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Dexter 3 + 4 ab jetzt kommerziell

jak4i

Geocacher
Wir hatten für beide hochgelobten Caches demnächst Termine und uns schon richtig darauf gefreut.
Wegen der langen Anreise haben wir auch eine Unterkunft in der Nähe gebucht.
Tja und heute kam per Mail die Mitteilung, dass beide Caches ins Archiv wandern und ab sofort nur noch gegen Cash spielbar sein werden. Außerhalb von Geocaching.com.
Kann der Owner freilich machen, nur die feine Art ist es nicht. Knall auf Fall. Viele die einen Termin hatten werden jetzt sauer sein.
Als Begründung hieß es, die Kosten wären zu hoch und kaum jemand würde etwas spenden, Einnahmen durch Coins wären auch vernachlässigbar usw. usf.
Sicherlich hat der Owner eine Stange Geld in die Hand genommen, um tolle Caches zu präsentieren, aber das war ja seine Entscheidung und wenn er nicht den entsprechenden Kontostand hat, hätte er halt nicht so hoch pokern dürfen oder den Cache mit Hilfe anderer stemmen sollen.Aber wahrscheinlich ist da das Ego zu groß.
Ich freue mich ja auch immer wieder über ausgefallene, aufwändige Caches und ziehe meinen Hut vor den Ownern die uns allen selbstlos so tolle Caches zur Verfügung stellen. Das ist ja das besondere beim Geocaching man profitiert von der Community und viele geben auch gerne (je nach Ideen und Mitteln) etwas zurück oder spenden halt gerne freiwillig etwas für den besonderen Cache. Nur einen Cache davon abhängig zu machen? Das ist nicht nur entgegen dem Sinn des Spiels, es würde, wenn soetwas Schule macht, Geocaching im Bezug auf die besonderen, aufwendigen Caches auch kaputt machen. Und das fänd ich sehr Schade.
Ich bezweifle stark, ob das Konzept aufgeht und der Owner sich einen Gefallen damit getan hat. Falls doch, auch gut.
Wir werden das kostenpflichtige Angebot jedenfalls nicht annehmen. Wenn wir Lust auf einen Escaperoom haben, machen wir einen.
Es geht auch nicht um die 40€, die bringen mich nicht um, es geht ums Prinzip. Geocaching ist ein (relativ) kostenloses Hobby und soll es bleiben.

Ich musste mich einfach mal ein wenig auskotzen, gern könnt Ihr mir schreiben was Ihr von der Sache haltet.
Grüße Steven
 

radioscout

Geoking
jak4i schrieb:
[...]
Außerhalb von Geocaching.com.
[...]
Ich bezweifle stark, ob das Konzept aufgeht und der Owner sich einen Gefallen damit getan hat.
[...]

Zumindest als Geocache wird er keinen Erfolg mehr haben. Welchen Wert hat ein Cache, der nicht auf Geocaching.com gelistet ist?
Jetzt wird er die Werbung, die Geocaching.com bisher kostenlos für ihn gemacht hat, selber machen müssen.
Und: viel Spaß mit der Anlage EÜR usw.
 

THC

Geomaster
Bin mal gespannt, ob Dracula 2.0 und The Witch auch archiviert werden und dann für 40 Euro wieder privat machbar sind.
Wir werden die Dosen auch nicht machen.
Irgendwann werden 10 oder 20 Cent für ein Petling im Vogelhäuschen fällig, was ja vom Aufwand ungefähr
in Relation zu den 40 Euro Dosen vom staubfinger ist.

Naja, vielleicht hat er ja seine 15000 Dosen alle mit je 20 Cent bezahlt.
 

Mausebiber

Geomaster
Ist es denn nicht so, dass der Owner das als Gewerbe anmelden, darauf Steuern zahlen, und jeden "Verkauf"durch gedruckten Bon quittieren muss?
Ich stelle mir das recht schwierig vor.
 

radioscout

Geoking
Evtl. sind auch (teure) Versicherungen erforderlich, wenn das kein Geocache mehr ist sondern jetzt kommerziell veranstaltet wird.
Hat das Ding irgendeine Website? Die Suchmaschinen haben nur Blogartikel, Forenbeiträge und das alte Listing (leider PMO) gezeigt.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Der Owner muss wohl etwas speziell sein.
Habe von einer Bekannten gehört das er falsche Coins geschickt hat, aber die Umtauschkosten nicht zu übernehmen bereit war. Wenn man da schon so mit der zahlenden Klientel umgeht möchte ich mir nicht vorstellen was abläuft wenn er Termine doppelt vergibt und eins der Teams aussetzen muss. Zumal das aussetzende Team wie z. B. Steven Übernachtung noch gebucht hatte.

Die Caches standen auch auf meiner Liste, aber ganz weit hinten. Ich habe noch einige besondere Caches im 50 km Umfeld, aber mir fehlt die Zeit um die auch mal anzugehen. Aber es ist schade für alle die einen Termin hatten und nun in die Röhre schauen.

