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Geocacher finden Frauenleiche

Irgendwie kann ich diese ganze Debatte nicht nachvollziehen.

Wieviele derer, die hier die Münchhausen-Variante empfehlen haben schon mal eine Leiche gefunden?

Wahrscheinlich tendiert die Anzahl gegen Null. Und auch von mir selbst glaube ich nicht , dass ich mir dann noch schnell was zurechtstricken würde/könnte.

Wir haben auch mal eine Frau im Gebüsch liegend entdeckt. Zu unserem Glück stellte sie sich als quicklebendige "Übungsleiche" heraus, da gerade eine Rettungshundeübung stattfand (die wir in diesem Moment vermasselt hatten).
Trotzdem gab es keine Zeit um Nachzudenken, wir haben usn wortlos angeschaut und sind halt gleich hingerannt. Der Zweck unseres Daseins wurde nicht hinterfragt, da wir vom Weg aus rübergelaufen waren.
 

Chris Race

Geowizard
Rechtsanwalt Berlin Mitte schrieb:
Darüber hinaus darf gegenüber der Polizei immer das Zeugnis verweigert werden, selbst wenn obige Voraussetzungen nicht erfüllt sind.

Quelle: http://www.rechtsanwalt-berlin-mitte.com/38-0-Zeugnisverweigerungsrecht.html
 

bebilix

Geocacher
Puh, wie abgebrüht muss man sein, wenn man sich nach dem Fund einer Leiche noch darüber Gedanken machen kann, welches meiner Hobbies hier als Grund für meine Anwesenheit herhalten muss. Wenn ich Geocachen war, dann würde ich das wohl auch sagen. Ich wäre viel zu geschockt, um auch nur einen einzigen klaren Gedanken fassen zu können und würde mich dann wohl eher in Widersprüche verstricken. Aber in "Pinocchiologie" war ich schon immer schlecht.
Ich glaube auch nicht unbedingt, dass Geocachen extra der Presse gegenüber von den Findern erwähnt wurde. Das Wort Geocacher kann doch genausogut im Polizeibericht gestanden haben und die stricken daraus ihre Story.
 

Fadenkreuz

Geoguru
bebilix schrieb:
Puh, wie abgebrüht muss man sein ...
Das ist nicht abgebrüht, das ist einfach nur das übliche Geoclub-Theoretisieren. Und Cachebär sucht bekanntlich sowieso immer nach einer Gelegenheit, um seine immer wiederkehrende "Ich-muss-im-Aldi-meine-Tasche-nicht-vorzeigen"-Leier vorzubringen.
 

Cachebär

Geomaster
cahhi schrieb:
Cachebär schrieb:
Dabei bleibt mir bei Bedarf zudem die Möglichkeit, eine Aussage zu verweigern oder auf das Wesentliche zu beschränken.

Nur, wenn Du Dich oder einen nahen Angehörigen entweder selbst belasten würdest (Geocaching an sich ist nicht verboten) oder bereits beschuldigt wirst.
Ansonsten hat man kein Aussageverweigerungsrecht.

Und wenn man das mit der Lügengeschichte bis vor Gericht durchzieht, kann es durchaus empfindliche Strafen geben - auch wenn es für den Fall selbst absolut irrelevant ist.
Zum ersten Absatz : Falsch, Du brauchst gegenüber der Polizei KEINE o.g. Aussagen machen !

Zum zweiten Absatz : Niemand -außer Dir- schrieb etwas von "Gericht".
Zudem schrieb ich bereits, dass es für mich keinen Grund gäbe, die Polizei zu belügen :
"Andererseits gäbe es für mich überhaupt keinen Grund, Personen mit hoheitlichen Aufgaben wie z.B. Polizisten, anzulügen. "

Seltsam, was und wie Du da zitierst... :???:
 

Cachebär

Geomaster
Fadenkreuz schrieb:
Und Cachebär sucht bekanntlich sowieso immer nach einer Gelegenheit, um seine immer wiederkehrende "Ich-muss-im-Aldi-meine-Tasche-nicht-vorzeigen"-Leier vorzubringen.
:irre: Selten blöder Spruch, denn wie alleine schon der Beitrag von Cahhi zeigt, ist das Wissen in der Bevölkerung in Sachen "Recht" ziemlich mau.

Das zeigen des Rucksackinhaltes ist dabei die typisch deutsche Handlungsweise : über jeden Furz jammern, wenn es um das sinnvolle Erheben von Daten geht, auf der anderen Seite jedoch für 0,25% jede Rabattkartenaktion mitmachen und dabei sämtliche persönlichen Daten offenbaren,
oder eben an der Kasse der Kassiererin Rechte zugestehen, die in dieser Freiheit nicht einmal Staatsdiener haben oder man diesen nur unter Protest einräumt.
 

