Glasbehälter

nebbiolo · 27 Sep. 2013

Hallo

Ich war gestern auf einer Tour, da hatte der Owner alles Marmelade- und Thunfischgläser gelegt. Als Zweitfinder (FTF durch Owner unter zweitem Nick) konnte ich ein Teil der Dosen bereits nach einem Monat kaum mehr öffnen ...

Nun wollte ich den Owner darauf aufmerksam machen, dass sich Glasbehälter (wie im Forum einige male beschrieben) nicht für Caches eignen.

Ich habe viel bei geocaching.com gelesen, gefunden darüber habe ich aber nichts. Ist das möglich - wenn ja würde das nicht auch dahin gehören?

Grüsse, Nebbiolo

MoMaHo · 27 Sep. 2013

Hast du die STFs einen Monat nach dem FTF gemacht oder warst du nochmals "zur Kontrolle" dort?

Generell würde es schon Sinn machen, solche Behältnisse von Anfang an auszuschließen, ich finde das sollte schon mal irgendwo erwähnt sein, so von wegen Verletzungs- und Waldbrandgefahr...
Da sind viel belanglosere Dinge in den Guidelines drin.

dirk_redbull · 27 Sep. 2013

Zusätzlich gibt es auch noch das Problem das Glas + Sonne einen Brand auslösen kann !

Ups, da war jemand schneller

ps:

Mtn · 27 Sep. 2013

Steht meines Wissens nicht in den Guidelines.

eifriger Leser · 27 Sep. 2013

Mal abgesehen vom Sinn oder Unsinn von Glas als Cachebehältnis:
Waldbrand (also etwas mehr wie Waldbrandgefahr

) durch Glasscherbe halte ich mal für eine Behauptung, die man nicht nachplappern soll. Meinem Verständniss nach kann Feuer nur dann entstehen wenn die Sonnenstrahlen ausreichend stark fokussiert werden. Das funktioniert sehr gut mit einer Vergrösserungslupe und wohl auch mit einer entsprechend modellierten Scheibe aus Eis. "Normale" Glassplitter sind zu dieser notwendigen Fokussierung (vermutlich?) nicht in der Lage. Für mich klingt Glassplitter=Feuergefahr sehr nach Legendenbildung die durch verschiedene Zeitungsartikel (vermutliche Brandursache blabla) und Behauptungen in den Köpfen rumspukt. Zeigt mir doch mal bitte einen definit nachgewiesenen Fall bzw. Experiment bei dem es funktioniert hat - ich lerne gerne dazu.

nebbiolo · 27 Sep. 2013

Hast du die STFs einen Monat nach dem FTF gemacht oder warst du nochmals "zur Kontrolle" dort?

Ich habe die STF's nach einem Monat gemacht ... in Italien springen wenige gleich los ;-)

Mein Problem ist es einfach ob ich es dem Italienischen Owner sagen soll oder nicht, wenn ja hätte ich gerne eine Italienische oder mind. englische Begründung ...

MoMaHo · 27 Sep. 2013

eifriger Leser schrieb:
Mal abgesehen vom Sinn oder Unsinn von Glas als Cachebehältnis:
Waldbrand (also etwas mehr wie Waldbrandgefahr ) durch Glasscherbe halte ich mal für eine Behauptung [...]

Ich habe das auch noch nie gesehen, aber plausibel finde ich es schon. Aber dass man Sonnenstrahlen auch ohne Lupe und unbeabsichtig bündeln kann zeigt sich derzeit ja bei den Walkie Talkie Towers in London.

Börkumer · 27 Sep. 2013

MoMaHo schrieb:
Ich habe das auch noch nie gesehen, aber plausibel finde ich es schon. Aber dass man Sonnenstrahlen auch ohne Lupe und unbeabsichtig bündeln kann zeigt sich derzeit ja bei den Walkie Talkie Towers in London.

