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Garmin übernimmt OC ?

A

Anonymous

Guest
-jha- schrieb:
Aber vielleicht der DWJ ja auch selbst bewusst, dass sie nur einen Bruchteil der Cacher erreichen, und da es explizit um "Geocachint" (tm by Groundspeak) ging, kann man es auch Seitenhieb auf Groundspeaks Geocaching.com lesen.
Wenn ich will, dann kann ich den Wetterbericht von gestern auch als Seitenhieb auf GC lesen. Oder den Kaffeesatz von heute früh.
-jha- schrieb:
Schließlich ist die eigene DAtenbank OC doch viel besser, weil dort bei Cachelage im NSG ein Disclaimer eingeblendet wird...
Und nur die Schlussredaktion hat den Reklamepart für OC dann aus der Pressemitteilung weggekürzt....
Schon geil, wie manch einer, nach Entkräftung seiner Argumentation eben Verschwörungstheorien entwickelt...
 

Oliver

Geowizard
-jha- schrieb:
Oliver schrieb:
UF aus LD schrieb:
@ Schrotti:
Das Fass hat Oliver aufgemacht ....

Wo ist denn noch das Problem?
Wie oft denn noch?
Dass die DWJ als Betreiberin von OC.de statt blind mitzumachen bei "Wir meckern über Geocacher in der Presse" (zumindest war das, was als Pressereaktion absehbar war, siehe BILD&Co bei den letzten wohlmeinenden Presseaktionen wie DPD beim CITO), gesagt hätte "Stopp, das können wir doch anders regeln, schließlich sind wir Betreiber von OC, können unsere Cacher auch direkt ansprechen."

Ok, dann belege doch mal, wo die DWJ tatsächlich über die Geocacher meckert?!
In den verlinkten Artikel steht mit keinem Wort, dass die Geocacher gegen diese Hinweise verstoßen. Es wird keinem ein Vorwurf gemacht. Es wird nur konkretisiert, welches Verhalten sinnvoll ist!

-jha- schrieb:
Und nur die Schlussredaktion hat den Reklamepart für OC dann aus der Pressemitteilung weggekürzt....

Qatsch.
 

Bursche

Geowizard
Verwunderlich ist, dass wegen eines offensichtlich falschen Gerüchts hier 4 Seiten im Forum vollgeschrieben werden, während es für die eigentliche "Story" noch nicht mal einen Fred gibt.

Reviewer: Übernahme von geocaching.com durch garmin steht bevor!

Nicht nur im blog des österreichischen Reviewers wird diese Nebensächlichkeit erwähnt auch die Doppel-Os berichten in einem Nebensatzhierüber.

Die spannenderen Fragen ergeben sich doch aus dieser Übernahme:

Wird paperlesscaching künftig nur noch mit Geräten von Garmin möglich sein?
Werden die Cachelistings mitverkauft?
Ist die derzeitige "Angleichung" auf gc.com der erste Schritt, den Cachern den Zugriff auf Ihre Listings abzuschneiden?
Wird es künftig noch PMs geben oder muss hierfür alle 24 Monate ein neues Garmin erworben werden?
tbc
 
A

Anonymous

Guest
Bursche schrieb:
Nicht nur im blog des österreichischen Reviewers wird diese Nebensächlichkeit erwähnt auch die Doppel-Os berichten in einem Nebensatzhierüber.
Und die Spekulationen der Doppel-O-Agenten sind nun besonders glaubwürdig? Aber selbst wenn, um nun Gerüchten Vorschub zu geben, Garmin würde GC übernehmen wollen, sollte auch das passende Forum genutzt werden, dieses hier dreht sich hingegen um OC.
 

Oliver

Geowizard
Bursche schrieb:
Nicht nur im blog des österreichischen Reviewers wird diese Nebensächlichkeit erwähnt auch die Doppel-Os berichten in einem Nebensatzhierüber.

Selten so geschmunzelt ...

Das deutet darauf hin, dass Garmin das strategische Ziel verfolgt, eine Monopolstellung in Sachen Geocaching zu erreichen. Es steht zu vermuten, dass das Unternehmen mittelfristig (nach einer Prognose von Experten bis zum Jahr 2012) die kommerzielle Plattform (Groundspeak Inc.) aufkaufen und in sein Portfolio integrieren wird.