DNF_BLN
 

Zappo

Geoguru
Mausebiber schrieb:
Ist es denn nicht so, dass der Owner das als Gewerbe anmelden, darauf Steuern zahlen, und jeden "Verkauf"durch gedruckten Bon quittieren muss?
Ich stelle mir das recht schwierig vor.
Nur am Rande: ohne eine elektronische Kasse brauchst Du keine Bons. Das ist dann ne sog. "offene Kasse".
Wie bei so vielem ist auch hier - außer bei Hyperaktivität :) - die Elektronikvariante die schlechtere.

Gruß Zappo
 

THC

Geomaster
radioscout schrieb:
Hat das Ding irgendeine Website?
Ja, hat das Ding, ist allerdings wohl noch im Aufbau.
Ich will sie hier nur nicht öffentlich schreiben, das ist dann ja noch Werbung dafür.
Ich schicke sie dir per PN.

Außerdem droht er jeden, der die Email öffentlich macht, und ich denke da gehören Teile davon auch dazu,
mit rechtlichen Konsequenzen, und ich hab keine Ahnung ob so etwas durchsetzbar ist.

Das alleine bewirkt bei uns schon, die Dosen nicht mehr zu machen.
 

Herados84

Geomaster
Auf dem Profil von Staubfinger gibt es übrigens das ganze Statement verlinkt. Bevor hier wieder groß spekuliert wird. Da sind die Fakten.

Gruß Herados84

 

THC

Geomaster
Was soll man da spekulieren?, er will mit seinen Dosen Geld verdienen, BÄM!!!
Da gibt es nix zu spekulieren.
 
OP
J

jak4i

Geocacher
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Auch wenn ich dem Text vollständig zustimme, im aktuellen Zusammenhang ist das Realsatire! :lachtot: :kopfwand:
 

jennergruhle

Geoguru
Wenn sie keine GC-Caches mehr sind dann "zählen" sie ja nicht mehr. Da fällt ja schon die Hälfte der potenziellen "Kunden" weg.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Kommerzielle Escape Rooms und andere Rätselveranstaltungen gibt es viele. Ist doch ganz einfach. Wenn er Geld nehmen will, muss er nur ein Gewerbe anmelden und das ganze Drumherum machen, wie alle anderen auch. Nur mit Geocaching hat das dann nichts mehr zu tun.
 

THC

Geomaster
Darf man denn in seinem Geocaching-Profil Werbung für kommerzielle Rätselveranstaltungen/Firmen/Plattformen,
die außerhalb von Groundspeak sind, machen?
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Der Geoclub zeigt sich wieder einmal von seiner besten Seite. Erbärmlich.

  1. Geoaches sind ein Privileg für Sucher. Niemand hat ein Anrecht auf sie. Keins. Wenn ein Owner beschließt, seine Caches zu archivieren, ist das sein Recht. Falls er beschließt, sie während Megaevents zu deaktivieren, ist das sein Recht. Wie genau er oder sie dieses Recht ausübt, ist seine oder ihre Sache. Aber jegliche Kritik daran verbietet sich von selbst.
  2. Der Wartungsaufwand für komplexe Caches ist viel höher, als die meisten Cacher glauben. Mit Freunden zusammen haben wir in der Vergangenheit einige solcher Caches gelegt. Die wenigsten von denen hatten aufwendige Elektronik. Aber nicht einmal Stahl und Beton schützen eine Station vor Experten, die glauben, es sei ihr gottgegebenes Recht, einen Cache zu finden - koste es, was es wolle. Wenn man sich dann noch weinerliches Gewimmer wie das des Ursprungsautors durchlesen (oder anhören - ja, wir hatten eine 24/7-Telefonhotline) muss, steigt die Stimmung nicht wirklich. Ich erinnere ich noch sehr gut an eine Diskussion mit einem Experten, der mit 40 Kumpels einen Bus gemietet hatte, um an einem Wochenende "einmal alle Caches abzuräumen.". 12 Caches mit im Schnitt 12 Stationen, Gesamtfahrzeit zwischen den Caches sechs Stunden, alles Lost Places, wo eh nie mehr als vier Personen herumhüpfen sollten. Wir hatten die Caches wegen zwingend erforderlicher Wartungsarbeiten kollektiv deaktiviert - und unser Experte wollte die mit der Brechstange machen, weil Bus und Übernachtung und... Damals entstand die Idee, einen Logsservice für solche Leute anzubieten: Einfaches Loggen €20, Loggen und Trackables ablegen: €50, Loggen, Coin und personalisierter Logtext €100. War eine Schnapsidee - aber ich bin mir bis heute sicher, dass sie funktioniert hätte. Wir haben stattdessen unwesentlich später alle Caches ins Archiv geschickt.
  3. Aufwendige Caches können sehr schnell sehr teuer werden. Wir konnten das damals noch über Coinverkauf ausgleichen, aber das war insofern eine Ausnahme, als wirklich viele Coins gekauft wurden - und weil die Caches eine Zielgruppe hatte, die weniger auf Masse als auf Klasse aus war und das auch honorierte. Am Ende unserer gemeinsamen Zeit war noch genug Geld für soviel Bier da, dass sich gefühlt 50 Cacher nicht mehr an das Ende des Events erinnern dürften. Was Ziel der Maßnahme war. Aber wir reden von einem Gewinn von vielleicht €500 nach mehreren Jahren. Mit Geocaches Geld zu verdienen, halte ich für unmöglich. Aber das ist auch nicht die Frage hier, es schwang nur bei einigen Antworten als unausgesprochener Vorwurf mit. Ich finde diese Unterstellung ehrabschneiderisch und unverschämt.
  4. Einige Freunde von uns hatten gigantische, extrem aufwendige Caches gelegt. Immer und immer wieder wurden Stationen zerstört - meistens aus Ungeduld: Alle wollten die 5/5-Wertung und das Banner, aber nicht alle wollten sich eine Nacht lang in beißender Kälte dreckig machen. Besagte Freunde haben die Caches archiviert (wir hatten das Glück und Privileg sie alle noch erlebt zu haben). Dann haben sie Escape-Rooms aufgemacht. Die haben wir auch gespielt. Sie waren jeden Cent wert. Vor allem aber waren sie die sinnvollere Umsetzung der Talente unserer Freunde. Und sie gingen auch nicht ständig kaputt. Sprich: Alle hatten am Ende gewonnen. Reich wird man mit so etwas übrigens auch nicht - alle unsere Freunde haben noch ihre Hauptberufe.
Kurz und knapp: Ich kann den Owner - auch aus persönlicher Betroffenheit - sehr gut verstehen. Und ich finde die Kritik an seinem Vorgehen unverschämt. Ihr solltet Euch schämen. Oder selbst mal solche Caches legen und schauen, wieviel Spaß es macht, wenn die ständig kaputtgehen. Tiefen Respekt hingegen habe ich vor Ownern, die trotz dieser Situation weiterhin aufwendige Caches legen - nur werden es zunehmend weniger. Anfeindungen wie die in diesem Diskussionsfaden sind übrigens ein Grund dafür. Wer sich hier also dazu berufen fühlt, aus Eigensinn und Gier diese Owner zu beleidigen schadet sich (was nur gerecht ist), aber eben auch vielen anderen Caches (was asozial ist).
 

