• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Artikel über Baumcaches "Der Schatz im Silberahorn"

projecter

Geoguru
Ein wirklich sehr gut recherchierter Artikel. Leider wird jedoch auch hier NME der Bogen etwas überspannt, da auch der tote Baumstumpf als Versteck :???: angeprangert wird. Hier würden die Insekten und die dazugehörige Flora und Fauna gestört :shocked: . Unser Hobby wird tatsächlich immer beliebter und verbreitet sich immer mehr. Dadurch wird sicherlich auch der Naturschutz und die dazugehörenden Gebiete nicht mehr ausreichend beachtet. Ein Umdenken könnte eventuell dadurch erreicht werden, dass einen von jedem selbst erstellte Blacklist mit Caches in den entsprechenden Gebieten dazu führt, dass mit der Zeit diese Gebiete nicht mehr genutzt werden. Leider wird sich dadurch jedoch das Cacheversteck im NSG nicht ganz verhindern lassen.
 

KMundS

Geomaster
Ist es nicht eher so, dass die Anzahl an neuen Baum-T5ern rückläufig ist? Wegen der Erlaubnispflicht seitens GC.com? OC und EC erzeugen doch sowieso keine ernstzunehmenden Zahlen.

Und der Artikel, tendenziös und aggressiv wie er ist, suggeriert, dass bald in jedem dritten Baum eine Dose hängt, die täglich von Heerscharen von Cachern mit Steigeisen besucht werden. Richtig schöne Propaganda :/

M
 

Zappo

Geoguru
Sorry, ich finde den Bericht jetzt weder fundiert noch richtig, sondern tendenziös. Und ich bin weder Baumcacher noch begeistert von vielen Seiten der Auswüchse unseres Hobbys.

Die Baumkletterproblematik ist klar vorhanden - aber wenn das dann der "morbide Baumstumpf" und die vermeindliche Schädigung des Unterholzes und solch ein Quark wieder hervorgekramt wird, um zum Rundumschlag auszuholen, ohne mit EINEM Wort das Positive und Verdienstvolle am Dosensuchen nur zu erwähnen, geht mir denn doch der Hut hoch. Diese ganzen "Nachteile", "Schädigungen" und "Naturbeeinträchtigungen" kann man von jeder menschlichen Tätigkeit behaupten - ob vom Wanderweg, vom Waldparkplatz, vom Lehrpfad oder vom Schulausflug.

Das ist einfach an den Haaren herbeigezogen - wer den 10 Meter Trampelpfad zum Baum und den zerpflückten Baumstumpf als Schädigung sieht, hat von Natur wohl überhaupt keine Ahnung. Vom Nutzwald schon garnicht. Und dann muß noch der Kabelbinder als "Verkehrssicherheitshändicap" herhalten. Nöh, sorry, die haben einen an der Klatsche.

Und gegen Geocaching und die daran Beteiligten läßt sich viel sagen - aber die Vogelhäuschen, die ich bis jetzt gesucht hatte, hatten alle kein Einflugloch.

Das einzige, was in dem Artikel sinnvoll war m.E. ist die Information, daß man als Grundstücks- oder Baumbesitzer problemlos den Cache wegbekommt. Immerhin - heutzutage muß man bescheiden sein.

Gruß Zappo
 

eifriger Leser

Geomaster
Hab den Text grad gelesen - ist ein recht fundierter, allerdings halt auch sehr tendenziöser Artikel. Es wird immer von möglichen Schädigungen geschrieben, diese aber nicht auf ihre praxisrelevante Auswirkung abgeklopft bzw. in Relation zu anderen Problemen gesetzt.

Die Mähr von den Steigeisen beim T5 Baumklettern ist leider einfach nicht aus der Welt zu kriegen.
Zitat: "Auch das Klettern mit Steigeisen kann man hin und wieder einem Listingeintrag entnehmen."

