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Der richtige Weg? Miteinander statt Gegeneinander?

Der richtige Weg? Miteinander statt Gegeneinander?

  • Bildung einer Task-Force-Gruppe für Öffentlichkeitsarbeit

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wir müssen uns aktiv an der öffentlichen Diskussion beteiligen

    Stimmen: 9 10,1%
  • Geocaching ist schon in allen Medien - das reicht

    Stimmen: 6 6,7%
  • Ich muss mich nicht verstecken - aber es auch nicht jedem kundtun

    Stimmen: 48 53,9%
  • Ich verheimliche mein Hobby - es gibt genug Ausreden

    Stimmen: 9 10,1%
  • Geocaching muss absolut im Untergrund stattfinden

    Stimmen: 6 6,7%
  • Interessiert mich nicht - ich mach mein Ding

    Stimmen: 3 3,4%
  • Blöde Umfrage

    Stimmen: 8 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    89
  • Umfrage geschlossen .

frenocomio

Geowizard
Die erste Veranstaltung der Eventreihe „Geocaching Gedankenaustausch“ ging erfolgreich im Microsoft Innovation Center am 22. September 2010 über die Bühne. Diskutanten aus der Geocaching Community, Wirtschaft und Tourismus fanden bei gemütlicher Atmosphäre Zeit und Raum zum innovativen Gedankenaustausch.

Der komplette Artikel ist hier zu finden.

Und da ich auch schon immer mal hier 'ne Umfrage starten wollte.... ;)

Flames sind immer gern gesehen!
 

Griffin

Geowizard
Ich persönlich muss mich nicht verstecken, muss aber auch nicht jedem auf die Nase binden, was ich mache.
Ich mache mein Ding, möglichst ohne bei Dritten das Bedürfnis zur Nachfrage zu wecken. Ich will schließlich in Ruhe cachen, mich entspannen und nicht von irgendwem ein Gespräch über meine Tätigkeit aufgedrängt bekommen. Ich will meinen Spaß und meine Ruhe.
Das wäre dann eine Mischung aus den Antworten 4 und 5 mit einer Tendenz zu Antwort 4.

Je mehr jedoch Konflikte mit anderen Interessengruppen auftreten (Waldbesitzer, Jäger, etc.), die allesamt nur ihre eigenen Interessen sehen und mittels eigener Interessenvertretungen gegenüber den Behörden und Gesetzgebern durchzusetzen versuchen, desto mehr wird zukünftig das Bedürfnis nach einer eigenen Interessenvertretung (z.B. einem Verein zur Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit) wachsen.
Ansonsten befürchte ich, dass die unorganisierten Cacher aus Konflikten meistens als Verlierer hervorgehen werden. Insbesondere dann, wenn viele ihr Hobby verheimlichen und totschweigen.

Mit Verheimlichung kann man die Legalität und Legitimität der eigenen Freizeitbeschäftigung nicht in der Öffentlichkeit darstellen.
Wie heißt der alte Spruch doch so schön: "Wer ehrlich ist, braucht nicht viel Heimlichkeit." So denken leider viele Außenstehende. Heimlichkeit weckt Misstrauen.

Es ist damit sehr leicht, dem Geocaching Steine in den Weg zu legen. Wenn wir wollen, dass auch unsere Interessen gehört und berücksichtigt werden (z.B. in neuen Waldgesetzen) müssen wir raus aus dieser heimlichen und zwielichtigen Ecke.

Just my two cents.

So, dann mal los.
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argus1972

Geowizard
Ich persönlich verheimliche mein Hobby. Nicht weil ich ein schlechtes Gewissen habe, sondern weil es niemanden etwas angeht, was ich mache.
Meine anderen Hobbys hänge ich auch nicht an die große Glocke.

Griffin schrieb:
Insgesamt stimme ich Dir zu! Aber eine Position zum Argumentieren im Konflikt mit mächtigen Interessensgruppen werden die Cacher nur haben, wenn sie handfest und nur schlecht zu leugnen in irgendeiner Weise wirtschaftliche Interessen bedienen. Eine reine Hobbycommunity wird niemals ernst genommen und höhere Ziele wie "Wahrung von Kulturgut", "soziale Aspekte", "Umweltschutz" u.s.w. führen wir leider nicht im Schilde, sondern nur "Dosensuchen aus Quatsch und Spaß an der Freude". Niemand würde auch nur vage in Erwägung ziehen, einen Pressesprecher/Vorsitzenden solcher Spinner auch nur ansatzweise ernst zu nehmen, geschweige denn ihm zu erlauben, Einfluss auf bestehende Machtverhältnisse oder Entscheidungen zu nehmen.
Wir sind als Interessensgruppe vollkommen unwichtig, weil niemand an uns verdient!

