Anpeilen, Ortung eines entfernten Punktes

Hallo,

Ist es mit dem 60csx möglich einen entfernen Punkt (z.B. Berggipfel, Turm ) zu orten bzw. dessen Koordinaten zu bestimmen. Theoretisch müsste das gehen:
Man müsste nur von 2 Punkten aus den Gipfel anpeilen. aus den Standorten der Peilung und den Peilrichtungen läßt sich dann ja der Schnittpunkt der Peillinien ermitteln. Mit Karte und Kompass habe ich das schon oft gemacht.
Dadurch kann man eben z.B. Berggipfel bestimmen oder auch die Entfernung der angepeilten Objekte berechnen.
Wie könnte das (ohne Papier-Karte) mit dem GPS-Gerät gehen?
Hat da jemand eine Idee?
Danke für eure Beiträge!

jowun schrieb:

.
Wie könnte das (ohne Papier-Karte) mit dem GPS-Gerät gehen?
Hat da jemand eine Idee?
Danke für eure Beiträge!

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Bedingt. Die 60-S-Serie hat mittig auf dem Gerät Peillinien. Zusammen mit dem eingebauten Kompass kann man so über die Kimme peilen. Ich habe das ein paar Mal probiert. Mit zwei Messungen kommst du nicht hin. Um ein halbwegs genaues Ergebnis zu bekommen, musst Du mindestens von drei Standorten aus kreuzpeilen. Aber auch dann ist die Sache nicht sehr genau und kompromissbehaftet.

Ahoi!

ok, verstehe die Peilung wird ungenau.
Aber kann das Gerät mit der Peilrichtung dann was anfangen, d.h. die Koordinaten und/oder die Entfernung des angepeilten Objektes berechnen?

Ich mach das so:

Ich peile an Ort #1 (den Wegpunkt nenne ich B1) die Richtung zu einem Objekt, wenns genau gehen muß mit einem externen Kompass ansonsten mit dem eingebauten ...

Ich schätze die Entfernung und gebe noch ordentlich dazu, also ich schätze mal 1km und mach 2km draus.

Ich mache eine Wegpunktstransformation mit dem aktuellen Standort, der Peilung und Entferung und nenne den Punkt Z1

Das gleiche mache ich jetzt an Ort #2 und nenne die Punkte B2 und Z2.

Jetzt definiere ich eine (Luftlinien!) Route mit den Wegpunkten in dieser Reihenfolge:
B1, Z1, Z2, B2
und lasse mir die Route am Gerätedisplay anzeigen.
Mit dem Cursor fahre ich nun genau an den Schnittpunkt, zoome hinein bis aufs maximum und wähle immer wieder genau den SChnittpunkt. Bei maximalem Zoom setze ich dann einen Wegpunk auf dem Schnittpunkt, das ist dann das angepeilte Ziel.

Nicht ganz praktisch, aber brauchbar.

Genauer wirds mit einem guten Peilkompass.

Grüße
Rudi

Ich glaube nicht, denn Du peilst ja nur in die Richtung eines z.B. Kirchturmes. Aber die Entfernung hast Du ja nicht. Das GPS führt Dich nun genau auf den Turm zu, mehr auch nicht. Auf einer Karte hast Du ja die Möglichkeit Entfernungen mit einem Lineal festzustellen.

Die Funktion im Garmin nennt sich auch Sight'n Go. Was soviel aussagt, daß Du auf Sicht was anpeilst und dann losrennst. Woher soll da die Entfernung kommen?

Oder die Beschreibung von morsix hilft da weiter.

Gruss

Armin

whitesun schrieb:

Oder die Beschreibung von morsix hilft da weiter.

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Macht sie bestimmt, denn er macht ja 2 Peilungen mit (hoffentlich) unterschiedlichem Winkel, also eine Kreuzpeilung.

@morsix

ich habe mir das einfacher vorgestellt, eben dass die Sache vom Gerät unterstützt wird. Falls dies aber nicht der Fall ist , ist deine Berschreibung super. Vielen Dank dafür!!!!

nehmen wir mal an du willst das also mit 2 peilpunken machen.
geh beim peilen mal von einer ungenauigkeit aus. sagen wir mal +-3°
also hast du eine keule von 6°
von dem zweiten punkt genauso.
jetzt kannst du dir ja leicht ausrechnen, wie groß das zielgebiet wird. je weiter weg, desto größer.

ich hab das mal eben im kopf überschlagen. bei 1km entfernung kann der angepeilte punkt leicht um +-50 meter falsch liegen.

das ist ja so richtig. Aber ich könnte die Peilung sehr genau durchführen, indem ich das Gerät parallel (evtl mit Hilfslinie auf dem Gerät ) zu einem guten Peilkompass halte. damit ist die Ungenauigkeit aus eigener Erfahrung << als 0,5°

de_Bade schrieb:

nehmen wir mal an du willst das also mit 2 peilpunken machen.
(...)
ich hab das mal eben im kopf überschlagen. bei 1km entfernung kann der angepeilte punkt leicht um +-50 meter falsch liegen.

