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Wo ist die Eifel?

walkin'Simon

Geowizard
Nicht nur unter lokalen Geocachern diskutiert man, wo die Eifel ist. :???:
Fragt man einen Wittlicher, so ist Blankenheim niemals Eifel. Fragt man einen Mechernicher, so sagt er vermutlich "von der Autobahnausfahrt Wißkirchen aus gesehen ab dem Freilichtmuseum ist die Eifel". Und ob der Luxemburger aus dem Müllertal das weit entfernte Koblenz noch zur Eifel zählt? Dem Kölner ist das egal, der wohnt in Köln und fährt in die Eifel zur Erholung; Eifel? Da wo's grün und ruhig ist!
Wir möchten hier mal sammeln, wo Eurer Meinung nach die Eifel aufhört. Ich möchte - da wir uns in mehrfacher Hinsicht als ein grenzüberschreitendes Forum betrachten - bewußt nicht von Grenzen der Eifel reden. Trotzdem muss schon klar sein, was zur Eifel gehört und was nicht, von wo wir uns somit abgrenzen.
Grob sage ich mal die umliegenden (größeren) Städt: Aachen, Köln, Bonn, Koblenz, Trier :irre: :eek:ps:

Schön wäre es, wenn wir vielleicht auch visuelle Unterstützung bekämen: postet Eure "Eifelkarte" :hilfe:
Ich bin gespannt.
Ach so, je nachdem wie es auskommt, wäre ich bereit, ein kleines "günstiges" Exil-Dörfchen noch aufzunehmen, wenn es rausfliegt :D
 

Team Eifelyeti

Geomaster
radioscout schrieb:
Was hältst Du davon?
http://de.wikipedia.org/wiki/Eifel

Hallöchen,

ja, dieser Wikiartikel und die eingebettete Karte zeigen einerseits die "Grenzen" der Eifel sehr genau auf, andererseits unterstützt gerade die Karte die Wichtigkeit von Walkin'Simon's Frage.

Schau doch mal auf die Karte im Norden - die EIfel zieht sich demnach bis in den Jülicher Raum (geologisch - wissenschaftlich nach meiner Kenntnis korrekt). Aber fühlen sich die Jülicher als Eifeler???

Der "mittlere Westen" - hier endet die kartografische EIfel genau an der Landesgrenze D/B.
Im Südwesten Echternach auf der luxemburgischen Seite - knapp ausserhalb der kartografischen Eifel.
Lt. Text zieht sich die Eifel im Westen bis ins Hohe Venn, den Raum Eupen / St. Vith und Luxemburgs Ösling.

Von Nordost nach Süd bildet, lt. Karte, die Mosel die kartofgrafische Grenze mit Orten wie Traben-Trabach, Bernkastel-Kues, Zell oder Cochem genau auf dieser Grenze.

Neben den gerade beispielhaft erwähnten, gibt es sicherlich noch viele andere "Grenzregionen".

Fände ich jetzt auch einmal interessant, wie die Menschen gerade dieser "Grenzregionen" denken und wo sie sich zugehörig fühlen.

Viele Grüße aus der nördlichsten Stadt der Eifel ;)
Team Eifelyeti
 

norbaer

Geonewbie
Ganz einfach, da, wo man das Wort "Dajöh" kennt (ich meine nicht die Kneipe in Mayen). Ich wohne als Schönecker seit 20 Jahren in der Diaspora in Neuwied. Das ist garantiert keine Eifel. Mayen eindeutig, Mendig auch, 20km weiter Östlich Andernach schon nicht mehr, fühlen sich eher wie Rheinländer.
Die Grenze im Norden zu ziehen, ist wirklich das schwierigste.
Dajöh, Norbär


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I am here: http://tapatalk.com/map.php?5yxuic
 

sleidanus

Geocacher
Dajöh!

Nee, höesch!

Wirklich ein heikles Thema. Für mich ist da Eifel, wo sich die Einwohner dazu bekennen, Eifeler zu sein. Insofern sind die Grenzen fließend und seit Jahren wächst die Eifel kräftig.

Mir fällt spontan die Geschichte der jungen Eifelerin ein, die im vergangenen Jahrhundert in die Stadt zog und dort ihre Identität als Eiflerin ablegte. Eines Tages kam sie zurück und half bei den Eltern auf dem Kartoffelacker. Sie sprach zum großen Unverständnis Ihrer Lieben nur mehr Hochdeutsch. Dann trat sie aus Versehen auf die Hacke und rief laut aus: "Hackertjüvv, due loderijen Kaasch!"

Inzwischen ist die Eifel auch in der Außenwirkung nicht mehr das Rückständige Gebite jenseits des Rheins, welches allenfalls als Truppenübungs- und Aufmarschgebiet brauchen kann. Die Eifel wird inzwischen als Landschaft mit guter Lebensqualität und großem touristischen Potential geschätzt. Das Selbstbewusstsein der Bewohner wächst. Und damit auch die Zahl derer, die sich zur Eifel bekennen. In der Folge dehnt sich die Eifel aus.

Bedeutend finde ich die Zukunftsinitiative Eifel (zukunftsinitiative-eifel.de) , in der 10 Landkreise in zwei Bundesländern, 62 Kommunen, 8 regionlae Wirtschaftskammern und die Deutschsprachige Gesellschaft Belgiens eine Allianz zur Förderung des gemeinsamen Wirtschaftsraumes gebildet haben. Der Erfolg dieser Allianz ist bereits spürbar und es bleibt zu hoffen, dass sich diese Entwicklung fortsetzt.

Dass es kein einheiltiches Eifeler Platt gibt ist klar. Das sollte der Verbundenheit der Eifeler untereinander keinen Abbruch tun. Ich arbeite jedenfalls täglich mit daran, die Einheit der Eifeler zu stärken. In Mayen, in Kordel, in Monschau und in Neuenahr. Und überall dazwischen.

Wat mir jeraad esue efeel (just my 2ct).

Sleidanus
 
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