• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Ausrüstung SKT für Klettercaches

workfor

Geomaster
Ich habe mal zusammengerechnet, was so verschiedene Ausrüstungen der SKT kosten und auf meiner HP http://www.vesab.de eine Seite hinzugefügt (SKT Geocaching).

Wenn ihr im Netz nach Preisen recherchiert, werdet ihr merken, dass die Anbieter teils niedrige und höhere Preise haben. D.h., das eine Teil gibt es beim Händler A billiger und dafür kostet das andere Teil beim gleichen Händler wieder mehr. Insgesamt nimmt sich das alles nicht so sehr viel.

Wer eine halbwegs solide Grundausrüstung kaufen will, muss ca. 230 bis 250 Euro investieren (inkl. Helm). Die genauen Aufstellungen findet ihr auf meiner Seite.

Kaufen kann man SKT-Zeug nur bei speziellen Händlern (siehe google). Ich würde grundsätzlich nur bei Profis kaufen, die auch selbst klettern (SKT) oder sogar ausbilden. Kauft möglichst nur bei einem Händler und lasst euch beraten. Dazu muss der Händler natürlich vom Fach sein und nicht nur einen Internet-Ramschladen besitzen.
Die meisten Outdoorladen könnt ihr getrost vergessen in diesem speziellen Fall. Da bekommt ihr oft genau die falschen Sachen und tolle Sprüche dazu (selbst viele Male erlebt).

Viel Spaß beim Lesen.

cu Tom ;)
 

adorfer

Geoguru
tosa schrieb:
Ich habe mal zusammengerechnet, was so verschiedene Ausrüstungen der SKT kosten und auf meiner HP http://www.vesab.de eine Seite hinzugefügt (SKT Geocaching).
Ich könnte jetzt eine Diskussion zum Thema Deeplinks und dem Fluch von Frame-Navigation vom Zaun brechen.

Aber um beim Thema zu bleiben:
Auch wenn ich die Methode mit Klemmknotenseil und Lockjack sehr interessant finde: Mir ist bislang kein Cacher damit "in freier Wildbahn" begenet.
Deine Tabelle ist zwar recht ausladend. Aber so ganz ohne Produktnamen und/oder Links in der Tabelle hilft das vermutich keinem Einsteiger. Denn er weiss nicht, ob der Helm für 60 Euro jetzt wirklich schon ein "Komfort-Helm" ist, oder einfach nur bei seinem Anbieter eben etwas teurer ist.

Will sagen: Eine Nennung von Beispielprodukten wäre meines Erachtens sinnvoller. Wo man dann was bekommt kann ja jeder selbst entscheiden nach Preis und Leistung des Händlers.
(Die von Dir ermittelten Tagespreise kannst Du natürlich trotzdem dazuschreiben und alle paar Monate aktualisieren.)
 
OP
W

workfor

Geomaster
Na ja, das sind alles eher untere Preise und die sind dann auch noch bei allen Anbietern auf ein paar Euro identisch.
Es gibt also durch Links nicht wirklich einen Mehrwert, wobei ich ja zumindest einen Anbieter auch namentlich nenne.

Ich finde es auch richtig, die Links weg zu lassen, da ich der Meinung bin, dass sich jeder Interessierte mit dem Thema doch intensiver beschäftigen sollte, da es schließlich sehr leicht zu Unfällen kommen kann.
Und um einen preislichen Überblick zu bekommen ist die Tabelle ausreichend.

Da es hier fast ausschließlich um PSA (Persönliche Sicherheitsausrüstung) geht, kommt man bei einigen Dingen (Helm, Gurt) um ein An/Ausprobieren nicht herum. Jeder hat andere persönliche Voraussetzungen und findet daher andere Materialien besser. Damit meine ich zB den Sitz von Gurten und Helmen, die Bedienung von Karabinern oder das Feeling beim Seilgriff.
Bestimmte Empfehlungen könnten daher verkehrt sein.

Dass du keinen Kletterer gefunden hast, der SKT in dieser Form benutzt, muss ja nichts heissen.
Die entsprechenden Techniken sind bei richtiger Anwendung jedenfalls einfach, sicher und effizient.
Dies lässt sich leicht daran erkennen, dass sie sich in den letzten 20 Jahren weltweit unter den Profis durchgesetzt haben und ständig weiter entwickelt worden sind.