Du lieferst ja eigentlich direkt ein sehr gutes Gegenbeispiel mit, denn selbst die starke Reflektion des Gebäudes hat noch kein Auto abgefackelt, sondern "lediglich" Plastik schmelzen lassen. Als ich das zum ersten mal gelesen habe, dachte ich erst ich wäre auf einer Satireseite gelandet.

eifriger Leser · 27 Sep. 2013

MoMaHo schrieb:
eifriger Leser schrieb:

Mal abgesehen vom Sinn oder Unsinn von Glas als Cachebehältnis:
Waldbrand (also etwas mehr wie Waldbrandgefahr ) durch Glasscherbe halte ich mal für eine Behauptung [...]

Zum Vergrößern anklicken....

Ich habe das auch noch nie gesehen, aber plausibel finde ich es schon. Aber dass man Sonnenstrahlen auch ohne Lupe und unbeabsichtig bündeln kann zeigt sich derzeit ja bei den Walkie Talkie Towers in London.

Eine theoretische Waldbrandgefahr besteht ja für alles, die Frage ist doch wie ist der Mechanismus und wie wahrscheinlich ist der Eintrittsfall in der Bandbreite von 0.000000..0001% bis 99.99..9999%. In dieser Bandbreite darfst du jetzt gerne mal Pi mal Daumen das Gebäude (gekrümmte Fassade => Solarspiegel) und ein Glasbruchstück einsetzen.

Mama Muh · 27 Sep. 2013

Ich finde es einen ausreichenden Grund, dass diese Marmeladengläser meist nicht dicht sind, leicht zerbrechen können und womöglich jemanden (oder auch Tiere) verletzen könnten.
Auf so etwas kann man einen Owner doch ganz normal freundlich hinweisen.

MoMaHo · 27 Sep. 2013

Okay, Waldbrand scheint mal ausgeschlossen zu sein.

Da gabs wohl mal eine Diplomarbeit beim deutschen Wetterdienst die genau der Frage für unser deutsches Klima geklärt hat. Darauf wird in dem Dokument verwiesen:

http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-aktuell/72-waldschutz/waldbrand.pdf

Bleibt noch die Undichtheit, teilweise auch das schlechte Öffnen und Schließen und die Verletzungsgefahr.

Zappo · 27 Sep. 2013

nebbiolo schrieb:
....Ich war gestern auf einer Tour, da hatte der Owner alles Marmelade- und Thunfischgläser gelegt. Als Zweitfinder (FTF durch Owner unter zweitem Nick) konnte ich ein Teil der Dosen bereits nach einem Monat kaum mehr öffnen ......

Schreib ihm doch genau DAS - "Dosen gingen kaum mehr auf" . Das ist ein definitives Problem - in Glasbehälter je nach sinnvoller Lage (z.B. unterm Felsvorsprung) seh ich eigentlich kein pauschales Problem.
Der Rest ist m.E. ein wenig overdosed - unzählige Cistes (und einige Caches) in F sind aus Gurkengläsern o.ä. Ein Problem ist das eigentlich nicht.

Gruß zappo

chrysophylax · 27 Sep. 2013

nebbiolo schrieb:
Ich habe die STF's nach einem Monat gemacht ... in Italien springen wenige gleich los ;-)

Mein Problem ist es einfach ob ich es dem Italienischen Owner sagen soll oder nicht, wenn ja hätte ich gerne eine Italienische oder mind. englische Begründung ...

Es könnte sein, dass du damit auf Unverständnis stößt - so wie ich das bisher beobachtet habe machen sich nur die Germanen mit Glasbehältern so ins Hemd.

Letztes Jahr in der Schweiz hab ich sackweise Dosen in Gläsern gefunden, lustigerweise war sogar noch der Aufkleber in Italienisch auf dem Deckel "nicht im Ambiente deponieren"

, das ist da völlig normal. Konservenglas mit Blech-Schraubdeckel in Steinhaufen direkt am Bahndamm. Der Deutsche würde gleich mehrfach Zeter und Mordio und Regelverletzung schreien, in der Schweiz ist das völlig normal und niemand macht sich ins Hemd.

Ich vermute mal, in Italien ist das ähnlich.

Entweder Menschen südlicherer Nationalitäten gehen pfleglicher mit anderer Leute Eigentum um, oder diese Menschen sind generell etwas lockerer als die Germanen, oder da gibt es einfach nicht solche Horden Dosensucher wie bei uns und es kommt nicht zu solchem "Materialverschleiss".

