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Geocacher finden Frauenleiche

Fadenkreuz

Geoguru
adorfer schrieb:
Nach rund 50 Minuten ...
Wow, bist du ein Rebell. Da hast du ja der Staatsmacht mal so richtig gezeigt, was Bürgerrechte sind. Ein vernünftiger Mensch hätte wohl Geocachen kurz erklärt und die Sache damit deutlich abgekürzt und entspannter gemacht, ohne dass ihm dabei ein Zacken aus der Krone gebrochen wäre.
 
Streng genommen geht es auch einen Polizisten nichts an, was man als unbescholtener Bürger auf öffentlichem Grund macht, so lange es nichts illegales ist.

Ein bisschen weniger Obrigkeitshörigkeit könnte nicht schaden.

Kommt natürlich auch wie immer auf das Auftreten der Gesetzeshüter an.
 
Es kann aber auch nichts schaden sich zu gegenwärtigen, dass die Polizei auch im Bürgerinteresse versucht, Einbrecher, Kupferdiebe, Drogendealer und andere Straftäter zu ermitteln. Und nicht normalen Bürgern nachzuspionieren, die einer völlig harmlosen Freizeitgestaltung nachgehen. Dann kann es schon mal vorkommen, dass unbescholtene Bürger, die zu ungewöhnlichen Zeiten an exponierten Orten - wenn auch öffentliche Wege - unterwegs sind, verdächtigt werden. Was spricht dagegen, zu sagen, was man im Sinn hat? Die Polizei hat keine dienstlich gestellte Kristallkugel, mit der spätabendliche Spaziergänger oder Cacher auf dem lostplace, am Bahndamm oder sonstwo als harmlos identifiziert werden können. Es erspart dem Bürger und der Polizei unnötige Arbeit und Aufregung, wenn man dann als potentieller Straftäter sofort ausgeschieden werden kann.
Und bei einem Leichenfund besteht schon gleich gar kein Anlaß, den Zweck der Anwesenheit zu vernebeln. Die Freizeitaktivität "Geocaching" ist das Letzte, was die Ermittlungsbehörden in so einem Fall interessiert, erklärt aber, wieso man zufällig am Ort des Geschehens war.

PaulHarris

PS: Nach meiner Erfahrung schreien die Verfechter der "Bürgerrechte versus Polizei" am lautesten wegen angeblicher Untätigkeit der Polizei, wenn sie selbst mal Opfer einer Straftat werden.....
 

radioscout

Geoking
mattes + paulharris schrieb:
Die Freizeitaktivität "Geocaching" ist das Letzte, was die Ermittlungsbehörden in so einem Fall interessiert,
Schön, aber was nützt das, wenn die Presse, von wem auch immer, dann davon erfährt und es erwähnt?
 

Fadenkreuz

Geoguru
Und was sind "erkennbar sinnlose" Alarmierungen? Für echte Scherzanrufe gibt es bereits einen Straftatbestand (§ 145 StGB, Mißbrauch von Notrufen). Es gibt aber auch Grenzfälle, bei denen man evtl. nur auf Verdacht hin anruft. Wer will da nachträglich entscheiden, ob das "erkennbar sinnlos" war?
 

radioscout

Geoking
Z.B. Bombenalarm:
Durchsichtiger PET-Preform mit Logbüchlein drin irgendwo im Grünen: i.A. sinnlos.
Stahlrohr"cache" in der Stadt, evtl. an kritischer Location: i.A. gerechtfertigt.
 

steingesicht

Geoguru
radioscout schrieb:
mattes + paulharris schrieb:
Die Freizeitaktivität "Geocaching" ist das Letzte, was die Ermittlungsbehörden in so einem Fall interessiert,
Schön, aber was nützt das, wenn die Presse, von wem auch immer, dann davon erfährt und es erwähnt?
Das Thema Geocaching ist doch schon längst durch alle Medien durch - so eine Meldung wie "Geocacher findet Frauenleiche" interessiert den Leser / Hörer / Zuschauer genau so viel wie "Waldarbeiter / Radfahrer / Spaziergänger / Hausmeister / Briefmarkensammler findet Frauenleiche". Dadurch wird nicht ein zusätzlicher, neuer Mitspieler generiert. :roll:
 