Welche Techniken siehst du denn bei den Geocachern?

cu Tom
 

adorfer

Geoguru
tosa schrieb:
Dass du keinen Kletterer gefunden hast, der SKT in dieser Form benutzt, muss ja nichts heissen.
Die entsprechenden Techniken sind bei richtiger Anwendung jedenfalls einfach, sicher und effizient.
Das habe ich ja nicht bezweifelt.

Ich finde es z.B. erstaunlich, dass selbst im "Extrem"-Set keine Handsteigklemme vorgesehen ist. Selbst wenn man die nicht zum Steigen benutzt, weil man alles in DRT macht, so ist die spätestens beim Umbauen oder für Flaschenzüge extrem hilfreich.
Die Bruststeigklemme hast Du vermutlich im "großen Gurt" schon mit hineingerechnet.

Was mich verwundert ist der Achter, weil er (meiner Meinung nach) einfach zu viele Nachteile hat. ATC und andere Tubes sind nicht teurer und sind universeller.
Und statt eines zweiten 60m-Statikseiles würde ich im Extrem-Pack auf jeden Fall dann doch ein Set Express-Schlingen und ein Dynamik-Seil dazunehmen. Die Zahl der Caches wird größer wo man im Vorstieg hoch muss.
 
OP
W

workfor

Geomaster
-jha- schrieb:
Ich finde es z.B. erstaunlich, dass selbst im "Extrem"-Set keine Handsteigklemme vorgesehen ist. Selbst wenn man die nicht zum Steigen benutzt, weil man alles in DRT macht, so ist die spätestens beim Umbauen oder für Flaschenzüge extrem hilfreich.
Die Bruststeigklemme hast Du vermutlich im "großen Gurt" schon mit hineingerechnet.

Was mich verwundert ist der Achter, weil er (meiner Meinung nach) einfach zu viele Nachteile hat. ATC und andere Tubes sind nicht teurer und sind universeller.
Und statt eines zweiten 60m-Statikseiles würde ich im Extrem-Pack auf jeden Fall dann doch ein Set Express-Schlingen und ein Dynamik-Seil dazunehmen. Die Zahl der Caches wird größer wo man im Vorstieg hoch muss.

Vorstieg klammere ich ja definitiv aus.
Achter ist nur als Sicherheit für Rettungsfälle.
Statt Handsteigklemme kommen einfachere und seilschonendere Techniken zum Einsatz (z.B. Lockjack oder Spider).
Wozu eine Bruststeigklemme?
Ich frag noch einmal nach - welche Techniken hast du denn in der freien Wildbahn für den Aufstieg z.B. im Baum gesehen?

cu Tom
 
@Tom: Erstmal Danke für die Mühe und das Erstellen der Seite.

Die Zahl der Caches wird größer wo man im Vorstieg hoch muss.
Für MeckPomm bezweifle ich diese Feststellung doch stark. Der Thread ist nicht umsonst hier gepostet und bezieht sich doch erstmal grundsätzlich auf das Ziel, auf einen Baum hoch zu kommen.

Mir ist bislang kein Cacher damit "in freier Wildbahn" begenet.
Ich hab letzten Sonntag fünf gesehen, die diese Technik mit Begeisterung getestet haben. Klar gibt es einfachere Wege, aber für den Einstieg ist es eine vergleichsweise kostengünstige Variante. Die Liste soll sicherlich kein Allround-Handbuch für T5-Junkies sein.
 

hcy

Geoguru
Ich denke auch dieser Thread ist a) lokal bezogen (das bezieht sich auf die Abwesenheit von Bergen einerseits und das Einkommensniveau in MV andererseits; deshalb hier gepostet und nicht bei "Klettern") und steht b) in Zusammenhang mit dem Einstiegskurs vom letzten Sonntag und damit zusammenhängenden Fragen.
Ich werd mir das auf jeden Fall mal anschauen, danke tosa für die Arbeit!

Ich hätte auch gleich noch eine Frage zum Gurt: reicht ein "normaler" Alpin-Gurt? Man sitzt ja im Gegensatz zum Bergsteigen die ganze Zeit straff im Gurt, sind die Teile dafür ausgelegt?
 