Woher wissen die Experten das? Aus der Kristallkugel? Wie damals angebliche die gc.com-Übernahme durch Disney oder etwas später durch Microsoft? Langsam wird es langweilig.

Und sich damit zum Sprachrohr der deutschen Geocaching-Community aufgeschwungen.

Warum das denn? Da steht nirgens, dass sich "die Geocacher" sich zu irgendwas selbst verpflichtet haben. Es behauptet auch keiner im Namen der Geocacher zu sprechen. Da steht nur was der DWV und Garmin für sinnvoll halten - und bis auf Kleinigkeiten, die man in so einer Erklärung garnicht ausführen kann, ist die Erklärung sinnvoll.

Schonmal dran gedacht, dass es in Deutschland zig Verbände gibt, die sich primär um den Naturschutz kümmern? Die Deutsche Wanderjugend versucht die Jugend in die Natur heraus zu bringen. Es gibt auch Verbände denen das nicht gefällt - weil jeder Mensch in der Natur ist ein potentieller Störfaktor. Schonmal dran gedacht, dass diese anderen Verbände mehr Einfluß auf den DWV als die DWJ haben? Schonmal dran gedacht, dass die DWJ versucht innerhalb dieser Verbände Aufklärung für uns zu leisten? Schonmal dran gedacht, dass vielleicht andere Verbände den DWV auf eine solche Erklärung gedrängt haben? Schonmal dran gedacht, dass die DWJ durch ihre Geocaching-Kompetenz manch schlimmeres verhindert hat?

Nein. Ich vermute soweit denkt von den selbsternannten Experten keiner.
Ich wiederhole mich: Unser Problem sitzt nicht an den Schreibtischen der DWJ.
 

Oschn

Geocacher
Bursche schrieb:
Die spannenderen Fragen ergeben sich doch aus dieser Übernahme:
Jawohl! Du stellst IMHO genau die richtigen Fragen.

Natürlich habe ich über die mögliche Übernahme von GC.com durch Garmin spekuliert. Und vielleicht kommt es ja auch nicht dazu.
Aber eines steht wohl fest: Die Marketingheinis von Garmin arbeiten systematisch daran, neue Käufergruppen zu erschließen und dazu ihren Einfluss auf unterschiedliche Interessengemeinschaften und Verbände auszudehnen. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern Marktwirtschaft. Und man muss nicht im Kaffeesatz lesen, sondern lediglich im Web. Als nächstes sind übrigens die Radfahrer an der Reihe, die beim nächsten Garmin GPS-Festival nun in der Kategorie „GPS & Geocaching“ auftauchen: http://gps-festival.de/games-geocaching/adfc/

Bezogen auf OC kamen mehrere Faktoren zusammen, die sich schließlich negativ für die gesamte Community ausgewirkt haben:
a) Die Mediengeilheit von ehrenamtlichen Verbandsfunktionären bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit über die möglichen Folgen (hier: bundesweite Medienresonanz mit negativem Vorzeichen),
b) durch Ämterhäufung verursachte Abhängigkeiten (DWV-Präsident Rauchfuß ist gleichzeitig Präsident seines größten Mitgliedsvereins sowie Vorstandsmitglied im Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg),
c) die offenkundige Ahnungslosigkeit des OC-Teams hinsichtlich der Absichten des DWV und seiner Unterorganisationen.

Die Vereinsmeier finden Geocaching toll, weil es ihnen neue Mitglieder bringen soll, und sie finden Naturschutz toll, weil das sozial erwünscht ist. Und wir finden das ja alle auch irgendwie.
Und weil es deswegen scheinbar keinem wehtut, hängen die Wanderfunktionäre ihr Fähnchen in den Wind und proklamieren Dinge, die ohnehin jeder weiß und die in den einschlägigen Gesetzestexten nachzulesen sind. Mit dem einzigen Ziel, mit Hilfe der Geocacher – und wie es jetzt aussieht, auch auf deren Kosten – in der Zeitung zu stehen. Das hat hingehauen. Der DWV wird in allen großen Tageszeitungen zitiert, obwohl er inhaltlich mit Geocaching ungefähr genau soviel zu tun hat wie mit Minigolf, geriert sich dabei als Retter und Beschützer der Umwelt, und die Geocacher stehen pauschal als die Bösen da.

