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Artikel im Mittwochs Journal 17.08.2011

Technologist3

Geonewbie
Fals es einer nicht gelesen hat:
http://www.tageblatt.de/main.cfm?DID=2113823

Woher glauben die eigentlich zu wissen, das es immer Cacher sind?
Naja, agal. Ich hab mich jedenfalls noch nie als Cacher ausgegeben, warum sollte ich das tun?
Ich bin bei so manchem selbsternannten Wald- und Flur-Aufseher, und damit meine ich noch nicht mal
das uralte grüne Brauchtum, eigentlich immer Wanderer.
Das würde ich immer behaupten, alles andere impliziert Ärger und Nachfragen.
Aber bei einigen kann ich mir gut vorstellen, das sie erst mal ihre Lebensgeschichte erzählen, wenn
sie im Wald so manchen Neugierigen ihrer Cachergeschichte näher bringen :)
 

bajjab

Geocacher
Also, ich lauf auch nicht durch den Wald mir einem Schild "ICH BIN GEOCACHER". Bisher bin ich zum Glück nur einmal an ein "grünes Männchen" geraten. Das war nach einem Nachtcache. Dieser Herr verdächtigte mich dann, ein Wilderer zu sei. Ich bin halt nur Spazierengegangen, da ich nicht schlafen könne, erklärte ich ihm dann. Damit war er zufrieden :D .
Quer durch den Wald bin ich aber auch nicht gegangen. Dass ist doch viel zu unbequem. Da benutze ich doch lieber die Wege.
 

FerrariGirlNr1

Geocacher
"Nichts gegen den Spaß an dieser neuen Form des Unterwegsseins in der Natur, sowie der Freude an der Suche und der Knobelei. Und ebenso nichts gegen den Austausch mit anderen Geocachern - über die Logbucheinträge, über die einschlägigen Websites oder Foren. Allerdings müssen wir seitens der Jägerschaft Stade die wachsende Community der Geocatcher um mehr Verständnis bitten, und das Betreten der Reviere fernab der öffentlichen Wege und auch bis spät in die Dunkelheit zu unterlassen."

Da fangen sie richtig an und dann werden wir doch wieder zu JIOKÄTSCHERN :D

Aber mal was anderes:
Heinsohn weist aus diesem Grunde darauf hin, dass nach § 19a des Bundesjagdgesetzes ausdrücklich verboten ist, "Wild, insbesondere soweit es in seinem Bestand gefährdet oder bedroht ist, unbefugt an seinen Zuflucht-, Nist-, Brut- oder Wohnstätten durch Aufsuchen, Fotografieren, Filmen oder ähnliche Handlungen zu stören."

Gibt es da nicht auch ein Gesetz, dass es bis Einbruch der Dunkelheit JEDEM erlaubt ist, sich im Wald (auf Wegen) aufzuhalten??

Ich verstehe ja, dass man nicht den Wald umpflügen soll, aber irgendwie klingt das schon wieder so nach "Haltet euch aus dem Wald raus, ihr dürft da eigentlich gar nicht hin".
 
OP
T

Technologist3

Geonewbie
Das stimmt schon:
http://www.jusline.de/index.php?cpid=f92f99b766343e040d46fcd6b03d3ee8&lawid=381&paid=14#
Aber im Endeffekt ist es, wie mit vielen Gesetzen und Verordnungen. Es gibt andere die durchaus Ausnahmen regeln und den Zugang zum Wald einschränken können. (Naturschutz, Jagd)
Im Endeffekt wirds bei Streitigkeiten wohl auf die deutsche Gerichtsbarkeit ankommen und die Frage,
ob unsere"Erholung" schwerer wiegt als irgendeine andere Tatsache.