OP
W

workfor

Geomaster
hcy:
Der Alpin-Gurt reicht für kurze Einsätze sicherlich aus (um so mehr Polsterung und Fläche an den Auflagen - um so besser).
Leider tuts dann hinterher an manchen Stellen durchaus arg weh, wenn man Pech hat (Radlerhose unterziehen).
Richtig gut ist dann erst der Baumklettergurt Troll für 124 Euro. Das ist ein ganz einfacher Gurt.
Toll wirds erst ab 220 Euro z.B. für den Butterfly - extrem bequem und haltbar.
Die anderen Gurte kosten dann mehr (220 bis 400 Euro) und sind sicher overdressed.

jha:
Steinbrüche gibts extrem wenig.
Gittermasten und Ähnliches würde ich nie im Vorstieg erklettern (da ich immer allein bin und nicht lebensmüde).
Die SKT ist da einfach und sicher.


Noch eine Bemerkung zur Klemmknotentechnik beim Aufstieg:
Wer diese Technik das erste Mal anwendet wird erstaunt sein, wie schwer sich der Knoten schieben lässt und wie anstrengend (aber sicher) der Aufstieg ist.
Das ist eine Frage des Zusammenspiels der Materien und Erfahrung.
Die richtige Materialkombination (Seil/Klemmknoten) und die richtige Technik sorgen aber dafür, dass der Aufstieg kinderleicht geht. Dazu muss man aber schon etwas üben und herumprobieren. Mit der Zeit merkt man dann erhebliche Fortschritte.
Wichtig ist das Vermeiden von Reibung - deshalb Kambiumschoner, besser Rollen und deshalb auch Geräte, wie Lockjack und Consorten.
Alle, die beim Kurs waren, haben ja sicher bemerkt, dass es für mich mit der richtigen Technik kein Problem war immer wieder schnell mit jedem Teilnehmer bis nach oben zu klettern.

cu Tom ;)
 

hcy

Geoguru
tosa schrieb:
Noch eine Bemerkung zur Klemmknotentechnik beim Aufstieg:
Wer diese Technik das erste Mal anwendet wird erstaunt sein, wie schwer sich der Knoten schieben lässt und wie anstrengend (aber sicher) der Aufstieg ist.
Ich hab die Tage mal etwas gelesen im Netz, da muss ich auch sagen dass ich mich an die ganze Geräte die es da noch so gibt lange nicht rantrauen würde. Da gibt's ja Teile, wenn man vor Schreck vergisst loszulassen (weil man sich ja instinktiv erst mal irgendwo festklammern will) liegt man ungebremst unten. Da lob ich mir doch (als Anfänger) den unbequemen Knoten, zumal der auch fast nix kostet.
Ich war jedenfalls überascht mit wie wenig Ausrüstung man eigentlich sicher den Baum hoch und wieder runter kommt.
 
OP
W

workfor

Geomaster
Nordish by Nature schrieb:

Hatte ich schon was zu geschrieben im Kurs-Fred.
Das Seil kenne ich nicht (würde lieber das fast gleich teure Edelrid, also vom zertifizierten Markenhersteller kaufen).
Die Schrauber kann ich nicht empfehlen (unbedingt Trilock, also dreifach gesicherte nehmen!).
Den Gurt würde ich im Outdoorladen probieren (gibt da extreme Unterschiede).
Bandschlingen gibts überall preiswert.
Helm fehlt.
Also das Zeugs mag was taugen, kenn ich aber nicht. Ich würde es nicht kaufen. Die Zusammenstellung finde ich ungeeignet.
Stellt euch was einzeln zusammen, das kostet auch nicht mehr und passt dann auch genau.

cu Tom ;)


