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Künstliche Pilze als Cacheversteck

Topcacher

Geocacher
Hallo,
hat jemand einen Tipp, wo es künstliche Pilze (als Cache-Versteck) gibt?

Oder sind die, welche ich schon auf Bildern gesehen habe, selbstgemacht?
Wenn ja, gibt es dazu Tipps, wie man da am besten vorgeht? Material und so?

Viele Grüße,
Martin
 

huzzel

Geowizard
Holz, schnitzen oder drechseln und anmalen.

Ich habe aber auch schon fertige in Bastelgeschäften gesehen.
 

greiol

Geoguru
Bezugsquellen: http://www.lmgtfy.com/?q=deko+pilze

Du solltest dir aber recht sicher sein, dass an der Versteckstelle keine natürlichen Pilze wachsen, sonst gibt es im Herbst unnötigen Flurschaden. Auch wenn die Idee an sich sicherlich pfiffig ist. Ich würde nicht voraussetzen, dass ein Cacher zweifelsfrei erkennen kann ob eine bestimmte Pilzart an einer bestimmten Stelle eigentlich gar nicht wachsen kann um ihn so vom realen bestand zu unterscheiden.
 

TH1357

Geocacher
Hier bekommt man auch welche:

http://www.cacher-shop.de/Ausgefallenes/Geocaching-Gluecks-Pilz.html
 

Trabifahrer

Geocacher
Solche Verstecke sind zwar recht originell (zugegeben, nur die ersten paar Male, danach ist es halt "nur" eine Dose) aber bei sowas hab ich immer die Befürchtung, das wenn ein Cacher einmal so ein Versteck gefunden hat, das die nachfolgenden Caches einiges an Flurschäden aushalten dürfen. Frei nach dem Gedanken: Ich hab ja schon mal sowas gefunden, vielleicht ist es wieder so versteckt.

Was ich letztens gefunden habe war ein altes Schneckengehäuse mit integrietem Logbuch. Da ist mir dann der Gedanke gekommen, das sowas nicht nur Flurschäden verursacht und von daher eigentlich für A***h ist...
 
OP
Topcacher

Topcacher

Geocacher
Apropos Flurschäden:
Der "Pilz" wird ja mittels einem oder zweier Stifte in den Baum gesteckt, dazu muß man im Baum ja ein (oder zwei) Löcher bohren (d=6mm, l=4cm (ca.)).

In einem öffentlichen Park, wird so etwas geduldet oder kann man als Cacheowner da Ärger bekommen wenn es bemerkt wird?
Zur Not: Ein dickerer Nagel. das sollte ja doch tolleriert werden, oder?

Hintergrund:
Ich hätte eine schöne, (Cache-) freie Gegend wo ein Cache Sinn machen würde. Aber bislang keine Idee für eine Versteck (Wiese, keine Bank oder so), Bäume gibt es aber.
 

greiol

Geoguru
Topcacher schrieb:
dazu muß man im Baum ja ein (oder zwei) Löcher bohren

In einem öffentlichen Park, wird so etwas geduldet oder kann man als Cacheowner da Ärger bekommen wenn es bemerkt wird?
Zur Not: Ein dickerer Nagel. das sollte ja doch toleriert werden, oder?
Die Frage meinst du nicht ernst, oder?
 

Teddy-Teufel

Geoguru
greiol schrieb:
Topcacher schrieb:
dazu muß man im Baum ja ein (oder zwei) Löcher bohren

In einem öffentlichen Park, wird so etwas geduldet oder kann man als Cacheowner da Ärger bekommen wenn es bemerkt wird?
Zur Not: Ein dickerer Nagel. das sollte ja doch toleriert werden, oder?
Die Frage meinst du nicht ernst, oder?
Gibt es aber, habe schon so etwas gesehen und der Saft lief in breiten Spuren aus dem Baum, sehr gut überlegt und cool gemacht. :kopfwand: :irre: :irre: :irre:
 

radioscout

Geoking
Topcacher schrieb:
Ein dickerer Nagel. das sollte ja doch tolleriert werden, oder?
Erlaubst Du mir, einen Nagel in Deine Haustür zu schlagen oder eine Schraube in Dein Auto zu schrauben?

