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Angelschnur vs. Wurfschnur

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cherokee

Geomaster
Auf der T5 Tour am Wochenende traf ich in einem Baum ("Keine Macht für Niemanden" von annagram) auf überreste einer Angelschnur und habe mich darüber geärgert.

1. Das sowas überhaupt im Baum zurückgelassen wird.
2. Das sowas überhaupt Verwendung findet.

Warum wird Angelschschnur statt gut sichbarer und nicht so vertüddelungsgefährdete Wurfschnur verwendet?

Ich stelle mir nur vor, wie ein Vogel sich in diesem Gewirr von "unsichtbarer" Angelschnur verheddert und dann sehr wahrscheinlich verenden wird.
 

do1000

Geowizard
Weil man eine Angelschnur mit einer normalen Zwille nunmal besser verschiessen kann.

Wegen der von Dir genannten Nachteile sollte die kleine Zwille aber nur ein möglichst kurzes Übergangsstadium zur richtigen BS sein. Wenn überhaupt.
 

dob

Geomaster
ich hab letztens auch beim Aufstieg an nem Baum unterwegs n paar Reste von Angelschnur gefunden......seltsam, die taugt doch nix als Pilotleine meiner Meinung nach.
Ich hab meine Maurerschnur in knallorange ;)
 

adorfer

Geoguru
cherokee schrieb:
1. Das sowas überhaupt im Baum zurückgelassen wird.
2. Das sowas überhaupt Verwendung findet.
Naja, dass Pilotschnuren irgendwo "unbergbar" im Geäst hängenbleiben, das passiert doch auch mit "der dicken Edelrid", oder?
Anyway, das Problem mit den Angelschnüren ist, dass gerade die geflochtenen sich unter Last (der Pilotleine) wie eine Säge in die Rinde einschneiden und mit noch mehr Pech dann festlaufen.

Ich persönlich kenne niemanden, der Freude hat an der Zwillenbenutzung.
 

gSmarty

Geocacher
Soll auch Cacher geben, die Angelschnur am Anfang nutzen (Rolle ist an einer BS, Zwille oder Armbrust) befestigt, danach wird die Pilotschnur rein gezogen und dann erst das Kletterseil. Über die Option hatte ich auch mal nachgedacht, hab es aber auf Grund der zusätzlichen Aufwandes gelassen
 

adorfer

Geoguru
gSmarty schrieb:
Soll auch Cacher geben, die Angelschnur am Anfang nutzen (Rolle ist an einer BS, Zwille oder Armbrust) befestigt, danach wird die Pilotschnur rein gezogen und dann erst das Kletterseil.
"Auch"?
Sorry, aber das hört sich so an, als ob es auch Leute gibt, die das Kletterseil mit der Angelschnur einziehen. Wie soll das gehen?
 
OP
C

cherokee

Geomaster
-jha- schrieb:
cherokee schrieb:
1. Das sowas überhaupt im Baum zurückgelassen wird.
2. Das sowas überhaupt Verwendung findet.
Naja, dass Pilotschnuren irgendwo "unbergbar" im Geäst hängenbleiben, das passiert doch auch mit "der dicken Edelrid", oder?
Anyway, das Problem mit den Angelschnüren ist, dass gerade die geflochtenen sich unter Last (der Pilotleine) wie eine Säge in die Rinde einschneiden und mit noch mehr Pech dann festlaufen.

Ich persönlich kenne niemanden, der Freude hat an der Zwillenbenutzung.

Ich kann da nur von mir sprechen, aber ich habe noch keine Wurfschnur im Baum lassen müssen. Sicher hat sich auch mal ein Beutel im Geäst verfangen, der wurde dann aber im Laufe der Kletterei geborgen. was mit der Wurschnur bei ordentlicher Benutzung nicht passiert ist dieses "unlösbare Kneul".

Eine dicke rote Edelrid oder Gelbe sind sicher besser zu erkennen als dünne transparente angelsehne.
 

bikemission

Geocacher
@Cherokee

Hmm, also ich nutze Angelschnur für den Anfang des Seileinbaus. Anschliessend ziehe ich eine 2mm Maurerschnur nach und danach kommt das Kletterseil.

