günstig, sich im Vorfeld, je nachdem welche App oder welches Gerät ihr nutzt, die Caches der Gegend offline zu speichern, sowie sich Offlinekarten zu besorgen. Das bevorzuge ich allerdings immer, wenn ich Touren plane. Weiterhin empfehle ich, sich die Listings und die Hints der Caches, die man besuchen möchte, vorher zu übersetzen. Ich habe einfach den Google Übersetzer bemüht und das Ergebnis in die persönlichen Notizen des Caches gespeichert. So hatte ich vor Ort alles parat. Vertraut bitte nicht darauf, das die Cachebeschreibungen in mehreren Sprachen aufgebaut sind, nur weil es sich bei Karlsbad um eine Touristenhochburg handelt und es recht nah an der deutschen Grenze liegt. Ich habe nur in einem Cache ein deutsches und in ein paar mehr, ein englisches Listing gefunden. Gängig ist aber durchaus nur die Landessprache. Ich persönlich habe dann meinen Log in deutsch geschrieben und eine Google-Übersetzung in tschechisch angefügt. Ich finde es einfach schön, wenn man dem Owner die Wertschätzung entgegenbringt, ihm ein paar Worte in der Landessprache zu hinterlassen. Wahrscheinlich möchtet ihr unterwegs auch Euren Hunger und den Durst stillen. An jedem Aussichtspunkt, findet ihr urige Gasthäuser, die meist auch mit Biergärten zum Verweilen einladen. Im Karlsbader Zentrum können wir für die Schnellrestaurantfreunde den Old Carlsbad Grill empfehlen. Burger, Hot Dogs, Eis und ähnliches sind dort wirklich sehr lecker und werden frisch vor Euren Augen zubereitet. Für den etwas längeren Aufenthalt und den Genuss eines echten tschechischen Bieres, können wir Euch Goethe´s Beer Haus in der Nähe des großen Sprudels ans Herz legen. Sehr sehr leckeres Essen, viele Bierspezialitäten, eine wirklich tolle Atmosphäre und äußerst herzliches Personal, welches Euch in beinah allen Sprachen bedienen kann, erwarten Euch im ersten Stock eines wunderschönen Hauses. Die Preise sind natürlich in einer solchen Gegend nicht wirklich günstig, aber überteuert wäre auch die völlig falsche Bezeichnung. Nun noch einige Tipps zum parken im Stadtgebiet. Die gesamte Kurpromenade ist Fußgängerzone und an den angrenzenden Straßen ist parken schier unmöglich. Jede Parklücke gehört zu irgendeinem der unzähligen Hotels. Ehe ihr also Ärger bekommt, möchtet wir Euch drei Parkmöglichkeiten in fußläufiger Nähe zum Zentrum empfehlen. Die Stunde parken kostet meist 50 Kronen, das sind ca. 2€ pro Stunde oder 440 Kronen, also ca.18 € pro Tag. Bei N50°13.267 E012°53.122 und bei N50°13.717 E012°51.858 findet ihr bewachte Parkhäuser. Einen offenen, etwas preiswerteren Parkplatz, der aber sehr günstig liegt, könnt ihr bei N50°13.062 E012°53.134 nutzen.

Goethes Beer House
Goethes Beer House
Pension Blanka
Old Carlsbad Grill
Im Café Atlantik

Zum Schluss bleibt mir nur noch der Wunsch, Euch auf Karlsbad und die dortigen Cacheabenteuer neugierig gemacht zu haben. Ich würde mich freuen, wenn ihr eine Reise in diese wunderschöne Stadt unternehmt. Wie immer wäre es toll, von Euch und Euren Erlebnissen zu erfahren, natürlich beantworte ich Euch auch gern weitere Fragen.

Karlsbad die zweite Audio

Da die große Bunkerparty in Wünsdorf ja immer näher rückt, gehts im nächsten Beitrag schon mal in diesen Ort der etwas anderen Art. Bis dahin sende ich liebe Grüße, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

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chaosschnecke

Das Weltbad Karlsbad – Teil 2

Rund um die Karlsbader Promenade prägen Felswände, Wald und bergiges Gelände das Bild. An vielen Stellen kann man in relativ kurzer Zeit, auf allerdings steil ansteigenden Wegen, Aussichtspunkte erklimmen, die an jeder Stelle einen einzigartigen und immer wieder atemberaubenden Blick auf die Stadt gewähren. Los ging es für uns an der Goetheaussicht. Der Tradi “Newton a jablko” bietet in den Wegpunkten zwei Parkplätze und verkürzt Euch den Weg zum Aussichtsturm. Dieser 42m hohe, 1889 erbaute Turm steht auf 638m Höhe und wurde 2018 komplett und wunderschön saniert. 165 Stufen führen zum Ausblick über die Stadt, im Inneren befindet sich ein Ausflugscafé. Für den hier befindlichen Virtual “GOETHOVA VYHLIDKA / GOETHE’S VIEW” müsst ihr nichts weiter tun, außer ein Foto von Euch vor Ort zu schießen.

An der Goetheaussicht

Um den Sonnenuntergang zu beobachten, eignet sich der Aussichtspunkt “Drei Kreuze”, welcher mit drei, im 17. Jahrhundert aufgestellten, überdimensionalen Holzkreuzen an die Rekatholisierung der Stadt erinnert. Hier könnt ihr auch den Tradi “Tri krize” finden. Einen Parkplatz, von dem aus ihr den nicht allzu langen Gang zum Cache antreten könnt, findet ihr auch hier in den Wegpunkten. Für müde Wanderer wartet ein Restaurant. Wie schon am Beginn erwähnt, soll ein Hirsch die erste Thermalquelle entdeckt haben. Bei einer Jagd sprang dieser auf der Flucht vor Karl IV. und seinem Gefolge von einem Felsvorsprung und landete in einem Tümpel mit warmen Wasser, dem heutigen Sprudel. Karl IV. testete die Heilwirkung an sich selbst und badete in dem Gewässer. Dauraufhin befahl er die Gegend um die Quelle zu besiedeln. Laut dieser Legende entstand das Kurbad. Die Räte der Stadt entschieden 1851 diesem Hirsch ein Denkmal zu setzen, aber der recht rebellische Baron August von Lützow war der Meinung, das solch ein Gelände nur eine Gemse bewältigen kann. Er kam der Stadt zuvor und lies anstatt des Hirsches eine Gemsenstatue errichten. Diese solltet ihr auf alle Fälle besuchen und den Blick hinunter zum Sprudel bestaunen. Der Earthcache “AGT 128: Skalni suk Jeleni skok / Hirschsprung” führt Euch auf eine Wanderung um die Gemsenstatue herum. Der Virtual “Kamzik” kann ganz nebenbei mit erledigt werden. Unterwegs könnt ihr drei Aussichtspunkte besuchen. Die Petershöhe mit ihrem Gipfelkreuz eröffnet Euch einen weiten Blick auf das gesamt Kurviertel. Am 11. November 1712 soll der russische Zar bei seinem Besuch die Höhe bestiegen und seine Initialen in ein Holzkreuz geritzt haben. Den Weg ein Stück weiter bergab, findet ihr das älteste Aussichtsgebäude der Gegend, den Mayer´s Gloriette Pavillion. Schon seit 1804 eröffnet der hölzerne Unterstand den Ausblick auf die Kurstadt. Noch ein Stückchen bergab könnt ihr dann die Gemse bestaunen. Seit 1851 schaut sie von hier aus auf die Stadt und hat sich zum Symbol für sie entwickelt. Wer eine Pause benötigt, findet auch hier bei all diesen schönen Aussichten ein Restaurant mit Biergarten und für das Cachermobil bei N50°13.287, E012°52.545 eine günstige Parkmöglichkeit. Von dieser aus, kann es auch gleich zum berühmtesten Aussichtsturm von Karlsbad gehen, dem Diana-Turm. Der Weg ist kurz, aber steil und eröffnet immer wieder Blicke auf die Stadt. Unterwegs quert ihr die Seilbahn und könnt das aller 15 Minuten verkehrende Transportmittel sicher auch bei der Fahrt bestaunen. Sie bewältigt ihre 167m Höhenunterschied seit 1908 und bringt viele Besucher auf die 556m hohe “Freundschaftshöhe” und wieder zurück. Oben angekommen, könnt ihr entweder mit dem Fahrstuhl oder über die 150 Stufen den Aussichtsturm erklimmen und den Blick, zum Beispiel auf das Erzgebirge, geniesen. Ein Foto, genau an dieser Stelle geschossen, erfüllt schon die Bedingungen für den Virtual “Diana – Virtual Reward”. Wieder unten angekommen, könnt ihr Euch auch hier im historischen Restaurant stärken, den Mini-Zoo oder das Schmetterlingshaus besuchen. Den Tradi “Diana “ könnt ihr hier auch finden. Im zweiten Anlauf gelang uns hier auch ein Fund.