THC

Geomaster
Ich kann hier keine Anfeindung erkennen.
Die einzige Anfeindung kam vom owner, in dem er ohne Not, Mailempfängern rechtliche Konsequenzen androht.
 

Zappo

Geoguru
THC schrieb:
Ich kann hier keine Anfeindung erkennen.......

Ich auch nicht. Zumindest, was ich so mit "erbämlich" und anderen Worten, ohne die ich in Foren durchaus gut leben kann, betiteln würde.

Eine Diskussion über den Vorgang, daß Geocaches vom Geocaching zu privaten, kostenpflichtigen Veranstaltungen übertragen werden, halte ich für durchaus legitim. Daß ein Owner/Veranstalter seine Aktivität gestalten kann, wie ER will, aber auch.

Und natürlich halte ich es auch für nachempfindbar, daß jemand enttäuscht ist, weil er den Cache machen wollte, aber jetzt (zumindest im Rahmen des Geocachings) nicht mehr kann. Und - NOCH natürlicher - darf da jeder dazu seine eigene Meinung haben.

Weil: der mit der anderen Meinung ist nicht der Feind - der hat nur eine andere Meinung. Der Wallungswert ist deshalb trotzdem ziemlich bei Null. Zumindest bei mir :)

Gruß Zappo
 

feinsinnige

Geomaster
Ähm, Ihr habt das erste Posting gelesen? Dort wird sich mal "ausgekotzt" und dem Owner "die nicht feine Art" unterstellt, sprich die Sau durchs Dorf getrieben. Merkwürdig, denn beim Querlesen der div. Verweise fiel mir auf, dass der Owner schon länger au Probleme bei der Finanzierung hingewiesen hat (schleppender Verkauf von Coins zu dem Zweck und ignorierte Spendenbox am Finale) und dass er versucht hat, eine Lösung mit Groundspeak zu finden. Das scheint nicht funktioniert zu haben und nun hat er die Reissleine gezogen.
Im Nachgang wird jetzt gejammert ob der hinfälligen Urlaubsplanung. Was wäre denn Plan B bei Erdbeben, Corona-Virus, Verbot o.ä.? Imho gibt es weder einen Anspruch auf die Verfügbarkeit eines Geocaches noch darauf, die Dose am Ende auch zu finden. Vielleicht ist das ein verbreiteter Irrtum unter PM, dass man doch für die Dienstleistung bezahlt habe und diese daher auch verfügbar zu sein habe. Die bezahlte Dienstleistung ist allerdings nur die Bereitstellung des Web-Services.
Auch vermisse ich hier konkrete Vorschläge, wie der Owner das Finanzierungsproblem anders hätte lösen können.
f
 
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