Ich glaube es ist eher das Problem, das in Deinem geschilderten Fall die Nutzer der Angelschnur einfach zu bequem waren ihren "Müll" vom Baum zu nehmen. Sollte mir eine Angelschnur einmal reissen und Teile davon am Baum zurücklassen, dann werde ich diese selbstverständlich entfernen. Denn wenn sich der nachfolgende Kletterer beim Aufstieg darin verheddert kann das auch böse Folgen haben.

Ich sehe aber generell kein Problem in der Nutzung vernünftiger Angelschnüre. Selbst professionelle Armbrüste für Forst und Rettung sind mit solchen Angelleinen ausgestattet.

Ich kenne das Problem mit den Angelschnüren aber auch vom Tauchen. Die Angler kappen ihre Leinen auch unbedacht und der eine oder andere Taucher hat dann ein Problem damit unter Wasser weil man sie nicht sehen kann.

Es sollte wirklich jeder darauf achten seinen Leinensalat wieder aus dem Baum herauszunehmen und das Problem sollte behoben sein.

Regards bikemission
 

dob

Geomaster
bikemission schrieb:
Hmm, also ich nutze Angelschnur für den Anfang des Seileinbaus. Anschliessend ziehe ich eine 2mm Maurerschnur nach und danach kommt das Kletterseil.

ist das nicht ein bissl zu viel Aufwand?

Dann muss man ja erst sein "Wurfgeschoss" mit der Angelschnur über die Astgabel bekommen, dann am Ende die eigentliche Pilotleine drantüdeln, rüberziehen, auseinandertüdeln und das Kletterseil dran an die Pilotschnur und dann das Seil wieder rüber.
 

de_Bade

Geowizard
-jha- schrieb:
Ich persönlich kenne niemanden, der Freude hat an der Zwillenbenutzung.
ach... seit wann kennst du mich denn nicht mehr?

also ich bin super zufrieden mit Angelschnur, Zwille und M10er Mutter. klein, leicht, zielsicher.

dob schrieb:
ist das nicht ein bissl zu viel Aufwand?

Dann muss man ja erst sein "Wurfgeschoss" mit der Angelschnur über die Astgabel bekommen, dann am Ende die eigentliche Pilotleine drantüdeln, rüberziehen, auseinandertüdeln und das Kletterseil dran an die Pilotschnur und dann das Seil wieder rüber.
ja, stimmt soweit. aber es geht meist schneller als mit wurfbeutel, weil zielsicher und man kommt deutlich höher als ich sonst so werfen kann.
klar ist ne bigshot genauso gut. nur kostet das ding ein vermögen und ist riesengroß.
 
OP
C

cherokee

Geomaster
Nur weil es einen Anbieter gibt und Fotos von einem Produkt, heißt das nicht, das sich sowas auch in der Anwendunge befindet. zumindestens habe ich noch keinen Zapfenflücker oder ähnlichen in der Forst tätigen Kletterer mit einem solchen Gerät hantieren sehen, geschweige davon erzählen hören.

ich bleibe weiterhin sketipsch, das sowas in deutschland von Profis benutzt wird!
 

geoBONE

Geocacher
Wenn ich mit den Kletterkumpels auf die Bäume möchte, haben wir meist sowohl die Zwille, als auch die Bigshot an Bord. Mittlerweile bleibt die Bigshot fast immer im Auto, da die Zwille einfach besser im Kletterrucksack zu transportieren ist und nach Fehlschüssen viel schneller wieder einsatzbereit.
 

Soenke

Geocacher
cherokee schrieb:
Nur weil es einen Anbieter gibt und Fotos von einem Produkt, heißt das nicht, das sich sowas auch in der Anwendunge befindet. zumindestens habe ich noch keinen Zapfenflücker oder ähnlichen in der Forst tätigen Kletterer mit einem solchen Gerät hantieren sehen ...
Ich auch nicht. Und nicht nur da nicht. Und nein, ich bin auch kein Freund davon ...

