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Empfehlung Klettergurt

Pilzkieker

Geocacher
KreuterFee schrieb:
Ich für mich mag's einfach bequem und ein Sequonia ist einfach wie so ein Sofa, ..., aber schon das Sliding D und die beiden seitlichen Ösen für die KuSi sind schon Klasse.
Das kann ich bestätigen.
Wenn die Bäume hoch sind oder wenn ich oben aus dem Seil aussteigen und mit Kurzsicherungen weiter will, nehme ich die große Ausrüstung mit Sequoia SRT und Croll-Oberteil. Für die üblichen Aufgaben habe ich einen kleineren Sack immer fertig gepackt mit Sportklettergurt, Grigri und kleiner Ausrüstung.
 

J'N'R

Geocacher
Die subjektiven Empfindungen, die einen Sequoia SRT eventuell notwendig machen, sind ja gut und schön.

Aber ganz objektiv steht die Frage dennoch im Raum, wo dies tatsächlich zutrifft:

Vincent05 schrieb:
Ich bin über 2 Jahre mit einem Sportklettergurt rumgeturnt, der durchaus nicht unbequem war. Aber mit derartigen Systemen kommt man als Geocacher mit Spaß an T5 zwangsläufig an Grenzen.

Habt ihr einen Cache gemacht, der eventuell diese Aussage bestätigen kann? Bei welcher Dose kommt ein Sportklettergurt denn an seine Grenzen?


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adorfer

Geoguru
J'N'R schrieb:
Habt ihr einen Cache gemacht, der eventuell diese Aussage bestätigen kann? Bei welcher Dose kommt ein Sportklettergurt denn an seine Grenzen?
Bei mehreren 50m-plus-Aufstiegen am stehenden Seil. (Wegepunkte nenne ich jetzt mal nicht, damit nicht irgendein Reviewer wieder die Fledermaus-Panik bekommt)

Natürlich kann man mit entsprechender Kondition auch wie die Huberbuam nur mit zwei HSKs und ohne Trittschlaufe einfach mit abwechselnden einarmigen Klimmzügen am Seil hoch. Die Mutigen Freisolisten verzichten dabei sogar noch auf "Hintersicherung" von HSK zum Gurt...

Anyway: die meisten Sportklettergurte sind gepolstert. Wenn man also massiv durch Wasser und Dreck muss, dann freut man sich über einen ungepolsterten Gurt, weil der nicht hinterher wie ein Schwamm "nachfeuchtet" und nach einem Spüldurchgang "Klarwasser" wieder frei von Sand ist.
Meshgewebe ist nämlich furchtbar, wenn einmal eingesandet. Das schmirgelt dann fühlbar durch die Klamotten durch.
(Prinzipiell gleiches Problem wie bei den Helmen mit Mesh-Sandwich-Polsterungen mit denen man sich besser von Schlamm, Ruß oder Betonstaub fernhält falls es nicht gerade die letzte Aktion vor Tourende ist.)
 

Vincent05

Geocacher
J'N'R schrieb:
Habt ihr einen Cache gemacht, der eventuell diese Aussage bestätigen kann? Bei welcher Dose kommt ein Sportklettergurt denn an seine Grenzen?

Spätestens dann, wenn du nicht einfach nur am Fixseil rauf und / oder runter willst, sondern dich gleichzeitig in zwei Systeme einbauen mußt, wird es mit dem Sportklettergurt zumindestens unhandlich. Du hast nur einen Fixpunkt. Klar kannst du anfangen, den mit einer Rigging Plate zu erweitern, um da Ordnung rein zu kriegen. Aber wer das erste Mal einen Karabiner aus der Halteschlaufe gezerrt hat, in der er grad selber unter Last hängt, der wird sich über die Zusatzmöglichkeiten eines Sequoia zum Befestigen seines Materials freuen.
Der Sportklettergurt ist für die Puristen, es geht damit sehr viel. Aber die Dinger sind für ganz andere Einsatzzwecke konzipiert. Und da kommen dann die Baumkletter- und Industrieklettergurte ins Spiel. Wer nur ab und zu irgendwo abseilt oder ein paar Leitplankenbäume mit Flaschenzugtechnik macht, dem wird der Sportklettergurt auf ewig reichen. Ob das damit dann immer Spaß macht, muß jeder für sich rausfinden. Zum Glück kostet so ein Gurt ja meist deutlich unter 100 €.
 

