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"Delaborierte USBV" - Bundespolizei bittet um Kennzeichnung

Zappo

Geoguru
adorfer schrieb:
....Daher erübrigst sich die Frage nach "richtig beschriftet oder nicht" eigentlich völlig......
Nicht wirklich - die Anregung war ja, Installationen mit GC - Kennzeichnung zu versehen - egal wo.

Ich glaube jetzt nicht, daß der geneigte terroristenangsterzogene Muggle unterscheidet, ob die Installation jetzt an einer attentatsrelevanten Stelle liegt oder im Mülleimer - und die untersuchenden Beamten wohl auch nicht. Ich bin natürlich am Rätseln, inwieweit man eine Verteilerdose als harmlos kennzeichnen muß - und ob das die Elektroinstallationsfirma und der Versorger auch macht. Aber wahrscheinlich warens eher die Drähte.

Ich rege aber an, die Kennzeichnung fälschungssicher zu gestalten und zentral verwaltet zu vertreiben - sowohl Al-Quaida als auch der Verfassungsschutz wird in der Lage sein, einen frei käuflichen GC-Aufkleber zu erwerben.

Nöh, im Ernst - einen kleinen Hinweis, ein GC, ein Kreuzchen auf Stein 5 finde ich bei verschiedenen Versteck sowieso grundsätzlich sinnvoll. Das spart Zeit, Nerven und schont die Umwelt.

Gruß Zappo
 

Mark

Geowizard
Wenn die Bundespolizei eine Ente nicht von einem Raben unterscheiden kann, dann wird auch die Kennzeichnung "Ich bin keine Bombe, sondern ein Geocache" genau null bringen.
 
Mark schrieb:
Wenn die Bundespolizei eine Ente nicht von einem Raben unterscheiden kann, dann wird auch die Kennzeichnung "Ich bin keine Bombe, sondern ein Geocache" genau null bringen.
Zur Ehrenrettung der Bundespolizei: Ich hab bei den mir zugesandten Fotos zuerst auf das mit dem auseinandergenommenen Plastikvogel geschaut. Und da ich bisher ausschließlich Platikenten dieser Art gesehen hab (z.B. Messe Jagd&Hund etc.) ist das mein Fehler gewesen, Plastikente statt Plastikrabe zu schreiben, weil mir die Ente sofort in den Sinn kam.

Das andere Foto, wo der Plastikrabe mit Kabelbindern auf dem Träger befestigt ist, war dann eher wegen "wo ist das Ding montiert" im Fokus.

Mein Fehler. :gott:

Jörg
 

Zappo

Geoguru
DWJ_Bund schrieb:
.....Plastikente statt Plastikrabe....
Jetzt versucht man Jahrzehnte lang, Cachen als Bildung in Richtung Naturwissen zu verkaufen , baut die ganze Argumentation sowohl nach aussen und innen darauf auf - und dann sowas..... :D :D :D :D

Z.
 

Mark

Geowizard
DWJ_Bund schrieb:
Und da ich bisher ausschließlich Platikenten dieser Art gesehen hab (z.B. Messe Jagd&Hund etc.) ist das mein Fehler gewesen, Plastikente statt Plastikrabe zu schreiben, weil mir die Ente sofort in den Sinn kam.
Es war also eine Ente, daß es eine Ente gewesen ist :D

Anyway, es ändert nichts daran, daß es immer irgendwie Panik geben wird, wenn irgendjemand denkt, daß DAS (der Cache, der Rucksack, der Müllsack, was auch immer) da eine Bombe ist. Auch, wenn keine Drähte rausschauen und es keinen Countdown gibt.
 
Ach ja, zum Thema "Geocaches an Bahnanlagen" und "eh verboten":

Zum einen bin ich froh, dass selbst die Bahn und die Bundespolizei mittlerweile offenbar entspannter mit Dosen umgehen. Es liegen bundesweit m.E. ja schon so einige Dosen auf (meist weitläufigem) DB-Gelände und da zuckt mittlerweile kaum einer gleich den Strafzettelblock. Die sehen das jetzt offenbar auch etwas pragmatischer und entspannter und wenn die Behältnisse nicht allzu nah an den Gleisen sind, sieht wohl so manch Verantwortlicher drüber weg. Das könnte auch anders laufen.

