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T5er aus Sicht von Grundeigentümern

THC

Geomaster
Zappo schrieb:
THC schrieb:
Mit Förstern wäre ich vorsichtig…...
Er erklärte mir das am Telefon mit Verständnis für unser Hobby ganz freundlich.
Mein Eindruck, von den Leuten kannst du das letzte Hemd bekommen, aber im Leben keine Genehmigung für einen T5er.
Allerdings gilt das nur für Wald, nicht wenn irgendwo auf einem Gründstück am Straßenrand ein paar Bäume stehen.
Ich hatte auch eine PDF-Datei bezüglich Geocaching von denen bekommen.
Wenn gewünscht und möglich, kann ich die gerne hier mal hochladen.
Lad ruhig mal hoch. Weniger am Thema als die Totholzdiskussion kanns auch nicht sein :D
Gruß Zappo
Hier ist die PDF-Datei vom Forstamt.
(Kleine Korrektur noch von meinem Post, das Regionalforstamt Gelsenkirchen ist nicht für NRW zuständig, sondern "nur" fürs Ruhrgebiet!)
 

Anhänge

  • Informationsschreiben zu Geocaching im Wald.pdf
    76,2 KB · Aufrufe: 282

KreuterFee

Geomaster
Jaja, merkwürdige Rechtsauffassung bei Klettercaches , aber ist ja nicht das erste Mal, das im Falle eines Falles die Rechtsauffassung der Verwaltung korrigiert werden muss, das sie nicht der geltenden Rechtssprechung entspricht.
 

Kurmainzer

Geocacher
Starker Tobak, dieses Ruhrpott-Pamphlet!

Danach ist ja eigentlich alles an Geocaching verboten und kann bußgeldlich belangt werden.
:irre:

Auch die Art und Weise wie es vorgebracht wird, finde ich "bedenklich".
Das ist kein Leitfaden zum friedlichen Miteinander, sondern eine klare Kampfansage gegen das Cachen und gleichfalls Handlungsanweisung, wie man Geocaching unterbindet.

Muss die gleiche Quelle sein, die auch der WAZ steckt, warum Geocaching für den Wald so gefährlich ist. :kopfwand:
 

Zappo

Geoguru
Kurmainzer schrieb:
Starker Tobak, dieses Ruhrpott-Pamphlet!
Danach ist ja eigentlich alles an Geocaching verboten und kann bußgeldlich belangt werden.
Auch die Art und Weise wie es vorgebracht wird, finde ich "bedenklich".
Das ist kein Leitfaden zum friedlichen Miteinander, sondern eine klare Kampfansage gegen das Cachen und gleichfalls Handlungsanweisung, wie man Geocaching unterbindet….

Mal wieder weiß ich nicht, ob anderen irgendwie ein anderes "Pamphlet" zu Verfügung steht. Anders kann ich mir das jetzt nicht erklären.

Ich lese hier nach ner großen Aufzählung von "KANN Schäden/Probleme/usw verursachen im letzten Absatz:

Zitat
"Mit einer erhöhten Sensibilisierung für Recht und Natur sollte es zukünftig doch weiterhin möglich sein, das naturnahe Hobby zufriedenstellend ausüben zu können, ohne das Konflikte mit Waldbesitzern, Forstbehörden, Jägern, Landschaftsbehörden und anderen Erholungssuchenden durch diese Art der Freizeitgestaltung entstehen. Eine bessere Kommunikation aller Beteiligten und ein erhöhtes Bewusstsein für die Schutzwürdigkeit der Natur sollten in Zukunft die Erholung in all ihren möglichen Formen (hier Geocaching) im Wald weiterhin ermöglichen und erleichtern."
Zitatende

Weiß jetzt nicht, was daran in irgendeiner Weise ne Kampfansage, ne Konfrontation, ein wasauchimmer darstellen soll. Das sind Hinweise, daß mit Absprachen und Vernunft das ganze easy zu regeln ist. Und Geocaching als EINE Form der im Gesetz vorgesehenen Erholung (und damit unters BetretungsRECHT fallend) akzeptiert wird.*

Vielleicht wäre mal Zeit, den Schaum vorm Mund und das rote in den Augen ein wenig abzuwischen. Ich frage mich, was man da jetzt mehr will? Jede Stellungnahme zur privaten Holzgewinnung, zum Jungscharlager, zum Bogenschießjagdparcour, zu allem sieht genau soooo aus.

Erst zig Gefahren und Konfrontationsebenen mit "kann" und "sollte nicht" an die Wand gemalt und zum Schluß den Hinweis, daß das Vorhaben grundsätzlich ok ist, bejaht wird und bei Kontakt und Diskussion über Probleme der ganzen Sache nix im Wege steht.
Ich frage mich, was für Briefe von Verwaltungen usw. Ihr sonst zu Gesicht bekommt.

