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Planung von Caching Touren in unbekanntem Gebiet.

CrawlWarner

Geocacher
Hallo zusammen.

Ich wollte mal fragen wie ihr eure Touren plant. Vor allem wenn euch das Gebiet nicht bekannt ist.
Also um genau zu sein:
Welche Caches nehmt ihr wann um möglichst eine kurze Strecke zu gehen/fahren ohne 10mal am gleichen Ort vorbei zu kommen.
Vor allem interessiert mich die Planung von Multi Caches ohne Waypoints.

Vielleicht habt ihr da ja Tipps für mich, ggf. Sogar eine Software oder so.

Gruß
Crawl Warner

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MadCatERZ

Geoguru
Das ist knifflig und nicht pauschal beantwortbar. Wenn ich ein Gebiet zu Fuss erschließe, sprich, das Auto am Anfang stehenlasse, kommt es sehr selten vor, dass ich an einem Punkt mehr als zweimal vorbeikomme, das kann eigentlich nur bei Parkplätzen mitten im Wald vorkommen.
Bei Multis lese ich das Listing, um herauszufinden, wie lang die Strecke ist und ob es ein Rundweg oder "nur hin" ist, aber eine Wahl hat man da ja nicht, außer angehen/nicht angehen.
 

Zappo

Geoguru
hmmmm, in der Tat - ich weiß auch nicht. Ich les mir die Listings durch - meist die von Multis, die in der Gegend sind, wo ich hinwill. Und da stehen meíst dann auch die Tradis dabei, die man auf dem Multiweg mitnehmen kann. Wenns welche gibt. Und selbst bei 20 km unbekannter Multirundweg gibts vielleicht 20 in Frage kommende andere Dosen zum mitnehmen - die ziehe ich mir dann auf Verdacht runter.

Blöd wirds nur, wenn man an der selben Wegspinne eine Zahl für Multi X, nen weiterführenden Mickro für Multi Y und eine Peilung für die Hybrid-Letterbox Z machen soll. Nicht zuletzt deshalb befürworte ich, daß man auf dem Weg eines Caches man keinen anderen legen sollte - Tradis an sehenswerten Stellen mal ausgenommen. Der worst case ist für mich immer noch die Powertrail-Runde 1:1 entlang eines Multiweges.

Ich hab aber auch kein Problem damit, zuhause beim Loggen eines Caches festzustellen, daß ich 5 Meter an ein paar anderen vorbeigelaufen bin - ich war ja da. Für mich ist die ausschlaggebende Einheit die verbrachte Zeit beim entspannten Cachen - nicht die Anzahl der dabei gefundenen Dosen.

gruß Zappo
 

friederix

Geoguru
Das ist das brüchtigte Travelling Salesman Problem
Fürs Auto übernimmt sowas mehr oder weniger komfortabel MS Autoroute
Da war aber wohl nicht die Frage.

Meine Lösung ist immer: Von Hand.
Suche Dir zuerst die Dosen aus, die Du suchen möchtest.
Dann suche einen Parkplatz für's Auto und fahre die Dosen von da ab mit dem Rad ab, oder bastele Dir auf einer Karte eine Wanderrunde.

Ich muß aber gestehen, dass ich Multies in fremder Gegend nicht aufsuche.
Einfach zu viele Unwägbarkeiten bei meinem begrenzten Zeitlimit.

Gruß friederix
 

Screami

Geocacher
Ich mache das ähnlich wie Zappo.
Ich suche mir einen oder mehrere Multis oder Tradis raus, die ich anhand der Listings auf jeden Fall gesehen haben will. Anschließend schau ich dann über die Geocaching Karte was auf dem Anfahrtsweg und in der Umgebung noch liegt.
Da man die Wegführung oft nicht abschätzen kann, ziehe ich zum Schluss noch in einem größeren Umkreis alle Caches auf das GPSr, so dass ich es auf der Karte sehe wenn ich in der Nähe vorbeikomme.
Insgesamt mache ich da aber die meiste Vorbereitung anhand von Karten, denn man kann oft abschätzen ob es Verbindungswege innerhalb einer anderen Cachestrecke gibt, die zu einem weiteren Schatz führen könnten.
Klappt nicht immer, aber ich mags gar nicht so unvorbereitet und spontan (ohne Listings gelesen zu haben) irgendwo aufzukreuzen, um nachher während der Runde zu merken, dass ichs mal besser gelesen hätte.
 