Dianaturm und die Gemsenstatue

Jeder Cacher hat sicher schon einmal den Satz “Ohne unser Hobby wären wir hier wohl nie her gekommen” gesagt, zumindest aber gehört. So erging es natürlich auch uns, denn auf der Suche nach lohnenswerten Büchsen, mussten wir natürlich auch die typischen Touristenrouten verlassen. Bei der Vorbereitung fiel mir auf der GC-Karte auf, das Karlsbad einen Flughafen hat. Da ich das bis dahin nicht wusste und auch nicht erwartet hatte, führte uns ein Abstecher zu den da versteckten Dosen. Mit dem Tradi “Letiste Karlovy Vary” begannen wir unsere Erkundungstour um den kleinen feinen Airport, der etwas anderen Art. Hat man den leicht zu findenden und unspektakulären Petling geloggt, kann man super zum Lab “Mezinárodní letiště Karlovy Vary” übergehen. Innerhalb einer kleinen Runde kann man die fünf interessantesten Punkte des Flughafens besuchen und dabei sogar einen Blick ins Innere des Abfertigungsgebäudes werfen. Dieses Objekt fand ich persönlich am interessantesten, denn es ist einem Triebwerk nachempfunden und sieht ziemlich futuristisch aus. Wer alle Labpunkte erfolgreich absolviert hat, kann ganz in der Nähe, die thematisch passende Bonusdose finden. Dieser Flughafen ist wirklich einen Besuch wert. Neben dem auffälligen Gebäude überrascht er noch mit seiner Einsamkeit. Zumindest als wir vor Ort waren, trafen wir, außer zwei Sicherheitsleuten, keine Menschenseele. Nichts was man, an einem Flughafen erwartet.

Am Karlsbader Flughafen

Als ich die Karte nach interessanten Dosen mit hohen Favoritenzahlen durchforstete, fiel mir der Tradi “BOHATICE” ins Auge. Mit 63% Favoritenpunkten ausgezeichnet, machte er mich neugierig und wir sollten nicht enttäuscht werden. Wenn ihr hier loggen wollt, empfiehlt es sich, eigene Wood Coins zu besitzen oder zumindest welche zum tauschen parat zu haben. Die mittlerweile sehr beliebten CWGs, nämlich Czech Wood Geocoins, stammen, wie der Name schon sagt ursprünglich aus Tschechien und für Sammler ist das Land von daher natürlich ein Eldorado. Der Besuch dieser Tauschbörse in Form eines Regularversteckes, ist wirklich empfehlenswert. Die Tauschregel 1 gegen 1 sollte dabei bitte im Sinne Aller beherzigt werden. Wir konnten vor Ort kein Logbuch finden und haben mittels unserer eigenen Woodcoins “geloggt”. Ob das so gedacht ist oder nicht, konnten wir nicht so wirklich herausfinden, in jedem Fall ist es eine schöne Idee. Begeistert hat uns auch das Weihnachtshaus, welches eigentlich ein Barockschloss ist. Anfang der 2000er wurde das wunderschöne Gebäude von einem Privatunternehmer aufwendig saniert. Es beherbergt heute einige Sammlungen, wie zum Beispiel ein Teddybär- und ein Weihnachtsmuseum. Außerdem gibt es eine märchenhafte Verkaufsausstellung von Weihnachtsschmuck und ein gemütliches kleines Café. Um den Tradi “Zamek Doubi a Vanocni dum” zu finden, müsst ihr das Haus nicht besichtigen. Uns hat ein regnerischer Nachmittag hinein gelockt und trotz nicht ganz preiswertem Eintritt hat es uns am Ende gut gefallen und wir konnten ein paar Abstecher in unsere Kindheit unternehmen. Ganz nebenbei und vollkommen unerwartet, prankte auf einem Teddybär in der Ausstellung plötzlich das GC-Zeichen und ein TB-Code. Eine schöne Überraschung, die uns sehr gefreut hat. Nicht vollkommen fern, aber doch etwas außerhalb der Touristenströme findet ihr das Jan Becher Museum und vor ihm eine riesige Becherovka-Flasche. Auch ohne einen Blick auf die GC-Karte zu werfen, muss man hier natürlich ein Foto schießen. Und damit habt ihr auch schon die Anforderungen für den Virtual “17. pramen alias 13. pramen Karlových Varů” erfüllt und könnt Euch nun vielleicht ein Schlückchen des Kräuterlikörs gönnen. Etwas oberhalb der Kolonnaden mit ihren Quellen findet ihr ein sehr beeindruckendes Bauwerk. Die russisch-orthodoxe Kirche Peter und Paul. Ich bin mir sicher, wenn ihr in Karlsbad seid, habt ihr ihre weithin strahlenden goldenen Zwiebeltürme schon von irgend einem Ort aus entdecken können. Diese wunderschöne Kirche schafft es leicht, zwischen all den anderen zauberhaften Bauwerken hervorzustechen und weithin auf sich aufmerksam zu machen. Vor Ort könnt ihr den Mystie “Rusky kostel / Russian church” lösen und nicht weit entfernt finden. Den zwischen 1893 und 1898 vom Architekt Gustav Wiedermann errichtete Sakralbau solltet ihr unbedingt besuchen und auch den Innenraum während der Öffnungszeiten besichtigen.

Tradi “BOHATICE”
Im Teddybärmuseum
Weihnachtshaus
Virtual am Jan Becher Museum
die russische Kirche

Wie bereits erwähnt, ist Karlsbad von steilen Hängen umgeben. Dies führte Anfang der 1900er Jahre dazu, das man Seilbahnen errichtete. Eine führt, wie ihr ja bereits wisst, zum Aussichtsturm Diana. Eine weitere, zwischen den engen Häuserzeilen der Stadt versteckte Standseilbahn, führt vom Zentrum zum Hotel Imperial. Das “märchenhafte” Großhotel wurde 1912 eröffnet und ist von vielen Stellen der Stadt sichtbar. Bis 1959 gab es eine dritte Seilbahn, welche von einem der Badehäuser ebenfalls zum Hotel Imperial führte. Da sie immer seltener genutzt wurde, stellte man sie schließlich ein. 1913 begann der Bau einer vierten Bahn. Diese sollte etwa von der Sprudelkolonnade zum Aussichtspunkt “Drei Kreuze” führen. Der erste Weltkrieg unterbrach die Bauarbeiten und auch danach wurden sie leider nicht wieder aufgenommen. Heute sind nur noch Reste zu erkennen. Wer auf Geschichts- und Informationstour rund um die Karlsbader Seilbahnen gehen will, dem möchten wir den Multi “Karlovarske lanove drahy / Carlsbad cableways” empfehlen. Er führt Euch, mit seinen Stationen, an alle bestehenden und stillgelegten Strecken.

