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(Zwangs-)Archivierung von "gefährlichen" Caches??

qByter

Geocacher
Hallo,

ich mache mal ein neues Thema auf, das sich auf diesen Thread bezieht... Zufällig habe ich mitbekommen, um welche Caches es hier ging, da ich sie auf der Watchlist hatte (u.a. GC15PJD).

Seit wann werden Caches archiviert, nur weil Sie gefährlich sind? Noch dazu ohne jegliche Rückfrage an den Owner und nur darum, weil irgendein anonymer(?) Schreiber eine Mail absetzt??

Ich könnte das ganze ja verstehen, wenn der Cache illegal gewesen wäre, aber ich habe die Caches gemacht und die lagen weder auf Privatgrund, noch gab es Verbotsschilder und der Zugang war frei zugänglich. Die Location war gefährlich, ja, aber auch nicht gefährlicher als eine Dose in einem 20m hohen Baum, einer 30m hohen Steinbruchwand oder in irgendeinem zerfallenen LostPlace. Wir waren sogar mit einem fachkundigen Bergmann dort und der hatte keinerlei Bedenken, dort bis in die letzten Winkel zu gehen.
Obwohl der Cache problemlos zugänglich war, war er als T5 markiert und es wurde eindeutig darauf hingewiesen, dass es sich um Terrain handelt, was nicht unbedingt für das abendliche Gassigehen mit Hund und der 3-jährigen Tochter geeignet ist.

Hinzu kommt, dass um diesen Cache in der Vergangenheit einiges an "Kindergartengerangel" einiger Cacher stattgefunden hat (die Logs sind allerdings gelöscht), was die Vermutung naheliegt, dass hier nur ein Geocacher beleidigte Leberwurst spielen musste und die Archivierung erzwungen hat.
Mit Fakeakkount ein SBA posten und dann eine Mail an die DWJ abzusetzen finde ich nun wirklich das allerletzte.

Was mir nicht einleuchtet: Warum wird ein Cache ohne jede Rückfrage archiviert, nur weil irgendjemand im großen weiten Internet meint, dass er gefährlich ist?

Müssen wir bald auf alle interessanten T5er verzichten, nur weil sie irgendwem ein Dorn im Auge sind?

qByter
 

Guido-30

Geowizard
Ich habe die Caches seit Beginn auf der IL. Trotzdem bin ich der Meinung, wer will der soll doch.
Kommt mir aber auch komisch vor: Wenn das denn so gefährlich ist, warum ist da nichts abgesperrt bzw. beschildert?
Vom "Cacheretter" finde ich es aber sehr nett, dass er sich selber in Lebensgefahr begeben hat, nur damit keinem Cacher etwas passiert :???:
 

ElliPirelli

Geoguru
Was geht denn da ab?

Da kommt ein GutMensch und entfernt Caches?
Werden die von den Bäumen und Brücken auch runter geholt? Sind ja schließlich auch T5 und damit lebensgefährlich!


:kopfwand:
 

Jever

Geocacher
Die Archivierung ist ein Witz!


Seit wann wird auf das Gemecker eines einzelnen hin nun schon Caches archiviert???


Ist Zeit für manche sich bei der Heilsarmee anzumelden....
 

ovnn

Geocacher
alle Caches sofort einsammeln. Ein cacher könnte beim suchen von einem abstürzenden Flugzeug getroffen werden. Da besteht äußerste Lebensgefahr!!!!
 

D0KE

Geocacher
Die ganze SBA-/Beschwerdemail-Schreibaktion trägt unzweifelhat Anzeichen eines typischen Kindergartenkrieges. Obwohl man es durch Nachforschung besser hätte wissen können haben sich Reviewer und OC-Mannschaft hier mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Handlangern des Kindergarteninsassen machen lassen (auch wenn sie noch so gute Intentionen gehabt haben mögen). Im Einzelfall kein Weltuntergang, aber bestimmt auch kein Ruhmesblatt. Nicht nur für die "Kontrolleure", die haben sich eigentlich höchstens zu leicht missbrauchen lassen, und das passiert irgendwann jedem von uns mal. Vor allem aber nicht für die anstiftende Person.
 
