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Der Status Quo des Lost Place-Cachings...

kohlenpott

Geowizard
RSKBerlin schrieb:
Kurzer Zwischenstand:

Nur der guten Form halber, kohlenpott: Falls Ihr bei Euch LPCs bei Euren Reviewern nicht durchbekommt, dann habt Ihr Eure Reviewer wohl sauergefahren. Hier bei uns gibt es damit überhaupt keine Probleme. Aber das Konzept "höfliche Kommunikation in Verbindung mit wahrheitsgemäßer und sachlicher Sachverhaltsschilderung" scheint in manchen Kreisen leider unbekannt zu sein. Und Mark, das stimmt einfach nicht. In Mitteldeutschland werden ständig neue LPCs gelegt und relativ problemlos freigeschaltet. Aber wir haben hier auch noch Locations, die solche Caches hergeben. Insofern kann ich die offensichtliche Verwirrung der westdeutschen Diskutanten hier auch ein wenig verstehen...
Hmm, das finde ich ehrlich gesagt sehr bedenklich und hoffe sehr, daß die Reviewer in Zukunft grundsätzlich und überall nur noch LP-Caches durchwinken, die eine Genehmigung haben. Ich frage mich sowieso immer häufiger, wofür da überhaupt ein Cache rein muß. Wen ein LP interessiert, der kommt auch so an die nötigen Infos...
 
OP
RSKBerlin

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
kohlenpott schrieb:
Hmm, das finde ich ehrlich gesagt sehr bedenklich und hoffe sehr, daß die Reviewer in Zukunft grundsätzlich und überall nur noch LP-Caches durchwinken, die eine Genehmigung haben.
Ebenso für alle T5-Caches, Caches in Naturschutzgebieten usw. Das ist eine reine Metadiskussion. Die Reviewer hier wissen sehr gut, was sie tun. Ich kenne einige Cache-Projekte, die sich nicht materialisiert haben, weil sie eben nach derzeit geltenden Regeln nicht legbar sind. Sowas passiert.

Häßlich wird es doch erst, wenn einige wenige, aber sehr lautstarke, Personen (die übrigens üblicherweise überhaupt nicht betroffen sind) deshalb zur medialen Treibjagd auf die Reviewer blasen.

Aber das ist, wie gesagt, überhaupt nicht das Problem. Ich wäre auch dankbar, wenn wir es hiermit dabei belassen können - es gibt hier reichlich bestehende Diskussionen zum Thema Freischaltungsverfahren.
kohlenpott schrieb:
Ich frage mich sowieso immer häufiger, wofür da überhaupt ein Cache rein muß. Wen ein LP interessiert, der kommt auch so an die nötigen Infos...
Vielleicht machst Du einfach mal Urlaub in Cottbus, in Magdeburg oder in Stralsund und guckst Dir an, was hier in der Gegend - völlig legal und eigentlich ohne jemanden zu stören (wenn! man sich denn unauffällig verhält) - geht. Ich denke, Du wärst a) überrascht und würdest b) die Diskussion noch besser verstehen.
 

Zappo

Geoguru
RSKBerlin schrieb:
Allerdings habe ich nicht den Eindruck, dass man Deine Erfahrungen - und die einiger anderer hier - aus dem Westen nicht wirklich sinnvoll mit unseren hier im Osten vergleichen kann……….
Insofern fände ich es schön, wenn die Botschaft aus dem Urpsrungs-Artikel möglichst weite Verbreitung fände. Ich persönlich glaube nämlich nicht, dass die Zeit der Lost Place Caches auf GC vorbei sein muss.
Seh ich ähnlich - hier im Südwesten ist es tatsächlich eben ein wenig anders. LPs sind bei uns eher kleinere Anlagen - Bunker, Gutshof, verfallene Mühle, Ami-Gedöns. Weiträumiges Gelände ist eher die Ausnahme.