Liebes OC-Team:
Die Typen vom DWV haben Euch in einem so hohen Tempo über den Tisch gezogen, dass Ihr die dabei entstandene Reibungshitze als Nestwärme empfunden habt!

Wenn Ihr mich fragt: Es wäre an der Zeit, Euch nach einem neuen „Träger“ umzuschauen. Das Ergebnis der Spendenaktion sollte Euch eigentlich ermutigt haben (wo ist der Schotter eigentlich geblieben?). Es waren doch wohl nicht die Wandervögel, die Euch ihre Kohle überwiesen haben, sondern (verbands-)freie Geocacher.

Jm2c
O.
 

Oliver

Geowizard
Okay, ich gebs auf ...
Viel Spaß noch zusammen!

Ich wünsche euch, dass ihr nie in die Verlegenheit kommt irgendwann mal mit der Realität konfrontiert zu werden. Und schert bitte weiter alle Verbände über einen Kamm ... damit stoßt ihr nicht nur "die Bößen" vor den Kopf, sondern auch die, die gemeinsam mit uns an einem Strang ziehen. Bis es denen eben auch zu blöd wird.
 

Bursche

Geowizard
Also die negativen Folgen für die gesammte Community, von denen hier pausenlos die Rede ist, hab ich bisher noch nicht erkannt. Das Positionspapier kam zur richtigen Zeit, der Inhalt ist in Ordnung und die Verbreitung über die dpa hat offensichtlich dazu geführt, dass das Positionspapier auch wahrgenommen wird. Selbst aus Österreich war ein lautes Aufheulen zu vernehmen. Fast alle Cacher bekennen sich zum Inhalt des Papiers und diejenigen die nun Verschwörungstheorien über eine angebliche Übernahme der Weltherrschaft durch garmin und den Wanderverband verbreiten werden zu Recht gefragt, ob es ihnen nicht in Wirklichkeit doch darum geht, dass der Druck auf diejenigen, die ohne Verstand Suchen und Verstecken, immer größer wird.

Ich hoffe dass bezüglich der "Bombenverstecker" und der "LP-Einbrecher" ein ähnlicher Druck aufgebaut wird. Wenn wir weitermachen wie bisher, ist in 2 Jahren Schluß mit Dosensuchen und wir machen alle waymarking!
 

Team Spikeman

Geocacher
@Bursche:
Es geht doch gar nicht um den Inhalt des Papiers, sondern darum, wer es aus welcher Intention heraus verfasst hat. Was bewegt denn den Wanderverband, der mit Geocaching nichts, aber auch wirklich gar nichts inhaltlich gemein haben sollte, ein solches Positionspapier zu lancieren?
 

feinsinnige

Geomaster
Oschn schrieb:
Bursche schrieb:
Die spannenderen Fragen ergeben sich doch aus dieser Übernahme:
Jawohl! Du stellst IMHO genau die richtigen Fragen.

Natürlich habe ich über die mögliche Übernahme von GC.com durch Garmin spekuliert.
Lieber Oschn,
hättest doch auch zu Deinem folgenden Beitrag gleich dazu gesagt, daß Du nur spekulierst und keine Belege für de Behauptungen hast. Dann hätte man das Geschriebene, was ungefähr die Qualität des scheinbar seriösen Blog-Beitrags eines österreichischen Reviewers hat, gleich überspringen können.
So mag ich es unwidersprochen stehen lassen:
Oschn schrieb:
Und vielleicht kommt es ja auch nicht dazu.
Aber eines steht wohl fest: Die Marketingheinis von Garmin arbeiten systematisch daran, neue Käufergruppen zu erschließen und dazu ihren Einfluss auf unterschiedliche Interessengemeinschaften und Verbände auszudehnen. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern Marktwirtschaft. Und man muss nicht im Kaffeesatz lesen, sondern lediglich im Web. Als nächstes sind übrigens die Radfahrer an der Reihe, die beim nächsten Garmin GPS-Festival nun in der Kategorie „GPS & Geocaching“ auftauchen: http://gps-festival.de/games-geocaching/adfc/
Meine Vermutung, daß Garmin sich in einem zunehmend schwierigen Markt bewegt, habe ich in einem vorhergehenden Beitrag bereits erläutert. Bis dahin sind wir uns vielleicht sogar einig. Daß de Radfahrer im Sinne von neuer Zielgruppe für Garmin als nächste an der Reihe seien, ist aber schon Blödsinn, denn Garmin und der ADFC sind alte Bekannte aus einer Zeit, als Du von Geocaching möglicherweise noch nicht einmal gehört hattest. Richtig mag sein, daß Garmin seither weitere Mitbewerber in der Zielgruppe der Radfahrer bekommen hat.

