Heute kam ich von Arbeit und sah nebenan meinen Nachbarn. Da fiel mir ein man könnte ja mal nachfragen was mit meinem Schwein ist das ich schon im Dezember bei ihm bestellt habe. Nun ist es so das es sich bei dem bestellten Schwein um ein Wildschwein handelt und mir war schon vorher klar das man das nicht einfach so mal schnell bekommt wie ein paar Haxen beim Metzger. Jedoch halt ich meine Tiefkühltruhe nun schon fast 2 Monate für eben jenes Schwein frei, aber bisher eben leider umsonst.
So kamen wir nun darauf wie wenig Wild es im Moment gibt, welche Umstände es gibt das dem so ist. Vor allem aber wie schwierig es im Moment für das Wild ist.
Ich habe heute eine ganze Menge über Rehe, Schweine und Co gelernt. Ich wusste zum Beispiel nicht das Rehe alle 3 Stunden fressen müssen. Das grad jetzt wo es wenig Nahrung gibt sie mit jedem mal aufstehen um zu fressen mehr geschwächt werden und dann evntl. sogar noch beim fressen gestört werden und somit nix oder zu wenig gefressen haben und noch mehr geschwächt werden. Ich wusste nicht das Schweine ihr Verhalten an den Menschen angepasst haben und deswegen erst rumlaufen wenn der Wald ruhig ist. Ich wusste nicht das ein Jäger schon 2 Stunden bevor es Zeit zum jagen ist sich in den Wald auf seine Position begibt um sich dem Wald anzupassen und das Wild nicht zu stören. Es gab noch eine Vielzahl anderer Sachen die ich heute gelernt hab das würde jetzt aber den Rahmen sprengen.
Soviel zum Grund dieses Postings. Nun vielleicht kurz zu mir.
Ich bin einer von den Neuen (zumindest seh ich mich noch so) – Ja! einer von denen die von einigen unerwünscht sind weil es ja vor 6-8 Jahren als die Cacher noch Elite waren ich noch nicht da war und es eh zuviel Neue gibt und die eh Schuld an allem Übel sind. Ich bin einer von denen die gar nicht mitreden können da ich ja grad mal so und so viele Caches gefunden habe.
Ich seh mich als einer der ein schönes Hobby gefunden hat, der nicht jeden Punkt mitnehmen muss, sondern cachen als Ergänzung zu einer Sache gefunden hat die man eh schon machte – nämlich sich in der Natur bewegen. Ich verfolge auch einge Blogs, Presseberichte etc. die sich mit der DWJ als auch mit Jägern beschäftigen und finde das da einiges komplett schief läuft. Leider auch in der Argumentation und Ausdrucksweise mancher Cacher und auch wenn ich mir jetzt jede Menge Flames einhandel – auch oder vor allem in der Kommunikation der sogenannten Elite, Hardcorecacher und wie auch immer sie sich nun nennen.
Ich will hier nicht den Moralapostel spielen sondern einfach nur mal darstellen das man beide Seiten verstehen muss. Die Geocacher und auch deren Gegner – doch warum sind es Gegner?
Ich sprach meinen Nachbarn den Jäger darauf an wie er zu geocachen steht. He! Ihr glaubt es nicht! Der findet das eine tolle Sache! Ja genau der böse böse Jäger sagt das cachen eine tolle Sache ist………Solange man im Revier des anderen Jägers cachen geht ;-)
Nein jetzt Spass beseite, er findet es wirklich ein tolles Hobby. Und er sagt auch das es mehr als ärgerlich ist wenn man 5 Stunden im Wald gesessen hat und dann eine Gruppe Leute vorbeikommt und man genau weis: ´Oki nun kann ich einpacken an diese Stelle kommt heut kein Wild mehr` - „Shit happens“ sag ich, kann ihn aber auch verstehen das ihn das ankot….. Er sagt es war dann ein Scheiß Tag für ihn aber er wird es überleben.
Back to Topic: Was ihn viel mehr stört sind rücksichtslose Leute, egal ob Tag oder Nacht. Er hat nix gegen Leute im Wald - wenn es auf den Wegen oder ein paar Meter davon entfernt abgeht. Aber wenn es durchs Unterholz geht dann trampelt Ihr durchs Wohnzimmer der Waldbewohner. Noch schlimmer sind die Leute die nicht nur durchtrampeln sondern dazu noch die halbe Einrichtung demolieren. Hier sei darauf hingewiesen das er nie auf Cacher geschimpft hat sondern auf rücksichtslose Leute im allgemeinen, das betrifft Wanderer, Pilzsucher, Gassigeher genauso wie uns. Er weis auch das es genug Jäger gibt die wirklich aggresiv gegen die bösen Cacher sind. Aber wie eingangs schon gesagt, es gibt auch genug Cacher die sich für den Mittelpunkt halten.
Ich bin seit meinem ersten Nachtcache mit Team Copperfield begeisterter Nachtcacher. Doch überlege ich mir nun ob ich die spannende Tour durchs Unterholz machen muss oder doch lieber abbreche. Und ja - ich werde nächstes mal abbrechen – das meiste was mich daran dann ärgern wird ist nicht der verlorene Punkt sondern das ich den „Schatz“ nicht gefunden hab. Klar ist so eine Tour genial, aber langfristig gesehen werd ich mich wohl doch lieber an einer halbwegs intakten Natur erfreuen können. Ich werde den Wald und dessen Bewohner nicht retten können – aber vielleicht doch etwas hinaus schieben wenn ich mich so verhalte.
Mein nächster Cache wir auch ein NC – Oki der Jäger hat dann vielleicht trotzdem noch `nen Scheiß Tag weil Leute durch sein Revier laufen wo er schon Stunden hockt. Ich werde aber keinen dazu verleiten durchs Wohnzimmer der Wildschweinmutter zu rennen.
Ich will mal noch kurz die Argumente beider Seiten zusammenfassen (Es geht immer noch nicht um cachen sondern um Leute im Wald allgemein):
Jäger:
- Störung des Wildes, wenig ungenügend fressen, Störung der Aufzucht von Jungen
- Zerstörung von Lebensräumen
- wirtschaftlich: 8000 Euro Pacht!!! (Ich wollts nicht glauben aber es ist so)
Der Jäger weis das er die nicht erwirtschaftet dafür ist es auch sein Hobby
- angestellte Jäger. die Jagd kann er nicht allein bejagen und hegen deswegen hat er noch 7 andere angestellt die auch bezahlt sein wollen
- früher war das betreten des Waldes von Sonnenunter- bis Aufgang verboten, jetzt ist es das nicht mehr. Es soll aber trotzdem noch ein Gesetz geben das das verlassen der Wege zu dieser Zeit verbietet (ich wird das mal prüfen- ist aber auch egal ob Gesetz oder nicht man kann sich ja nach eigenem Ermessen verhalten und den Wald und das Wild respektieren)
Waldbenutzer
- ich will Spass, Ablenkung
- Wald ist für alle da
Es ist also nicht die komplette Welt gegen geocachen auch nicht die komplette Jägerwelt. Ich werde weiter cachen gehen, ich werde auch weiter Nachts in den Wald gehen und erwarte das der Jäger das respektiert sowie auch wir Cacher die Natur, den Wald, das Wild und ja…..auch den Jäger respektieren sollten.
Ganz schön lang geworden und ich weis auch nicht ob`s wen interessiert, aber ich wollt`s mal loswerden.
So kamen wir nun darauf wie wenig Wild es im Moment gibt, welche Umstände es gibt das dem so ist. Vor allem aber wie schwierig es im Moment für das Wild ist.
Ich habe heute eine ganze Menge über Rehe, Schweine und Co gelernt. Ich wusste zum Beispiel nicht das Rehe alle 3 Stunden fressen müssen. Das grad jetzt wo es wenig Nahrung gibt sie mit jedem mal aufstehen um zu fressen mehr geschwächt werden und dann evntl. sogar noch beim fressen gestört werden und somit nix oder zu wenig gefressen haben und noch mehr geschwächt werden. Ich wusste nicht das Schweine ihr Verhalten an den Menschen angepasst haben und deswegen erst rumlaufen wenn der Wald ruhig ist. Ich wusste nicht das ein Jäger schon 2 Stunden bevor es Zeit zum jagen ist sich in den Wald auf seine Position begibt um sich dem Wald anzupassen und das Wild nicht zu stören. Es gab noch eine Vielzahl anderer Sachen die ich heute gelernt hab das würde jetzt aber den Rahmen sprengen.
Soviel zum Grund dieses Postings. Nun vielleicht kurz zu mir.
Ich bin einer von den Neuen (zumindest seh ich mich noch so) – Ja! einer von denen die von einigen unerwünscht sind weil es ja vor 6-8 Jahren als die Cacher noch Elite waren ich noch nicht da war und es eh zuviel Neue gibt und die eh Schuld an allem Übel sind. Ich bin einer von denen die gar nicht mitreden können da ich ja grad mal so und so viele Caches gefunden habe.
Ich seh mich als einer der ein schönes Hobby gefunden hat, der nicht jeden Punkt mitnehmen muss, sondern cachen als Ergänzung zu einer Sache gefunden hat die man eh schon machte – nämlich sich in der Natur bewegen. Ich verfolge auch einge Blogs, Presseberichte etc. die sich mit der DWJ als auch mit Jägern beschäftigen und finde das da einiges komplett schief läuft. Leider auch in der Argumentation und Ausdrucksweise mancher Cacher und auch wenn ich mir jetzt jede Menge Flames einhandel – auch oder vor allem in der Kommunikation der sogenannten Elite, Hardcorecacher und wie auch immer sie sich nun nennen.
Ich will hier nicht den Moralapostel spielen sondern einfach nur mal darstellen das man beide Seiten verstehen muss. Die Geocacher und auch deren Gegner – doch warum sind es Gegner?
Ich sprach meinen Nachbarn den Jäger darauf an wie er zu geocachen steht. He! Ihr glaubt es nicht! Der findet das eine tolle Sache! Ja genau der böse böse Jäger sagt das cachen eine tolle Sache ist………Solange man im Revier des anderen Jägers cachen geht ;-)
Nein jetzt Spass beseite, er findet es wirklich ein tolles Hobby. Und er sagt auch das es mehr als ärgerlich ist wenn man 5 Stunden im Wald gesessen hat und dann eine Gruppe Leute vorbeikommt und man genau weis: ´Oki nun kann ich einpacken an diese Stelle kommt heut kein Wild mehr` - „Shit happens“ sag ich, kann ihn aber auch verstehen das ihn das ankot….. Er sagt es war dann ein Scheiß Tag für ihn aber er wird es überleben.
Back to Topic: Was ihn viel mehr stört sind rücksichtslose Leute, egal ob Tag oder Nacht. Er hat nix gegen Leute im Wald - wenn es auf den Wegen oder ein paar Meter davon entfernt abgeht. Aber wenn es durchs Unterholz geht dann trampelt Ihr durchs Wohnzimmer der Waldbewohner. Noch schlimmer sind die Leute die nicht nur durchtrampeln sondern dazu noch die halbe Einrichtung demolieren. Hier sei darauf hingewiesen das er nie auf Cacher geschimpft hat sondern auf rücksichtslose Leute im allgemeinen, das betrifft Wanderer, Pilzsucher, Gassigeher genauso wie uns. Er weis auch das es genug Jäger gibt die wirklich aggresiv gegen die bösen Cacher sind. Aber wie eingangs schon gesagt, es gibt auch genug Cacher die sich für den Mittelpunkt halten.
Ich bin seit meinem ersten Nachtcache mit Team Copperfield begeisterter Nachtcacher. Doch überlege ich mir nun ob ich die spannende Tour durchs Unterholz machen muss oder doch lieber abbreche. Und ja - ich werde nächstes mal abbrechen – das meiste was mich daran dann ärgern wird ist nicht der verlorene Punkt sondern das ich den „Schatz“ nicht gefunden hab. Klar ist so eine Tour genial, aber langfristig gesehen werd ich mich wohl doch lieber an einer halbwegs intakten Natur erfreuen können. Ich werde den Wald und dessen Bewohner nicht retten können – aber vielleicht doch etwas hinaus schieben wenn ich mich so verhalte.
Mein nächster Cache wir auch ein NC – Oki der Jäger hat dann vielleicht trotzdem noch `nen Scheiß Tag weil Leute durch sein Revier laufen wo er schon Stunden hockt. Ich werde aber keinen dazu verleiten durchs Wohnzimmer der Wildschweinmutter zu rennen.
Ich will mal noch kurz die Argumente beider Seiten zusammenfassen (Es geht immer noch nicht um cachen sondern um Leute im Wald allgemein):
Jäger:
- Störung des Wildes, wenig ungenügend fressen, Störung der Aufzucht von Jungen
- Zerstörung von Lebensräumen
- wirtschaftlich: 8000 Euro Pacht!!! (Ich wollts nicht glauben aber es ist so)
Der Jäger weis das er die nicht erwirtschaftet dafür ist es auch sein Hobby
- angestellte Jäger. die Jagd kann er nicht allein bejagen und hegen deswegen hat er noch 7 andere angestellt die auch bezahlt sein wollen
- früher war das betreten des Waldes von Sonnenunter- bis Aufgang verboten, jetzt ist es das nicht mehr. Es soll aber trotzdem noch ein Gesetz geben das das verlassen der Wege zu dieser Zeit verbietet (ich wird das mal prüfen- ist aber auch egal ob Gesetz oder nicht man kann sich ja nach eigenem Ermessen verhalten und den Wald und das Wild respektieren)
Waldbenutzer
- ich will Spass, Ablenkung
- Wald ist für alle da
Es ist also nicht die komplette Welt gegen geocachen auch nicht die komplette Jägerwelt. Ich werde weiter cachen gehen, ich werde auch weiter Nachts in den Wald gehen und erwarte das der Jäger das respektiert sowie auch wir Cacher die Natur, den Wald, das Wild und ja…..auch den Jäger respektieren sollten.
Ganz schön lang geworden und ich weis auch nicht ob`s wen interessiert, aber ich wollt`s mal loswerden.