Aber ich kenn auch nicht unbedingt nen Hype und die Anforderung: "den muß man unbedingt machen um mitzureden" ist für mich auch eher exotisch. Klar, irgendeinen Bemerkenswerten sollte man schon gemacht haben - sonst kann man ja beim Event nur über Coins reden :D

Ich bin allerdings ein wenig unschlüssig, ob der im Text gemachte (richtige) Aufruf, man soll sich vernünftig verhalten, den Kern der Sache trifft. LPs werden ja nicht nicht freigegeben, weil sich die Leute doof anstellen, sondern wenn der geforderten Nachweis der Erlaubnis nicht erbracht werden kann.

gruß Zappo
 
kohlenpott schrieb:
Ich frage mich sowieso immer häufiger, wofür da überhaupt ein Cache rein muß. Wen ein LP interessiert, der kommt auch so an die nötigen Infos...
Wegen der Atmosphäre. Ein Multi auf einem großen LP mit einer dazu passenden Story ist einfach ein Rundumerlebnis, was einem lange im Gedächtnis bleibt. Es macht einfach mehr Spaß, als sich einfach nur so auf dem Gelände umzuschauen. Und schließlich reden doch immer alle davon, dass ein Cache einen an interessante Orte führen soll. Da ist ein Multi doch ideal, um einem die schönsten Stellen auf einem LP zu zeigen.
 

Zappo

Geoguru
machmalhalblang schrieb:
….Wegen der Atmosphäre. Ein Multi auf einem großen LP mit einer dazu passenden Story ist einfach ein Rundumerlebnis, was einem lange im Gedächtnis bleibt. Es macht einfach mehr Spaß, als sich einfach nur so auf dem Gelände umzuschauen. Und schließlich reden doch immer alle davon, dass ein Cache einen an interessante Orte führen soll. Da ist ein Multi doch ideal, um einem die schönsten Stellen auf einem LP zu zeigen.
Aber was soll man machen, wenn die Cacherei vor Ort zu Schäden an dem führt, was eigentlich zeigenswert ist? Und/oder die Beteiligten sich so ungeschickt benehmen, daß es abzusehen ist, daß über kurz oder lang garniemand mehr da reinkann?

Das Letztere abzustellen halte ich ein wenig für illusorisch. Man kann ein wenig sensibilisieren, die Anzahl der Leute reduzieren, die sich aus UNWISSEN fehlverhalten - die Egoisten und Rechthaber wird man so nicht in den Griff kriegen.

gruß Zappo
 
Ich hatte lediglich eine Begründung geliefert, worin der Sinn liegt, einen LP zu bedosen. Wie man Trottel davon abhält, sich wie ebensolche zu verhalten, weiß ich auch nicht. Dementsprechend würde ich nach der Devise verfahren: hoffen, dass es lange genug gutgeht.
 
OP
RSKBerlin

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Ja, das mit den Gesprächsthemen auf Stammtischen ist immer so eine Sache. Meine Geschichte, wie wir auf Ben Nevis geklettert sind, nur um keine Dose zu finden und keine Logerlaubnis zu erhalten, wohl jedoch der Spaßvogel, der eine Woche später einen Zettel dort oben hinterlegte, kommt auch immer gut an. Alternativ sollen sich GSAK-Vorträge hervorragend eignen, für angeregte Gespräche zu sorgen... ;)
Zappo schrieb:
Ich bin allerdings ein wenig unschlüssig, ob der im Text gemachte (richtige) Aufruf, man soll sich vernünftig verhalten, den Kern der Sache trifft. LPs werden ja nicht nicht freigegeben, weil sich die Leute doof anstellen, sondern wenn der geforderten Nachweis der Erlaubnis nicht erbracht werden kann.
Es geht ja gar nicht um die Freigabe. Es geht darum, dass freigebene (und teilweise seit Jahren "erfolgreich" laufende) Caches jetzt archiviert werden müssen, weil Cacher aus den beiden o.g. Problemgruppen sich asozial (im Sinne von "die berechtigten Interessen einer weit überwiegenden Anzahl sich angemessen verhaltender Cacher missachtend") verhalten.