Blick von der Diana-Seilbahn
das Hotel Imperial
die Diana-Seilbahn
In der Seilbahn zum Hotel Imperial

Um Euch in Tschechien, und Karlsbad im Speziellen, gut zurecht zu finden, möchte ich Euch gern noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die uns vor Ort gut geholfen haben. Tschechien hat keinen Euro, sondern eine eigene Währung. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich Euro in die Landeswährung Kronen tauschen. So ist man auch an jedem Parkautomat gerüstet. Wir haben eine Wechselstube direkt an der Grenze genutzt, später aber bemerkt, das wir im Zentrum einen etwas besseren Wechselkurs bekommen hätten. Da wir gern flexibel sind, würde ich das jedoch immer wieder so machen, denn die gültige Währung sofort dabei zu haben, wenn man ins Landesinnere fährt, finde ich nicht falsch. Wir haben im Vorfeld eine Unterkunft im Internet gebucht. Da wir am liebsten Selbstversorger sind, wählen wir meist eine Ferienwohnung. Sehr empfehlen können wir die Penzion Blanka, K Přehradě 23, Karlovy Vary mit ihrer wirklich sehr sehr netten Gastgeberin. Hier ist WLAN vorhanden, ihr könnt Frühstück zubuchen, Euren Cacherhund mitbringen und das alles um die 50€ pro Nacht. Die Pension liegt auch günstig, um direkt zu längeren Wanderungen in die Höhen um Karlsbad zu starten. Falls ihr einkaufen müsst, so ist das auch kein Problem. In Karlsbad findet ihr Supermärkte wie zum Beispiel Globus oder Lidl, genau wie in Deutschland auch. Da wir ja für unser Hobby ab und an Internet und mobile Daten benötigen, ist die Frage nach der Netzabdeckung durchaus angebracht. Diese ist vor Ort sehr gut, wir hatten nicht ein einziges Mal Probleme. Vorab sollte man sich allerdings informieren, ob Leistungen im Ausland im persönlichen Handytarif abgedeckt sind. Nicht das nachträgliche unschöne Kosten auf Euch zukommen. In jedem Fall ist es günstig, sich im Vorfeld, je nachdem welche App oder welches Gerät ihr nutzt, die Caches der Gegend offline zu speichern, sowie sich Offlinekarten zu besorgen. Das bevorzuge ich allerdings immer, wenn ich Touren plane. Weiterhin empfehle ich, sich die Listings und die Hints der Caches, die man besuchen möchte, vorher zu übersetzen. Ich habe einfach den Google Übersetzer bemüht und das Ergebnis in die persönlichen Notizen des Caches gespeichert. So hatte ich vor Ort alles parat. Vertraut bitte nicht darauf, das die Cachebeschreibungen in mehreren Sprachen aufgebaut sind, nur weil es sich bei Karlsbad um eine Touristenhochburg handelt und es recht nah an der deutschen Grenze liegt. Ich habe nur in einem Cache ein deutsches und in ein paar mehr, ein englisches Listing gefunden. Gängig ist aber durchaus nur die Landessprache. Ich persönlich habe dann meinen Log in deutsch geschrieben und eine Google-Übersetzung in tschechisch angefügt. Ich finde es einfach schön, wenn man dem Owner die Wertschätzung entgegenbringt, ihm ein paar Worte in der Landessprache zu hinterlassen. Wahrscheinlich möchtet ihr unterwegs auch Euren Hunger und den Durst stillen. An jedem Aussichtspunkt, findet ihr urige Gasthäuser, die meist auch mit Biergärten zum Verweilen einladen. Im Karlsbader Zentrum können wir für die Schnellrestaurantfreunde den Old Carlsbad Grill empfehlen. Burger, Hot Dogs, Eis und ähnliches sind dort wirklich sehr lecker und werden frisch vor Euren Augen zubereitet. Für den etwas längeren Aufenthalt und den Genuss eines echten tschechischen Bieres, können wir Euch Goethe´s Beer Haus in der Nähe des großen Sprudels ans Herz legen. Sehr sehr leckeres Essen, viele Bierspezialitäten, eine wirklich tolle Atmosphäre und äußerst herzliches Personal, welches Euch in beinah allen Sprachen bedienen kann, erwarten Euch im ersten Stock eines wunderschönen Hauses. Die Preise sind natürlich in einer solchen Gegend nicht wirklich günstig, aber überteuert wäre auch die völlig falsche Bezeichnung. Nun noch einige Tipps zum parken im Stadtgebiet. Die gesamte Kurpromenade ist Fußgängerzone und an den angrenzenden Straßen ist parken schier unmöglich. Jede Parklücke gehört zu irgendeinem der unzähligen Hotels. Ehe ihr also Ärger bekommt, möchtet wir Euch drei Parkmöglichkeiten in fußläufiger Nähe zum Zentrum empfehlen. Die Stunde parken kostet meist 50 Kronen, das sind ca. 2€ pro Stunde oder 440 Kronen, also ca.18 € pro Tag. Bei N50°13.267 E012°53.122 und bei N50°13.717 E012°51.858 findet ihr bewachte Parkhäuser. Einen offenen, etwas preiswerteren Parkplatz, der aber sehr günstig liegt, könnt ihr bei N50°13.062 E012°53.134 nutzen.

Goethes Beer House
Goethes Beer House
Pension Blanka
Old Carlsbad Grill
Im Café Atlantik

Zum Schluss bleibt mir nur noch der Wunsch, Euch auf Karlsbad und die dortigen Cacheabenteuer neugierig gemacht zu haben. Ich würde mich freuen, wenn ihr eine Reise in diese wunderschöne Stadt unternehmt. Wie immer wäre es toll, von Euch und Euren Erlebnissen zu erfahren, natürlich beantworte ich Euch auch gern weitere Fragen.

Karlsbad die zweite Audio

Da die große Bunkerparty in Wünsdorf ja immer näher rückt, gehts im nächsten Beitrag schon mal in diesen Ort der etwas anderen Art. Bis dahin sende ich liebe Grüße, Eure Chaos_Schnecke Tina 🐌

Das Weltbad Karlsbad – Teil 1

Wie im letzten Bericht vorhergesagt, möchte ich Euch heute zu einem Ausflug nach Tschechien einladen. Der gesamte Bericht ist bereits vor einiger Zeit im Geocaching- und Outdoormagazin „Rucksackabenteuer“ erschienen, für welches ich einige Jahre geschrieben habe. Da ich Euch den wunderschönen Ort aber auch hier gern ans Herz legen möchte, kommt jetzt hier der erste Teil. Und nicht wundern, die Bilder wurden zu unterschiedlichen Jahreszeiten aufgenommen, da wir meist jedes Jahr einmal mindestens einen Tag in Karlsbad verbringen.