Dunuin

Geocacher
Früher habe ich die Strecken auch noch vorher geplant. Also Karte auf GC.com anmachen und eine nette Route planen, dann GPX aus der Region laden und aufs Garmin schieben und mit Cachewolf importieren. Dann hatte ich mir in Cachewolf eine Cacheliste angelegt und dort die Reihenfolge der abzulaufenden Caches festgelegt. So konnte ich dann per Cachewolf meine Strecke abarbeiten und spontane Änderungen gingen dann auch, da ist man einfach in der Liste ein paar Caches übersprungen.

Heute plane ich eigentlich nicht mehr. Mit dem Handy per WLAN (oder zur Not auch unterwegs per UMTS) mit GDAK die PQs runterladen und eine Kopie automatisch in den Cachebox-Ordner schieben lassen. Cachebox öffnet dann die GPX-Dateien und läd alle nötigen Bilder und Cachebewertungen runter. GDAK importiert dann auch die GPX-Dateien. Dann wird mit GDAK gefiltert (passen ja nicht unbegrenz viele Caches auf Garmin) und die gewünschten Caches als neue GPX exportiert (leider doppelte Arbeit da Cachebox keine Funktion zum Exportieren von GPX-Dateien hat). Dann hole ich mein OTG-USB-Kabel raus und schließe mein Garmin an das Handy an um die gefilterte PQ vom Handy auf das Navi zu schieben.
So habe ich dann auf dem Handy und Navi einige tausend Caches inkl. Bildern, Karten, GCVote-Bewertungen etc. und kann dann frei nach Laune spontan Dosen suchen gehen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Mich verwundert dieser Anspruch "möglichst kurze Wegstrecke". Klar geh' ich die Caches nicht in einem riesigen Bogen an, aber wenn ich mit einem oder zwei Blicken auf die Karte nicht entscheiden kann, welcher Weg kürzer ist, tun die sich in der Entfernung nicht viel, da ziehe ich dann kein Meßwerkzeug zurate.
Und vor Ort kann eh wieder alles anders sein, wenn der kürzere Weg zB einer Suhle gleicht, wg. Baumfällarbeiten gesperrt ist die Anfahrstraße ein Privatweg ist usw. usf.
Ich verplempere eh schon viel zu viel Zeit bei der Tourenplanung, da ist es überflüssig,sich einnen allzu konkreten Plan zu machen
 
OP
CrawlWarner

CrawlWarner

Geocacher
Hallo zusammen.

Danke schön mal für eure Tipps und Anregungen.
In erster Linie geht es mir nicht um die kürzeste Strecke, sondern primär darum nicht mehrfach an den gleichen stellen vorbei zu kommen.
Das finde ich immer recht langweilig, es sei denn es ist eine optisch herausragende Stelle.

Das Problem ist auch eher bei den Multis, da da eher eine Planung nicht möglich ist. Und das finde ich recht schade. Mir fällt auch verstärkt auf, das die Owner selten die Länge oder die ungefähr benötigte Zeit eintragen, geschweige denn die grobe Richtung oder ob es sich um eine Runde oder eine Strecke handelt.
Das finde ich persönlich schade, denn das macht das planen fast nicht möglich.