Und bei einem Brückenbauwerk, welches eine Bahnlinie überspannt, dürfte eine Platzierung am Rand des Bauwerkes (also nicht grad direkt oberhalb des Gleiskörpers) auch schon mal augenzwinkernd toleriert werden.

Sei es drum: Nehmt es als "Geocaching wird zunehmend gesellschaftlich akzeptiert" und freut Euch darüber.

Und der Kern der Botschaft "Bundespolizei bittet um Kennzeichnung" ist doch gut. Sie fordern ja nicht "Weg mit den Dosen!". Das Kennzeichnen der Dosen als Geocache möchten doch auch die Listingplattformen, es steigert die Akzeptanz der Freizeitbeschäftigung und tut keinem wirklich weh...
 
Zappo schrieb:
DWJ_Bund schrieb:
.....Plastikente statt Plastikrabe....
Jetzt versucht man Jahrzehnte lang, Cachen als Bildung in Richtung Naturwissen zu verkaufen , baut die ganze Argumentation sowohl nach aussen und innen darauf auf - und dann sowas..... :D :D :D :D

Z.
jaja, Zappo, und das mir hier in einer außerschulischen Bildungseinrichtung... :eek:ps:

Wenigstens kann ich so noch für ein paar Lacher sorgen. :D
 
Mark schrieb:
Es war also eine Ente, daß es eine Ente gewesen ist :D
Der war gut! :D

Mark schrieb:
Anyway, es ändert nichts daran, daß es immer irgendwie Panik geben wird, wenn irgendjemand denkt, daß DAS (der Cache, der Rucksack, der Müllsack, was auch immer) da eine Bombe ist. Auch, wenn keine Drähte rausschauen und es keinen Countdown gibt.
Der z.T. überzogenen Alarmismus und die "Terrorparanoia" geht mir ja auch gegen den Strich.

In 2009 gab es die Bahnhofs- und Streckensperrung in Karlsruhe wg. einer Dose am Bhf-Vorplatz in einer Skulptur versteckt. Schon damals haben wir folgendes auf die geocaching.de geschrieben (http://www.geocaching.de/index.php?id=10 runterscrollen)
...
Übrigens: Die Nutzungsbedingungen der Schatzversteckplattformen schreiben die deutliche Kennzeichnung der Behältnisse vor, insofern fordert die Bundespolizei nichts außergewöhnliches von der Geocaching-Gemeinde.

Auf der anderen Seite ist die Bitte auch an sensible Bürgerinnen und Bürger sowie Gesetzeshüter/-innen gerichtet, dem - von Medien m.u. gern forciertem - wachsenden Alarmismus um ziemlich vage, allgemeine Terrorgefahren ebenfalls mit gesundem Menschenverstand zu begegnen.

Wieviel hunderte Taschen oder Rucksäcke werden jedes Jahr in ganz Deutschland in Gedanken liegen gelassen und landen dann (früher) einfach im Fundbüro. Heute sprengt dann mal ein ferngelenkter Roboter die Tasche...

Und ist eine (vergessene?) Plastikeisdose am Kinderspielplatz wirklich gleich eine vermeintliche terroristische Gefahr?

Wir bitten um freundliche Beachtung, damit unser Hobby ein schönes Hobby bleibt und freuen uns auf möglichst wenig "Zwischenfälle" dieser Art.

Viel Spaß beim gemeinsamen Hobby.

Team Geocaching.de

Und das sag ich auch jeweils anrufenden Polizeibeamten, bzw. habe das in die Infotexte zu Geocaching für deren interne Polizeiinfosysteme reinformuliert, da kenn ich nix.

LG
Jörg
 

radioscout

Geoking
Verteilerdosen muessen nicht gekennzeichnet werden denn die sind den zustaendigen Leuten bekannt.