Die Lage Karlsbads ist für ein Bad besonders geeignet: Ein romatisches Tal, durchflossen von dem Flüsschen Tepl, ist von allen Seiten von schön gestalteten und zum Teil bewaldeten Bergen umgeben und bildet so eine eigene idyllische Welt. Dort vergisst man leicht die Schwierigkeiten und Sorgen des Lebens, die weit hinter diesen Bergen wohnen“ So hat 1829 der Schriftsteller Wolfgang Adolph Gerle den Kurort beschrieben, der zu den berühmtesten und traditionsreichsten der Welt gehört. Dieser Beschreibung kann ich nichts hinzufügen, denn selten war ich nach einem viertägigen Kurzurlaub so positiv gestimmt, geerdet und entspannt. Die heilende Wirkung der Thermalquellen von Karlsbad soll schon im 14. Jahrhundert bekannt gewesen sein. Der Sage nach, soll ein Hirsch auf der Flucht vor Jägern, in einen warmen Tümpel gesprungen sein und so das heilende Nass entdeckt haben. Das Wasser der Quellen wurde ab 1370 zunächst für Heilbäder genutzt , ab dem 16. Jahrhundert kamen die Trinkkuren hinzu, die tausende von Kurgästen jährlich heute noch in Anspruch nehmen und von denen gesagt wird, das man sie am besten nutzt, bevor man sie braucht. Zwischen 1580 und 1700 durchlebte die Stadt eine schwere Zeit. Durch Hochwasser, Brände und den 30-jährigen Krieg wurde Karlsbad fast vollständig zerstört. 1707 erhielt die Stadt durch Kaiser Joseph alle Privilegien einer Königsstadt, 1711 und 1712 besuchte der russische Zar Karlsbad, wodurch der Stadt reichliche Förderungen zu Gute kamen. Der Arzt David Becher, den wir heute hauptsächlich durch den Kräuterlikör Becherovka kennen, schrieb Abhandlungen zur heilenden Wirkung der Quellwässer und machte die Stadt so immer bekannter und ihre Trinkkuren immer beliebter. Seit 1795 gibt es eine Kurgebühr, die seither zum Aufbau und Instandhaltung der Stadt genutzt wird. Ein Großteil der wunderschönen Bauten, die die Promenade heute noch zieren, wurden in dieser Zeit errichtet. Vor fast jedem Haus befindet sich im Gehsteig eine Hinweistafel zum Gebäude. Ich bin immer noch beeindruckt, das dort Zahlen wie 1707, 1719 oder 1756 zu lesen sind. Auch das riesige beeindruckende Grandhotel Pupp am Ende der Flaniermeile mit knapp 230 Zimmern und einem Casino, blickt auf eine über 320-jährige Geschichte zurück. In seiner heutigen Form wurde es 1877 errichtet. Der Blick auf das riesige Ensemble lässt einem den Atem stocken, die Hotelangestellten, welche in Uniformen und golden Transportwagen, die Autos der Gäste be- und entladen, verbreiten einen Hauch von Luxus und versetzen einen ein bisschen in eine andere Zeit.

Grandhotel Pupp & Hotel Imperial

In der Stadt findet man mehrere wunderschöne Kolonnaden. Das sind historische Kureinrichtungen in Form von Säulengängen aus verschiedenen Bauepochen. Sie kommen kunstvoll verziert aus strahlendweißem Holz oder auch altgriechisch mit vielen Säulen, Sandsteinstatuen und -verzierungen daher. So unterschiedlich sie aber auch erscheinen, eins haben sie immer gemeinsam, sie beherbergen die Heilbrunnen und bieten den Besuchern ein stilvolles Trinkerlebnis. Die Anwendung der Heilquellen ist vielfältig. Störungen des Verdauungssystems, Stoffwechselstörungen, Diabetes mellitus, Gicht, Übergewicht, Parodontose, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Leber-, Gallen- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sowie onkologische Leiden sollen die Trinkkuren lindern. Im Untergrund von Karlsbad ist noch Vulkanismus aktiv. Eruptionen und Ausbrüche gibt es zwar keine mehr, aber der „heiße Atem“ in der Erde sorgt für die Erwärmung der Quellen. Und davon gibt es so einige in der Stadt. Insgesamt sind 79 Austritte dokumentiert, 13 davon werden für die Trinkkur verwendet. Die Wassertemperatur bewegt sich dabei zwischen 30 und 73 Grad. Und so sieht man zu jeder Jahreszeit viele Leute mit den typischen Bädertassen von Quelle zu Quelle laufen und das Wasser geniesen. Diese historischen Schnabeltassen kann man in jeder möglichen Ausführung an den Souvenirständen erwerben. Genauso beliebt und ebenfalls an jeder Ecke zu haben, sind die beliebten Karlsbader Oblaten, ein dünnes Gebäck mit verschiedenen Füllungen. Kurz erwärmt, kann man sie in den Fußgängerzonen kaufen und während des Spaziergangs geniesen oder zu mehreren Stück verpackt, als Erinnerung oder Mitbringsel mit in die Heimat nehmen. Man kann sich Reiseführer kaufen, eine Stadtführung machen, sich einfach zwischen die vielen Touristen und Kurgäste mischen und die Stadt auf eigene Faust erkunden. Wir haben uns natürlich für eine Abenteuertour mittels Geocaching entschieden und es nicht bereut.

Wie man sich vorstellen kann, sind physische Verstecke an so einer Touristenattraktion schwer umzusetzen. Selbst wenn man unauffällige Verstecke findet oder schafft, so kann es im schlechtesten Fall wahrscheinlich Stunden dauern, bis man Zugang zum Objekt der Begierde erlangt. Dennoch haben wir uns an einen Tradi gewagt. Nachdem wir in eine ähnliche Umgebung, wie an einem Raststättencache ankamen und auch Mitmenschen antrafen, die sich dementsprechend verhielten, brachen wir ab und entschieden uns für zwei Earthcaches, einen Virtual und eine vielversprechende Letterbox. Der Earthcache „MINERAL SPRINGS OF KARLSBAD“ erzählt Euch im Listing allerlei Interessantes zu den Thermalquellen, welche ihr alle in der Nähe findet. Eine einfache Frage gilt es per Mail zu beantworten und ein Foto von Euch oder einem persönlichen Gegenstand an einer der drei Quellen Svoboda, Hadi oder Sadový dem Log zuzufügen. Das Foto lässt sich unterwegs gut schießen, an einem der gewünschten Punkte kommt ihr sicher vorbei, es heißt nur einfach die Augen offen zu halten. Nicht weit entfernt, könnt ihr den Virtual „Mlýnská kolonáda“ absolvieren. Die Mühlkolonnade ist die größte, sehr beeindruckende Kolonnade und beherbergt fünf Quellen. Mit Hilfe eines Bildes im Cache sucht ihr an diesen Wasserstellen Buchstaben, die am Ende eine Mailadresse ergeben, welche Euch den Log ermöglicht. Zusätzlich benötigt ihr ein Foto von Euch innerhalb der 124 Säulen, die das Dach der Kolonnade tragen. Ihr müsst eine schöne Stelle finden, bei der ihr beide Uhren des Bauwerkes mit im Bild habt. Auf der Kolonnade findet ihr zwölf Statuen, die jeweils einen Monat des Jahres verkörpern. Als Bonusaufgabe könnt ihr Euch mit der Figur Eures Geburtsmonates ablichten.

Weiter gehts mit dem Touristenstrom zu „Vřídlo“, einem Earthcache am Wahrzeichen von Karlsbad. Die heiße Quelle ist die beeindruckendste der Stadt und in einem separaten modernen Gebäude untergebracht, welches 1975 errichtet wurde. Vorher beheimatete erst eine gußeiserne, dann eine hölzerne Kolonnade den Sprudel. Zuviel möchte ich an dieser Stelle gar nicht über den sehenswerten Geysir erzählen, denn Vieles benötigt ihr für die Beantwortung der Cachefragen. Vor Ort haben wir allerdings nichts gefunden, was uns diesbezüglich weitergeholfen hätte, alle Antworten konnten wir aber gut im Netz finden. Außerhalb des Gebäudes fällt Euch vielleicht am Ufer der Tepl, genau wie uns, eine Menschenansammlung und aufsteigender Wasserdampf auf. Dort wird Quellwasser in den Fluss abgeleitet und bildet abstrakte Formen und verschiedene Farben auf dem Grund und an der Ausflußstelle, welche durch die mineralischen Inhaltstoffe des Wassers entstehen. Dieses Prinzip nutzt Karlsbad für die Herstellung von Souvenirs. Unter der Quelle, in den Tiefen des Erdreichs, werden Rosen mit Quellwasser umspült und so „versteinert“. 30-minütige Touren in den Untergrund kann man von Mai bis Oktober und am Besten im Voraus unter https://splzak.cz/cs/online buchen.

