• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

kommerzielle Caches der Touristinformation Altensteig

J_682

Geocacher
Die Gemeinde Altensteig (Ihr erinnert Euch sicherlich an das "Geocaching Forever”-Thema) hat Ende Januar “ihre” Caches eingereicht. Seit gestern sind jetzt drei Multis online und in den Listings von http://coord.info/GC5KJYE, http://coord.info/GC5KJWZ und http://coord.info/GC5KJTB geht es schon hoch her. “Steuerverschwendung", “Kommerzialisierung", “Sauerei”, “Frechheit", "Verstoß gegen die Guidelines” und so weiter sind einige der Schlagworte aus den NA-Kommentaren.

Hab ich den Thread übersehen oder wird das Thema hier noch nicht behandelt?

Hintergrund: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.altensteig-wuertt-geocaching-soll-tourismus-aufwerten.4b9cba8e-cd5e-4717-8e53-337816d6578e.html
 

hustelinchen

Geoguru
Altensteig (Württ.) Geocaching soll Tourismus aufwerten
Schwarzwälder-Bote, 25.10.2012 19:01 Uhr


ein neueres Datum sehe ich in der Zeitung nicht
 
OP
J_682

J_682

Geocacher
Michaela, den alten Artikel im Schwarzwälder Boten habe ich nur als Hintergrundinformation verlinkt, damit man nachvollziehen kann, warum sich in den akutellen Listings einige dermaßen aufregen.
 

baer

Geowizard
Sehr schade, dass dieses Thema unter einem nichtssagenden Betreff in einem Regionalforum gepostet wurde. So dürfte kaum jemand diesen Skandal - und als solchen würde ich das schon bezeichnen wollen - wahrnehmen. Ich bin grade über ein holländisches (!) Blog über die Geschichte gestolpert und hatte mich gewundert, noch nichts im Forum darüber gelesen zu haben, und habe diesen Thread nur über die Suche nach "Altensteig" gefunden.

Aber zur Sache: Schön zu wissen, dass die lokale Community hier so reagiert, wie sie reagiert. Man muss sich nicht jeden Quatsch gefallen lassen. Ich hoffe nur, dass die Sache auch politische Konsequenzen hat.
 
OP
J_682

J_682

Geocacher
@baer, da magst Du Recht haben.

@Schnueffler: könntest Du das Ganze bitte nach Allgemein » GEOCACHING.COM » Allgemeines verschieben?
 

KathiMaria

Geonewbie
Die Caches wurden gestern archiviert. Offenbar wollte die niemand finden und die knapp 11.000 Euro wurden umsonst rausgehauen.
 

kohlenpott

Geowizard
Was ich immer wieder amüsant finde sind die Rudel-NA-Logs bei solchen Caches. Als ob da ein NA nicht reichen würde. Arme Reviewer...
 

argus1972

Geowizard
Möglicherweise verlagert sich der Informationsaustausch immer mehr in Social Networks. In praktisch allen Facebookgruppen zu Geocaching wurde das Thema jedenfalls ausführlich diskutiert, wenn man das so nennen kann ...
 

Fadenkreuz

Geoguru
kohlenpott schrieb:
Was ich immer wieder amüsant finde sind die Rudel-NA-Logs bei solchen Caches. Als ob da ein NA nicht reichen würde.
Interessant fand ich, dass von den ca. 40 NA-Logs, die auf 3 Caches verteilt waren, kein einziges einen echten Archivierungsgrund nannte. Und objektiv betrachtet, gab es wohl auch keinen Grund.
 

JackSkysegel

Geoguru
Naja, wenn jemand darum ersucht das auf seinem Land geocaching nicht gestattet ist, dann ist es natürlich auch nicht gestattet. ;)
 

Fadenkreuz

Geoguru
Der Grundeigentümer kann doch auf seinem eigenen Grund und Boden Caches legen. Er wird es ja nicht sich selbst verboten haben. Das war nur eine Umsetzung dessen, was schon seit Jahren in den Guidelines steht: Caches legen nur mit Genehmigung des Grundbesitzers.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Warum wurde denn jetzt die Betreffzeile dieses Threads derart unpassend geändert? Damit es mehr Leute lesen? Man mag von den Caches der TI Altensteig halten, was man will, aber kommerziell waren diese Caches nicht. Im Listing gab es keinerlei Werbung, man musste sich nicht registrieren, man musste nichts bezahlen.

Dass die Gemeinde Geld für das Erstellen der Caches bezahlt hat, macht die Caches auch nicht kommerziell. Wenn ein Cacheowner viel Elektronik in seinen NC einbaut oder sonst irgendwie teure Gimmicks verwendet, käme ja auch niemand auf die Idee das als kommerziell zu bezeichnen.

Die Betreffzeile des Threads ist manipulativ und inhaltlich schlichtweg falsch.
 

JackSkysegel

Geoguru
Fadenkreuz schrieb:
Der Grundeigentümer kann doch auf seinem eigenen Grund und Boden Caches legen. Er wird es ja nicht sich selbst verboten haben. Das war nur eine Umsetzung dessen, was schon seit Jahren in den Guidelines steht: Caches legen nur mit Genehmigung des Grundbesitzers.