Wobei "erfolgreich" hier natürlich nur heißen kann: "Die Logs spiegeln Moment des Glücks und der Freude wider". FP-Quoten sind spätestens seit dem kommerziellen Gewese rund um gewisse Stammtische ein äußerst fragwürdiger Gradmesser für die Qualität eines LP-Caches. Ich verlasse mich da lieber auf eine Exegese der Logs und die Empfehlungen von Freunden.
Zappo schrieb:
Egoisten und Rechthaber wird man so nicht in den Griff kriegen.
Das ist nun wirklich meine ganz private Meinung, aber: Es wäre schon sehr viel gewonnen, wenn die betreffenden Herrschaften auf null Toleranz in sozialen Medien und auf Stammtischen träfen. Wer bei der Vorgeschichte noch glaubt, Beelitz-Heilstätten bedosen zu müssen, sollte dafür nicht auch noch Bewunderung erwarten dürfen. Allenfalls ein verständnisloses Kopfschütteln. Gleiches gilt meiner Meinung nach für jeden, der glaubt, an einem Wochenende 10 LP-Caches abreißen zu müssen.

Aber das ist - wie gesagt - nur und ausschließlich meine private Meinung.
 

Fadenkreuz

Geoguru
RSKBerlin schrieb:
Lost Places, auf denen zehn Mann und mehr gleichzeitig herumrennen, sind keine Lost Places.
Lost Places, auf denen ein bei gc.com gelisteter Cache liegt, sind keine Lost Places. Ob es dann 10 Personen oder nur 4 sind, dürfte in den meisten Fällen irrelevant sein.

Es gibt Örtlichkeiten, die das problemlos vertragen. Wo nur noch das nackte Betonskelett einer alten Fabrik steht, können auch die Cacher nichts mehr kaputt machen. Wenn man hingegen noch alte Unterlagen, historisches Inventar und unbeschädigte Bausubstanz findet, gehört da einfach kein Cache hin. Das Foto mit der 10er Gruppe "Ein Rudel Amateure" zu nennen, dürfte Urbexern nur ein müdes Lächeln entlocken. Für die sind nämlich auch Cache-Owner Amateure.

Ansonsten gilt auch bei den Wampenschleifern, dass man die Geister, die man rief, nicht wieder los wird. Ab einer gewissen Zahl von Favoritenpunkten verselbstständigt sich die Sache und die Cachetouristen werden auch aus größerer Entfernung angelockt. Ich brauche übrigens kein Bier am Final. Mittlerweile brauche ich bei LPs eigentlich nicht mal überhaupt ein Final bzw. einen Cache - bei einigen der Örtlichkeiten blieb das GPS-Gerät im Auto, die Location wurde nach eigenem Ermessen erkundet und ein paar Fotos gemacht. Und der Owner mit seinem Kalender, seinen Zeitvorgaben, seinen Stationen im asbestverseuchten Keller oder auf dem Dach des Wasserspeichers konnte mich mal gern haben.

Mit dem Artikel wird sich nichts ändern. Der beste Schutz einer Location ist es, wenn sie cachefrei bleibt.
 
OP
RSKBerlin

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Svensson schrieb:
Fadenkreuz schrieb:
Lost Places, auf denen ein bei gc.com gelisteter Cache liegt, sind keine Lost Places.
...
Der beste Schutz einer Location ist es, wenn sie cachefrei bleibt.
So schaut es aus.
Das ist eine einfache, aber leider auch zu einfache Erklärung. Ja, manche Cacher sind ein Problem, aber sie sind nicht das einzige Problem.

Und an das Märchen vom guten Urbexer glaubt auch nur jemand, der auch an die Parkbanktradifee glaubt. ;)
 

kohlenpott

Geowizard
RSKBerlin schrieb:
kohlenpott schrieb:
Ich frage mich sowieso immer häufiger, wofür da überhaupt ein Cache rein muß. Wen ein LP interessiert, der kommt auch so an die nötigen Infos...
Vielleicht machst Du einfach mal Urlaub in Cottbus, in Magdeburg oder in Stralsund und guckst Dir an, was hier in der Gegend - völlig legal und eigentlich ohne jemanden zu stören (wenn! man sich denn unauffällig verhält) - geht. Ich denke, Du wärst a) überrascht und würdest b) die Diskussion noch besser verstehen.
Aber genau das ist doch das Problem! Du wirst es nie schaffen, dass sich die heutige Cachermeute entsprechend verhält! Es sind zwar nur ein paar Prozent aber in absoluten Zahlen werden die Chaoscacher immer mehr. Und da hilft nur konsequentes vermeinden von LP-Dosen. Sonst wird es immer weniger öffentlich zugängliche LPs geben und Du kriegst dann irgendwann auch keine mehr beim Reviewer durch! Klar, bei euch in der Pampa wo keine Menschen/Cacher wohnen ist das Problem noch nicht so akut wie hier aber irgendwann wird auch bei euch die Archivkeule kreisen. Nur eine Frage der Zeit. :(