A

Anonymous

Guest
Wenn mündige Bürger unterwegs sind, mit Belehrermenthalität, hat man so manche Scherereien.
 

adorfer

Geoguru
qByter schrieb:
Ich könnte das ganze ja verstehen, wenn der Cache illegal gewesen wäre, aber ich habe die Caches gemacht und die lagen weder auf Privatgrund, noch gab es Verbotsschilder und der Zugang war frei zugänglich. Die Location war gefährlich, ja, aber auch nicht gefährlicher als eine Dose in einem 20m hohen Baum

Echter Kindergarten.
Log, Thursday, November 20, 2008

Matthias49 posted a note for DARK secret (Locked) schrieb:
Wirbel??
Den Wirbel veranstaltest Du indem Du genau da einen Cache versteckst. Fass Dir mal an den Kopf.
Wenn Du Deinen Behälter zurück haben möchtest, dann werde ich ihn in Hameln auf der örtlichen Polizeiwache für Dich deponieren.
 

t31

Geowizard
Wenn es wirklich ein ungesicherter Schacht ist, dann sollte es so akzeptiert werden. Es gibt Höhlen die existieren seit 15.000 Jahren, aber eben auch welche die irgendwann mal in sich zusammen gefallen sind und genau das ist die Problematik - ich wünsche mir keinen Cacher in diesem Moment (der jederzeit passieren kann) dann dort an Ort und Stelle.
 

ElliPirelli

Geoguru
t31 schrieb:
Wenn es wirklich ein ungesicherter Schacht ist, dann sollte es so akzeptiert werden. Es gibt Höhlen die existieren seit 15.000 Jahren, aber eben auch welche die irgendwann mal in sich zusammen gefallen sind und genau das ist die Problematik - ich wünsche mir keinen Cacher in diesem Moment (der jederzeit passieren kann) dann dort an Ort und Stelle.
Ich kann auch über die Straße gehen, und genau dann kommt ein Laster vorbei.... :irre:

Wenn das ein Kriterium wäre, darfst Du Dich in Bett legen und hoffen, daß kein Flugzeug aufs Dach fällt...

Wenn der Zugang nicht gesperrt ist, warum nicht? Ich mag Höhlen und Bergwerksschächte nicht, aber es gibt viele, die gern einfahren...
Wie bescheuert ist es, wenn dann da ein GutMensch kommt und meint, er müsse hier den Weltverbesserer spielen! :kopfwand:

Ich mach kaum T5, aber dafür gibts es ja diese Wertung. Damit ich schon gleich beim Ansehen des Listing sehe, okay, kein Cache für mich, such ich gar nicht erst.
Anderen macht das Spaß. Genauso, wie einige gern klettern oder tauchen.

Soll ich jetzt auch hingehen und sagen, man könnte abstürzen, ab ins Archiv, lebensgefährlich? So ein wenig Selbsteinschätzungsvermögen sollte man den Cachern schon zutrauen...


Ich find die Aktion jedenfalls absolut bescheuert!
 

t31

Geowizard
Wenn du nicht verstehen willst, dein Problem. Zu deinem Posting muß man nichts sagen, Vergleiche hinken meist und helfen hier sowieso nicht weiter.

Klar, es muß auch immer erst etwas passieren, man kann ja auch problemlos mit 300 über die A1 rasen, haben schon viele erfolgreich bewiesen, die anderen hatten nur Pech besonders die Unschuldigen, die wussten ja schließlich das auf Autobahnen gerast wird (auch ein sinniger Vergleich).

Ich versuche es dennoch, soll ja auch konstruktiv sein:

Möchte mal wissen was du sagst oder füllst wenn die Polizei vor deiner Tür steht und sagt: "Tut uns leid, wir müssen ihn leider mitteilen das ihr Sohn im Bergwerk xy verschüttet wurde und dabei ums Leben kam" und später dann noch eine Rechnung für die Bergungskosten ins Haus flattert. Denk einfach mal ein Schritt weiter.

ElliPirelli schrieb:
So ein wenig Selbsteinschätzungsvermögen sollte man den Cachern schon zutrauen...
Es gibt genügend Beispiele, bei denen sich Leute (sogar Experten auf ihren Gebiet) überschätz haben, denke da nur mal an Bergsteiger, die zwar wissen das es wetterbedingt jetzt zu gefährlich sei aber dennoch den Gipfel stürmen wollen, nur ein Beispiel, die Schwelle ist verdammt klein und auch ich habe schon Sachen gemacht, bei dem ich im nachhinein sagen, Menscht warst du bescheuert (um auf deinem Schlußsatz einzugehen), das hätte auch anders ausgehen können.
 

Bonnie-Treiber

Geocacher
@t31
wenn ich diesen Mist lese, könnte ich fast auf die Idee kommen, das du und Matthias49 ein und derselbe Cacher seit. :kopfwand:

PS:
Überdenke doch mal deine Signatur.
 

t31

Geowizard
Bonnie-Treiber schrieb:
Oh, ich schwimme offensichtlich gegen den Strom und einigen gehen hier die Argumente aus.

PS: kann dich bezüglich deinem Verdacht beruhigen. Meine Signatur ist zynischer Natur, warum soll ich die ändern?
 

