chrysophylax
Geomaster
Was mir irgendwie als Frage schon auf der Zunge liegt seit dieses Unterforum eröffnet wurde (erschreckend wenig los hier - unterstützt irgendwie meine Hypothese, dass Dosensucher sich in der Tat nur äußerst ungern längere Strecken draussen bewegen):
Ich vermute mal es herrscht halbwegs Einigkeit, dass bei Wanderdosen der Schwerpunkt auf Wandern und Streckengenuss und nicht unbedingt auf Rätseln oder Stationen-Suchen liegt.
Was gibt es denn so für "Systeme", die von Dosenlegern genutzt werden um seine Sucher von Station zu Station zu leiten ?
Folgende Möglichkeiten kenne ich bisher, würde mich aber wirklich freuen wenn noch ein paar andere (insbesondere elegante) Ideen dazukämen:
1.)Buchstabensalat
Klar, da wäre der Klassiker Buchstabenabzählen von irgendwelchen Schildern die eh unterwegs stehen und dann daraus Koordinaten addieren. Aber irgendwie fand ich die Aufgabe, die Buchstabensumme von "Donaudampfschifffahrtskapitänskajütenschlüsselloch" zu bilden um daraus die nächsten Koordinaten zu errechnen noch nie sonderlich prickelnd sondern tendentiell eher abschreckend. Hat nebenbei auch den Nachteil, dass wenn man sich verrechnet Zusatz-Kilometer dazukommen und es keine funktionierende Plausibilitäts-Kontrolle gibt für die errechneten Koordinaten. Wenn das abzulesende Schild fehlt muss man die Runde ganz abbrechen und hat nichtmal die Möglichkeit, am Ende eine schöne Wanderung ohne Dose mitgenommen zu haben. Auch hat der Dosensucher keine Möglichkeit, sich vor der Wanderung schonmal z.B. online die Strecke anzusehen um sich zu überlegen, was so auf ihn zukommt.
2.) Fragen beantworten.
Auch ein Klassiker. Man hangelt sich von einem zum nächsten Wegpunkt und an jedem Punkt ist eine Frage zu beantworten, aus deren numerischer Lösung sich Teile des nächsten Wegpunkts ergeben. Find ich auch nicht so toll, weil es auch dem Sucher wieder nicht ermöglicht vorher abzuschätzen, wo es ungefähr langgeht und weil Fragen so sehr sich der Dosenleger bemüht auch NIE eindeutig sind. Und je mehr Wegpunkte und Fragen dazukommen um so größer die Wahrscheinlichkeit, dass man sich irgendwo verrechnet oder die Frage fehlinterpretiert. Klassiker für diese Systeme (superschöne Wanderungen aber suboptimales Wegführungssystem) sind meiner Meinung nach die Monte Taunos (z.B. #1) oder Die Hecke. Gerade bei letzterer hat sich bisher glaube ich jeder Sucher bei mindestens einer der vielen Fragen durch Fehlinterpretation vertan, da hilft auch die schönste Prüfsumme nicht....
3.)Stöckchenscharren nach Petlingen
Noch ein Klassiker. An jedem Wegpunkt gibt einen Petling o.ä. mit den Koordinaten der Station. Kann je nachdem wie aufwendig die Dinger versteckt sind auch eher in Aufwand ausarten, weil ohne Petling kein Weiterkommen. Alle anderen Nachteile von Methode 1 treffen auch zu.
4.)Petlinge nur für den Finalanteil, nicht für die Wegführung
Wie z.B. hier: hier. Alle Wegpunkte vorher bekannt, und der Inhalt der Petlinge wird nur für die Finalkoordinaten gebraucht. Erlaubt dem Dosensucher, sich vorher einen groben Überblick über die Strecke zu verschaffen und für den Fall, dass eine Station nicht auffindbar ist kann man trotzdem noch eine schöne Wanderung zu Ende bringen und dann halt mal keine Dose einsammeln.
5.) Das "Homer-Jay-System"
Keine Ahnung, ob der es wirklich erfunden hat oder ob es vor ihm noch jemandem gab, dem die Ehre gebührt. Ich habs jedenfalls bei Homer Jay und dem Lahnwanderweg das erste Mal gesehen. Es gibt einen Tracklog vorab, alle Wegpunkte vorab, und an den Wegpunkten wurde jeweils ein Detailphoto gemacht, dem dann der passende Wegpunktbuchstabe zuzuordnen ist. Das ist meiner Meinung nach bisher das eleganteste, was mir als Wegführungssystem untergekommen ist und wurde daher bisher auch bei allen meiner Wanderdosen weiterverwurstet. Der Dosensucher kann sich vorab die komplette Strecke online ansehen und sich überlegen, was auf ihn zukommt, und während des Laufens sind die Stationen extrem schnell abzuarbeiten und halten nicht vom Laufen ab. Ich habs auch schon häufiger so gemacht, dass ich meine Fee mit dem nächsten Wegpunkt gefüttert habe, sie in irgendeine Tasche gesteckt habe und einfach gelaufen bin bis das Ding "Wegpunkt erreicht" gefiepst hat. Super angenehm. Die Photos bieten für gewöhnlich auch nur wenig Möglichkeiten zu Uneindeutigkeiten (im Gegensatz zu Fragen, s.o.).
Kennt ihr noch andere elegante Wegführungssysteme für Wanderdosen ? Nicht katastrophal weit weg von mir gibts eine Wanderdose mit Audioguide für den MP3-Player, die hab ich noch auf der Liste um sie mir mal irgendwann anzutun, hat jemand noch andere möglichst elegante Ideen die bei Wanderdosen nicht zu sehr von der Hauptbeschäftigung Wandern ablenken ?
chrysophylax.