Von daher nicht wundern, wenn Unverständnis zurückkommt

chrysophylax.

Zappo · 27 Sep. 2013

chrysophylax schrieb:
......Der Deutsche würde gleich mehrfach Zeter und Mordio und Regelverletzung schreien, in der Schweiz ist das völlig normal und niemand macht sich ins Hemd......

Tja, in Kleinigkeiten sind "wir" groß, im Großen und Wichtigen aber fehlts* .

Das geht jetzt nicht gegen den Threadstarter, aber manchmal würde ich mir ja wünschen, ein Anteil des Kümmerns und des gegenseitigen Erziehens würde sich auch auf Hinweise auf die Locationregel usw. erstrecken - da sähs draussen besser aus. Vielleicht mit undichteren Cachebehältern - zugegeben

Gruß Zappo

*nach der Ansicht meines Großvaters haben "wir" deshalb den 1. Weltkrieg verloren

eifriger Leser · 27 Sep. 2013

chrysophylax schrieb:
nebbiolo schrieb:

Ich habe die STF's nach einem Monat gemacht ... in Italien springen wenige gleich los ;-)

Mein Problem ist es einfach ob ich es dem Italienischen Owner sagen soll oder nicht, wenn ja hätte ich gerne eine Italienische oder mind. englische Begründung ...

Zum Vergrößern anklicken....

Es könnte sein, dass du damit auf Unverständnis stößt - so wie ich das bisher beobachtet habe machen sich nur die Germanen mit Glasbehältern so ins Hemd.

Letztes Jahr in der Schweiz hab ich sackweise Dosen in Gläsern gefunden, lustigerweise war sogar noch der Aufkleber in Italienisch auf dem Deckel "nicht im Ambiente deponieren" , das ist da völlig normal. Konservenglas mit Blech-Schraubdeckel in Steinhaufen direkt am Bahndamm. Der Deutsche würde gleich mehrfach Zeter und Mordio und Regelverletzung schreien, in der Schweiz ist das völlig normal und niemand macht sich ins Hemd.

Ich vermute mal, in Italien ist das ähnlich.

Entweder Menschen südlicherer Nationalitäten gehen pfleglicher mit anderer Leute Eigentum um, oder diese Menschen sind generell etwas lockerer als die Germanen, oder da gibt es einfach nicht solche Horden Dosensucher wie bei uns und es kommt nicht zu solchem "Materialverschleiss".

Von daher nicht wundern, wenn Unverständnis zurückkommt

chrysophylax.

1. Ich vermut mal du warst im Tessin unterwegs - "Deutschschweizer" ticken da schon anders.
2. Stichwort pfleglicher/lockerer => Ich sag da nur Parkrempler, Beulen und Rost im Auto.

Perfektionismus ist bis zu einem gewissen grad durchaus schon erstrebenswert, man darf halt nur nicht übertreiben.

Ich sag mal so, Glas ist nicht per se schlecht, es kommt einfach darauf an was man daraus macht. Bei der Art und Weise wie (heutzutage) ein Großteil der Caches versteckt und gesucht werden ist es aber eher oftmals ungeeignet. :roll:

badnerland · 28 Sep. 2013

MoMaHo schrieb:
Bleibt noch die Undichtheit, teilweise auch das schlechte Öffnen und Schließen und die Verletzungsgefahr.

Und rostende Blechdeckel.

Aber Glasbehälter kommen in meiner Realität zu selten vor (unter 1%), um sich darüber aufzuregen.

MadCatERZ · 28 Sep. 2013

Das mit den Waldbränden durch Glasscherben halte ich auch für ein Gerücht, dann müssten die Scherben ja in der richtigen Form im richtigen Winkel an einem sonnengefluteten Platz so liegen, dass im Fokus was leicht entflammbares liegt.
Glasbehälter sind in der Regel einfach ungeeignet für einen längeren Einsatz als Cachebehälter im Freien. Sobald man sie einmal geöffnet hat, schließen sie nicht mehr zu 100% dicht, so kann Feuchtigkeit reinkriechen, der Deckel rostet irgendwann.
Verhindern kann man das durchs Ablegen an einem entsprechend geschützten Ort, wo sie eben vor direkten Wettereinflüssen geschützt sind.

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