Oschn schrieb:
Bezogen auf OC kamen mehrere Faktoren zusammen, die sich schließlich negativ für die gesamte Community ausgewirkt haben:
a) Die Mediengeilheit von ehrenamtlichen Verbandsfunktionären bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit über die möglichen Folgen (hier: bundesweite Medienresonanz mit negativem Vorzeichen),
Anderen Mediengeilheit vorzuwerfen, wenn man selbst kein unbeschriebenes Blatt ist, überzeugt an sich schon wenig. Einer geradewegs langweiligen Presseerklärung über Selbstverständlichkeiten ("und proklamieren Dinge, die ohnehin jeder weiß", Oschn) eines Nischen-Hardwareherstellers und eines Verbandes mit dem politischen Gewicht von dem Alpenverein oder den Kleingärtnern das Potential für eine bundesweit negative Medienresonanz anzudichten ist schon gewagt! Dafür interessiert sich kein Massenmedium. Wenn es wenigstens um nackte Tatsachen im Wald, viel Geld oder Gewalt beim Geocaching ginge - aber so, lieber Oschn, interessiert sich kein Schwein dafür. Ich denke, daß Du das auch selbst weißt.

Zum Vergleich ein paar Sachen, die die Medien interessiert haben:
- Geocaches an Schleusen, Brücken, Laternenmasten, Papierkörben und unter Kanaldeckeln, die Bomben(fehl)alarme auslösten.
- Im Rahmen der Spielgeschichten einzelner Caches in der Umwelt platzierte Puppen oder Körperteilattrappen, die von Pilzsuchern nur unzureichend als solche erkannt wurden und Polizeieinsätze auslösten (schafften et immerhin in de Lokalteile der regional zuständigen Medien).
Unabhängig davon:
- Massenhafte, teilweise schräge Berichterstattungen über das Geocaching in Print, Funk, Fernsehen und neuen Medien.
- Ein Kabarettist, der landauf-, landab über Geocaching blödelt, und dessen Verehrer sin Tourplan und Buch hier wochenlang zum Thema machen.
- Div. Buchtitel, von Geocachern über das Geocaching.
- Unzählige Websites, Blogs, Feeds und Getwitter über Geocaching
- Lange Diskussionen und Abhandlungen in den Foren und Printmedien von Jagd und Forst.

Allein von Letzteren haben Geocacher nen viel stärkeren Gegenwind zu erwarten, weil et um viel Geld und vermeintliche Besitztümer (Rechte) geht. Praktischer Weise finden diese über das Umweltrecht einen sehr langen und bequemen Hebel.

Oschn schrieb:
b) durch Ämterhäufung verursachte Abhängigkeiten (DWV-Präsident Rauchfuß ist gleichzeitig Präsident seines größten Mitgliedsvereins sowie Vorstandsmitglied im Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg),
Und das soll jetzt was belegen außer der in Deutschland häufig anzutreffenden Praxis, daß die Vorstandsmitglieder von Dachverbänden aus den Reihen der Vorstände der Mitgliedsverbände gewählt werden? Das ist oft genug so gewollt (Proporz) und die haben halt auch nur nen begrenztes Potential von Leuten, die das ehrenamtlich machen wollen und können. Das ist bei den Schießbrüdern, den Jugendverbänden, im Sport und bei den Karniggel- und Gockelzüchtern auch net anders.
Daß der Mann zugleich Mitglied im Landesnaturschutzverband BW ist, läßt eine gewisse Fachkompetenz und informelle Kontakte zu Umweltbehörden annehmen.
Wie schon gesagt, ist Geocaching seit Jahren Thema bei Umweltbehörden und -verbänden. Zur Erinnerung: Geocaches in den Nationalparks wie Harz und Eifel oder auch in kleineren Naturschutzgebieten.