Unterwegs im Untergrund

Ein Stück weiter flußaufwärts findet ihr eine, mit dem Schriftzug „Karlovy Vary“ verzierte Brücke über die Tepla. Der Blick entlang des Flusses bis zum Grandhotel Pupp, gesäumt mit den wunderschönen geschichtsträchtigen Häusern, laden zum Fotografieren ein. An dieser Stelle könnt ihr auf der Geocachingkarte eine Letterbox entdecken, welche unser Interesse schon lange vorher zu Hause erweckte. Mit einer Schwierigkeit von fünf, 81% Favoritenpunkten und nur durchschnittlich 60 Funden im Jahr stellt sie eine Herausforderung dar, die wir nur zu gern annahmen. „Dacinci-Code“ ist an die Handlung und den Film „Der Da Vinci Code“ angelehnt, den man zur Lösung des Caches aber nicht unbedingt gesehen haben muss. Los gehts mit einem Videolink im Listing. Alles Weitere müsst ihr nun selbst herausfinden. Wer entschlüsselt hat, wohin die Reise nach dem Schatz geht, wird schon mit einer tollen ersten Station belohnt. Und wenn man denkt, man ist der finalen Behausung sehr nahe gekommen, findet man sich erstaunt, an einem Tisch mit einer metallenen glänzenden Scheibe wieder, die einen vor die nächste mysteriöse Herausforderung stellt. Bei Fragen hilft die Ownerin recht schnell und unkompliziert weiter. Dieses Abenteuer ist wirklich uneingeschränkt empfehlenswert.

Ein Paar Einblicke in die Stationen der Letterbox
Karlsbad Teil 1 – Hörversion 😁

Im nächsten Bericht gehts auf die Berge und zu den Aussichten links und rechts des Flusses Tepl und zu ein paar Orten abseits des Touristenstroms.. Ich hoffe, ich konnte Euch etwas neugierig machen und ihr freut Euch auf die Fortsetzung. Bis dahin eine schöne Woche und seid lieb gegrüßt, von Eurer Chaos_Schnecke Tina

B Karlsbad Stadt (45)

chaosschnecke

LP-Tag mit Höhen und Tiefen

Vom ersten Tag an stand fest, unser Frühsommerurlaub 2025 soll sehr LP-lastig werden und so wurde sinnvollerweise das Bundesland Brandenburg und dort im Speziellen die Stadt Zossen als grobes Ziel anvisiert. Hier findet man militärische, industrielle und zilive verlassene Orte, in einer Vielzahl, wie sonst wohl kaum in Deutschland.

Kleiner Ausschnitt der Lost Place Club – Karte um Zossen

Und so ging es an diesem Urlaubstag als erstes etwa 25 km südöstlich nach Märkisch-Buchholz. Hier liegt bereits seit über 14 Jahren der Multicache „Alte Molkerei“. Wenn auch sehr in die Jahre gekommen, so hat dieser Ort dennoch einen großen Reiz. Wann ist man denn schon einmal in einer Molkerei? Und hier kann man wirklich noch allerhand entdecken. Neben großen Kesseln, Becken für Milch und drei riesigen Wannen mit Rührwerken für die Butter- oder Käseherstellung kann man im Keller noch elektrische Anlagen und im Außenbereich den Schornstein finden. Nebenbei heißt es, die Stationen zu finden, was uns zum Teil leider nur mit einem Telefonjoker gelang. Dennoch finde ich den Cache, welcher durch die kleine Fabrik, welche wohl Anfang der 50er Jahre erbaut wurde, führt, ziemlich interessant. Als wir an der Laderampe standen und das kleine Fenster sahen, wodurch früher sicher Frachtpapiere und ähnliches gereicht wurden, fühlte man sich direkt in die Betriebsamkeit der damaligen Zeit versetzt. Man sah förmlich den Milch-Laster, sicher ein W50, die Milch anliefern und ein säuerlicher Milchgeruch lag in der Luft. Genau so, müssen sich LostPlaces anfühlen.

DDR-Milchlaster (W50) – Internetfund Facebook
Außenansicht mit kleinem Fenster an der Laderampe
so viel zu entdecken
Kessel und alte Trocknungsregale
tolle Türen und Lüftungsanlagen
große Fensterfront im Produktionsbereich
Schornstein und Natur
Erkundung der Butter- oder Käsewannen
Einmal den Staub der Geschichte abwaschen bitte!

Der Nachmittag sollte Little Prybiat gehören. Unter Urbexern sehr bekannt, befindet sich die ehemals russische Stadt versteckt im Wald in der Nähe des Tropical Island und nur 15 km südwestlich von der alten Molkerei entfernt. Vor Ort angekommen, stellten wir uns ersteinmal an den Straßenrand auf eine freie Fläche, holten unsere Campingstühle raus und gönnten uns eine Kaffeepause. Ich glaube wir waren noch nicht einmal 5 Minuten vor Ort, als ein Securityfahrzeug bei uns hielt und uns darauf aufmerksam machte, das das hier kein Parkplatz wäre. Wir möchten bitte auf den offiziellen Parkplatz des Tropical Island fahren. Offenbar sahen wir in unseren Camouflage- und Cargooutfit mit vielen Dreckflecken aus der Molkerei nicht aus, als wollten wir hier einen schönen Badetag verbringen, deshalb fügte der nette Herr mit einem Fingerzeig Richtung Wald noch hinzu: „Und da rein, ist übrigens verboten!“ Nachdem er mir meine Frage, ob wir hier wenigstens unseren Kaffee austrinken dürfen, bejaht hatte, fuhr er von dannen. Ich dachte das wäre das letzte Mal gewesen, das wir ihm begegnet waren, aber wie ihr Euch denken könnt, war ich da mal wieder zu optimistisch. Wir stellten uns auf einen relativ weit entfernten Platz zu ein paar Gleichgesinnten, die man meist schon an ihren Fahrzeugen erkennt und liefen Richtung vergessener Stadt. Irgendwann sahen wir den für Sicherheit sorgenden Herrn um das eingezäunte Gelände Streife fahren und zu unserer Belustigung die schwere Kette und das Schloss an einem Tor kontrollieren. Der Witz dabei war, das links und rechts des Tores gar kein Zaun mehr vorhanden war. Also liesen wir die Sicherheitsfachkraft weiterfahren und nahmen den Weg links vom Tor. Weit kamen wir allerdings nicht, als wir den Caddy aus einer anderen Richtung zwischen den Bäumen näher kommen sahen. Also Füße in die Hand und runter vom Gelände. Dort trafen wir auf weitere „Flüchtende“ und berieten uns kurz mit Ihnen. Eigentlich war meine Vorfreude und Lust auf dieses riesige Gelände hier schon verraucht. Wie soll man sich auf gute Fotos oder interessante Ecken konzentrieren, wenn man ständig auf etwaige Entdeckung aufpassen muss? Als unser Freund, ja so nenne ich ihn jetzt mal, da wir ihn bis hierher ja schon 4x an unserem Tag teilhaben lassen durften, neben uns mit seinem Auto hielt, wurde mein Gefühl nicht besser. Er teilte uns mit, er habe jetzt Feierabend. Kurze Freude flammte in uns Allen auf, bis er uns verriet, das ab jetzt die Tropical-Island-Feuerwehr die Streife übernähme und diese Jungs niemanden ohne Anzeige wieder gehen liesen, den sie erwischen. Jo, was soll man dazu sagen? Offenbar hatten wir einen wirklich überaus blöden Tag erwischt. Außerhalb des „eingezäunten“ Geländes gibt es aber noch ein paar Hangars und einen überirdischen Bunker mit einem schönen alten Tresor zu entdecken. So gönnten wir uns wenigstens noch diese Orte und traten den Rückmarsch zum Auto an.