Gruß Zappo

*wenn ich nicht wüsste, daß ein "Quantensprung" eigentlich die kleinstmöglichste Bewegung beschreibt, würde ich sagen, das ist ein Qantensprung :D :D :D .
Zumindest gegenüber dem Versuch, die Dose im Wald als Umweltverschmutzung darzustellen, Geocaching als genehmigungspflichtige Veranstaltung und anderem Quatsch.
 

Kocherreiter

Geowizard
Eine Freundin meiner Frau ist Jäger(in) und hat eine eigene Pacht. Als ich mich mit ihr unterhielt, sagte sie mir, sie kenne beinahe jeden Geocache in ihrem Waldstück und dort wo diese liegen stören sie das Wild nicht. Würde sie diese entfernen, wären bald wieder andere da die einige Meter weiter das Wild stören könnten. Darum lässt sie diese liegen wo sie sind.

Warum gehen wir Geocacher immer davon aus, dass kein Förster oder Jäger unsere versteckten Dosen finden würde? Die kennen die Laufwege der Tiere und wenn Wildschweine auf einmal regelmässig an einer Stelle den Waldboden pflügen stimmt da was nicht. Das liegt am Geruch des Menschen an der Dose, weshalb Wildschweine liebend gerne Caches fressen/zerstören. Es stinkt nach Mensch! Cacherautobahnen sind auch nicht selten... Die Jungs und Mädels leben doch in ihrem Wald und kennen ihn wie "ihre Westentasche"!

Um auf eure Diskussion zurück zu kommen:
Zeigt den Offis die Vorteile auf, wenn ihr gemeinsam nach Stellen für Caches sucht weil dann dort keine anderen mehr ausgelegt werden können :D Muss man halt sehr vorsichtig und freundlich ansprechen damit es nicht als Drohung aufgefasst wird :prost:
Zum T5... DAS ist wirklich schwer, denn ich gehe von mir aus. das Klettern hat mir Spass gemacht und ich bin im Sommer auf einem T5-Kletter-Kurs. Ich würde nie einen Baum zum klettern frei geben. Wenn heute ein Notarzt im Einsatz mit Horn und Blaulicht eine Anzeige wegen Verkehrsgefährdung von irgendwelchen Spackos bekommt und erst nach einem Jahr aufgrund des immer grösser werdenden öffentlichen Drucks die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellt, möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie "die Erben" den verklagen der die Freigabe gegeben hat :???:
 

JackSkysegel

Geoguru
Wie oft werden eigentlich Waldbesitzer von Hinterbliebenen von Mountainbikern oder Reitern verklagt?

Wie oft werden Besitzer von Felswänden verklagt?

Also ich finde so manch eine Vorstellung hier echt ein wenig merkwürdig. :???:
 

BenOw

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
Wie oft werden eigentlich Waldbesitzer von Hinterbliebenen von Mountainbikern oder Reitern verklagt?
Wie oft werden Besitzer von Felswänden verklagt?
Es muss gar nicht geklagt werden, um verfolgt zu werden. Die Verletzung der Wegesicherungspflicht wird durch die Polizei bzw. Staatsanwaltschaft verfolgt, wenn entsprechende Anhaltspunkte vorliegen (und die Polizei Kenntnis davon erlangt). Auch die Krankenversicherung (und ggf. Berufsunfähigkeits- oder gar Pflegeversicherung etc.) wird ihre Interessen von sich aus durchsetzen und ggf. einen "Mitzahler" finden wollen.

Ja, solche Fälle sind vor Gericht nicht unbekannt.
 

BenOw

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
Hast du auch Beispiele?
Nein, nur Erinnerungen an Einsätze, bei denen die Polizei die Ermittlung begonnen hat und an Zeitungslektüre. Das mit der Versicherung kenne ich aus dem Bekanntenkreis, allerdings in anderem Zusammenhang.
 

JackSkysegel

Geoguru
Also ist im Zweifelsfall der Waldbesitzer schuld wenn sich ein Sportler in seinem Wald aufs Gesicht legt? Wenn das so sein sollte, dann empfinde ich das als ziemlich falsch.
 

THC

Geomaster
Bei uns hat die Stadt ein großen Skateboarparcours aufgestellt. So mit allen drum und dran, Halfpipe und was da alles so zugehört.
Ich kann mir nicht vorstellen, das die da für Unfälle haften.
 