Oschn schrieb:
c) die offenkundige Ahnungslosigkeit des OC-Teams hinsichtlich der Absichten des DWV und seiner Unterorganisationen.
Auch hier bleibst Du jeden Beleg Deiner Behauptung schuldig.

Oschn schrieb:
Die Vereinsmeier finden Geocaching toll, weil es ihnen neue Mitglieder bringen soll, und sie finden Naturschutz toll, weil das sozial erwünscht ist. Und wir finden das ja alle auch irgendwie.
Und weil es deswegen scheinbar keinem wehtut, hängen die Wanderfunktionäre ihr Fähnchen in den Wind und proklamieren Dinge, die ohnehin jeder weiß und die in den einschlägigen Gesetzestexten nachzulesen sind. Mit dem einzigen Ziel, mit Hilfe der Geocacher – und wie es jetzt aussieht, auch auf deren Kosten – in der Zeitung zu stehen. Das hat hingehauen. Der DWV wird in allen großen Tageszeitungen zitiert, obwohl er inhaltlich mit Geocaching ungefähr genau soviel zu tun hat wie mit Minigolf, geriert sich dabei als Retter und Beschützer der Umwelt, und die Geocacher stehen pauschal als die Bösen da.
Ach, und Du meinst also, daß Garmin sich zu einer gemeinsamen Pressemitteilung hätte hinreißen lassen, an derem Ende - nach Deiner! Logik - die Geocacher als wesentliche Kundengruppe von Garmin als die Bösen dastünden? Genau gleich argumentierst Du am Anfang des zitierten Absatzes, daß die "Vereinsmeier" [sic!] Geocaching toll fänden, weil sie darüber neue Mitglieder generieren wollten, und diese andererseits am Ende mit der Presseerklärung als die Bösen in die Ecke stellen würden. Das ist doch - mal vorsichtig gesagt - mehrfach quer.
Voller Spannung warte ich auf die Berichte morgen in den überregionalen oder großen Tageszeitungen (sagen wir mal SZ, FR, FAZ, Welt, WAZ, KSTA, FTD, Blöd) über diese brennend heiße, gemeinsame Erklärung von Garmin und dem Wanderverband. Die Story hat wirklich viel Fleisch. ;)

Daß allgemein bekannt ist, daß die Umwelt zu schützen sei und dies sogar gesetzlich geregelt ist, heißt noch lange nicht, daß Geocacher sich weitgehend dementsprechend verhalten. Das wurde hier schon hinreichend oft angesprochen und belegt. (Die Straßenverkehrsordnung und de darauf basierenden Regelungen des Straßenverkehres sind uch allgemein als sinnvoll anerkannt. Dennoch halten sich viele net daran, wovon Punktekonten, Unfälle, Bußgelder und viel zu viele Verkehrsopfer alljährlich zeugen.)

Oschn schrieb:
Liebes OC-Team:
Die Typen vom DWV haben Euch in einem so hohen Tempo über den Tisch gezogen, dass Ihr die dabei entstandene Reibungshitze als Nestwärme empfunden habt!
Markiger Spruch, aber außer Spekulation (heißer Luft) erhält auch der nichts.

Oschn schrieb:
Wenn Ihr mich fragt: Es wäre an der Zeit, Euch nach einem neuen „Träger“ umzuschauen. Das Ergebnis der Spendenaktion sollte Euch eigentlich ermutigt haben (wo ist der Schotter eigentlich geblieben?). Es waren doch wohl nicht die Wandervögel, die Euch ihre Kohle überwiesen haben, sondern (verbands-)freie Geocacher.
Ach Oschn, gewiss ist auch Dir bekannt, daß das Hosting von schwarzwald.de gespendet wird und daß das Geld für Server-Ersatz von vielen Nutzern in kleineren und größeren Beträgen gespendet wurde. Was soll da nun wieder der unbegründete Seitenhieb auf den Wanderverband? Bestimmt weißt Du auch, daß die Bundesgeschäftsstelle der Wanderjugend schon seit mehreren Jahren Anfragen von Medien und Behörden entgegennimmt, so gut wie möglich beantwortet oder weiterleitet (zum Beispiel an die Inhaber von Caches, sofern sich dieses von den Mitarbeitern zuordnen läßt).
Dagegen ist das Scherzprojekt sicherlich genauso wenig en Alternative wie abzutauchen und möglichst was ungreifbar und unansprechbar zu sein.
Wenn de Geocacher ihre Unorganisiertheit dazu ausnutzen, nicht ansprechbar zu sein für die, die mit Cachern und Caches Probleme haben und sie die Probleme auch net durch Selbstregulierung in den Griff bekommen, dann werden andere die Probleme - ich glaub RS schrieb es schon mal so - von oben gesetzlich für die Geocacher regeln. Darüber wird sich auch Groundspeak net hinwegsetzen können, wie die Lage bei den holländischen Nachbarn zeigt.