Sobald mit den Cachern richtig Geld verdient würde, wäre auch sofort eine Lobby da, aber gegen jeglichen Kommerzgedanken wehren wir und ja mit Klauen und Zähnen, bis hin zur ewig wiederkehrenden internen Debatte über die bösen Premiummitglieder, die die für ihr Hobby Geld bezahlen, obwohl man auch locker mit Spiderei klar kommt.

Vielleicht müsste Geocaching tatsächlich eine kommerzielle Veranstaltung werden, wo bei jeder Dose jemand absahnt, der wirtschaftlich so stark ist, Macht ausüben zu können. So lange aber diese antikommerzielle Einstellung, die ich nachdrücklich teile, vorherrscht, werden wir niemals als Interessensgruppe gesehen werden.
 

Griffin

Geowizard
Ich sehe das anders.

Auch private (Hobby-) Organisationen können durchaus viel Einfluss auf die Politik und damit die existierenden und entstehenden Gesetze nehmen.
Der Ansatzpunkt für die Einflussmöglichkeit ist hier die Anzahl der vertretenen Menschen/Wähler.
Die vertretene Masse verleiht die Macht. Je mehr Mitglieder, desto höher die Ebene, auf der man Einfluss nehmen kann. (Ja, dieser Satz kein Verb! :D )

Wenn man z.B. als Verein eine hinreichende Zahl an Mitgliedern hat, kann man es durchaus schaffen, "seinen" Abgeordneten einzuspannen.
Es ist sogar möglich und in der Praxis gar nicht so selten, dass größere (Hobby-) Vereine oder Interessenvertretungen in Gesetzgebungsverfahren eingebunden werden und z.B. Stellungnahmen zu Gesetzesvorlagen abgeben oder in Ministerien klassische Lobbyarbeit machen.

Es ist nicht alleine das wirtschaftliche Gewicht oder das Gewicht des Geldes, das hier eine Einflussnahme ermöglicht.
Auch die Zahl der vertretenen Wähler ermöglicht eine nicht zu unetrschätzende Interessenvertretung.

Irgendwo wird schließlich immer demnächst gewählt. Und vielen Wählern, die durch ein gemeinsames Sprachrohr sprechen, hören Politiker durchaus zu. ;)
 
OP
frenocomio

frenocomio

Geowizard
argus1972 schrieb:
Aber eine Position zum Argumentieren im Konflikt mit mächtigen Interessensgruppen werden die Cacher nur haben, wenn sie handfest und nur schlecht zu leugnen in irgendeiner Weise wirtschaftliche Interessen bedienen. Eine reine Hobbycommunity wird niemals ernst genommen und höhere Ziele wie "Wahrung von Kulturgut", "soziale Aspekte", "Umweltschutz" u.s.w. führen wir leider nicht im Schilde, sondern nur "Dosensuchen aus Quatsch und Spaß an der Freude". Niemand würde auch nur vage in Erwägung ziehen, einen Pressesprecher/Vorsitzenden solcher Spinner auch nur ansatzweise ernst zu nehmen, geschweige denn ihm zu erlauben, Einfluss auf bestehende Machtverhältnisse oder Entscheidungen zu nehmen.
Wir sind als Interessensgruppe vollkommen unwichtig, weil niemand an uns verdient!

Auszug aus dem o.g. Pressebericht
Die Diskussion rund um Cachen und Kommerz...
Ich hatte aus dem Pressebericht jetzt nicht den Eindruck, dass die Hobby-Gruppe nicht ernst genommen wurde. Moderation sowie die weiteren Podiumssprecher waren allesamt Geocacher. Die Diskussion - ob mit oder ohne Geocaching-Community - ist im vollen Gange. Ich persönlich denke, dass da man da aktiv mitgestalten sollte.
 