Mtn

Geocacher
friederix schrieb:
MadCatERZ schrieb:
Ich glaube, dass man in so einem Fall andere Sorgen hat, als sich eine andere plausible Erklärung für die Anwesenheit zurechtzulegen.
+1
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Wenn ich unversehens auf eine Leiche stoßen würde, hätte ich andere Dinge psychisch zu verarbeiten ...
Ich bin nun mal nicht Chuck Norris.

Das möchte ich nur noch einmal bekräftigen. Ich habe schon einmal eine Leiche gefunden und daran hatte ich schon 2-3 Tage zu knabbern - und auch diejenigen, die sie mit mir gefunden haben, ging es genauso. In so einer Situation lügen? Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen...
 

adorfer

Geoguru
Mtn schrieb:
Das möchte ich nur noch einmal bekräftigen. Ich habe schon einmal eine Leiche gefunden und daran hatte ich schon 2-3 Tage zu knabbern - und auch diejenigen, die sie mit mir gefunden haben, ging es genauso. In so einer Situation lügen? Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen...
Wie kommt Ihr denn auf "Lügen" in diesem Zusammenhang?
Es geht ja nicht darum, eine Falschaussage zu machen, sondern nur das zu schildern, was war: "Ich bin spazieren gegangen."
Was wäre daran gelogen?
(Klar, wenn die Leiche auf dem Cache gelegen hätte. Aber wenn man einfach zu Fuß unterwegs war, dann war man doch spazieren, oder?)

Abgesehen davon: Wenn die Polizei zu einer bereits mehrere Tage liegenden Leiche gerufen wird dann wird die Befragung der Anrufer sicher auch kein großes Verhör mit Protokoll werden. Mehr als "Personalien aufnehmen" wird da kaum passieren wenn man die Personen nicht verdächtigt, die Person getötet zu haben oder irgendwas getan zu haben was mit der Totenruhe nicht vereinbar wäre.

Und für den Fall dass DOCH ernsthafte Fragen der Polizei geben sollte, weil sie einen verdächtigt: DANN wäre es wirklich angebracht, die kategorisch die Aussage zu verweigern und sich erstmal einen Anwalt zu besorgen! (Insbesondere dann, wenn man sich unschuldig fühlt und von der der Polizei gedrängt wird, etwas zuzugeben, was man nicht getan hat!)
 

radioscout

Geoking
adorfer schrieb:
Wie kommt Ihr denn auf "Lügen" in diesem Zusammenhang?
Es geht ja nicht darum, eine Falschaussage zu machen, sondern nur das zu schildern, was war: "Ich bin spazieren gegangen."
Was wäre daran gelogen?
Ich verstehe das auch nicht.
Wenn der Polizist den Geocacher fragt: "Haben Sie gegeocached" und er antwortet mit "nein", dann ist das eine Lüge. Und ich habe nicht gelesen, daß das hier jemand so machen will.
 
Natürlich muss man auch der Polizei nicht alles frisch von der Leber erzählen. Aber Offenheit kann helfen - auch Zeit zu sparen.

Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen einer Polizeikontrolle:
http://coord.info/GL7GEHN6

Klar, hätte ich da auch von meinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen können.
Aber erstens hatte ich kein Problem damit, denen zu sagen, dass ich cachen war;
zweitens war just zuvor in dem Ort ein Einbruch geschehen, ich also verdächtig mit der Wegfahrt von dem Ort
(zum Glück hatte ich die Leiter zwei Tage vorher ausgepackt und das Lockpicking-Set auch nicht dabei);
drittens wollte ich nach Hause und nicht die Nacht auf einer Polizeiwache verbringen.
 

McV

Geocacher
Manche Leute hier sind echt drollig. Selbstverständlich sagt man der Polizei ehrlich, wie es dazu kam, wenn man eine Leiche gefunden hat. Ehrlich währt am längsten, wie man so schön sagt und im Endeffekt ist die Wahrheit am Ende nur nützlich für einen selber und alle anderen Beteiligten.