Luftbild „Little Prybiat“
wenige Blicke nach Little Prybiat
verlassene Hangare
Highlight: Ein alter Tresor im Bunker

Das Tropical Island steht übrigens auf einem alten Flughafen. Er war von 1938 bis 1945 Fliegerhorst der Luftwaffe der Wehrmacht. Von 1950 bis 1992 wurde er als Frontbomberbasis der sowjetischen Luftstreitkräfte genutzt und in der Nähe „Little Prybiat“ für die Soldaten errichtet. 1999 bis 2000 wurden Teile der Start- und Landebahnen zurückgebaut und auf dem Gelände die größte freitragende Halle der Welt gebaut. Ursprünglich zum Bau von Luftschiffen der Firma Cargolifter. Nach der Insolvenz 2002 kaufte ein Konzern aus Malaysia die Werfthalle und eröffnete bereits 2004 den Freizeitpark Tropical Island. Der Tradi „Flugplatz Brand“ führt Euch in das Gelände um das Ausflugsziel, in dem es noch viele Relikte der militärischen Nutzung zu entdecken gibt. Teile der Start- und Landebahnen, Schutzmauern und Hangare in denen das Tropical Island heute unter anderem Teile von Vergnügungsanlagen, Sand und Möbel lagert.

Bilder von unserem Besuch im Juni 2024, noch mit unserer unvergessenen Fellnase Benny ❤

Aber zurück zu unserem Besuch 2025. Nun saßen wir im Auto und waren auf der Suche nach neuen Zielen. Nach ein- zwei Orten, welche sich als nicht besuchenswert herausstellten, fanden wir noch zu einem verträumten Ferienlager mitten im Wald. Laut Internetrecherche war es wohl zu DDR-Zeiten Kindern von Bediensteten der Grenztruppen vorbehalten. Einen Cache konnten wir hier zwar nicht finden, aber ein paar Fotos für Euch und Torstens Kanal „maecky1978´s lost & found“ schießen.

Ein bisschen Zeit blieb noch und so fuhren wir zu einer verlassenen betreuten Einrichtung für psysisch Kranke. Auch hier gab es in unmittelbarer Nähe leider nichts zu cachen. Das Gebäude an sich war auch nicht wahnsinnig interessant, aber ein paar Fotos konnten wir dann auch hier noch machen.

Und so, konnten wir aus einem Tag, der so gar nicht lief, wie gedacht, am Ende doch noch eine schöne Erinnerung schaffen.

Zum Zuhören 😄

Das nächste Mal möchte ich unsere Urlaubsgegend für eine Weile verlassen und Euch mit auf einen Abstecher nach Tschechien nehmen. Jedes Jahr besuchen wir einmal das wunderschöne Karlsbad. In der Vergangenheit habe ich darüber schon einmal einen längeren Bericht im leider nicht mehr existierenden Magazin „Rucksackabenteuer“ geschrieben. Da der Sommer die beste Jahreszeit für einen Ausflug nach Karlsbad ist, möchte ich Euch den Bericht hier im Blog auch noch einmal zur Verfügung stellen. Auf Grund der Länge wahrscheinlich aber in zwei bis drei Teilen. Bis dahin wünsche ich Euch eine abenteuerliche Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

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Rollenspiel und Zeitmaschine

Bei der Planung unseres Wochenendausfluges zur Blockparty im Gaswerk Augsburg fiel mir in der Nähe ein Cache in meiner ToDo-Liste auf. „Alarm im Museum“. Ca. 80 km nördlich von Augsburg liegt er in etwa in der Richtung, in welche wir am darauffolgenden Montag gen Urlaub starten wollten. Also wurde eine Übernachtung in dieser Gegend gesucht und ein Termin beim mit 95% Favoriten dekorierten Multi gemacht. Schon im Januar dieses Jahres wohlgemerkt. Ich denke, sonst hätten wir am Blockpartywochenende keine Chance gehabt.
Alles Wichtige, wie Laufzettel, Mitarbeiterausweis, Schreibunterlage, Kleingeld und natürlich den energiegeladenen Signal hatten wir gut vorbereitet im Gepäck, als wir pünktlich 10:15 Uhr unseren Einsatz begannen.

Aber wohin hatte es uns da verschlagen? Inmitten einer barocken Klosteranlage standen wir vor einem denkmalgeschützten Gebäude, welches ein Museum beherbergt, in dem man wirklich so ziemlich alles über die Landwirtschaft und das Leben vergangener Tage in der Region erfahren kann.
Und so begann unsere Zeitreise in einem der schönsten Museen, die ich bisher gesehen habe. Im ersten Teil drehte sich alles um das Leben und Arbeiten der Bauern im Zeitraum von 1800 bis ca. 1950. Von schwerer Handarbeit bis hin zur Mechanisierung von Arbeitsgängen kann man hier alles hautnah an spannenden Ausstellungsstücken erleben und nachempfinden. Überaus nettes Personal, ein paar verrückte schwäbische Bonbonkreationen und die Möglichkeit auf einen Kaffee und ein Eis gibts als Extra obendrauf.

Irgendwann stand ein Wechsel der Örtlichkeit an und so betraten wir ein weiteres, wunderschön saniertes altes Gebäude und stürzten uns in die nächste Reise in die Vergangenheit. Diesmal ging es um das tägliche Leben in der Region. Wir sahen uns wunderschöne alte Möbel an, Spielzeuge und Radiogeräte. Wir standen in einer alten Schule und schrieben in Sütterlin unsere Namen. Wunderschön auch zwei nachgestellte alte Friseursalons verschiedener Epochen, genau wie eine alte Apotheke, eine Zahnarzt- und die Arztpraxis eines Allgemeinmediziners. Wir bekamen wunderschöne alte Kleider zu sehen, Kinderwagen, Schlitten und jede Menge toller alter Verpackungen. Das Highlight waren für mich aber die original erhalten Läden einer Kolonialwaren- und einer Milchwarenhandlung. Als ich in den Ausstellungsräumen las, das diese Läden von zwei Damen in genau dieser Form bis ins hohe Alter geführt wurden, wäre ich am liebsten noch viel länger zum stöbern und schauen geblieben. Unzählige Details geben einem fast das Gefühl mit einer Zeitmaschine unterwegs zu sein.

Und plötzlich waren drei Stunden vergangen und unsere GC-Aufgabe, welcher wir natürlich nebenbei nachgegangen waren, stand kurz vor der Vollendung. Mit einem kurzen Plausch und dem Versprechen unsere Begeisterung in die Welt zu verbreiten, verabschiedeten wir uns von der netten Mitarbeiterin und traten unseren Weg zum Finale an.