argus1972

Geowizard
Ich hatte aus dem Pressebericht jetzt nicht den Eindruck, dass die Hobby-Gruppe nicht ernst genommen wurde.
Vor dem "Hintergedanken" der anderen teilnehmenden Interessensverbände werden sie natürlich durchaus ernst genommen. Genau dieses Szenario habe ich doch in meinem letzten Beitrag beschrieben.
Der Grundgedanke der Zusammenkunft war mit ziemlicher Sicherheit, wie sich "die Geocacher" vor den wirtschaftlich orientierten Karren von Industrie und Tourismusverbänden spannen lassen könnten denn (Zitat) "Laut Gstettner machen Geocacher oft dort Urlaub, wo es die meisten Caches zu holen gibt. Daher ließe sich das Spiel für den Tourismus durchaus nutzen. Jedoch sei der Tourismus gefragt, sanfte Konzepte zu entwickeln, da die Community auf aggressives Marketing eher sensibel reagiert. . Deutlicher geht´s nicht, wenn auch offenbar noch ein großes "Vielleicht" mitschwingt.
Genau das ist der Trend, gegen den sich die Cacher eigentlich wehren. Ob sie es langfristig können, sei dahin gestellt.
Es gibt eine ziemlich kopfstarke Cachergemeinde, die für entsprechende potenzielle Nutznießer wirtschaftlich sehr interessant ist und in Verbindung mit einer organisierten Form des Hobbys durchaus für eine gesunde Lobby sorgen könnte.
Es stellt sich nur die Frage, wer hauptsächlich von solchen Kooperationen profitieren würde. Die Cacher werden als Kunden betrachtet und der Kunde profitiert bekanntlich eigentlich nie in dem Maße wie der Verkäufer.

Griffin schrieb:
Generell stimmt das. Es würde aber voraussetzen, dass sich die Cacher komplett organisieren und wirklich die gleichen Interessen vertreten.
Leider klappt das nicht einmal innerhalb der Szene, wenn ein Tradi einem Multi im Weg ist, der Log des Seilhalters beim T5 gelöscht wird, die Geschmäcker der Dosen so unterschiedlich sind, dass darüber hier im Forum in epischer Breite gezankt wird und das ganze Hobby stark individuell geprägt wird. Die "Gemeinde" gibt es in der Form schlichtweg nicht, daher wird es schwierig, als Organisation aufzutreten..
 

2dark

Geocacher
argus1972 schrieb:
Insgesamt stimme ich Dir zu! Aber eine Position zum Argumentieren im Konflikt mit mächtigen Interessensgruppen werden die Cacher nur haben, wenn sie handfest und nur schlecht zu leugnen in irgendeiner Weise wirtschaftliche Interessen bedienen.
Das könnrte ja durchaus der Fall sein, schließlich geben wir für's Hobby ja doch einiges an Geld aus, manche mehr, manche weniger natürlich. Angefangen mit dem GPS über wasserdichte Plastikdosen (evtl. ja vielleicht in Tarnfarben), Logbücher, Wanderschuhe, Rucksack, wetterfeste Kleidung, Taschenlampen etc. etc. Und wenn die Sachen einträchtig neben den Nordic Walking-Ausrüstungen, Reitstiefeln und Angelruten bei Aldi, Lidl, Norma & Co. liegen, kann das durchaus von wirtschaftlichem Interesse sein.
Darüber hinaus halte ich es durchaus für nicht so ganz verkehrt, wenn Vereine wie die DWJ das Hobby fördern und unterstützen, die in der Öffentlichkeit und besonders bei der etwas konservativeren Bevölkerung sicherlich als "anständiger Verein" gelten, wo man "gar nichts dagegen sagen kann" und die es vielleicht schaffen, "ein paar Jugendliche vom Sofa und von der PlayStation wegzulocken".

Nicht dass ich mir wünsche, dass das Cachen immer noch mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gezogen werden sollte, aber wenn es denn nun immer mehr so kommt, was offenbar kaum aufzuhalten ist, dann bleibt uns eben nichts anderes übrig, als uns zu überlegen, wie wir es sowohl der Normalbevölkerung als auch der Wirtschaft gegenüber akzeptabel machen können.
 

2dark

Geocacher
argus1972 schrieb:
Generell stimmt das. Es würde aber voraussetzen, dass sich die Cacher komplett organisieren und wirklich die gleichen Interessen vertreten.
Leider klappt das nicht einmal innerhalb der Szene, wenn ein Tradi einem Multi im Weg ist, der Log des Seilhalters beim T5 gelöscht wird, die Geschmäcker der Dosen so unterschiedlich sind, dass darüber hier im Forum in epischer Breite gezankt wird und das ganze Hobby stark individuell geprägt wird. Die "Gemeinde" gibt es in der Form schlichtweg nicht, daher wird es schwierig, als Organisation aufzutreten..
Das klappt bei anderen Vereinen, Organisationen, Parteien etc. auch nicht, das sollte kein Hinderungsgrund sein.
 

greiol

Geoguru
Ich habe "Blöde Frage" gewählt, da schon die Überschrift impliziert, dass es nur zwei Möglichkeiten geben könne. Beim lesen von Posting und verlinktem Artiekl wird dann recht schnell klar, welche Antwort der Schreiber gerne hätte.

Bei der Bildunterschrift
Im Publikum befanden sich professionelle Geocacher und interessierte Wirtschafts- und Medienvertreter.
hat es mir dann endgültig die Zehnägel hochgerollt.

Mir ist klar, daß "professionelle Geocacher" gerne geregelte Strukturen hätten. Ich als "Amateur" brauche diese Strukturen jedoch nicht.

Ihr könnt versuchen Professionelles-Cachen und Spitzencaching zu etablieren, aber wundert euch nicht, wenn "die Basis" euch dabei nicht folgen will.
 

argus1972

Geowizard
greiol schrieb:
Jetzt wo Du es sagst - das hatte ich noch nicht ganz zu Ende gedacht. :???:
Wer hat den freundlichen Herrn denn eigentlich zum Sprecher der Geocacher erkoren? War er das etwa selber? Ist der irgendwie gewählt worden und wenn ja, von wem?
Verfolgt er als Leiter dieser IHK-ähnlichen Institution eventuell auch, bzw. in erster Linie handfeste eigene Interessen, bzw. die seiner angeschlossenen Verbände?
Je länger ich darüber nachdenke, desto absurder und dreister wird diese ganze Veranstaltung, wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen lässt.
Aber offenbar haben die Cacher in dieser Gegend in AT jetzt endlich einen selbsternannten Häuptling in einer beruflichen Einflussposition, der sich für ihre Belange "nachdrücklich einsetzt", wenn es auch den einen oder anderen Schönheitsfehler in der ganzen Sache gibt. :p

Ob dieses Beispiel jetzt angesichts der Tatsache des vordringlichen Eigennutzes der Beteiligten wirklich als positiv zu bewerten ist?
Mein Zweifel wird immer größer.
 

Griffin

Geowizard
argus1972 schrieb:
Wer hat den freundlichen Herrn denn eigentlich zum Sprecher der Geocacher erkoren? War er das etwa selber? Ist der irgendwie gewählt worden und wenn ja, von wem?
Verfolgt er als Leiter dieser IHK-ähnlichen Institution eventuell auch, bzw. in erster Linie handfeste eigene Interessen, bzw. die seiner angeschlossenen Verbände?
Ja, manches gibt schon Anlass für berechtigte Zweifel.

Solange die Cacher jedoch vollkommen unorganisiert sind, wird es immer wieder irgendwen geben, der sich zum Sprecher über die unorganisierte Masse erklärt und im schlimmsten Fall gnadenlos seine eigenen Interessen oder die Interessen einer absoluten Minderheit gegenüber der Öffentlichkeit als Interesse der gesamten Gruppe verkauft, um seiner ansonsten ungehörten Stimme Gewicht zu verleihen.

Auch diesen Missbrauch kann man nur verhindern oder wirkungsvoll eindämmen, wenn man sich organisiert. Die Sprecher und deren Aussagen wären dann demokratisch gewählt und berufen.
Außerdem wüsste man, WER für die Gruppe spricht und wer eben nicht.
 
OP
frenocomio

frenocomio

Geowizard
greiol schrieb:
Ich habe "Blöde Frage" gewählt, da schon die Überschrift impliziert, dass es nur zwei Möglichkeiten geben könne.
Das war mehr à la Dali: "Wer interessieren will, muß provozieren.“ ;)

Beim lesen von Posting und verlinktem Artiekl wird dann recht schnell klar, welche Antwort der Schreiber gerne hätte.
Immer wieder interessant, was andere in Aussagen hineininterpretieren. Da hätte ich ja nur Ja oder Nein vorgeben können. ;)
 

argus1972

Geowizard
Bei austrian-reviewer.blogspot.com gibt es auch einen Beitrag zu diesem Thema.
Ich habe mal einen kritischen Komentar geschrieben, der aber anscheinend noch "reviewed" werden muss.( :???: ) Mal sehen, ob er veröffentlicht wird, oder nicht mit der einseitigen Darstellung des Textes ausreichend konform geht und lieber unter Verschluss gehalten wird.
Man darf gespannt sein ...
 
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