Vincent05

Geocacher
darkstain schrieb:
vielleicht einer wo man die Dose im Baum mit Diebeswerkzeug öffnen muss ?

Da drüber mußte ich erstmal nachdenken. Aber da ist viel Wahres dran. Hier im Norden eher unüblich, soll es weiter südlich in der Republik ja Kletterdosen mit Schloss, aber ohne Schlüssel geben, wo man durchaus mal längere Zeit mit seinem Lock Picking Set im Seil hängt. Längere Zeit ohne Standplatz in einem Sportklettergurt hängen ist definitiv nicht spaßig, weil es ohne ausreichende Bewegungen schnell anfängt zu drücken und in den Beinen zu kribbeln. So zumindestens meine Erfahrung...
 

KreuterFee

Geomaster
Ich glaube die Diskussion Sportklettergurt vs. Industrie- oder Baumklettergurt ist Blödsinn.
Erstens sind die Gurte für verschiedene Einsatzzwecke optimiert, Zweitens kommt man mit einem Sportklettergurt schon sehr weit, vielleicht manchmal etwas umständlicher aber dafür ist der Preis auch entsprechend verlockender.
Ich denke das gehört mit zu den persönlichen Entscheidungen die man so treffen muss, wenn man in den T5-Bereich einsteigen will.
Ich nutze gerne einen Sportklettergurt, wenn ich mit leichtem Gepäck unterwegs bin oder für Abseiler, Leitplanken, auch wenn ich lieber mit meinem Sequonia im Baum unterwegs bin.
Und wer sowieso aus dem Sportkletterbereich kommt wird sowieso auf seinen Gurt schwören, während der SZT oder SKTler eher mit den breiten Gurt unterwegs ist, der Speleo lacht dann über Polster und ähnlichem Luxus und kommt mit etwas breiteren Gurtband daher.
Viele Sichtweisen, alle haben Recht aus Ihrem Blickwinkel und jetzt muss man sich einen passende Gurt raussuchen.
 

KreuterFee

Geomaster
OP
H

Horgan

Geonewbie
Hallo Kletterfreunde,

zunächst einmal besten Dank für Eure Antworten. :p
Nach Studium aller Einträge und 3 Stunden "abhängen" :D beim Händler meines Vertrauens (6 verschiedene Gurte) besteht meine neue Ausrüstung jetzt aus Petzl Navaho Sit Fast, dem dazugehörigen Brustgurt mit Croll und einer Fußsteigklemme Pantin.
Der Navaho Sit war bei weitem der bequemste Gurt und die Fast-Variante war dann noch ein netter Luxus obendrauf. :2thumbs:
Nun muss noch fleissig der Umbau ins Abseilgerät geübt werden. Das war bei den ersten beiden Bäumen noch mühsam, aber hoch ging es total schnell und kraftsparend.

Jetzt kann der Corax-Gurt zum Marktplatz :p

Viele Grüße
 

adorfer

Geoguru
Tja, so landen die Anfänger im maximal gepolsterten Gurt.
Einfach weil sich an den entscheidenen Stellen noch keine Muskeln gebildet haben bzw das Empfinden durch den Gurt schlicht ungewohnt ist.

Wenn man nach "am Bequemsten für Neulinge" gehen würde würden Fahrradhändler nur noch Räder mit Fernsehsesseln als Stattel verkaufen.

Will sagen: Nach einem Monat hat man sich bei stetem Training auch an einen Rennrad-Sattel gewohnt und freut sich dann, dass man damit richtig fix unterwegs ist. Der Wolf und die Knochenhaut-Schmerzen der ersten Tage sind dann vergessen.

Aber gut, so kann der Kletterfachhandel durchaus mehrere Gurte verkaufen ;-)
 

BriToGi

Geowizard
Horgan schrieb:
Der Navaho Sit war bei weitem der bequemste Gurt...


Bei mir exakt das gleiche, nur mehrere Händler und mehrere Tage. Habe es nie bereut, wenn man da mal mehrere Stunden irhendwo im Baum gehangen hat, freut man sich immer wieder über die breiten Gurte :)
 

Totze98

Geocacher
Ich kann dir nur den Avao von Petzl wärmstens empfehlen. Er ist super bequem und man kann es in ihn wirklich lange aushalten.
 
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