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pom schrieb:

Mit zwei Messungen kommst du nicht hin. Um ein halbwegs genaues Ergebnis zu bekommen, musst Du mindestens von drei Standorten aus kreuzpeilen.

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de_Bade schrieb:

nehmen wir mal an du willst das also mit 2 peilpunken machen.
geh beim peilen mal von einer ungenauigkeit aus. sagen wir mal +-3°
also hast du eine keule von 6°
von dem zweiten punkt genauso.
jetzt kannst du dir ja leicht ausrechnen, wie groß das zielgebiet wird. je weiter weg, desto größer.

ich hab das mal eben im kopf überschlagen. bei 1km entfernung kann der angepeilte punkt leicht um +-50 meter falsch liegen.

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Da hast Du natürlich recht, aber wenns eben beim wandern darum geht die Strecke (Luftlinie) zu einem Punkt rauszufinden, halte ich eine Genauigkeit von +/-50m auf 1km noch für sehr gut, meine Ergebnisse im realen Leben sind oft deutlich schlechter (10-12% Abweichung). Kommt ja noch hinzu, daß man auf Land selten Luftlinie gehen kann. In normal bebautem oder landschaftlichen Gebiet muß man sowieso noch mal etwa 30% Weglänge aufschlagen (das mit den 30% ist so ein Erfahrungswert von mir). Im Gebirge, also bei der Frage wie weit ist dieser oder jene Gipfel weg, klappt das so natürlich nicht

Würde ich einen Cache legen, der eine Kreuzpeilung als Aufgabe hat, würde ich eine Fehlerkorrektur einbauen, könnte so aus sehen:

Peile den Kirchturm nördlich von Dir an. Finde möglichst genau heraus, wie weit er weg ist. Hast Du es rausgefunden, dann suche einen Punkt von hier aus, der in 12 Grad von dir die gemessene Entfernung weit weg ist. Im ZIelgebeit befindet sich dann der cache bei 48° xx,x32 11° yy,y21

Grüße
Rudi

das ist doch eine nette Idee

Meine Intention bei der Peilung ist die:
Man könnte durch die Peilung ja eben die Koodinaten eines zunächst unbekannten Gipfels herausfinden. Am PC kann man diese Koordinaten dann z.B. in eine Alpenverinskarte eingeben und so den Gipfel bestimmen.

jowun schrieb:

das ist doch eine nette Idee

Meine Intention bei der Peilung ist die:
Man könnte durch die Peilung ja eben die Koodinaten eines zunächst unbekannten Gipfels herausfinden. Am PC kann man diese Koordinaten dann z.B. in eine Alpenverinskarte eingeben und so den Gipfel bestimmen.

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Das ist natürlich eine Sache Allerdings hat das ganze einen kleinen Schönheitsfehler ...
- es ist wahnsinnig schwierig die Entfernung in etwa abzuschätzen
- je weiter der Gipfel weg ist, desto größer muß zur Kreuzpeilung auch der Abstand der 2 (für Pom 3 hihi) Messpunkte sein. Genau das ist aber nicht so einfach, denn selbst bei einer Gratwanderung im Gebirge wird man gesehen an der Entfernung des zu ermittelnden Gipfels sich nicht weit genug bewegen für die Peilung.

Da ich selbst öfter bergsteigen bin und auch oft tolle Berge sehe, denke ich mir, wie heisst der nur damit ich rausfinden kann, ob der was zum wandern ist. Dazu verwende ich dann diese Methode:

- Variante 1, ältere Wanderer (jenseits der Rente) kommen vorbei, ich frag sie einfach - diese bergsteigenden Omas und Opas wissen oft erstaunlich gut Bescheid.

- Variante 2, ein Foto schiessen und sich merken, auf wieviel Grad man gehalten hat und den Wegpunkt vom Foto speichern - zu Hause dann in aller Ruhe nachsehen: Aha, in dieser Richtung, drei grosse Berge mit Schnee drauf davor, der vierte muss es sein

Grüße
Rudi

morsix schrieb:

Foto schiessen und sich merken, auf wieviel Grad man gehalten hat und den Wegpunkt vom Foto speichern - zu Hause dann in aller Ruhe nachsehen: Aha, in dieser Richtung, drei grosse Berge mit Schnee drauf davor, der vierte muss es sein

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Hier zwar off topic, aber trotzdem die Frage: inwieweit ist denn Google Earth und das momentane Höhenmodell dafür geeignet? Man kann ja die Draufsicht um ~90° kippen und hat damit die Sicht, die auch der Fotoapparat hatte...
:?: