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Nachtcache-> Jäger, Förster und die Cacher

_joker_

Geocacher
Bezugnehmend auf den Thread http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=3&t=25380 habe ich heute folgende Erfahrung gemacht.

Hintergrund: Ich möchte einen Nachtcache legen und machte mich schlau im I-Net bei verschiedenen Foren. Was stelle ich fest: Cache gelegt – funktioniert, Cache gelegt -> Ärger und dann meist richtig!
Foren durchwühlt, wo Förster, Jäger und Geocacher darüber diskutieren…. Mal fundiert, mal kontrovers… und nun? Einige Nachtcaches habe ich gemacht, einige gefunden, andere abgebrochen, aber es hat immer Spaß gemacht!

Nebenbei kam die eigene Planung für einen Nachtcache, Teile besorgt, probiert… Stationen ausgedacht… gebastelt (kostetet ja auch ein bissel Geld) … im Forum Fragen gestellt… aber der sogenannte „Ärger“ schwirrte immer mit im Kopf herum. -> Stationen ständig von Jägern sabotiert, Cacher bekommen Probleme mit Schießwütigen, Ämter drohen mit Gericht usw.

Dann kam ich zu der Erkenntnis, (meine eigene Meinung) die meisten Nachtcaches sind ungefragt gelegt worden…. Aber, warum soll man die Verantwortlichen, Besitzer oder Sonstige nicht mal fragen? Fragen kostet nichts und mehr als NEIN könne die nicht sagen. Klar, wenn das NEIN kommt ist man frustriert.

Also zum Förster gefahren… war natürlich der Falsche. Durch Gebietsumstrukturierung gab’s einen Neuen. Den Alten mal kurz gefragt was er denn davon hält… „Geocaching, was ist denn das.... Bei mir nicht, meine Jäger gehen vor, die bezahlen ein Haufen Kohle, meist für nichts!“(Hat er irgendwo Recht!) „Aber fragen sie den anderen, ist eh „Erholungswald““

Lange Rede kurzer Sinn… mit dem jetzt zuständigen Förster Termin ausgemacht, Anliegen vorgebracht, über Nachtwanderung zum Geocaching gekommen, Antwort vom Förster: „Das kenn ich!“ (man staunt). „Muss das aber unbedingt in der Nacht sein?“ Da hab ich meine Argumente vorgebracht, meine Plan gezeigt und an Hand der Topo, wo ich lang will….

Zusammenfassung des Zweistundengesprächs… nach einem langen „Hmmmmm“: Kleine Auflagen, wie Vollmond, bestimmte Wege nicht verlassen, UND DAS WARS! Reißzwecken im Baum- erlaubt, Nägel oder Schrauben in Ästen!- erlaubt, Dosen, Mikros am Baum, im Boden,- erlaubt, 3-15 neben dem Weg - erlaubt….eingezäuntes Schutzgebiet (WIldfraß), frei zugänglich – erlaubt („Hier könne Sie die Leute durch den Busch jagen!“) ALLES KEIN PROBLEM….
Raus aus der Försterei und ich dachte, ich träume. War das jetzt wahr? Mit zitternden Beine rein und fröhlich wieder raus.

Fazit: Kommunikation ist alles! Jeder hat die Argumente des anderen versucht zu akzeptieren und es wurde nach einer gemeinsamen Lösung gesucht. Und wenn es für mich negativ ausgegangen wäre, hätte ich dies sogar nach diesem gemeinsamen Gespräch, ohne Murren akzeptiert!

Ihr seht, es geht auch so, obwohl ich mächtige „Bauchschmerzen“ vorher hatte. Aber es müssen beide Seiten mitspielen. Und wenn wir uns dann auch noch an die geforderten Auflagen halten, wird demnächst ein Cache entstehen, der uns vielleicht lange erhalten bleibt.

Musste ich mal los werden
Gruß _joker_
 

Fritz73

Geocacher
Genau so kann das funktionieren! :gott:
Und übelst vorbildlich wäre jetzt noch, wenn Du in der Beschreibung die Nummer des zuständigen Forstamtes postest. Dann kann die Cachergemeinde sich informieren, ob da irgendwo eine Jagd läuft oder so. :hilfe:

Bevor es knallt - im Wald! :motz:
 
OP
_joker_

_joker_

Geocacher
Fritz73 schrieb:
Und übelst vorbildlich wäre jetzt noch, wenn Du in der Beschreibung die Nummer des zuständigen Forstamtes postest. Dann kann die Cachergemeinde sich informieren, ob da irgendwo eine Jagd läuft oder so.
Bevor es knallt - im Wald!:

Danke, diese Anregung werde ich mit aufnehmen. Wäre ich selber nie drauf gekommen...

Gruß _joker_
 
A

Anonymous

Guest
Na das ist doch schön, dass mal Einer kapiert hat, dass Jäger und Förster nicht Feinde unseres Hobbies sind.

Gut, dass du ein konstruktives Gespräch gesucht hast. Mir wurde mal mein eigenes Cache von einem Jäger mit der Aussage:"Do hod eppa so a Kastl in eiam Woid vasteggd." gebracht. Ein freundliches: "Des passt scho so!" und eine für Niederbayern verständliche Erklärung was Geocaching ist, klärte dann das Problem mit dem "Kastl" auf.

GermanSailor
 

radioscout

Geoking
Den Tip des Försters statt in Stämme in Äste zu schrauben sollte man mal im nicht-regionalen Teil des Forums posten.

Schön ist das zwar auch nicht, aber der Schaden am Holz ist geringer oder wird, wenn die Äste nicht verwertet werden, ganz vermieden.
 
OP
_joker_

_joker_

Geocacher
Na ganz so war das nicht gemeint... Ich will nicht alle Äste vernageln und verschrauben! Der Förster hat mich gefragt wie ich meine Teile anbringen will. Ich habs ihm gesagt und auf die Frage von mir, wenn es gar nicht anders geht, ob ich Äste benutzen darf, hab ich sein OK bekommen.

Gruß _joker_
 
OP
_joker_

_joker_

Geocacher
So, den Thread nochmal hervor gekramt. Da es einige interessiert hatte, des Försters OK und Reviewers Zustimmung und der NC ging online.
Unter GC1J364 ist er zu finden.

Danke nochmal an alle die mir geholfen haben in diesem Thread und im Cacheologie-Teil.

Gruß _joker_
 
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