Eine Extrafreude für mich Bannerfreund

Voller Eindrücke und mit vollendeter Aufgabenstellung standen wir am Finale, signierten das Logbuch und liesen ein paar Woodies und zwei meiner trackbaren Samenbomben für Bienenblumen zurück. Über den Cache an sich möchte ich gar nichts weiter sagen, jeder soll dieses Abenteuer so unvorbereitet wie möglich angehen. Ohne Erwartungen ist der WOW-Effekt solcher Dosen immer am Größten. Die Geschichte ist toll und die Umsetzung wirklich grandios und äußerst ideenreich. Die im Listing veranschlagte Zeit von 2 bis 3 Stunden ist gut bemessen, um neben den Cacheaufgaben das Museum ausgiebig zu geniesen. Und auch mit kleineren Kindern hat man hier sicher mächtig Spaß und hört kein Genörgel. Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung. Lasst Euch das Museum KulturLand Ries und den Cache auf keinen Fall entgehen, wenn ihr einmal in der Nähe seid. Und selbst wenn Eure Anreise etwas länger ist, lohnt sich ein Tagesausflug. Denn nach einer kleinen Mittagspause ging es für uns am Nachmittag ins nur 15km entfernte Nördlingen zu einem weiteren tollen Multi und jeder Menge Beifang. Seid gespannt, geniest den Sommer, bis bald, Eure Chaos-Schnecke Tina

Hörerversion 😃

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chaosschnecke

Neues aus der Augsburger GC-Kiste

Am 24. Mai 2025 ging es für uns schon morgens 5 Uhr auf die Autobahn Richtung Bayern. Die Blockparty im Gaswerk, über welche ich schon vor einiger Zeit berichtet habe, stand an. Und so ging es vollbepackt für uns erst auf ein Wochenende ins Schwäbische, um direkt im Anschluss unseren Urlaub im Brandenburgischen zu beginnen.

Blick auf unsere Rückbank ❤
Der wohl größte Logbehälter

Die ziemlich genau 400 km legten wir entspannt und ohne Zwischenfälle in knapp 4 Stunden zurück und trafen so schon eine ganze Weile vor Eventbeginn am Gelände ein. Wie zu erwarten waren wir trotzdem nicht die ersten Gäste und vertrieben uns, wie auch alle Anderen, die Zeit mit ein paar Labcaches. Zur Blockparty wurde eine Lab-Art in Form einer gerahmter 25 auf dem Gaswerksgelände platziert. Da ich eigentlich kein Freund von solchen Punkteinvasionen bin und lieber Labcaches als Touristenführung oder Labherausforderungen bevorzuge, war nach vier Stück Schluss für uns. Mittlerweile war es 10 Uhr, die Veranstaltung gestartet und wir konnten uns einen groben Überblick über die Angebote vor Ort verschaffen.

Ankunft am Gaswerkgelände
unsere vier gespielten Punkte der Lab-Art

Lange blieb uns gar nicht Zeit, denn schon 10:15 Uhr stand unser gebuchter Termin zum Aufstieg auf den Gasbehälter und gleichzeitig wohl größten Logbehälter an, den die Welt vielleicht bisher gesehen hat. Nachdem wir unsere Bändchen für den Aufstieg erhalten hatten, blieb uns noch Zeit, den Behälter von innen zu erkunden und das noch fast jungfräuliche Logbuch zu signieren.

Und dann ging es los. 394 Stufen hinauf in 84m Höhe. Ich ging die Sache zu schnell und zu euphorisch an und so blieb nur, auf der Plattform des halben Weges eine kurze Pause einzulegen und durchzuatmen. Eine Cacherin fragte mich, schwer atmend im Vorbeigehen, warum wir uns das antun. Ja, gute Frage. 😊 Ich persönlich freute mich auf den Ausblick, Torsten wollte wohl eher seinen inneren Schweinehund und damit seine Höhenangst besiegen. Irgendwann war es geschafft. Mit leicht zittrigen Beinen standen wir auf dem Augsburger Eiffelturm und schauten glücklich über die schöne Stadt, die kleineren Gasbehälter und das Eventgelände unter uns.

Nach einer dreiviertel Stunde hatten wir wieder festen Augsburger Boden unter den Füßen. Nun war Zeit für einen Bummel über das uns schon bekannte Gelände, eine Fachsimpelei über die vielen Signal´s am Stand von Cache Corner, das Abholen unserer vorbestellten Supporter Packs und des 3D-Coin und eine bayrische Stärkung in Form einer Leberkäsbrezen und eines Radlers. Vom 3D-Coin war und bin ich noch immer richtig begeistert. Er wird zu Hause einen tollen Platz bekommen, an dem wir ihn immer sehen und er uns an das Abenteuer „Aufstieg Gaskessel“ erinnert. Wahrscheinlich werde ich ich ihn aktivieren und er wird mit uns alle Caches besuchen, die aus welchem Grund auch immer, eine besondere Herausforderung für uns waren.

Und so verging die Zeit wie im Flug und unser nächster Termin rückte näher. 13 Uhr hatten wir eine Führung in der Wagenhalle in Lechhausen gebucht. Wie durch ein Wunder waren wir nur fünf Teilnehmer und konnten so eine super entspannte, wunderschöne und hochinteressante Führung durch die Geschichte der Augsburger Straßenbahn erleben. Neben einem unerschöpflichen Wissen von Walter, unserem Museumsführer, konnten wir die wunderschönen alten Straßenbahnwagen hautnah bestaunen. Jedem, der Sinn für solche Geschichte und Geschichten hat, kann ich einen Besuch bei den Freunden der Augsburger Straßenbahn nur empfehlen. Verteilt übers Jahr warten hier auch etliche Veranstaltungen und Sonderfahrten auf Euch. Zum Abschluss konnten wir, zusammen mit den anderen Teilnehmern der Museumstour den „Straßenbahnmuseum Kurz Multi“ finden und loggen. Mit thematisch passenden Stationen und einem wirklich schönen Finale ist er definitiv eine Empfehlung wert.

Wir möchten uns beim Orgateam der Blockparty für einen tollen Tag im schönen Augsburg bedanken. Er wird uns als eine schöne Erinnerung im Gedächtnis bleiben und das ist es doch, worauf es ankommt. Mit Sicherheit hat uns die Gegend nicht das letzte Mal gesehen.

Maecky1978 und ich geniesen nun weiter unseren Urlaub und hoffen auf viele Abenteuer, von denen ihr hier natürlich lesen werdet. Bis dahin eine schöne Zeit, Eure Chaos_Schnecke Tina

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GIGAntisches Prag

Wie ein paar andere, ok, ein paar tausend andere Geocacher führte uns unser Weg am 03.Mai 2025 nach Prag zum GIGA „25 Years of Geocaching – Prague 2025“. Bereits im Vorfeld befasste ich mich recht intensiv mit diesem Tag, denn auch, wenn mein erstes GIGA-Event und mein erstes GPS-Maze anstanden, wollte ich doch in erster Linie die goldene Stadt ein wenig entdecken. Und zwar anders, als tausende Touristen jeden Tag. Nicht im Trubel der Hotspots, sondern etwas abseits und doch an nicht weniger sehenswerten Orten. Dazu aber später.
Zuerst stand natürlich das Event auf dem Plan und so starteten wir gegen 6 Uhr Richtung deutsch/tschechische Grenze. Auf der Rückbank machte es sich das Muggelkind, welches noch schwer von ihrer Spätschicht am Vorabend gezeichnet war, mit Decke und Kissen gemütlich. Auf leeren Straßen ging es gut voran und so standen wir pünktlich 6:45 Uhr zum Start des kleinen Events „Auf dem Weg zum Giga nach Prag…“ mit etlichen Gleichgesinnten auf einem Parkplatz in Reitzenhain. Super Zeitpunkt für eine Kaffeepause, das Tauschen der ersten Woodies und ein bisschen Smalltalk. Gegen viertel 7 gings weiter auf die restlichen anderthalb Stunden Fahrt nach Prag.

