Schnitzeljagd mit GPS
Früher war eine Schnitzeljagd eine einfache Sache: ein Beutel mit Säge-spänen,
zwei geheimnisvoll verschlüs-selte Hinweise auf das Versteck und der zu findende
Schatz bestand aus Mars und Snickers für alle. Heute gestaltet sich das anders:
Die Schatzkarte und die Hinweise finden sich im Internet, die Schnitzel werden
durch Koordinaten ersetzt, die ein kleines GPS-Gerät findet und so den Weg zum
"Schatz"weist. Der Freizeittrend heißt Geocaching und findet immer mehr Fans.
FRITZ begab sich auf die Suche nach den Suchern und fand heraus, warum "süchtig"
von "suchen" kommt.
Geocaching (sprich "geokäsching", von geo = ortsbezogen und
engl. cache = Versteck) ist die Suche nach einem bestimmten Ort, dessen
geographische Koordinaten bekannt sind, mittels eines GPS-Gerätes. GPS steht für
Global Positioning System", das Gerät sieht einem Handy ähnlich und es kann die
geographische Position seines Besitzers mithilfe von Satelliten auf etwa 10
Meter genau bestimmen. Diese relativ hohe Genauigkeit haben die kleinen
Empfänger seit die Amerikaner die zivile Nutzung des GPS - das eigentlich für
militärische Zwecke bestimmt war - erlaubt haben. Das geschah im Jahr 2000, und
seitdem wächst die Anzahl der Schatzsucher und der versteckten "Caches"
inflationär. Das Prinzip ist einfach: Jemand versteckt eine Plastikbox an einem
bestimmten, meist landschaftlich reizvollen Ort im freien Gelände,
veröffentlicht die genauen GPS-Koordinaten im Internet und die Suche kann
losgehen. Die Schatzkisten" haben weniger wertvollen als originellen, witzigen
Inhalt. Außerdem enthalten sie immer ein Logbuch, in das sich die Finder
eintragen, bevor sie die Plastikdose wieder sorgfältig am gleichen Ort
verstecken - für die nächsten Sucher. Wer etwas aus dem Caihe entnimmt, muss
dafür etwas anderes hineintun. Lutz Neumeler aus Rabenau Londorf ist seit
einigen Jahren aktiver Geocacher, und hat sowohl versteckt als auch gefunden.
"Beim geocachen habe ich landschaftlich wunderschöne Orte entdeckt, die ich
sonst wohl nie gesehen hätte", erzählt er. ,Vor einigen Jahren suchte ich nach
Informationen über GPSGeräte, und stieß im Internet aufs Geocaching. Kurze Zeit
später war ich dabei." Eine gewisse Nähe zu Computern und Technik sollte
vorhanden sein, denn die Koordinaten werden im Internet veröffentlicht. Außerdem
muss man das GPS-Gerät bedienen, das ist jedoch nicht sonderlich schwierig.
Unbedingte Voraussetzung ist jedoch der Spaß am Aufenthalt in der freien Natur,
denn innerhalb eines Gebäudes empfangen die GPS-Geräte das Satellitensignal
nicht. "Manchmal ist es schon schwierig, das Signal im Wald zu empfangen, wenn
die Bäume Laub tragen. Aber man kann ja auch im Winter losziehen", sagt Lutz.
Neben GPS-Gerät und Computerzugang ist keine weitere spezielle Ausrüstung
notwendig, außer wetterfester Kleidung und robuster Schuhe. Gesucht werden kann
bei Tag und Nacht, allein oder mit vielen (macht mehr Spaß), bei jedem Wetter
und inzwischen überall, "Sogar mitten in der Gießener Innenstadt, aber wo der
genaue Fundort liegt, das wird natürlich nicht verraten", erfahren wir. Klar
sollte man ein bisschen Fitness mitbringen, denn je nach Schwierigkeitsgrad des
Verstecks ist man eine Weile unterwegs. Wer nicht weit laufen möchte, schaut im
Internet nach einem geeigneten "Drive-In- Cache",das ist, klärt Lutz Neumeier
auf, "ein Versteck, an das man beinahe mit dem Auto heranfahren kann".
Geocaching ist etwas für Individualisten, Naturliebhaber, Leute die gerne
wandern und sich gleichzeitig für Technik und Ratespiele begeistern können. Die
Schatzsucher sind nicht vereinsmäßig organisiert, jedoch durchaus gesellig, weiß
Lutz Neumeier, der vor einigen Wochen auch einen Stammtisch für Geocacher aus
der Umgebung veranstaltet hat. Trotzdem gibt es einige Regeln, an die man sich
halten sollte, z.B. keine Lebensmittel zu verstecken, keine Alkoholika und
nichts, was die Umwelt schädigen könnte. Auch darf der "Cache" nicht vergraben
sein, allenfalls unter Laub oder Wurzeln versteckt. Neben den traditionellen
Caches gibt es Multicaches über mehrere Stationen, Mystery-Caches, bei denen
Rätsel gelöst werden müssen und zahllose weitere Varianten. "Travel Bugs" reisen
- wie der Name schon sagt - durch viele Verstecke in allen möglichen Ländern.
Wettbewerbe gibt es direkt keine", hören wir von Lutz, ""allerdings gibt es eine
Statistik, wer wieviele gefunden hat". Ein Hobby mit hohem Suchtfaktor, aber
um's Suchen geht es ja schließlich auch.