Du findest doch sicher ein nicht ökologisch relevantes Stück Totholz (z.B. herumliegenden Müll), das Du verwenden kannst?

Mir gefällt die Idee mit den Pilzen überhaupt nicht. Wenn dieses Versteck erstmal populär ist, wird bald jeder Pilz rausgerissen.

Ich habe leider schon zu viele ausgeräumte Vogelnester in der Nähe von schwer zu findenden Caches gesehen.
 

Trabifahrer

Geocacher
ich hab letztens bei eBay einen Händler gesehen, der hat fertig präparierte Vogelnester im Angebot... :irre: Leider find ich das Angebot nicht mehr...
 
OP
Topcacher

Topcacher

Geocacher
Teddy-Teufel schrieb:
Gibt es aber, habe schon so etwas gesehen und der Saft lief in breiten Spuren aus dem Baum, sehr gut überlegt und cool gemacht.
Von einem Nagel in einem Baum?
Wie bringt denn der Forstarbeiter die Vogelhäuschen am Baum an? Mit Schrauben oder Nägel? (ernstgemeinte Frage!)
Glaube kaum, das ein Nagel den Baum in irgendeiner Weise stört.

> "Erlaubst Du mir, einen Nagel in Deine Haustür zu schlagen oder eine Schraube in Dein Auto zu schrauben?"
Ich denke, der Vergleich hinkt doch etwas!!
Ich säge ja keinen Baum ab oder so.

Und: Nein, da wo ich den Cache plane gibt es kein Totholz welches ich verwenden könnte, und andere Pilze gibt es auch nicht in der Nähe.
 

steingesicht

Geoguru
Topcacher schrieb:
... Wie bringt denn der Forstarbeiter die Vogelhäuschen am Baum an? Mit Schrauben oder Nägel? (ernstgemeinte Frage!)
Aufhängen an einem Ast oder per Holzdübel

Topcacher schrieb:
Glaube kaum, das ein Nagel den Baum in irgendeiner Weise stört.
eher weniger, Metall in Bäumen macht aber erheblichen Schaden bei der Holzverarbeitung bzw. kann die Holzqualität (=Erlös) senken.

Steini
 

radioscout

Geoking
Topcacher schrieb:
> "Erlaubst Du mir, einen Nagel in Deine Haustür zu schlagen oder eine Schraube in Dein Auto zu schrauben?"
Ich denke, der Vergleich hinkt doch etwas!!
Ich säge ja keinen Baum ab oder so.
Deine Tür oder Dein Auto würden auch nur ein kleines Loch haben und noch einwandfrei funktionieren.
 
OP
Topcacher

Topcacher

Geocacher
radioscout schrieb:
Deine Tür oder Dein Auto würden auch nur ein kleines Loch haben und noch einwandfrei funktionieren.
Genau.
Es gibt für einen Baum schlimmeres als ein kleiner Nagel, sei Umwelteinflüsse oder herumkletternde Kinder, die Äste (mutwillig) abreisen. Aber natürlich kann man aus einem Nagel auch eine "Staatsaktion" machen und das weiterleben des ganzen Waldes daran festmachen ...
 

quercus

Geowizard
nein, nägel und schrauben in bäumen geht meist gar nicht.
ich kann dir als förster sagen, dass du da ganz schön ärger bekommen kannst, wenn du erwischt wirst.

in einem park ist das was anderes, die bäume werden nicht zersägt. aber schaden tut es dem baum dennoch. am besten suchst du einen baum im park, der schon einen abgesägten ast auf cachehöhe hat, in das tote holz kannst du auch eine edelstahl- oder messingschraube drehen (kein zink, kein kupfer, kein eisen). aber nicht in frisches holz.