Ich bin davon ausgegangen das es sich um öffentlichen Grund handelt.
Da finde ich es schon bedenklich wenn eine Gemeinde das Gebiet erst für Geocaches sperren lässt und dann selber Caches auslegt.
Die Verwalten das Land ja schließlich nur für den Steuerzahler.
 

baer

Geowizard
Ich weiß ja nicht, was Deine Definition vom "kommerziell" ist, aber wenn eine Gemeinde Geld für das Legen von 3 Geocaches ausgibt, tut sie das vermutlich nicht aus reiner Menschenfreundlichkeit, sondern verspricht sich dadurch einen Zuwachs an Tourismus. Sprich, sie verbindet damit eine Gewinnerzielungsabsicht. Und das ist kommerziell.

Z.B. Mega-Events haben im Gegenteil in der Regel keine Gewinnerzielungsabsicht, wohl aber die Absicht, Kosten zu decken. Das ist - übrigens auch fiskalisch - ein großer Unterschied.

Ob die Caches von Altensteig unter das Verbot von kommerziellen Caches bei Groundspeak fallen, ist möglicherweise eine andere Frage, das muss Groundspeak entscheiden. In USA sieht man manches strenger und anderes weniger streng.

Dass ibs. durch die Vorgeschichte die Gemeinde es sich mit der Community verdorben hat, und daher der Gegenwind kam, ist noch mal eine andere Baustelle. Die Gemeinde dürfte trotzdem ihre Flyer nicht wegschmeißen, es gibt auch andere Fälle, wo Gemeinde uns Städte nicht (!) auf einer Geocaching-Plattform gelistete Caches gelegt haben und damit werben (bei Bad Bertrich haben wir z.B. mal so einen Cache zufällig gefunden). Ob das daran liegt, dass die Gemeinden nicht auf die Idee eines "offiziellen" Listings kamen oder die Caches als kommerziell abgelehnt wurden, weiß ich nicht.

Was mich persönlich übrigens wirklich ärgert, sind die 10000 Euro für 3 Ablese-Multis (einschränkend: falls diese Info, die wohl aus einer Zeitung von 2012 stammt, korrekt ist). Ich liebe zwar Ablese-Multis, aber die sind nicht über 3000 Euro pro Stück wert. Da hat sich die Gemeinde über's Ohr hauen lassen, das ist aber bei Steuergeldern auch so eine Sache...
 

Fadenkreuz

Geoguru
baer schrieb:
Z.B. Mega-Events haben im Gegenteil in der Regel keine Gewinnerzielungsabsicht, wohl aber die Absicht, Kosten zu decken.
Ja, wenn du das nur auf die "Event-Owner" beziehst stimmt es. Ansonsten hat bei jedem Klein-Event der Inhaber der Gaststätte eine Gewinnerzielungsabsicht. Und beim Giga waren Garmin, verschiedene Kletterausrüster, das Geocaching-Magazin, Coin- und TB-T-Shirt-Shops und Bratwurstverkäufer sicherlich auch nicht nur dabei, weil es so lustig war, sondern weil sie mit dem Geld der Cacher ihren Gewinn machen.
baer schrieb:
Ob die Caches von Altensteig unter das Verbot von kommerziellen Caches bei Groundspeak fallen, ist möglicherweise eine andere Frage ...
Das ist nicht eine andere Frage, das ist DIE Frage. Es ging ja darum, ob die NA-Logs mit der Begründung "kommerzieller Cache" berechtigt waren. Die Guidelines sagen dazu:

"Cache listings perceived as commercial will not be published. A commercial cache listing has one or more of the following characteristics:

It has overtones of advertising, marketing or promotion.
It suggests or requires that the finder go inside a business, interact with employees and/or purchase a product or service.
It contains links to businesses, agencies, commercial advertisers, charities, or political or social agendas.
It contains the logo of a business or organization, including non-profit organizations.
It contains the name of a business or commercial product."

Nichts davon traf zu. Und die Änderung der Betreffzeile dieses Threads ist clickbaiting.
 

hustelinchen

Geoguru
baer schrieb:
Was mich persönlich übrigens wirklich ärgert, sind die 10000 Euro für 3 Ablese-Multis ...

mich auch, wobei wir ja nicht wissen, ob mit dem Geld noch andere Leistungen bezahlt wurden. Also zB noch mehr Caches, oder die Werbung.
Ganz anders hätte das gewirkt, wenn die Gemeinde auf die beiden Familien damals zugegangen wären. Deren Namen müssten denen ja bekannt sein. Es gab ja damals gemeinsame Gespräche. Die hätten gefragt werden müssen, was sich dort im Ort für Caches für Touristen eignen. Aber die Blöße wollte man sich wohl nicht geben, bzw. hatte die vielleicht auch einfach vergessen. Dumm gelaufen.
 

Starglider

Geoguru
baer schrieb:
Ich liebe zwar Ablese-Multis, aber die sind nicht über 3000 Euro pro Stück wert. Da hat sich die Gemeinde über's Ohr hauen lassen, das ist aber bei Steuergeldern auch so eine Sache...
Das war ja nicht ihr eigenes Geld sondern Fördergelder die man der beauftragten Firma in den Ra hat zukommen lassen. Sollte keine Ausschreibung stattgefunden haben könnte man es wohl auch zuschustern nennen.

Und diese Firma muss die Caches jetzt nicht mal mehr warten. :p

Falls die langfristige Wartung nicht Teil des Vertrags war und der Vertrag keine Absicherung für solche Fälle beinhaltet haben die durch die Archivierung ihrer Caches auch noch ihren Gewinn maximiert.
 
Oben