Aber so ein Artikel zeigt m.E. eben auch einiges. Es werden immer mehr. Mehr heisst schon mal rein statistisch mehr Ärger und dann wirds irgendwann auf uns alle zurückfallen.
Irgendwann gibt es dann eine kleine neue niedersächsische Verordnung, das es verboten ist, irgendwelche Dosen, Gimmicks ect. in den Wald zu legen und 'ne Menge Caches müssen verschwinden.
 

st3phan

Geocacher
Hallo,

Früher waren es wir Kinder, die im Wald spielten und Baumhäuser bauten, mal sind es "wildernde" Hunde, mal irgendwas anderes. Heute sind es die Geocatcher :D Natürlich sind geltende Gesetze zu berücksichtigen, doch ich vermute einfach, dass das 'verdeckte Suchen' (umsichtige und unauffällige Verhalten bei der Suche) ein wenig aus der Mode gekommen ist. Oft wird bis zum GZ mit der Cachekarre gefahren (gebe zu: hab ich auch schon mal gemacht :eek:ps:), laut durch den Wald kommuniziert oder einfach ordentlich in der Botanik gewühlt. Vieles hin und her - letztendlich liegt es bei uns allen, in wie weit wir in unserer Homezone zum Gesprächsthema werden und noch mehr nach uns geäugt wird. Lasst lieber auch mal ne Dose liegen und nehmt sie auf der nächsten Runde mit.

Trotzdem auch mal etwas anderes: Mir ist dieses Frühjahr enorm aufgefallen, dass an den land und forstwirtschaftlichen Wegen das Geäst nicht sauber ausgesägt sonder vermehrt ausgeschlagen/-geschreddert wird. Und das in der Brut- und Setzzeit. Da wird keine Rücksicht auf Natur (Bäume und Sträucher) und Tiere genommen. Schade!

Schauen wir mal, was da kommt.

P.S. Man könnte ja auch mal ein CITO-Event organisieren, um zu zeigen, das wir eigentlich gar nicht so sind ;)
 

HiPfo

Geomaster
bajjab schrieb:
Also, ich lauf auch nicht durch den Wald mir einem Schild "ICH BIN GEOCACHER"
Andere aber sehr wohl, die auf dem Rücken der Feldjacke oder auf den Autos riesige Schriftzüge haben. Und wenn solche Kollegen dann noch meinen, sich über jedes Durchfahrtverbot hinwegsetzen zu können oder (noch schlimmer) ihre Cachemobile mit gefälschten Schildern als Forstfahrzeuge ausweisen, kann ich so manchen sich ärgernden Jäger schon verstehen. Zu allen Fällen kann ich dir beim nächsten Stammtisch Beispiele nennen. :roll:
Technologist3 schrieb:
Irgendwann gibt es dann eine kleine neue niedersächsische Verordnung, das es verboten ist, irgendwelche Dosen, Gimmicks ect. in den Wald zu legen und 'ne Menge Caches müssen verschwinden.
Irgendwann? Das dauert nicht mehr lange, das ist gerüchteweise schon in der Pipeline: *klick*

Ich denke, anstatt jetzt schon über Lücken in irgendwelchen Gesetzestexten nachzudenken und auf sein Betretungsrecht zu beharren, sollte man eher aktiv auf die Jäger zugehen und ein Miteinander suchen. Es würde ja bereits helfen, wenn man beim nächsten Cache, den man versteckt, sich an den zuständigen Förster / Waldpächter etc. wendet und das Vorgehen mit ihm bespricht und seine Sorgen und Wünsche mit einfließen lässt. Einen Schritt aufeinander zu zu gehen ist meiner Ansicht nach immer besser als die Fronten verhärten zu lassen.
Und der Herr Heinsohn hat in dem Artikel ja Geocaching nicht kategorisch verteufelt.
Wie man in den sprichwörtlichen Wald hinein ruft, so ruft der Jäger zurück. ;)

Zugegeben, von den Herren in Grün müsste dann natürlich die gleiche Gesprächsbereitschaft ausgehen, und die ist auch nicht immer vorhanden. Es gibt aber auch positive Beispiele.
 

MadCatERZ

Geoguru
Technologist3 schrieb:
Woher glauben die eigentlich zu wissen, das es immer Cacher sind?

Aus dem Artikel geht nicht direkt hervor, was 'es' genau ist, aber wenn an immer denselben Stellen des Waldes nachts Leute mit Taschenlampen rumspuken, an bestimmten Stellen in 10 Meter Umkreis regelmäßig der Boden gepflügt wird, dann könnten es natürlich auch Wanderer, die Freiluftsexgruppe oder der Verein zum Verscheuchen von Viechern sein :roll:
 
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