Mit Eintrittskarten, Getränken und Kleingeld gings 6 Uhr los
Nettes Event unterwegs an der deutsch/tschechichen Grenze

Gegen halb neun kamen wir am Gelände an und konnten recht schnell einen Parkplatz, ca. 200m vom Eingang entfernt finden. Die Tochter wurde mit Kaffee auf dem Campingstuhl ins Leben geholt und nach einem kleinen Frühstück gings zum Veranstaltungsort. Einige Blogger oder Podcaster haben das Geschehen vor Ort mittlerweile schon ausgewertet, deshalb möchte ich mich kurz fassen. Das Eventgelände an sich, mit seinen gastronomischen Angeboten, sanitären Anlagen und Sportanlagen war wie gemacht für solch eine Veranstaltung. Die Organisatoren waren gut vorbereitet, es gab einige Stände zum Thema Geocaching, ein Kletterangebot, man konnte probeweise magnetfischen und sondeln. Für Kinder war richtig viel geboten, es gab reichlich schattige Sitzgelegenheiten und ich konnte keinen schlechtgelaunten Besucher entdecken. Wie hunderte andere auch, stellten wir uns in die Schlange zum „GPS MAZE EUROPE 2025 Prague“. Nach zweieinhalb Stunden und schmerzenden Füßen durften wir die heiligen Hallen betreten. Fazit: Die drei riesigen Stempel in meinem Letterboxbuch und die Woodcoins zum Giga, welche man im Maze an einem Automaten ziehen konnte, haben mir ein fettes Grinsen ins Gesicht gezaubert. Dabei bleibt es aber auch. Nocheinmal würde ich meine Zeit in einer so tollen Stadt nicht dafür verschwenden. Danach gings an das wirklich schöne Logbuch, welches die Silhouette von Prag zeigte und zum Abschluss zum Grill „Kikiriki“, bei dem allerdings kein Hähnchen mehr kräht😉. Dort konnte ich auch endlich einmal Gérard und Björn vom Podcast „Cachefrequenz“ kennenlernen. Und weil ich es liebe, wenn ein Plan funktioniert, konnte ich das Maze als Nummer 4999 und das Giga als meinen 5000. Fund verzeichnen, als wir mittags das Eventgelände verliesen.

Nun ging es an die Erkundung von Prag und es sollte sich zeigen, ob meine Vorbereitung ebenbürtige Ausweichorte zu den bekannten Touristenspots zu finden, geglückt war. Start war für uns die Brücke der Legionen. Eine Nachbarbrücke zur weltbekannten Karlsbrücke, allerdings mit der Möglichkeit ohne Gedränge und Geschiebe die Moldau zu geniesen und das ein oder andere schöne Bild ungestört schießen zu können. Wir parkten ganz in der Nähe, was sich übrigens den gesamten Tag nicht als Problem darstellte. Ein Parkplatz war immer schnell gefunden und mit unserer Parkapp, war die Bezahlung unproblematisch und schnell möglich. Insgesamt parkten wir ca. 4,5 Stunden an verschiedenen Stellen in Prag und zahlten dafür gesamt 9,95€. Wie gehofft schlenderten wir recht ungewungen über die Brücke, während sich nur ein paar hundertmeter flussabwärts die Leute über die Karlsbrücke schoben. Unter der Brücke befindet sich in der Mitte der Moldau eine Insel. Dort suchten wir den Tradi „United Islands of Prague No.1“ und genossen an einem kleinen Tisch mit Kaffee den schönen Blick auf die Moldau. Auf dem Weg zurück legten wir noch einen Stopp am Václav Havel Denkmal ein und nahmen den dortigen Virtual „Václav Havel“ mit.

Virtual „Václav Have“
Auf der Brücke der Legionen
gemütliches Kaffeepäuschen
An und unter der Brücke
Zoom auf die Karlsbrücke

Viele Touristen zieht es in Prag auch zu Aussichtspunkten wie zum Beispiel dem Petřín. Ich war auf der Suche nach einem Punkt für schöne Blicke über die Stadt, welcher aber von großen Menschenansammlungen verschont bleibt. Also ging es für uns zum Hanau-Pavillion, welcher 1891 erbaut wurde. Er befindet sich in einem Park und beherbergt ein Restaurant. Davor könnt ihr atemberaubende Blicke über Prag werfen und in der Nähe den Tradi „Pavilon 1891“ finden. Auch hier konnten wir wieder Ruhe und die erwachende Natur geniesen und das fast allein.

Rund um den Pavillon
noch ein Blick zur Karlsbrücke 😉

Ein weiteres Muss für jeden Prag-Touristen ist der Hradschin, die Prager Burg. Natürlich ist man dort nie allein und so wählte ich für unseren Tag eine andere Burganlage mit Kirche. Die Festung Vyšehrad im Süden von Prag ist einer der bekannstesten frühmittelalterlichen Burgwälle in Böhmen. Innerhalb der Burg findet sich die Basilika St. Peter und Paul, sowie ein sehenswerter Friedhof, auf dem viele Künstler, Politiker und Wissenschaftler der Stadt begraben liegen. Geoacher werden hier natürlich auch fündig. Wir haben uns für zwei Tradis und einen Virtual entschieden. „Bazilika sv. Petra a Pavla na Vysehrade“, der wirklich toll gemachte “ Vyšehrad Karlachovy sady“ und „Praha – Vysehrad“ lagen bei unserem Rundgang praktisch am Weg. Hier fiel dann sogar meiner 21-jährigen Tochter auf, welch schöne, ruhige Orte mit freien Bänken, ich doch gefunden hatte. 😍

Basilika St. Peter und Paul
Friedhof
Ruhe und Natur
Virtual und Tradi

Nur noch ein Punkt stand für diesen Tag auf meiner Liste: Abendessen. Und wie hatte ich bei meiner Recherche gelesen? Baumstriezel und Absinth sind zwar in Prag an jeder Ecke zu finden, haben mit Tschechien aber nicht viel zu tun. Also sollte es eine urige Gastwirtschaft mit tschechichen Spezialitäten werden. Meine Wahl fiel auf die Kette „Lokál“ und da im Speziellen das „Lokál U Jiráta“. Also stellten wir das Auto wieder in der Nähe der Brücke der Legionen ab. Auf dem Weg zum Abendessen wurde noch der Virtual „Franz Kafka – mechanical bust“ und der ausgefallene Tradi „Motocyklová“ mitgenommen. An beiden Orten waren etliche Geocacher anzutreffen, was aber wohl dem GIGA geschuldet war und sonst sicher entspannter ist. Nicht lange und wir standen vor der urig wirkenden Gastwirtschaft, welche neben dem Restaurant auch einen Außenausschank besitzt. Hier gibts hauseignes Bier und deftige tschechiche Küche. Wir entschieden uns für Gulasch und Tatar, sowie eine bunte Mischung alkoholfreie Getränke. Unser Tag war einfach rum und da noch zweieinhalb Stunden Heimfahrt auf uns warteten, verzichteten wir aufs Bierchen. Am Ende standen preiswerte 45€ für drei Essen und 4 Getränke zu Buche

Virtual & Tradi
Lecker war´s

Ich hoffe, ich konnte Euch auf einen Pragbesuch abseits der Touristenwege neugierig machen. Wir kommen mit Sicherheit noch einmal wieder, denn da wartet bestimmt noch das ein oder andere Unerwartete auf uns.
Am 03.Mai 2000 versteckte Dave Ulmer den ersten Geocache und somit war dieser echte 25. Geburtstag unseres Hobby´s auf den Tag genau 25 Jahre später ein Tag, an den wir uns aus vielerlei schönen Gründen noch lange erinnern werden. Und das ist es doch worauf es ankommt: Erinnerungen schaffen ❤

Gigantische Audio 🤣

Bis zum nächsten Mal wünsche ich Euch eine schöne Zeit mit vielen Abenteuern, Eure Chaos_Schnecke Tina

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chaosschnecke

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