Wenn sie als Cache benutzt werden sind sie nicht bekannt und fallen auf.
 
A

Anonymous

Guest
radioscout schrieb:
Verteilerdosen muessen nicht gekennzeichnet werden...

Nicht, solange sie tatsächlich als Verteiler zum Einsatz kommen, wenn es wirklich Caches sind, sieht es Punkt I.2.2 der Guidelines schon ein wenig anders:

Label your geocache.
To avoid confusion and alarm when a cache is discovered accidentally, clearly label it as a "geocache" and include the GC code on the outside of the container. Transparent containers help to show that the contents are harmless. If the container has any military markings, we recommend permanently covering these or removing them. Include a printed "cache note" inside your cache to explain what it is and to provide a brief description of geocaching.
 

badnerland

Geomaster
DWJ_Bund schrieb:
Der z.T. überzogenen Alarmismus und die "Terrorparanoia" geht mir ja auch gegen den Strich.

Man muß das aber einfach als gegeben sehen. Ich habe auch schon einen Polizeieinsatz auf dem Kerbholz, ausgelöst durch einen nicht außen als Cache gekennzeichneten Magnetpetling unter der Parkbank. Nicht gekennzeichnet hatte ich den, weil ich es so an anderen Dosen oft genug genauso erlebt hatte. Bei städtischen Mikros ist das ja leider fast der Normalfall.

Wie auch in anderen Bereichen unseres Hobbys sind schlechte Vorbilder ein Problem, das sich nicht durch Ignoranz lösen läßt.
 

Cachebär

Geomaster
Das ist kein Problem.

Wenn der Verstand eines Muggels oder eines Dorfpolizisten nicht reicht, um einen Petling mit dem Volumen einer weggeworfenen Zigarettenschachtel als harmlos zu identifizieren und deshalb das Sprengkommando nebst GSG9 alarmiert wird, sehe ich dort einen Fall mangelnder Bildung, aber keinen Fall von "böser Cacher" :roll:

Davon abgesehen gibt es aber auch selbstverständlich Orte, an denen ein Verstecken dumm und eine entsprechende Aufmachung des Caches dämlich ist... :irre:

Lustig auch, wenn ein Petling vom Roboter zerschossen wird, während die Mülltüte daneben, in der 50kg Acetonperoxid schlummern könnten, unbehelligt bleibt.
Wäre ich Terrorist, wären meine Bomben aus blauem Plastik... :lachtot:
 

adorfer

Geoguru
Cachebär schrieb:
Wäre ich Terrorist, wären meine Bomben aus blauem Plastik... :lachtot:
Ich würde sie in alten Kühlschränken und alten Röhrenfernsehern verstecken.
Zum einen bleiben solche "wild in Straßengebüschen" entsorgte Fernseher und Eisschränke wochenlang liegen bis sich die Stadtreinigung oder das Grünflächenamt endlich erbarmt. (In der Zeit könnte man sich in Ruhe auf die Südsee absetzen um dann von dort aus fernzuzünden)
Zum anderen wird sich da niemand dran stören, wenn da noch haufenweise Drähte heraushängen.

Aber zum Glück haben wir ja nur Terroristen aus maximal bildungsfernen "Zusammenhängen". Die haben so schon nix hinbekommen im Leben, da passt es dann, einem Hirntot-Prediger (egal welcher Couleur) nachzulaufen und dessen Anweisungen dann auch nicht ordentlich auf die Kette zu kriegen.

(Bei so viel Elend dieser Möchtegern-Massenmörder -jeder anständig besoffene Discounfall mit Frontalzusammenstoß auf einer Landstraße macht jedes Wochenende mehr Tote als unsere Hochkompetenz-Islamisten im ganzen Jahr- mag man sich fast die RAF zurückwünschen. Die haben wenigstens ihr Handwerk noch beherrscht. Da war die allgemeine Terrorangst und der Medienhype noch gerechtfertigt.)
 
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