Hier ein paar Links:

preiswertes 10,5er Markenseil von Edelrid http://www.freeworker.de/store/seile/aufstieg-rettung/powerstatic.html
preiswertes Klemmknotenseil http://www.freeworker.de/store/seile/klemmknotenseile/sirius-8.html
hochwertiges Klemmknotenseil http://www.freeworker.de/store/seile/klemmknotenseile/soft-heat.html
Gurt Troll http://www.freeworker.de/store/klettergurte/baumklettergurte/troll-arbeitsgurt.html
preiswerter Karabiner mit Keylock http://www.freeworker.de/store/karabiner/psa-karabiner/tofana-hms.html
guter Karabiner http://www.freeworker.de/store/karabiner/psa-karabiner/fat-boy-hms.html
guter großer Keylock von Petzl http://www.freeworker.de/store/karabiner/psa-karabiner/william-triact.html
Helm Klassiker http://www.freeworker.de/store/helme/kletterhelme/ecrin-roc.html

Gibt es natürlich auch woanders.
 

adorfer

Geoguru
tosa schrieb:
Gerade das Seil im KSE-Shop ist ein echter Schwachpunkt.
Nicht, dass es nicht auch den entsprechenden EN/UIAA-Specs entsprechen würde, aber für Geocacher hat es gleich mehrere Nachteile:

a) Es ist nicht imprägniert. Der Boden um "beliebte Kletterbäume" ist entweder staubig oder schlammig. Und wenn der Waldboden noch intakt ist, dann ist dort nasses Gras oder Moos. (Ja, es gibt Seilplanen, aber praktikabel ist das nicht immer, besonder wenn Seilstrecken unvermeidlich am Boden verlaufen)

b) es ist nicht "extra schnittfest" oder anderweitig mit robusterem Mantel ausgelegt. Wenn das Seil über mehrere Kanten/Vorsprünge geht, dann können nicht überall Seilschoner sein. Und im Gegensatz zu den Freeclimbern bei denen das Seil ja nur kurzzeitig unter Last kommt, ist bei uns (fast) ständig Zug drauf, beim Aufstieg sogar noch pendelnd mit ständigem Lastwechsel. Das scheuert dann schon.

c) Signalfarben erleichtern das Handling auch bei Auf/Abbau "ohne Licht" und verringern das Risiko, dass man mit dreckigen Schuhen auf's Seil trampelt. Das "Geocaching-Seil" ist doch in Realität eher "gescheckte Farben in hellem Pastell"

DSCF3717_001.sized.jpg


Andererseits kann man natürlich sagen
"Ich nehme das Seil für 1,50€/m, denn das für 4€/m hält bestimmt nicht doppelt so lang, denn wenn wirklich mal was passiert ist auch das teure ablegereif."

P.S. zum Bild: Nein, da ist niemand am "Doppelseil aus Dynamik und Statik" runtergegangen. Wenn man jedoch ohne Seilwache auskommen möchte, dann darf es nach meinem Geschmack gerne etwas redundanter sein. Nicht dass man im Falle eines Seilschadens überlegen muss, wie man sich die Zeit vertreiben soll bis oben jemand kommt, der ein neues Seil installiert, damit man wieder auskommen kann.
 
OP
W

workfor

Geomaster
Beim Seil gehe ich keine Kompromisse ein.
Ein gutes Seil hält dann auch länger.
Ich benutze immer und überall Seilsäcke (jetzt sogar einen ziemlich großen, wo auch das restliche Zeugs rein passt).
Das schont die Seile immens und man hat zusätzlich die Möglichkeit, das Seil mit in den Baum nach oben zu nehmen, so dass Muggels oder Hunde das Seil nicht anfingern/anp... können.

Seilschoner würde ich immer nehmen und das für jede Kante.
Aufgeschnittener Gartenschlauch tuts da zur Not. Ein Bändsel dran und es kann auch nicht verrutschen. Fixieren zur Not mit breitem Klett.
Meine Seile sind alle noch super in Schuss (wahrscheinlich auch wegen des pfleglichen Umganges damit).

Für Dreckpassagen würde ich immer ein billiges Seil nehmen.

Übrigens kann man Seile sehr gut waschen und damit schützen (wegen des Sandabriebes, wenn es erst mal dreckig war).
Dazu gibt es Waschnetze oder man nimmt ein Kopfkissen und kein Waschmittel oder spezielles Waschmittel für Seile.
Natürlich nicht zu heiß waschen... :???:

cu Tom ;)
 
Danke, an beide für die konkrete Beurteilung. So kann ich (und andere) ja praktische Erkenntnisse aus diesem Fred gewinnen und hoffentlich Fehlkäufe vermeiden.
 
Oben