Die berühmtberüchtigen Vögelhäuschen dürfen auch nicht fehlen.
Zitat: "Dies ist auch der Grund, weshalb Nistkästen gerne als Cache-Verstecke missbraucht werden, oft mit fatalen Folgen für dort niedergelassene Wildtiere, wenn die Öffnungen nicht verschlossen wurden."

Ich bin mir durchaus bewusst das macher Cache und insbesondere einige T5-(Baum)caches zu Problem führen , allerdings kann man potentielle Probleme auch hochstilisieren und ein generelles Verbot herbeireden und -beten. Es gibt Gegenden, da wird ein Baumcache - wenn er denn mal mehrere Jahre gelistete ist - vielleicht 100-200 mal gelogt. In der Anfangsphase ist als viel los und danach kommt vielleicht alle 3-4 Wochen ein neuer Logeintrag. Üblicherweise werden "robuste" Waldbäume wie Buchen dafür verwendet, die das "wegstecken". Jeder kann mal sehenden Auges im Wald spazieren gehen und Bäume anschauen - da hat es viel abgestorbenes und abgerissenes Geäst und umgerissene Bäume was in keinster Weise mit Cachern sondern mit Sturm, etc. zu tun hat.
Das Problem ist doch - durch den Cache am Baum hat doch weder der Waldbesitzer noch der Jäger einen Vorteil, warum sollten sie da begeistert sein? Was die fehlende Genehmigung betrifft - welcher Waldbesitzer möchte sich den (Mit)Verantwortungsschuh anziehen wenn mal doch was passieren sollte? Guten Gewissens kann man doch - in anbedracht der juristischen Fallstricke - keinen um eine "offizielle" Erlaubnis fragen. Sinnvollerweise plaziert man mit Vernuft Caches, d.h. möglichst kein "Besuchermagnet", legale/stressfreie Parkmöglichkeit, kein Muggelverkehr der stört/gestört wird, geeigneter Baum.
 

radioscout

Geoking
eifriger Leser schrieb:
Zitat: "Auch das Klettern mit Steigeisen kann man hin und wieder einem Listingeintrag entnehmen."
Entsprechende Fotos sieht man öfter als vermutet und IIRC sogar im GC-Blog bei einem Cache des Monats.

Schau Dir mal die "Beweisbilder" bei Baumkletterdosen an, speziell bei Serien.
Kambiumschoner sieht man fast nie, dafür aber die Schäden an den Stellen, an denen das Seil in der Astgabel liegt.


Ich kenne einen Cache, der jetzt nicht mehr im Nistkasten liegt, bei dem ein Foto zu sehen ist, daß die Dose neben den Eiern im Nistkasten zeigt.
 

eifriger Leser

Geomaster
radioscout schrieb:
eifriger Leser schrieb:
Zitat: "Auch das Klettern mit Steigeisen kann man hin und wieder einem Listingeintrag entnehmen."
Entsprechende Fotos sieht man öfter als vermutet und IIRC sogar im GC-Blog bei einem Cache des Monats.
Wie definierst du öfter als vermutet? :D Mal abgesehen von dem "tollen" Bild (Familie, mit Kind, Papi ungesichert mit Steigeisen auf dem Weg zum Vogelhäuschen - vermutlich ohne verschlossene Öffnung - in 4?m Höhe) auf dem offiziellen amerikanischen Blog hab ich das Bild im Zusammenhang mit Geocachen noch nie gesehen - ich lasse mich aber "gerne" vom Gegenteil überzeugen.
Bei professionellen "Baumfällern" sind Steigeisen Standardausrüstung, ich vermute mal, dass deshalb die "Aussenstehenden" denken Geocacher gehen ähnlich vor. Das Bild von den spitzen Zacken, die sich durch die Rinde das Baumes drücken ist einfach zu gut um es in "Artikeln" nicht zu verwenden.