Ob Garmin Interesse an Groundspeak hat? Glaub ich eher nicht, der Preis dürfte doch ziemlich hoch sein, sofern die jetzigen Inhaber net gezwungen sind zu verkaufen. Neben den laufenden Kosten, die auch Garmin hätte, müsste der Kaufpreis erstmal wieder herein geholt werden ohne einen Teil der Mitglieder etwa durch Zwang zu aktuellen Garmin-Geräten zu verprellen, die dann allzu bereitwillig zu den existierenden Alternativen wechseln würden. Garmin kauft ja auch keinen großen Fahrradhersteller, an dessen Lenker sich zukünftig nur noch Garmin-Geräte montieren lasssen.
Ich denke eher, daß Garmin versuche wird, sich als Förderer und Hersteller mit der größten Kompetenz darzustellen - für's Geocaching, Radfahren, Wandern, Segeln.

Aber das ist spekulativ und schon morgen sieht der Kaffeesatz wieder anders aus. Zeit für alle Beteiligten, sich entspannt zurückzulehnen - auch für de kalten Krieger, denen Opencaching von Anfang an gegen den Strich ging.
Allen Unkenrufen und Anfeindungen zum Trotze hat Opencaching sich aber schon ziemlich lange gehalten. Mehrfach länger als vorhergesagt. Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön!

f
 

feinsinnige

Geomaster
Team Spikeman schrieb:
Was bewegt denn den Wanderverband, der mit Geocaching nichts, aber auch wirklich gar nichts inhaltlich gemein haben sollte
Nicht hat, nicht soll oder in Deinen Augen nicht darf - wie meinst Du das?
Der Alpenverein beispielsweise beschäftigt sich auch intensiv mit dem Mountainbiking, obwohl er doch einst als "bildungsbürgerlicher Bergsteigerverein" in's Leben gerufen wurde. Was, wenn der Alpenverein nun mal zusammen mit Trek eine Presseerklärung zur Schädigung der empfindlichen Bergflora durch Mountainbiker herausgegeben hat oder mit Reichle zur Belastung durch immer neue Skipisten?

Möglich, daß der Wanderverband Geocaching an sich gut findet, viele seiner Mitglieder Geocaching als Bereichung des Wanderns spielen, man da aber in der Lage ist, über den Tellerrand hinaus zu sehen und auch die negativen Seiten des Geocaching und die drohenden Folgen erkennt?

f
 

Oschn

Geocacher
feinsinnige schrieb:
Voller Spannung warte ich auf die Berichte morgen in den überregionalen oder großen Tageszeitungen (sagen wir mal SZ, FR, FAZ, Welt, WAZ, KSTA, FTD, Blöd) über diese brennend heiße, gemeinsame Erklärung von Garmin und dem Wanderverband. Die Story hat wirklich viel Fleisch. ;)
Du hast die Leipziger Volkszeitung, die Rhein-Zeitung, die Kölnische Rundschau, die Frankfurter Neue Presse, das Hamburger Abendblatt sowie einige unbedeutende Online-Portale, u.a. pocketnavigation.de und TravellingWorld, vergessen. Aber sonst ist Deine obige Aufstellung nahezu komplett, siehe „Scherzprojekt“: http://www.gcpresse.de/?tag=dwv

Schönen Gruß
O.
 