Achja, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich bin absoluter LP-Fan und habe die Caches früher (TM) gerne gemacht. Aber die Zeit ist einfach vorbei, es ist besser man läßt die LPs unbedost und genießt sie so, wie sie sind und hoffentlich lange bleiben...
 

radioscout

Geoking
Fadenkreuz schrieb:
Mit dem Artikel wird sich nichts ändern. Der beste Schutz einer Location ist es, wenn sie cachefrei bleibt.
+1

Und wenn doch ein Cache rein "muß": man kann auch mit einfach erreichbaren und einfach findbaren QtA durch ein Gebäude führen und eine Geschichte erzählen. Und zwar so, daß man nirgendwo klettern muß. Dann können auch einzelne Cacher den Cache finden und benötigen weder auffällige Ausrüstung noch ein großes Cacherrudel zum Lösen schwieriger Aufgaben.
 

Kurmainzer

Geocacher
RSKBerlin schrieb:
Falls Ihr bei Euch LPCs bei Euren Reviewern nicht durchbekommt, dann habt Ihr Eure Reviewer wohl sauergefahren. Hier bei uns gibt es damit überhaupt keine Probleme. Aber das Konzept "höfliche Kommunikation in Verbindung mit wahrheitsgemäßer und sachlicher Sachverhaltsschilderung" scheint in manchen Kreisen leider unbekannt zu sein. Und Mark, das stimmt einfach nicht. In Mitteldeutschland werden ständig neue LPCs gelegt und relativ problemlos freigeschaltet. Aber wir haben hier auch noch Locations, die solche Caches hergeben. Insofern kann ich die offensichtliche Verwirrung der westdeutschen Diskutanten hier auch ein wenig verstehen...

Es gibt sicherlich mehrere Gründe, warum westdeutsche Reviewer sich kleinlicher anstellen als die im Osten; teils mit vorauseilendem Gehorsam eher ablehnen als durchwinken (siehe nur das Beispiel mit dem eigenen Geochecker: https://forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=115&t=76746).
Einige der Wessi-Reviewer scheinen leider der Realität entrückt und sehen sich weniger als Teil der cachenden Gemeinde, sondern als willfährige Gehilfen (Lakaien) von G$.
Sicherlich gab es in der Vergangenheit auch viele, viele Caches, wo Reviewer hinters Licht geführt wurden und fälschlicher Weise Sachen abnickten, die sie gleich hätten archivieren oder gar nicht freischalten dürfen.
Die Bevölkerungsdichte im Westen dürfte einmal mehr zu Problemen führen, als im Osten. Was hier "Lost Place" ist, befindet sich oftmals in Nähe von Wohnbebauung oder führte auch schon ohne Geocaching zu Problemen: Stress mit den Anwohnern, Begegnungen mit der Polizei, Ärger mit den Pächtern/ Besitzern; Graffiti-Künstler, destruktive Kids, Paintball- und Softair-Battles, bishin zu Altmetalldieben, die dafür auch Wände aufstemmen.
Wenn ich alleine überlege, wieviele Kasernen es zu Zeiten des Kalten Kriegs in Westdeutschland gab und wie wenige davon noch in Betrieb sind - der Rest wurde durch Konversionsprojekte komplett umgepkrempelt: entweder privatisiert oder platt gemacht. Ehemalige Industrieruinen sind meist ebenso abgerissen oder einer anderen Nutzung zugeführt.
Als "Lost Place" gilt hier teilweise schon eine ausrangierte Maschine, ein altes Trafohäuschen oder eine nicht mehr genutzte Autobahnauffahrt. Das ist leider nicht vergleichbar mit "Stadt im Wald", den "Heilstädten Beelitz" oder den Ruinen von Prora.