steingesicht schrieb:
radioscout schrieb:
mattes + paulharris schrieb:
Die Freizeitaktivität "Geocaching" ist das Letzte, was die Ermittlungsbehörden in so einem Fall interessiert,
Schön, aber was nützt das, wenn die Presse, von wem auch immer, dann davon erfährt und es erwähnt?
Das Thema Geocaching ist doch schon längst durch alle Medien durch - so eine Meldung wie "Geocacher findet Frauenleiche" interessiert den Leser / Hörer / Zuschauer genau so viel wie "Waldarbeiter / Radfahrer / Spaziergänger / Hausmeister / Briefmarkensammler findet Frauenleiche". Dadurch wird nicht ein zusätzlicher, neuer Mitspieler generiert. :roll:

Dem kann man nichts hinzufügen. Sollte ich in diese oder ähnliche Situation kommen, werde ich genau das sagen, was ich gemacht habe: Geocachen.
Damit werde ich niemandem schaden.
 

cahhi

Geowizard
Jepp, das interessiert in so einem Fall doch niemanden, nicht mal die Presse.

(Allerdings sollte man nicht erwähnen, wenn man zuhause von Zeit zu Zeit Counterstrike -gibt es das überhaupt noch- spielt, dann wird man gleich zum Hauptverdächtigen... ;) )
 
Also ich halte es da generell mit der Wahrheit wenn ich gefragt werde was ich hier/da/dort mache...
egal ob es die Oma hinterm Gartenzaun oder der Polizist mit vorgehaltener Waffe ist.
Habt ihr euch schon mal überlegt wie man das alte Omachen verunsichern kann wenn man ihr was vom Pferd erzählt? Die kann nachts am End nicht mehr ruhig schlafen wenn man ihr irgendeinen Quatsch erzählt...
Meiner Meinung nach ist es eine ganz normale Beschäftigung wie wandern, spazieren gehen, fotografieren etc.

Demnach meine Standard Antwort: Ich mache hier Geocaching :eek:ps:
 

Zappo

Geoguru
GEOrge LuCACHE schrieb:
Streng genommen geht es auch einen Polizisten nichts an, was man als unbescholtener Bürger auf öffentlichem Grund macht, so lange es nichts illegales ist.
Ein bisschen weniger Obrigkeitshörigkeit könnte nicht schaden.
Kommt natürlich auch wie immer auf das Auftreten der Gesetzeshüter an.
Das kommt darauf an, inwieweit ich den Job des Polizisten in der augenblicklichen Situation einschätze - und akzeptiere.

In gewisser Hinsicht finde sogar ich :D die Polizei sinnvoll - und im Zweifelsfall wird von mir das Wort kommen, das den Polizisten die Sachlage am einfachsten erklärt - das kann, um die Abgrenzung zum Einbrecher in der fremden Kleingartenanlage schnellstmöglich herzustellen, durchaus das Wort "Geocaching" sein - das kann aber auch im Wald "wandern und rumstrolchen", im LP "angucken und fotographieren" und auf dem Baum "neues Kletterzeux ausprobieren" heißen - meist gibt es ja garkeinen Grund, Cachen zu erwähnen - zur Unterscheidung vom Metalldieb genügt den Leuten ja auch meist mein Alter, mein Equipement, mein Fotoapparat. Das mag bei Tarnfleck, 20+ und Rudel anders aussehen.

Nicht akzeptieren tu ich die Grünen, wenn Sie meiner Meinung nach ihre Befugnisse überschreiten, sich politisch einspannen lassen und Unfug machen. Dem Schlapphut, der vor meinem Büro parkt, weil mein Mitarbeiter den falschen Nachnamen geheiratet hat, wird hier niemand Rede und Antwort stehen. Genauso dem, der meint, rauskriegen zu müssen, ob hier jemand die falschen Zigaretten raucht - da bin ich in der Tat wenig "obrigkeitshörig".

Im Bereich des Geocachens leb ich das aber weniger aus - und wenn mich das RD wegen einer ominösen Dose mit Amphetaminspuren anruft, geb ich da auch übers Cachen Auskunft .