radioscout schrieb:
Schau Dir mal die "Beweisbilder" bei Baumkletterdosen an, speziell bei Serien.
Kambiumschoner sieht man fast nie, dafür aber die Schäden an den Stellen, an denen das Seil in der Astgabel liegt.
Die Menschen sind oft der Versuchung ausgesetzt eine selektive Wahrnehmung zu haben und sehen meistens die Aspekte einer Sache die ihnen in den Kram passt. Über fehlende Kambiumschoner reden gerne die, welche mit (Baum)klettern überhaupt nichts am Hut haben. Ich würde mal sagen, der Kambiumschoner ist in erster Linie ein Schoner für das Seil und sorgt dafür, das der Doppelseilaufstieg bzw. das gesicherte Arbeiten in der Baumkrone möglichst "reibungslos" läuft - Rindenschonung ist da "nur" ein Nebeneffekt - ist meine bescheindene/amateurhafte Meinung. Ich will jetzt nicht dem Ohne-Kambiumschoner-Ist-OK das Wort reden, aber für einen klassischen LeitplankenT5er mit der "gutmütigen" Astgabel der alle paar Wochen besucht wird geht´s wohl auch ohne. Wer es genauer und besser weiss darf mich gerne korrigieren, bin ein eifriger Leser und lernfähig. ;)
Schäden - die Schwere sein mal dahingestellt - an der Rinde (Scheuerstellen) und abgeknickte kleine Äste- insbesondere am Hauptstamm - kann man öfter sehen. Aber hier wieder gebe ich zu Bedenken - setzt das doch bitte ins Verhältniss zu anderen Umwelteinflüssen denen die Bäume ausgesetzt sind. Eine ausgewachsene Buche, Eiche, Akazie,... steckt das Klettern auf ihr "locker" weg. Sturm, Regen, Eis, Schnee, Pilz- und Käferbefall, etc. sind die Sachen die einem Baum zusetzen - der kletternde Cacher ist da nur das Tröpfchen, dass das Fass zum Überlaufen bringt und denn man deshalb wohl hart rannehmen muss. Die "Geschädigten" müssen sich schon mit Pilzsuchern, Wanderen und Mountainbikern rumschlagen, da hat man einfach keine Lust auch noch kletternde Geocacher zu "tolerieren", ende Gelände.

radioscout schrieb:
Ich kenne einen Cache, der jetzt nicht mehr im Nistkasten liegt, bei dem ein Foto zu sehen ist, daß die Dose neben den Eiern im Nistkasten zeigt.
Tja und ich kenne einen der als in der Nasse bohrt. Es stellt sich aber durchaus auch mal die Frage wer war zuerst da, die Dose oder das Ei.
Ganz nebenbei bemerkt: Verständnis und Akzeptanz erreicht man durch Kompromisse, nicht durch pauschale und faktisch unverhältnismässige Verbote.
 

radioscout

Geoking
eifriger Leser schrieb:
Die Menschen sind oft der Versuchung ausgesetzt eine selektive Wahrnehmung zu haben und sehen meistens die Aspekte einer Sache die ihnen in den Kram passt.
Ich habe mir alle Fotos der Logs einer Baumkletterserie angeschaut und auf alle dort sichtbaren Kambiumschoner geachtet.
 

eifriger Leser

Geomaster
radioscout schrieb:
eifriger Leser schrieb:
Die Menschen sind oft der Versuchung ausgesetzt eine selektive Wahrnehmung zu haben und sehen meistens die Aspekte einer Sache die ihnen in den Kram passt.
Ich habe mir alle Fotos der Logs einer Baumkletterserie angeschaut und auf alle dort sichtbaren Kambiumschoner geachtet.
Ich bezog mich da eigentlich eher auf die einseitige Betrachtung einer Thematik, bzw. dem fehlenden einordnen in eine Gesamtproblematik. Was die oft zitierten Steigeisen betrifft- vielleicht findest du da noch ein paar Logs. Dass die wenigsten einen Kambiumschoner benutzen ist sicher richtig - die Frage ist aber ob es so schlimm und baumschädigend ist wie von einigen angenommen wird.
 
Oben