Dennoch - die Probleme mit Cachern sind auch hier die gleichen.
Die Gruppe "Platz da - jetzt komm ich!" ist auch im Westen leider ebenso vertreten, ergänzt um die Fraktion "Wir machen eine 20 LPCs an einem Tag Challenge", wie auch die Teams, die in Kompaniestärke einfallen.

Unterhaltung wird bitte auf dem Silbertablett serviert - kostenfrei und jederzeit verfügbar.

"Ich ziehe los, weil ich LPCs gut finde und mit den Bannern mein Profil schmücke. Ich scheiß auf Kalender und sonstige Owner-Wünsche - Geocaching ist für alle da! Wer meint, was anderes im Listing schreiben zu müssen und sich nachher über unseren Auftritt beschwert, bekommt einen NA-Log on top! Der Cache muss MIR dienen. Wenn dem Owner das nicht passt oder der Cache durch unsere Aktivitäten verbrennt, hat der Owner selber schuld. Hätte da ja keinen legen müssen!"

So oder so ähnlich denken leider auch einige der Cacher im Westen. Das hat dann auch nicht unbedingt etwas mit Lost Places zu tun - das wird bei anderen Caches auch so gehandhabt - vom Leitplankentradi (D1/T1) bis zur handgeschnitzten Elfenbeintruhe des mit 1.234 FPs ausgezeichneten Mystery-Multis (D5/T5).

Traurig. Ist aber so.
 

Fadenkreuz

Geoguru
RSKBerlin schrieb:
Eine Seite, die sich auf die Fahne geschrieben hat, dass sie die Rechtslage erklären wolle, sollte nicht schon ganz zu Anfang eine Fehlinformation wie "betritt man als Gruppe ein leerstehendes Gebäude, greift schon § 124 StGB" verbreiten. Den Rest des Artikels lese ich mir vielleicht später mal durch, obwohl ich wenig Hoffnung auf eine korrekte Darstellung der Rechtslage habe.
RSKBerlin schrieb:
Und an das Märchen vom guten Urbexer glaubt auch nur jemand, der auch an die Parkbanktradifee glaubt.
Ja, mag sein, dass auch unter Urbexern Chaoten ihr Unwesen treiben. In einem LP war mal "Urbexing rulez" an die Wand geschmiert.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Und wenn doch ein Cache rein "muß": man kann auch mit einfach erreichbaren und einfach findbaren QtA durch ein Gebäude führen und eine Geschichte erzählen. Und zwar so, daß man nirgendwo klettern muß. Dann können auch einzelne Cacher den Cache finden und benötigen weder auffällige Ausrüstung noch ein großes Cacherrudel zum Lösen schwieriger Aufgaben.
Auch ein Aspekt.

Bei Stationen, die das Erklettern des Schornsteines oder das Erreichen des zweiten Stocks ohne Treppe voraussetzen, ist es schwer, Unauffälligkeit zu fordern - egal, was für Klamotten die Leute anhaben. In LPs habe ich normalerweise den Foto um und die Hände in den Taschen. Fürs Cachen wollte ich von diesem Verhalten eher wenig abweichen.

Wem das zuwenig Kitzel ist, soll einfach sein Kopfkino einschalten*. Wenn er sowas hat. Als "Schatten" in Locations auftauchen, unbemerkt irgendwo was ablesen und als Schatten unbemerkt wieder zu verschwinden ist MIR Challenge und Erlebnis genug. Wer natürlich mit Kind und Kegel in Masse einläuft, im Innenhof wegen des schlechten Empfangs auf seinen Provider schimpft, im Erreichen der Station eher nur die technisches Hindernis sieht und voll der Meinung ist, "ich DARF das, was ich hier mache", der hat sich DIESES Reizes schonmal beraubt.

Ob das die beste Geschichte ausbügeln kann, bin ich noch am Rätseln :D

Gruß Zappo

*Schon die einfache verinnerlichte Vorstellung: "Wenn ich erwischt werde, muß ich mit Cachen aufhören - sofort und für immer" verleiht manchem Standardcache schon ein wenig mehr Pfeffer.
 
Auf dieser verlinkten Seite steht nichts als Mumpitz!
Gesetzestexte wild zusammenkopiert und vollkommen falsch interpretiert / erläutert.