wie gesagt, im wald geht das gar nicht, da kannst du lieber eine schnur als schlinge um den baum legen und vielleicht mit grünem edding tarnen. aber schrauben lass lieber sein, spätestens das sägewerk wird kotzen. nicht unbedingt wegen des kleinen stückes metall, dass geht meist glatt durch die sägen. aber das holz verfärbt sich innen großflächig und wird wertlos. die meisten sägewerke schicken ihr holz heute schon durch metalldetektoren, bevor es aufgesägt wird (grund: bombensplitter aus den weltkriegen und übungen).

wenn es gar nicht anders geht und du unbedingt im wald etwas anbringen willst:
- nimm eine schnur, die auch langfristig dem baum nicht schadet (also kein draht oder stahlkabel, irgendwann ist der cache vergessen und der baum wird eingeschnürt)
- wähle ein sogenannte totastloch, also einen abgesägten oder abgebrochen ast, und bohre ein kleines loch in das astloch. (wenn du einen abgestorbenen ast findest, kannst du den natürlich auch entfernen). in das loch kannst du dann einen holzdübel oder ein stöckchen stelcken
- hänge etwas an einen ast, achte aber auf wind
- wenn du reißzwecken verwenden musst (z.b. bei nachtcaches), dann wähle immer bäume mit grober borke und befestige sie dort (Eiche, Pappel, Ulme, Kiefer, Douglasie, Robine). keine glatrindigen Bäume wie Birke, Kirsche oder Buche wählen.
- was gar nicht geht: wie selbst schon erlebt, löcher in lebendes holz zu bohren und dann da solche reklektorperlen hineinzustecken. die wachsen mit ein.
- musst du zwingend mal einen lebenden ast absägen, tue dies nur im winter und nicht bei strengem frost. niemals bei Birken oder Kirschen. natürlich nur dünne äste und dann möglichst stammnah. (lass dich trotzdem nicht erwischen ;))
- du kannst auch mit baukleber arbeiten, einige zeit wird auch der halten
- wenn du etwas sehr fest befestigen musst, achte auf ausreichend stammschutz und versichere dich, dass der baum auch dann keinen schaden nimmt, wenn du den cache nicht mehr pflegen kannst. in hochseilgärten gibt es da ganz nette anregungen. diese konstruktionen müssen aber zwingend mit dem waldbesitzer abgestimmt werden
- suche dir immer möglichst krumme, stark astige bäume (also auch tiefsitzende äste), bei denen du davon ausgehen kannst, dass sie sich auch im fortgeschrittenen alter nur für brennholz eignen

ps: die meisten nistkästen in wäldern sind falsch, also mit den falschen mitteln angebracht
 

huzzel

Geowizard
Und noch eine Erweiterung von mir beim Befestigen in "Brennholzbäumen":
Wenn Du da einen Nagel/Schraube/Reißnagel verwendest, wähle eine Stelle, die beim späteren Fällen vom Baum nicht in den Bereichen liegen, in denen mit der Motorsäge hantiert wird. Wo diese Bereiche sind, kann man nur am Einzellfall entscheiden.
Wenn nämlich beim sägen ein Metallgegenstand erwischt wird, da geht zwar die Säge meist durch, aber der Waldarbeiter muss auf alle Fälle dann sofort seine Kette nachfeilen oder im schlimmsten Fall ist die Kette zerstört.

Denke einfach daran, wie würdest Du reagieren, wenn Du den Nagel von einem anderen in Deinem Baum zersägst.
 
A

Anonymous

Guest
... zurück zum Thema ...

Ich habe vor einigen Tagen Keramikpilze im 1-Euro-Laden gesehen.
Verschiedene Größen, innen hohl und der Stief unten geöffnet.

Die eignen sich prima! :)

Viel Spass beim Legen! :)
 

wutzebear

Geoguru
Topcacher schrieb:
In einem öffentlichen Park, wird so etwas geduldet oder kann man als Cacheowner da Ärger bekommen wenn es bemerkt wird?
Zur Not: Ein dickerer Nagel. das sollte ja doch tolleriert werden, oder?
Solange Du Dir einen lebenden Baum aussuchst, bestimmt nicht. Gibt es keine Baumstümpfe?
 
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