Früher war eine Schnitzeljagd eine einfache Sache: ein Beutel mit Säge-spänen,
zwei geheimnisvoll verschlüs-selte Hinweise auf das Versteck und der zu findende
Schatz bestand aus Mars und Snickers für alle. Heute gestaltet sich das anders:
Die Schatzkarte und die Hinweise finden sich im Internet, die Schnitzel werden
durch Koordinaten ersetzt, die ein kleines GPS-Gerät findet und so den Weg zum
"Schatz"weist. Der Freizeittrend heißt Geocaching und findet immer mehr Fans.
FRITZ begab sich auf die Suche nach den Suchern und fand heraus, warum "süchtig"
von "suchen" kommt.
Geocaching (sprich "geokäsching", von geo = ortsbezogen und
engl. cache = Versteck) ist die Suche nach einem bestimmten Ort, dessen
geographische Koordinaten bekannt sind, mittels eines GPS-Gerätes. GPS steht für
Global Positioning System", das Gerät sieht einem Handy ähnlich und es kann die
geographische Position seines Besitzers mithilfe von Satelliten auf etwa 10
Meter genau bestimmen. Diese relativ hohe Genauigkeit haben die kleinen
Empfänger seit die Amerikaner die zivile Nutzung des GPS - das eigentlich für
militärische Zwecke bestimmt war - erlaubt haben. Das geschah im Jahr 2000, und
seitdem wächst die Anzahl der Schatzsucher und der versteckten "Caches"
inflationär. Das Prinzip ist einfach: Jemand versteckt eine Plastikbox an einem
bestimmten, meist landschaftlich reizvollen Ort im freien Gelände,
veröffentlicht die genauen GPS-Koordinaten im Internet und die Suche kann
losgehen. Die Schatzkisten" haben weniger wertvollen als originellen, witzigen
Inhalt. Außerdem enthalten sie immer ein Logbuch, in das sich die Finder
eintragen, bevor sie die Plastikdose wieder sorgfältig am gleichen Ort
verstecken - für die nächsten Sucher. Wer etwas aus dem Caihe entnimmt, muss
dafür etwas anderes hineintun. Lutz Neumeler aus Rabenau Londorf ist seit
einigen Jahren aktiver Geocacher, und hat sowohl versteckt als auch gefunden.
"Beim geocachen habe ich landschaftlich wunderschöne Orte entdeckt, die ich
sonst wohl nie gesehen hätte", erzählt er. ,Vor einigen Jahren suchte ich nach
Informationen über GPSGeräte, und stieß im Internet aufs Geocaching. Kurze Zeit
später war ich dabei." Eine gewisse Nähe zu Computern und Technik sollte
vorhanden sein, denn die Koordinaten werden im Internet veröffentlicht. Außerdem
muss man das GPS-Gerät bedienen, das ist jedoch nicht sonderlich schwierig.
Unbedingte Voraussetzung ist jedoch der Spaß am Aufenthalt in der freien Natur,
denn innerhalb eines Gebäudes empfangen die GPS-Geräte das Satellitensignal
nicht. "Manchmal ist es schon schwierig, das Signal im Wald zu empfangen, wenn
die Bäume Laub tragen. Aber man kann ja auch im Winter losziehen", sagt Lutz.
Neben GPS-Gerät und Computerzugang ist keine weitere spezielle Ausrüstung
notwendig, außer wetterfester Kleidung und robuster Schuhe. Gesucht werden kann
bei Tag und Nacht, allein oder mit vielen (macht mehr Spaß), bei jedem Wetter
und inzwischen überall, "Sogar mitten in der Gießener Innenstadt, aber wo der
genaue Fundort liegt, das wird natürlich nicht verraten", erfahren wir. Klar
sollte man ein bisschen Fitness mitbringen, denn je nach Schwierigkeitsgrad des
Verstecks ist man eine Weile unterwegs. Wer nicht weit laufen möchte, schaut im
Internet nach einem geeigneten "Drive-In- Cache",das ist, klärt Lutz Neumeier
auf, "ein Versteck, an das man beinahe mit dem Auto heranfahren kann".
Geocaching ist etwas für Individualisten, Naturliebhaber, Leute die gerne
wandern und sich gleichzeitig für Technik und Ratespiele begeistern können. Die
Schatzsucher sind nicht vereinsmäßig organisiert, jedoch durchaus gesellig, weiß
Lutz Neumeier, der vor einigen Wochen auch einen Stammtisch für Geocacher aus
der Umgebung veranstaltet hat. Trotzdem gibt es einige Regeln, an die man sich
halten sollte, z.B. keine Lebensmittel zu verstecken, keine Alkoholika und
nichts, was die Umwelt schädigen könnte. Auch darf der "Cache" nicht vergraben
sein, allenfalls unter Laub oder Wurzeln versteckt. Neben den traditionellen
Caches gibt es Multicaches über mehrere Stationen, Mystery-Caches, bei denen
Rätsel gelöst werden müssen und zahllose weitere Varianten. "Travel Bugs" reisen
- wie der Name schon sagt - durch viele Verstecke in allen möglichen Ländern.
Wettbewerbe gibt es direkt keine", hören wir von Lutz, ""allerdings gibt es eine
Statistik, wer wieviele gefunden hat". Ein Hobby mit hohem Suchtfaktor, aber
um's Suchen geht es ja schließlich auch.