Ach ja, ich mag eigentlich lost places zum cachen und fotografieren. Aber das unbekümmerte duch die Gegend getrampele vieler Mitcacher ohne Rücksicht auf Verluste ist mir auch schon häufiger unangenehm aufgestoßen.

PaulHarris
 

JR849

Geowizard
Je mehr Cacher desto mehr Probleme, das ist allgemein bekannt. Artikel im Geocaching-Magazin http://wampenschleifer.de/neues/sa-14032015-2039-das-zweite-mal-im-geocaching-magazin-wow-wir-sind-stolz-wie-bolle helfen dabei wenig, aber vielleicht würden die ja auch einen Artikel "Wie verhalte ich mich korrekt beim LP-Cachen" drucken, dann wären zumindest einmal die Käufer von Printmedien informiert. ;)
 

Paus-online

Geocacher
Eigentlich sollte man sich als Owner bewusst sein, dass man mit dem Legen eines Caches Verantwortung übernimmt. Verantwortung für die Location und für die Konsequenzen, die der Einfall mehr oder minder großer Zahlen von Cachern dort hat.

Wenn man dann feststellt, dass die Location den Cache nicht (mehr) aushält, dann hat man genug Möglichkeiten (zu denen ich die Einrichtung eines Kalenders nicht zähle), die Zahl der Besucher zu verringern, angefangen bei der Umgestaltung des Caches, der Veröffentlichung auf einer anderen Seite oder gar dem vollständigen Verzicht, ihn auf irgendeiner Plattform zu publishen und z.B. nur durch Mundpropaganda bekannt zu machen.

Genau den gegenteiligen Effekt hat es natürlich, wenn der Owner die Caches in seinem Blog bewirbt, am Final durch Bereitstellung alkoholischer Getränke zur Spontanparty einlädt oder ein Cache im Geocaching-Magazin breitgetreten wird.

An der Tatsache, dass eine immer größere Anzahl Idioten unter den Geocachern ihr Unwesen treibt, wird sich wohl nichts ändern lassen. Also finde ich den Ansatz, die Cacher über ein angemessenes Verhalten an Lost Places aufzuklären zwar nicht schlecht, aber für die Lösung des Problems für ziemlich wirkungslos.

Und bevor eine entsprechende Bemerkung dazu kommt: Es ist richtig, dass ich meines Wissens keinen eurer Caches besucht habe. Außerdem hält sich die Anzahl der von mir in den neuen Bundesländern gefundenen Geocaches in Grenzen. Für den Fall ist das aber irrelevant. Tatsache ist: Ihr habt Caches gelegt, die anscheinend Besucherzahlen eines kleinen Freizeitparks generieren sollen. Und jetzt, wo ihr sie habt, beschwert ihr euch über die Auswirkungen des Ansturms. Und die Bereitschaft, etwas daran zu ändern, beschränkt sich nur auf Maßnahmen, die die Besucherzahlen nicht verringern...
 

Sillytoppi

Geocacher
Paus-online schrieb:
...oder ein Cache im Geocaching-Magazin breitgetreten wird.
Meines Wissens sind die im Geocaching Magazin beschriebenen LP bereits archiviert. Soll aber nicht heißen, dass die vorher oder nachher nicht überrannt waren/werden. Die Caches selbst existieren jedoch nicht mehr.
 

Zappo

Geoguru
Paus-online schrieb:
….An der Tatsache, dass eine immer größere Anzahl Idioten unter den Geocachern ihr Unwesen treibt, wird sich wohl nichts ändern lassen...
Ohne jetzt ein Lamento über den Untergang des Abendlandes anzustimmen - die Idioten werden ÜBERALL mehr. Was mir mittlerweile in Hobby und Beruf so als völlig danebenes Verhalten begegnet, lässt einen manchmal nur noch den Unterkiefer runterhängen. Und was man erklären muß - unbegreiflich.

Warum soll es da bei den Urbexern anders sein? ALLE leiden unter den Quereinsteigern, die einfach mitmachen, ohne durch "belehrende Hände" in Form von Sozialisierung durch Hobbykollegen gegangen zu sein.

Gruß Zappo
 
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