Aber gut, das ist jammern auf hohem Niveau. :p

Danke
Crawl

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Zappo

Geoguru
CrawlWarner schrieb:
...Das Problem ist auch eher bei den Multis, da da eher eine Planung nicht möglich ist. Und das finde ich recht schade. Mir fällt auch verstärkt auf, das die Owner selten die Länge oder die ungefähr benötigte Zeit eintragen, geschweige denn die grobe Richtung oder ob es sich um eine Runde oder eine Strecke handelt.....
Ist bei uns eher nicht so* - aber man kann sowas in einer Note ja auch reklamieren. Meiner Meinung gehört sowas zum handwerklichen Standard. Zumindest Streckenlänge und wahrscheinliche Dauer. Tradis am Wege ins Listing einzutragen, ist zwar ein Nicetohave - machen ich und viele anderen aber auch.

Wie gesagt - reklamieren. Ich denke, das ist oft nur Gedankenlosigkeit.

Gruß Zappo

*ich hatte gerade in einem Listing gelesen: Nicht erschrecken, die nächste Station ist tatsächlich mehr als einen Kilometer weiter weg - Ihr habt Euch also wohl nicht verrechnet. Solches "Mitdenken" des Owners finde ich klasse - der Owner ist ja der Führer, nicht der Schikaneur.
 

Thaliomee

Geowizard
Hallo,
Streckenlänge finde ich eine gute und wichtige Angabe, nicht jeder kann beliebig weit zu Fuß laufen. Aber wenn ich es weiß (oder eben nicht), plane ich persönlich trotzdem nichts. Klar, Tradis die in Logs erwähnt werden, die wir spontan sehen oder auf dem Weg liegen werden mitgenommen oder auch nicht. Genauso wie man sich Mysteries ansieht, die dort liegen. Bei den "kleineren" Caches (also Tradis/Earth) steht fast immer irgendwo im Log wenn sie auf einer "größeren" Runde (Wherigo/Multi...) gemacht wurden. Daran orientiere ich mich zwar, aber ich sehe ja auch selbst, wenn ich in der Nähe bin :D

Ansonsten finde ich es ein Qualitätsmerkmal, wenn der Cache (wahlweise Tradirunde, Multi, Mehrstationen-Mysterie, Wherigo, Letterbox) mich entlang einer guten Strecke führt.

@CrawlWarner: Von wie vielen Caches reden wir denn? Wir sind eher Schluffis und nach einem schönen Multi ist dann auch oft Schluss, dann hat man vielleicht noch eine Hand voll Tradis auf dem Weg mitgenommen, aber das wars.
 

friederix

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Mich verwundert dieser Anspruch "möglichst kurze Wegstrecke".
Dass Dich das wundert, wundert mich. ;)

Der Mensch ist darauf programmiert, Abkürzungen zu suchen.
Täte er das nicht, wäre er noch heute auf dem Stand von vor 200 Jahren.

Gucke Dir mal zwei spitz zulaufendende Wanderwege an, an dessen Zusammentreffen fast alle 160° zurück müssen:
Da gibt es immer einen Abkürzungspfad, auch wenn das Ergebnis meist nur 160 cm Wegersparnis bedeutet.

Sowas ist in den Genen gespeichert: Jede ersparte Kalorie kann Im Notfall Dein Leben retten, - so bist Du nun mal als Lebewesen programmiert.

Das hat mit Rationalität nix zu tun.

Gruß friederix
 

MadCatERZ

Geoguru
friederix schrieb:
MadCatERZ schrieb:
Mich verwundert dieser Anspruch "möglichst kurze Wegstrecke".
Dass Dich das wundert, wundert mich. ;)
Mich wundert, dass Dich wundert, dass es mich wundert ;)
Ich finde es aber toll, dass jetzt mittlerweile evolutionsbiologische Aspekte beim Cachen eine Rolle spielen, bei einer Beschäftigung, die zwar Urinstinkte anspricht(Jagen und Sammeln), aber in keinster Weise überlebensnotwendig ist.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Wegesysteme in Parks werden heute unter Bürgerbeteiligung angelegt. Erst mal provisorisch bauen, dann gucken wo die Leute lang trampeln, dann die Wege dauerhaft machen.
 

Paule83

Geocacher
Hey, zumindestens habe ich für die "kürzeste Wegführung" einen Tip.

Wenn du nicht mehr als 20 Cache hast, kannst du diese bei http://www.routexl.de/ eingeben, er errechnet dir den kürzesten Weg, alle zu erreichen. Hat bei mir schon mehrfach funktioniert.

Wenn du dann eine richtige Riesenroute (mehr als 20 Wegpunkte) benötigst (zum Beispiel alle Cache deines Stadtteils oder sonst sowas) muss man leider dann 5€ für die 24h Nutzung ausgeben.

Viel Spaß
 
OP
CrawlWarner

CrawlWarner

Geocacher
Hallo zusammen.

Naja , die Zahl der Caches ist eher nicht wichtig, denn ich finde es irgendwie ärgerlich wenn man z. B. Samstags ein Multi macht und am Sonntag beim nächsten Multi an 30% der Orte nochmal vorbei kommt.
Ich bin aktuell auf Sylt und hier hatte ich es schon öfter das ich einige Orte mehrfach besuchen musste.
Gerade auf Sylt nicht sonderlich schlimm, da die Insel einfach wunderbar ist, aber trotzdem irgendwie blöd.

Crawl


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MadCatERZ

Geoguru
CrawlWarner schrieb:
Hallo zusammen.

Naja , die Zahl der Caches ist eher nicht wichtig, denn ich finde es irgendwie ärgerlich wenn man z. B. Samstags ein Multi macht und am Sonntag beim nächsten Multi an 30% der Orte nochmal vorbei kommt.
Ich bin aktuell auf Sylt und hier hatte ich es schon öfter das ich einige Orte mehrfach besuchen musste.
Gerade auf Sylt nicht sonderlich schlimm, da die Insel einfach wunderbar ist, aber trotzdem irgendwie blöd.

Crawl


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Na, wenn in einer bereits besuchten Gegend noch Caches liegen bzw. neu herauskommen, bleibt es nicht aus, dass man beim nächsten Mal an denselben Stellen vorbeikommt, passiert ja auch, wenn man mehrere Anläufe braucht. In so einem Fall fände ich es kontraproduktiv, auf Krampf eine andere Strecke zu suchen, wenn die "alte" schon bekannt und gut machbar ist. Es sei denn, die Location gibt nichts her, dann muss man aber auch nicht unbedingt da noch ein zweites mal Cachen gehen ;)
 

Zappo

Geoguru
CrawlWarner schrieb:
....Naja , die Zahl der Caches ist eher nicht wichtig, denn ich finde es irgendwie ärgerlich wenn man z. B. Samstags ein Multi macht und am Sonntag beim nächsten Multi an 30% der Orte nochmal vorbei kommt......
Das Problem verstehe ich ja - aber das liegt denn doch eher an der Güte mancher Multiowner, die a) unnötigerweise ein Geheimnis draus machen, wo es lang geht und b) Caches entlang von bestehenden Multiwegen legen oder c) beides.

Ich bin ja durchaus ein Fan davon, mich blind leiten zu lassen - aber das umfasst dann meist unbekannte Wege und Stellen, die nicht von der anderen Seite aufgerollt werden - aber fast immer ist sinnvollerweise auch in der Beschreibung erwähnt, wo man vorbeikommt. Oder oft ist die Strecke, die Stationen und die trailheads von vorneherein bekannt..

Und für mich - und ganz viele andere - ist eine Stelle genügend bedost, wenn ein Multi durchführt und ein paar Tradis alle km an einer signifikanten Stelle liegt. Dabei sollte man es eben dann belassen. Wie gesagt, eine Frage der Qualität der Mitspieler.

Cachen ist anscheinend schwieriger, als man denkt - aber die Welt ist auch ein bisschen so, wie wir sie machen - oder es zulassen, wie andere sie machen. Hier funktionierts - ich kann nicht klagen.....

Gruß Zappo
 
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