Ich vermute mal es herrscht halbwegs Einigkeit, dass bei Wanderdosen der Schwerpunkt auf Wandern und Streckengenuss und nicht unbedingt auf Rätseln oder Stationen-Suchen liegt.
Was gibt es denn so für "Systeme", die von Dosenlegern genutzt werden um seine Sucher von Station zu Station zu leiten ?
Folgende Möglichkeiten kenne ich bisher, würde mich aber wirklich freuen wenn noch ein paar andere (insbesondere elegante) Ideen dazukämen:
1.)Buchstabensalat
Klar, da wäre der Klassiker Buchstabenabzählen von irgendwelchen Schildern die eh unterwegs stehen und dann daraus Koordinaten addieren. Aber irgendwie fand ich die Aufgabe, die Buchstabensumme von "Donaudampfschifffahrtskapitänskajütenschlüsselloch" zu bilden um daraus die nächsten Koordinaten zu errechnen noch nie sonderlich prickelnd sondern tendentiell eher abschreckend. Hat nebenbei auch den Nachteil, dass wenn man sich verrechnet Zusatz-Kilometer dazukommen und es keine funktionierende Plausibilitäts-Kontrolle gibt für die errechneten Koordinaten. Wenn das abzulesende Schild fehlt muss man die Runde ganz abbrechen und hat nichtmal die Möglichkeit, am Ende eine schöne Wanderung ohne Dose mitgenommen zu haben. Auch hat der Dosensucher keine Möglichkeit, sich vor der Wanderung schonmal z.B. online die Strecke anzusehen um sich zu überlegen, was so auf ihn zukommt.
2.) Fragen beantworten.
Auch ein Klassiker. Man hangelt sich von einem zum nächsten Wegpunkt und an jedem Punkt ist eine Frage zu beantworten, aus deren numerischer Lösung sich Teile des nächsten Wegpunkts ergeben. Find ich auch nicht so toll, weil es auch dem Sucher wieder nicht ermöglicht vorher abzuschätzen, wo es ungefähr langgeht und weil Fragen so sehr sich der Dosenleger bemüht auch NIE eindeutig sind. Und je mehr Wegpunkte und Fragen dazukommen um so größer die Wahrscheinlichkeit, dass man sich irgendwo verrechnet oder die Frage fehlinterpretiert. Klassiker für diese Systeme (superschöne Wanderungen aber suboptimales Wegführungssystem) sind meiner Meinung nach die Monte Taunos (z.B. #1) oder Die Hecke. Gerade bei letzterer hat sich bisher glaube ich jeder Sucher bei mindestens einer der vielen Fragen durch Fehlinterpretation vertan, da hilft auch die schönste Prüfsumme nicht....
3.)Stöckchenscharren nach Petlingen
Noch ein Klassiker. An jedem Wegpunkt gibt einen Petling o.ä. mit den Koordinaten der Station. Kann je nachdem wie aufwendig die Dinger versteckt sind auch eher in Aufwand ausarten, weil ohne Petling kein Weiterkommen. Alle anderen Nachteile von Methode 1 treffen auch zu.
4.)Petlinge nur für den Finalanteil, nicht für die Wegführung
Wie z.B. hier: hier. Alle Wegpunkte vorher bekannt, und der Inhalt der Petlinge wird nur für die Finalkoordinaten gebraucht. Erlaubt dem Dosensucher, sich vorher einen groben Überblick über die Strecke zu verschaffen und für den Fall, dass eine Station nicht auffindbar ist kann man trotzdem noch eine schöne Wanderung zu Ende bringen und dann halt mal keine Dose einsammeln.
5.) Das "Homer-Jay-System"
Keine Ahnung, ob der es wirklich erfunden hat oder ob es vor ihm noch jemandem gab, dem die Ehre gebührt. Ich habs jedenfalls bei Homer Jay und dem Lahnwanderweg das erste Mal gesehen. Es gibt einen Tracklog vorab, alle Wegpunkte vorab, und an den Wegpunkten wurde jeweils ein Detailphoto gemacht, dem dann der passende Wegpunktbuchstabe zuzuordnen ist. Das ist meiner Meinung nach bisher das eleganteste, was mir als Wegführungssystem untergekommen ist und wurde daher bisher auch bei allen meiner Wanderdosen weiterverwurstet. Der Dosensucher kann sich vorab die komplette Strecke online ansehen und sich überlegen, was auf ihn zukommt, und während des Laufens sind die Stationen extrem schnell abzuarbeiten und halten nicht vom Laufen ab. Ich habs auch schon häufiger so gemacht, dass ich meine Fee mit dem nächsten Wegpunkt gefüttert habe, sie in irgendeine Tasche gesteckt habe und einfach gelaufen bin bis das Ding "Wegpunkt erreicht" gefiepst hat. Super angenehm. Die Photos bieten für gewöhnlich auch nur wenig Möglichkeiten zu Uneindeutigkeiten (im Gegensatz zu Fragen, s.o.).
Kennt ihr noch andere elegante Wegführungssysteme für Wanderdosen ? Nicht katastrophal weit weg von mir gibts eine Wanderdose mit Audioguide für den MP3-Player, die hab ich noch auf der Liste um sie mir mal irgendwann anzutun, hat jemand noch andere möglichst elegante Ideen die bei Wanderdosen nicht zu sehr von der Hauptbeschäftigung Wandern ablenken ?
chrysophylax.