SchuLoeffel

Geocacher
Die Presselage lässt sich gut analysieren, wenn man die Häufigkeit der Berichterstattung und deren Inhalt (positiv/negativ) in Beziehung setzt. Im so gebildeten Koordinatensystem kann man die eigene Position bestimmen, das zu erreichende Ziel festlegen und erkennen, welches der günstigste Weg ist, dieses Ziel zu erreichen.

Wir von der Deutschen Geocaching Pressestelle haben in der beigefügten Grafik einmal Folgendes dargestellt:
matrix_002.jpg
In Geocaching-Grün sehen wir den Zustand von bis vor etwa zwei Jahren. Es gab nur sehr wenige Medienberichte über Geocaching, die vom Grundtenor aber eher positiv waren. Zwar wurden Geocacher gelegentlich als leicht verschrobene Individualisten skizziert, jedoch war weder die Rede von vermeintlichen Bombenfunden noch von Umweltfrevel.

In Garmin-Blau sehen wir den Zustand, den sich jedes Unternehmen wünscht: Viel und ausschließlich positive Berichterstattung. Die Idealvorstellung der Marketingabteilung. Und wie es Ideale so an sich haben, kann man sie fast nie erreichen.
Der sachkundige Pressesprecher hingegen würde der Geschäftsleitung erklären, dass dieser Zustand aus seiner Sicht gar nicht unbedingt erstrebenswert ist. Denn er erkennt, dass die Distanz von dort bis in das Feld oben links, in das man nun auf keinen Fall hinein möchte (viel schlechte Presse), wesentlich kürzer ist, als von dem Bereich, in dem der in Opencaching-Gelb dargestellte „Wohlfühlbereich“ liegt.
Das ist, nebenbei bemerkt, der Unterschied zwischen Marketing und Public Relations (und der Grund dafür, warum die Marketingabteilung nicht die Kommunikationsstrategie eines Unternehmens bestimmen sollte).

Der in Bildzeitungs-Rot markierte Bereich kennzeichnet näherungsweise den augenblicklichen Ist-Zustand: Wir haben das, was Experten als „angespannte Medienlage“ bezeichnen würden. Wandert dieser Bereich noch weiter nach oben-links, würde man von einer PR-Krise sprechen. Aber so weit ist es nach unserer Beurteilung glücklicherweise noch nicht.
Sieht man von den Veranstaltungshinweisen der Tourismusämter und Kreisvolkshochschulen in der Lokalpresse ab, gibt es in den überregionalen Medien momentan überwiegend negative Berichte. Polizeieinsätze und Umweltgefährdung sind die beiden bestimmenden Themen. 77 % der im vergangenen Quartal erschienenen Presseberichte werden von den Lesern als negativ (61 %) oder bestenfalls mittelmäßig (16 %) bewertet, nur 23 % gelten als positiv, wie die kumulierte Umfrage auf unserer Website belegt.

Zwei Dinge können damit verdeutlicht werden:

1. In einem Zustand, in dem die negative Berichterstattung überwiegt, ist es bei gleichzeitig hohem Medieninteresse kaum möglich, den Tenor der Berichterstattung so zu beeinflussen, dass er sich ins Positive umkehrt.
Dies belegt auch das Beispiel des gemeinsam mit Höhlenrettern durchgeführten project cave CITO Events (GC14K06) vom August 2009, der das Ziel hatte, dazu beizutragen, dass Höhlen nicht unwiederbringlich zerstört werden. Die nachfolgende Berichterstattung drehte sich jedoch vorrangig um die vermeintliche Umweltschädigung und Gefährdung durch Geocaching („Geocacher ärgern Umweltschützer und Höhlenretter – Die steigende Beliebtheit des sogenannten Geocachings macht Umweltschützern Sorgen“). Auch die auf das Positionspapier von Garmin und DWV folgende Berichterstattung lässt Geocaching nicht eben in einem günstigen Licht dastehen. Die zuständigen Pressesprecher – so es sie denn gibt und sie überhaupt beteiligt waren – haben die Medienlage falsch eingeschätzt. Wir hätten vor dem beschriebenen Hintergrund einer intensiven Medienlage vermutlich davon abgeraten, zum jetzigen Zeitpunkt dieses – sicherlich nur gut gemeinte – Positionspapier zu veröffentlichen.

