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Über Pocket-Queries, Kreise und Rechtecke

Audax

Geocacher
Huhu!

Eine kleine Spielerei für lange Winterabende:

Jeder, der Cachedaten mittels Pocket Queries (PQs) erhält, hat sich schon gefragt, wie man seine PQs so gestalten könnte, dass man mit möglichst wenig PQs die maximale Anzahl von Cache-Beschreibungen bekommt.

Es gibt bei GC 2 verschiedene Arten der PQ-Gestaltung, zum einen die Umkreissuche mit festem Radius, zum anderen die Suche entlang festgelegter Routen.

Durch die Umkreissuche mit definiertem Mittelpunkt kommt es zwangsläufig zu Überschneidungen der Suchkreise, welche (je nach Cachedichte im Zielgebiet) mehr oder weniger Caches enthalten und somit zur Verschwendung von PQ-Ressourcen führen. Manche Caches sind einfach in mehreren PQs enthalten und kommen doppelt und dreifach an – schade, bei nur 500 Caches pro PQ.

Ein geschmeidiger HHL-Beitrag vom letzten Jahr brachte mich dann zu dem Schluß, dass man die Routen-PQs zweckentfremden kann, indem man mittels errechneter Wegpunkte eine Pseudo-Route erstellt, welche genau einen definierten, rechteckigen Bereich abdeckt.

Das Problem dieser Vorgehensweise besteht darin, dass rechts und links einer Route nur die Caches bis zu einer bestimmten Entfernung gesucht werden können. GC gibt diese Entfernung mit 5 miles bzw. 8 km an. Die Eingabemaske akzeptiert aber auch 15 km. Man sollte also mit 20 km breiten Korridoren (10 km zu jeder Seite der Route) eine praktikable Lösung erzielen können, ohne dass Caches hinterher fehlen.

Die Größe der so zu erzielenden, rechteckigen Bereiche hängt natürlich von der Cachedichte in der Region ab.

Ich habe zur Abdeckung meines Heimatbereiches ein 90 x 60 km großes Rechteck definiert, innerhalb dessen ich eine Route gelegt habe, die folgendermaßen aussieht:

pqmapxm6.jpg


Die Ost-West-Linien der Route liegen exakt 20 km auseinander. Die Höhe des Rechtecks ist also 10 + 20 + 20 + 10 = 60 km. Die Länge habe ich entsprechend der Cachedichte im Siegerland einfach auf 90 km festlegt. Die Entfernung der Wegpunkte Z1 und Z2 beträgt deshalb 90 – 10 – 10 = 70 km.

Die Berechnung der Koordinaten der 6 Wegpunkte konnte recht einfach über Projektionstools stattfinden (z.B. das „Vater & Sohn“-Tool).

Genauso habe ich dann 8 weitere Rechtecke definiert, die in Richtung Nord, Nord-Ost, Ost, Süd-Ost, Süd, Süd-West, West und Nord-West liegen. Ohne Überschneidungen bekommt man auf diese Weise einen Bereich von 360x180 km abgedeckt.

Liegen in einem Rechteck mehr als 500 Caches, kann man den Bereich halbieren, also auf 45 x 60 km reduzieren. Meistens passt es dann wieder, wenn nicht, dann kann man das betroffene Rechteck nochmals halbieren.

Hört sich kompliziert an? Ist es auch! Aber nur anfangs. Wenn man sich einmal die Arbeit gemacht hat und die Wegpunkte für die verschiedenen Rechtecke errechnet hat, dann ist der Rest nur noch Fleißarbeit: Wegpunkte nehmen -> Route erstellen-> hochladen auf GC -> PQ erstellen -> fertig.

Findige Köpfe erstellen sich wahrscheinlich ein Tool, dass ausgehend von der Homekoordinate alle anderen Wegpunkte direkt errechnet. Wer richtig gut ist, der schreibt eine Software die anhand einer Homekoordinate die fertigen Routen als GPX ausspuckt. Hier könnte ein pfiffiger Programmierer also noch zu Ruhm und Ehre kommen.

Da ich aber keine Zeit für diese Spielereien habe und mein letztes Perl-Script vor 2-3 Jahren geschrieben habe, überlasse ich dieses Feld lieber Anderen die das besser können und rechne „zu Fuß“.

Viel Spaß beim Ausprobieren.

Habe fertig! :lol:

AUDAX
 
Audax schrieb:
Huhu!



Durch die Umkreis suche mit definiertem Mittelpunkt kommt es zwangsläufig zu Überschneidungen der Suchkreise, welche (je nach Cachedichte im Zielgebiet) mehr oder weniger Caches enthalten und somit zur Verschwendung von PQ-Ressourcen führen. Manche Caches sind einfach in mehreren PQs enthalten und kommen doppelt und dreifach an – schade, bei nur 500 Caches pro PQ.
AUDAX

So mache ich es aber. Ich stelle mehre PQ her mit verschiedene platzierungsdatum von/bis filter. Hierdurch ist es möglich alle Caches in ein festen kreis um den Referenzpunkt rein zu ziehen. Ohne das es zum Überlappungen kommt. Jede PQ erhallt bis zu 500 Caches die allen den selben Referenzpunkt haben und also über einander liegen.

Dies wurde letzte woche schon hier diskutiert. http://www.geoclub.de/ftopic13371-0.html
 
OP
A

Audax

Geocacher
Hey Jürgen,

den Thread hatte ich gar nicht mitbekommen. Ich hab wohl zu lange an meinen Wegpunkten gerechnet :twisted:

Ich habe mir den Thread gerade mal quergelesen. Das ist auch ein prima Ansatz an die Daten zu kommen. Den werde ich mal alternativ ausprobieren.

Alle Wege führen nach Rom. :lol:

Gruß
AUDAX
 
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