BenOw

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
Also ist im Zweifelsfall der Waldbesitzer schuld wenn sich ein Sportler in seinem Wald aufs Gesicht legt? Wenn das so sein sollte, dann empfinde ich das als ziemlich falsch.
Ist auch nicht so. "Im Zweifelsfall" ist falsch (dann eben gerade nicht). Es ist bis auf die üblichen juristisch interpretierbaren Grauzonen ziemlich klar: da, wo regelmäßig Publikumsverkehr herrscht, muss der Besitzer dafür sorgen, dass nach Stand der Technik keine besondere Gefahr besteht. Also z.B. für die Baumkontrolle sorgen (morsche Äste sichern etc.) oder aber den Publikumsverkehr entsprechend regeln. Dazu muss er Kenntnis vom Publikumsverkehr haben. Das gilt bei einem Waldbesitzer z.B. automatisch für Waldwege, bei denen er aufgrund des allg. Betretungsrechts dulden muss, dass da die Öffentlichkeit entlangspaziert und er dafür sorgen muss, dass keine besondere (!) Gefahr besteht. Waldübliche "Gefahren" (Schlagloch im Waldweg, Wurzel, Wildtiere, Sturmbruch bei Starkwind) sind da vom Besucher zu berücksichtigen. Abseits von üblichen Wegen nimmt die Verkehrssicherungspflicht des Besitzers ab, die Selbstverantwortung des Besuchers zu. In welchem Maße, kommt auf die jeweilige Situation an. Erlaubt der Waldbesitzer aber einen Klettercache, ist er selbstverständlich auch für die Verkehrssicherung an diesem Baum zuständig. D.h. er muss dafür sorgen, dass für die Besucher keine besondere (!) Gefahr davon ausgeht. Wie, das kommt auf die Situation vor Ort an.

Ich habe "besondere" Gefahr betont. Hier geht es nicht darum, dass der Kletterer in Watte gepackt werden muss. Die Selbstverantwortung des Besuchers bleibt bestehen ("Wer sich in Gefahr begibt..."). Der Besitzer kann z.B. durch Nutzungsbedingungen dafür sorgen, dass nur Leute mit adäquater Ausrüstung den Baum besteigen. Die Feinheiten (z.B. Kontrollpflicht?) können aber durchaus komplex werden und das ist es, was vermutlich viele Waldbesitzer oder Behörden abschreckt: da mag man sich gar nicht erst drum kümmern wollen, für sowas unwichtiges, wie so ein paar Geokätscher. Man hat ja schon genug um die Ohren...

Da irgendwo ist der Punkt, wo man den Waldbesitzer in so einer Diskussion abholen muss. Warum ist wohl z.B. der Alpenverein so engagiert, Klettersteige etc. einzurichten, zu kennzeichnen und regelmäßig zu kontrollieren? Eben, damit "sein" Sport von den Grundbesitzern toleriert wird.
 

BenOw

Geomaster
THC schrieb:
Bei uns hat die Stadt ein großen Skateboarparcours aufgestellt. So mit allen drum und dran, Halfpipe und was da alles so zugehört.
Ich kann mir nicht vorstellen, das die da für Unfälle haften.
Wenn sie nicht regelmäßig dafür sorgen, dass das Zeug instandgehalten wird und deshalb ein Unfall passiert (weil z.B. ein Geländer plötzlich wegbricht): schon.

Einer der berühmtesten Fälle ist doch der mit dem umgefallenen Fussballtor: da wurde ein Bolzplatz genutzt, zwar ohne Wissen und ohne Erlaubnis der zuständigen Entität aber frei zugänglich, und irgendwer kam durch das umfallende Tor zu Schaden, das nicht verankert war. Spätestens seitdem sind Zugänge zu Fussballplätzen abgesperrt, werden die Tore nach Trainingsende umgelegt oder sogar zusammengestellt und mit Kette gegen unbefugte Benutzung gesichert. Im besten Falle ist das Tor nun fest verankert und die Verankerung wird regelmäßig geprüft. Ähnliches gilt z.B. für öffentliche Spielplätze - da wird regelmäßig die Betriebssicherheit geprüft. Und per Hinweistafel der "bestimmungsgemäße Gebrauch" definiert - schau' mal nach, mit Sicherheit auch bei eurem Skaterplatz.

Ein Freund von mir hat sich mit einer Firma selbständig gemacht, die solche Sachen im Auftrag der Besitzer (Kommunen, Wohnbaugesellschaften, ...) regelmäßig kontrolliert, z.B. eben Spielplätze. Da gibt's eine ganze Bücherei voller technischer Richtlinien und Normen ("Stand der Technik"). Der verdient eine Menge Geld damit...

Bei einem Klettercache ist das alles weit weniger aufwändig, v.a. weil der Personenkreis ja doch etwas eingeschränkter ist. Das muss man aber trotzdem gut verargumentieren können.
 
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