Hersteller von Armbrüsten mit Angelrolle schrieb:
Das Maximum an Leistung wird zum Beispiel von der Durango bei der Bergrettung abverlangt. Wo der Hubschraubereinsatz zu gefährlich ist, werden Seile von über 100m über Schluchten geschossen bzw. gezogen, um in Not geratene Menschen aus der Tiefe bergen zu können.
Demnach scheint es neben Baumklettern noch andere Fraktionen zu geben ... :eek:ps:
 
OP
C

cherokee

Geomaster
Soenke schrieb:
cherokee schrieb:
Nur weil es einen Anbieter gibt und Fotos von einem Produkt, heißt das nicht, das sich sowas auch in der Anwendunge befindet. zumindestens habe ich noch keinen Zapfenflücker oder ähnlichen in der Forst tätigen Kletterer mit einem solchen Gerät hantieren sehen ...
Ich auch nicht. Und nicht nur da nicht. Und nein, ich bin auch kein Freund davon ...

Hersteller von Armbrüsten mit Angelrolle schrieb:
Das Maximum an Leistung wird zum Beispiel von der Durango bei der Bergrettung abverlangt. Wo der Hubschraubereinsatz zu gefährlich ist, werden Seile von über 100m über Schluchten geschossen bzw. gezogen, um in Not geratene Menschen aus der Tiefe bergen zu können.
Demnach scheint es neben Baumklettern noch andere Fraktionen zu geben ... :eek:ps:


Das mit der Bergwacht vermag ich auch erst zu glauben, wenn einer von der Bergwacht darüber berichtet.

Aus meiner Sicht alles nur Werbetexte!
 

bikemission

Geocacher
@cherokee
An Aussagen zu zweifeln ist Dein gutest Recht, aber hin und wieder sollte man über den Tellerrand schauen und den Focus nicht dauernd auf dem Baumpfleger/der Baumpflege haben :roll:

Sind auch ein paar Wissenschaftler dabei.

http://www.martinleissl.com/reportage/baumklettern
http://www.geo.de/GEO/reisen/europa/4029.html
http://www.geo.de/GEOlino/kreativ/4031.html
http://www.arrowinapple.de
http://www.loricula.de/wipfelstuermer.pdf

Es ging übrigens ursprünglich nicht um Baumpflege, sondern mehr um das Nutzen von Angelschnüren und Wurfschnur. Diese Armbrüste funktionieren wunderbar, nur sind sie leider etwas unhandlich bei der Mitnahme im Rucksack :lachtot:

Regards

bikemission
 
OP
C

cherokee

Geomaster
Moin bikemisson,

also ehrlich, Du kommst hier mit Links die sich alle im Endeffekt auf die selber Person beziehen, die eine Armbrust benutzt um eine Angelschnur in 40m Höhe zu katapultieren: Dr. Martin Goßner, Baumwipfelforscher.
Ein Link bezieht sich auf den Shop, wo man diese Arbrust kaufen kann, diesen Link hatten wir schon ein paar Posts vorher.

Ich bestreite nicht, das es Leute gibt, die diese Methode für sich als Gut bezeichnen und damit super zurecht kommen, jeder wie er mag. Aber wenn ein Anwender für Dich schon Ausreicht um das als eine gängige Methode zu propagieren, dann weiß ich auch nicht. Mit Tellerand hat das nichts zu tun, da schau ich regelmässig rüber, schon berufsbedingt!

Aber mir sind, wie schon oben gesagt keine Profis im Bereich Baum bekannt (ausser jetzt Dr. Martin Goßner), die sowas nutzen. Und Ich kenne da einige persönlich, die ständige auf 40m Douglasien Unterwegs sind.

Den Focus habe ich nicht auf die Baumpflegerrei beschränkt, damit hast Du angefangen!

Und wenn mich nicht alles täuscht fällt so eine Armbrust doch auch unter das Waffengesetz, oder?

Eigentlich ging es auch nicht um das Gerät, mit dem ich eine Schnur in den Baum bekomme, sondern um die Art der Schnur.

BTT bitte.
 

Orimha

Geocacher
@bikemission

Verfolge die Diskussion gerade gespannt. Vielen Dank für Deine Links. Ich habe sie alle angeschaut. Im Grunde hätte einer genügt, weil es immer wieder um den gleichen Typen und die gleiche Armbrust geht. Und selbst wenn 200 Mal darüber berichtet wird, bleibt es immer nur eine Person.

Somit stehen einer ganzen Armee von professionellen Kletterern mit Wurfschnur nur ein paar wenige "Angler" gegenüber. Das wird schon seinen Grund haben. ;-)

Gruß
Michael
 
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