ElliPirelli

Geoguru
Bonnie-Treiber schrieb:
@t31
wenn ich diesen Mist lese, könnte ich fast auf die Idee kommen, das du und Matthias49 ein und derselbe Cacher seit. :kopfwand:
Den Verdacht hatte ich auch gerade.

@t31: Wenn mir diese Art von Caches keinen Spaß machen, weil ich zu sehr Angsthase bin, als daß ich Lost Places oder T5er angehe, ist das ganz allein meine Sache. Ich entscheide für mich, daß ich es nicht mag.

Wenn andere es gerne machen, ist mir das relativ egal. Mein Sohn ist 11, und er hat beim Kletterevent nen T5er gemacht und loggen dürfen. Ich bin nicht mit Grigri den Baum hoch, also kann ich den eben nicht loggen... Deswegen geht meine Welt nicht unter...
Soll ich anderen den Spaß verderben?

Wie oft bricht eine Höhle in Deutschland ein?
Wie oft verunglückt ein Bergsteiger?
Vergleiche damit die Zahl der tödlichen Autounfälle und Du bekommst einen Eindruck von was wie gefährlich ist...

Wobei die Bergsteiger, genau wie die Höhleneinfahrer sich in der Regel der Gefahr bewußt sind und das Risiko bewußt in Kauf nehmen.
 

t31

Geowizard
@ElliPirelli,
erst einmal Danke, das wieder zu einer normalen Diskussion zurückgefunden wurde.

Ich habe oben meine Sicht dargelegt, warum ich die Geschichte nachvollziehen kann und finde sie bei den oben genannten Cache auch gerechtfertigt.

Wenn mir diese Art von Caches keinen Spaß machen, weil ich zu sehr Angsthase bin, als daß ich Lost Places oder T5er angehe, ist das ganz allein meine Sache. Ich entscheide für mich, daß ich es nicht mag.
Sehe ich genauso, trotzdem obliegt den Owner auch eine Verantwortung und es kommt leider immer wieder vor das sich dennoch Leute überschätzen oder Gefahren unterschätzen, teilweise auch leichtsinnig werden oder es zwar wissen aber es sich oder anderen beweisen wollen.

Wenn andere es gerne machen, ist mir das relativ egal. Mein Sohn ist 11, und er hat beim Kletterevent nen T5er gemacht und loggen dürfen. Ich bin nicht mit Grigri den Baum hoch, also kann ich den eben nicht loggen... Deswegen geht meine Welt nicht unter...
Soll ich anderen den Spaß verderben?
Ich sagte ja schon, Vergleiche sind immer so eine Sache. Um in einem Baum zu kommen - sicher - braucht es eine Kletterausrüstung und das Wissen im Umgang damit und Disziplin. In dem oben genannten Schacht wurde zwar auf die Gefahr hingewiesen aber auch gesagt man kommt dort ohne Ausrüstung hin was wiederum zum "Leichtsinn" einlädt. Ob der Boden nachgibt oder was auch immer kann doch ein Otto-Normal-Cacher gar nicht einschätzen, folglich dürfte da kaum jemand reingehen, aber genau das Gegenteil passiert wie man am Log sehen kann. Wieviel von denen haben sich nun überschätzt, hatten Glück und wieviele waren sich davon der wirklichen Gefahr bewusst (kann weder ich noch du beantworten und der Owner auch nicht).

Wie oft bricht eine Höhle in Deutschland ein?
Wie oft verunglückt ein Bergsteiger?
Vergleiche damit die Zahl der tödlichen Autounfälle und Du bekommst einen Eindruck von was wie gefährlich ist...
Nur weil anderswo mehr passieren kann muß man vermeidbare Gefahren nicht schönreden. Hier muß ich nicht vergleichen, das das ganze Leben gefährlich ist, ist nichts neues, ich muß das Glück aber auch nicht auf biegen und brechen herausfordern.
 

nimue

Geocacher
t31 schrieb:
Nur weil anderswo mehr passieren kann muß man vermeidbare Gefahren nicht schönreden. Hier muß ich nicht vergleichen, das das ganze Leben gefährlich ist, ist nichts neues, ich muß das Glück aber auch nicht auf biegen und brechen herausfordern.

Etwas Unterstützung von mir: Ich bin der gleichen Meinung. Und wenn man das Begehen eines stark einsturzgefährdeten Schachts mit dem Überqueren einer Straße vergleicht (oder dass einem ein Flugzeug auf den Kopf fallen könnte), dann halte ich das für eine - zugegebenermaßen ziemlich coole - Form von verschobener Wahrnehmung. :D
 
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