Genauso, wenn man plötzlich aus heiterem Himmel von acht barsch brüllenden Polizisten umstellt ist, die einen mit Pistolen, Hunden und der Familien-Jahres-Packung Pfefferspray bedrohen und einem partout nicht glauben wollen, dass man um 23 Uhr auf dem öffentlichen Weg in der Nähe der Bahngleise nur spazieren gehen wollte. Die hatten sich anscheinend vorgenommen, genau an dem Abend Metalldiebe hopps zu nehmen - Pech für uns, dass wir ausgerechnet da auf dem Rückweg von einem erfolglosen Multi noch eben einen Trostpunkt abgreifen wollten. Um uns Schmerzen und einen versauten Sonntagabend zu ersparen haben wir denen dann lang und breit erklärt, was wir da genau getrieben haben. Nachdem unsere Persolanien überprüft waren und weder in unseren Taschen, noch in meinem Auto irgendwelches Diebesgut gefunden wurde, wurden wir dann auch ohne ein weiteres Wort der Entschuldigung oder Erklärung einfach stehen gelassen und haben zugesehen, dass wir Land gewinnen.
Denjenigen will ich mal gerne dabei beobachten, der in so einer Situation noch die Chuzpe hat, den Polizisten einen vom Pferd zu erzählen. Ich jedenfalls habe in dem Moment keinen einzigen Gedanken daran verschwendet, irgendwelchen selbsternannten Geheimagenten das Hobby zu retten.

Übrigens, alles was uns vorgeworfen wurde und diesen Zugriff ausgelöst hat, war, dass wir mit einer Taschenlampe in einen Busch geleuchtet haben. Wohlgemerkt um 23 Uhr auf einer öffentlichen Straße.
 

adorfer

Geoguru
McV schrieb:
Denjenigen will ich mal gerne dabei beobachten, der in so einer Situation noch die Chuzpe hat, den Polizisten einen vom Pferd zu erzählen.
Wo ist das Problem?
Genau das habe mit gemeinsam mit dem Moviefan vor rund 2 Jahren gemacht als wir von zwei 6er-Trupps eingekesselt wurden... in einer öffentlichen Grünanlage, am Rande einer Schrebergartenkolonie.
Da hatte wohl jemand gehofft, endlich diejenigen zu finden, die die Lauben aufbrechen.
Schade nur, dass wir nachdem man so uns freundich empfangen hatten, gar keine Lust hatten, zu erzählen, was wir denn gerade getan haben.
"Wir gehen spazieren." - "Das können Sie ihrer Großmutter erzählen. Ihre Schuld, wir könenn auch gründlich."
Gab dann noch so Fragen wie: "Was ist das?" - "Das ist ein PET-Preform" - "Und was tut man damit?" - "Damit kann man Dinge wasserdicht aufbewahren."
Da wollten die schon den Drogenhund kommen lassen, haben sich dann aber wohl überlegt, dass wir nicht so recht ins Beuteschema passen.
Gab eine vollständige Leibesvisitation auf dem Gehweg mit vorherigem Endkleiden "bis auf Hose/Hemd. Und ja, wir hatten das große Gerödel dabei, weil wir gerade auf Cachelegetour waren. Daher auch einiges an Kabelbindern, Isoband, Bindfäden, diversen Tupperdosen "an Bindfäden", Seitenschneider etc dabei...

Irgendwann kam dann eine ausgedruckte Karte von den geplanten Stationen zum Vorschein: "Was ist das?" - "Das ist eine Karte von Frankfurt!" - "Das siehe ich auch, aber was sind diese Fähnchen?" - "Da wollen wir noch hin!" - "Warum?" - "Warum nicht? Sind das etwa keine öffentlichen Straßen und Wege?"

Nach rund 50 Minuten waren dann alle unsere Handies und Kameras hinsichtlich ihrer Seriennummern per Sprechfunk mit irgendeiner Datenbank abgeglichen und die Beamten rückten ab.
 

baer2006

Geoguru
adorfer schrieb:
Wo ist das Problem?
Das erklärst du doch selber:
[...]Gab eine vollständige Leibesvisitation auf dem Gehweg mit vorherigem Endkleiden "bis auf Hose/Hemd"
[...]
Nach rund 50 Minuten [...]
Also ich würde mir sowas nicht geben, nur um das Wort "Geocaching" zu vermeiden. Nicht zuletzt deswegen, weil ich bis jetzt bei den (wenigen) Gelegenheiten, bei denen ich beim Cachen mit der Polizei Kontakt hatte, nur gute Erfahrungen gemacht habe, wenn man nicht um den heißen Brei herumredet.
 

badnerland

Geomaster
adorfer schrieb:
Genau das habe mit gemeinsam mit dem Moviefan vor rund 2 Jahren gemacht als wir von zwei 6er-Trupps eingekesselt wurden [..]
Gab eine vollständige Leibesvisitation [..]
Nach rund 50 Minuten

Am meisten fasziniert mich daran, daß Du auf diese merkwürdige Leistung auch noch stolz bist.
 

GeoBeaker

Geocacher
Das ganze hat dem Staat nur unnötig Geld gekostet und die Polizei von der eigentlichen Arbeit abgehalten.
Diese Aktion finde ich nicht lustig sondern einfach nur dumm.
Das ist schon so dumm, dass ichs nicht mal glaub. :lachtot:
 
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