2. Die Distanz vom Ist-Zustand in den „Wohlfühlbereich“ ist beinahe doppelt so groß, wie bis zu einem Punkt unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle der Medien (d.h. unter die Abszisse). Es ist aus strategischer Sicht also günstiger, sich zunächst darum zu bemühen, die Medienresonanz zu reduzieren, bevor man sich daran macht, durch zielgerichtete PR-Maßnahmen das beschädigte Image zu verbessern und im Koordinatensytem wieder auf die rechte Seite der Ordinate zu kommen.

Angesichts der angespannten Presselage sollte aus den beschriebenen Gründen die Reduzierung der Medienresonanz mit hoher Priorität verfolgt werden. Es ist auf jeden Fall besser, gar keine Presse zu haben, als schlechte Presse.
Erst wenn das Medieninteresse abgeflaut ist, ist es sinnvoll, durch ausgewählte Maßnahmen und mit festgelegten Inhalten sehr gezielt sich über die geocaching-grüne Ausgangsposition langsam in die opencaching-gelbe Wohlfühlzone zu bewegen. Der blaue Bereich ist jedoch nach unserer Einschätzung augenblicklich unerreichbar und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.
Dem Abgleiten in die rote Zone kann mit zielgerichteter Information und nachvollziehbaren Fakten viel eher entgegengewirkt werden, als mit nicht überprüfbaren Selbstverpflichtungen.

Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag

Brigitte Schulze-Löffelholz
(Stellv. Pressesprecherin)
http://www.gcpresse.de
 

Bursche

Geowizard
SchuLoeffel schrieb:
.... gibt es in den überregionalen Medien momentan überwiegend negative Berichte. Polizeieinsätze und Umweltgefährdung sind die beiden bestimmenden Themen. ...

Und deswegen ist es dringend notwendig, dass alle Geocacher nochmal über ihre Caches und auch über ihre Art zu Suchen, nachdenken!

Hilfreich könnte es auch sein, wenn die Betreiber der Seite gcpresse.de, die Aufmachung seiner Seite nochmal überdenkt!

Wenn die Owner ihre "Problemcaches" entschärfen oder archivieren, die Cacher beim Suchen wieder etwas zurückhaltender vorgehen und Journalisten bei der Recherche nicht mehr nur auf Presseverweigerer und Witzfiguren stoßen, dann bekommen wir vielleicht irgendwann wieder überwiegend positive Berichte über leicht schrullige Dosensucher.
 

Team Spikeman

Geocacher
feinsinnige schrieb:
- wie meinst Du das?
So wie es da steht. Wandern ist, wenn überhaupt, nun einmal nur eine eher periphere Facette des Geocachings. Aus welchem Grunde sollte ich es nun auch nur ansatzweise verstehen, wenn sich der Wanderverband als das Sprachrohr der Geocacher aufplustert? Mit gleicher Begründung könnte das dann auch der Verband der Leitplanken- und Verkehrsschilderindustrie oder auch die Interessengemeinschaft der Offroader. Die inhaltliche Nähe ist da in etwa gleich groß.
 

adorfer

Geoguru
Bursche schrieb:
Team Spikeman schrieb:
.... Was bewegt denn den Wanderverband, der mit Geocaching nichts, aber auch wirklich gar nichts inhaltlich gemein haben sollte, ein solches Positionspapier zu lancieren?
Vermutlich Geschehnisse wie diese hier!
Und was hat hat das mit dem Wanderverband zu tun?
Wen ich sehe, wie die Wegewarte ihre Schildchen mit langen Schrauben in die Stämme von gesunden Bäumen spaxen, mit der Begründung "wir dürfen das", dann sollten die lieber vor der eigenen Haustüre kehren.

BTW: Echte Wanderer(tm) cachen ungern, da man a) beim Suchen kalt wird und b) sich den Schnitt versaut.
 

Team Spikeman

Geocacher
Bursche schrieb:
Aha, weil also Krethie und Plethie in Aachen durch die NSGs und FFHs stapfen und die Geocacher sich als nichtorganisierte gerade so schön als umweltsündende Zielgruppe eignen und somit für die Verfehlungen sämtlicher sich nicht regelkonform verhaltenden Besucher herhalten müssen, soll ich mich nun vom DWB vertreten lassen? Das wäre ein wenig sehr weit hergeholt, findest Du nicht?
 
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