Gruß Zappo
 
Zappo schrieb:
Dem Schlapphut, der vor meinem Büro parkt, weil mein Mitarbeiter den falschen Nachnamen geheiratet hat, wird hier niemand Rede und Antwort stehen. Genauso dem, der meint, rauskriegen zu müssen, ob hier jemand die falschen Zigaretten raucht - da bin ich in der Tat wenig "obrigkeitshörig".

Hast Du was geraucht? :???:


Zappo schrieb:
Im Bereich des Geocachens leb ich das aber weniger aus - und wenn mich das RD wegen einer ominösen Dose mit Amphetaminspuren anruft, geb ich da auch übers Cachen Auskunft .

Gruß Zappo

Hast Du was gerotzt? :D
 

badnerland

Geomaster
GEOrge LuCACHE schrieb:
Streng genommen geht es auch einen Polizisten nichts an, was man als unbescholtener Bürger auf öffentlichem Grund macht, so lange es nichts illegales ist.

Ein bisschen weniger Obrigkeitshörigkeit könnte nicht schaden.

Ich halte es einfach nur für vernünftig und anständig, wenn man sich bemüht, eine solche Verdächtigung auf dem schnellsten Weg zu klären, anstatt die Gelegenheit zu nutzen, die Polizei nach Kräften zu verarschen. Um nichts anderes ging es hier offenbar.
 
+1

und die an anderer Stelle heiss diskutierte anständige Kleidung kann unterstützend dabei wirken gar nicht erst in Verdacht zu geraten ;)

Da muss ich doch gleich noch mal die alte Weisheit von mir geben - Wie Du kommst gegangen, so wirst Du empfangen :^^: is was wahres dran ;)
 

adorfer

Geoguru
badnerland schrieb:
Ich halte es einfach nur für vernünftig und anständig, wenn man sich bemüht, eine solche Verdächtigung auf dem schnellsten Weg zu klären, anstatt die Gelegenheit zu nutzen, die Polizei nach Kräften zu verarschen. Um nichts anderes ging es hier offenbar.
Wenn Du von einem Dutzenderrudel in schwarze Rollkragenpulis und Strickmützen(!) gekleideten Herrschaften angesprochen wirst, die aus den Büschen gesprungen kommen während Du Dich ganz normal auf einem öffentlich Fußweg bewegst, und dann angesprochen wirst mit "Da haben wir Euch ja endlich!".
Da ziehe ich allein aus Selbstschutz die Option "Aussageverweigerung", damit mir nicht irgendwas in den Mund gelegt wird.
Mag sein, dass die Beamten sich selbst schützen wollen, aber wenn Prozedur dann mit einem unsanften Abtasten auf Waffen weitergeht, dann gehe ich schlicht davon aus, dass irgendwas "im Raume steht", mit dem ich nichts zu tun haben will.

So viel zum Thema "wie man in den Wald hineinruft": Die Beamten sind so aufgetreten, dass meine Antwort war "freundlich, bestimmt, kooperativ hinsicht dessen was offensichtlich ist, aber keine Antwort auf Fragen, die über irgendwas hinausgehen."
(Dass es wohl um Laubenaufbrüche geht kam erst später beim Abgleich der Seriennummern unserer Telefone und Kameras heraus. Zu Anfang hat man sich nicht dazu geäußert, was uns vorgeworfen wurde oder wessen wir verdächtig wären. Hätte also auch "Vergewaltigung von Studentinnen" oder "vergraben von Leichenteilen" sein können.)

Will sagen: Die haben sich meiner Ansicht nach die Situation selbst zuzuschreiben gehabt. Die wollten unbedingt zwei Leute hops nehmen. Und da sich dann bei der Überprüfung nicht der erwünschte Erfolg einstellte haben sie uns (so fühlte es sich an) uns dafür beschuldigt, nicht die Gesuchten zu sein.
Mag sein, dass die Polizei nicht für kundenfreundliches Verhalten bezahlt wird.
Aber wenn mich jemand anschnautz und physisch angeht, der kann bei mir in Folge nicht auf viel Kooperationsbereitschaft hoffen.
 
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