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Empfangsqualität geographisch unterschiedlich?

hcy

Geoguru
Hallo,

kann es sein, dass die Empfangsqualität der GPS-Satelliten geographisch unterschiedlich ist? Ich habe neulich in Hannover einen super Emofang gehabt (Abweichung z.T. unter 3m), zu Hause in Rostock ist es deutlich schlechter. Kann das sein - die Entfernung ist ja nicht mal so groß?
 

pom

Geoguru
hcy schrieb:
Hallo,

kann es sein, dass die Empfangsqualität der GPS-Satelliten geographisch unterschiedlich ist? Ich habe neulich in Hannover einen super Emofang gehabt (Abweichung z.T. unter 3m), zu Hause in Rostock ist es deutlich schlechter. Kann das sein - die Entfernung ist ja nicht mal so groß?
Hm. Das abschirmende Element in der Nähe von Helmstedt ist doch seit Jahren abgerissen... :wink:

Nee, im Ernst: Das liegt an der Nutzungsfrequenz. In Hannover gibt es deutlich mehr Cacher als in Rostock. Wegen der Gerechtigkeit werden die Rezurzen des Systems der Cacherdichte entsprechend verteilt. In Hamburg zum Beispiel ist die Genauigkeit noch größer, weil noch mehr Cacher dort aktiv sind. :D
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Das ist ja jetzt unlogisch. Je mehr Cacher um so mehr werden die Satelliten doch abgenutzt, also müsster der Empfang schlechter werden oder? :wink:
 

Team-Crossgolf

Geowizard
Also hier im Großraum Ulm sollte man tagsüber nicht zum Cachen gehen, da sind unsere ganzen cachenden Beamten unterwegs auf FTF-Jagd.

Da wirst Du entweder von denen überfahren oder hast einen schlechten Empfang, weil die mit Ihren ganzen CSX die Signale aufsaugen - damit Sie guten Empfang haben.

Da bleibt für ein GEKO oder LEGEND nimmer viel übrig.

Abends ist es anderst, da traut sich hier keiner aus dem Haus - da hängen Sie alle am ICQ und werden von TEDDYbären bei Laune gehalten!

Und damit die Signale nicht ganz flöten gehen, wurden zwei CSX am Grenzübergang festegehalten und Ihrem Empfänger (A.P. aus G.) nicht zugestellt.

So siehts hier im Süden aus :p
 
A

Anonymous

Guest
hcy schrieb:
… zu Hause in Rostock ist es deutlich schlechter. Kann das sein - die Entfernung ist ja nicht mal so groß?

hihi. ein deutliches indiz dafür, daß der eiserne vorhang (faradayscher käfig) im osten immer noch relevant ist. so ist eine planübererfüllung beim cachen natürlich nicht drin. das geht in thälmanns geburtsstadt deutlich geschmeidiger.

happy hunting - the old fashioned way (trads only, exceptions may appear)
 

LStrike

Geocacher
... also ich hab beim Cachen in und um Nürnberg fast immer eine Punktlandung. Genauigkeit muss hier also extrem hoch sein!
Da hier aber weniger Caches liegen als in Hamburg muss das anders zusammenhängen. Ich tippe darauf, dass die Genauigkeit abhängig ist von der Güte der Caches. Deswegen ist das bei uns so gut, jawohl! :)
 

radioscout

Geoking
LStrike schrieb:
Ich tippe darauf, dass die Genauigkeit abhängig ist von der Güte der Caches.
Stimmt. Die HF-Caches waren auch alle problemlos zu finden, der GSPr zeigte oft weniger als 1 m Restentfernung an, wenn man am Cache stand.
 

Lotti

Geomaster
Hallo,

hcy schrieb:
kann es sein, dass die Empfangsqualität der GPS-Satelliten geographisch unterschiedlich ist?

hier mal eine ernsthafte Antwort: JA.

Die GPS Satelliten bewegen sich auf unterschiedlichen Bahnen. Es gibt sogar Programme mit denen man die Anzahl der theoretisch empfangbaren Satelliten berechnen kann. Als Input dient der Almanach Deines GPS und eine grobe Skizze der Geländeform.

Schau mal in diesen Fred.

Gruss Volkmar
 

orotl

Geocacher
hcy schrieb:
kann es sein, dass die Empfangsqualität der GPS-Satelliten geographisch unterschiedlich ist? Ich habe neulich in Hannover einen super Emofang gehabt (Abweichung z.T. unter 3m), zu Hause in Rostock ist es deutlich schlechter. Kann das sein - die Entfernung ist ja nicht mal so groß?
Da die Satelliten nicht festgenagelt sind, sondern fröhlich im Orbit herumschwirren, ist massgeblich wieviele Satelliten zu welchem Zeitpunkt in welcher Konstellation dein GPS gerade empfangen kann.
Es hilft dir nichts, wenn du z.b. 5 Satelliten toll empfangen kannst, diese aber justament schön gerade in einer Linie stehen.

Mit anderen Worten, die Positionsgenauigkeit hängt ab von:
* wieviele Satelliten sind theoretisch im Empfangbereich
* wieviele davon kann dein GPS wirklich sehen (Häuser, Berge, ...)
* wie stark ist das Signal (Wolken, Regen, Nebel, ...)
* in welcher geometrischen Anordnung stehen jene die gerade vernünftig empfangen werden können.

orotl
 

Snorre

Geocacher
Hi,

das sind teilweise sehr eigenartige antworten...

jeder satellit hat also seinen eigen orbit bzw. seine eigene umlaufbahn um die erde. die umlaufbahnen sind auf eine möglichst optimale abdeckung ausgerichtet. das soll heißen, dass auf einem großteil der erdoberfläche satelliten im "überfluß" zur positionsbestimmung vorhanden sind. lediglich über den polargebieten ist die "dichte" der umlaufbahnen etwas geringer, jedoch immer noch ausreichend für eine gute positionsbestimmung. selbst in diesem punkt kann man kaum von geographisch unterschiedlichen empfangsbedingungen sprechen.
wenn man von geographisch unterschiedlichen empfangsbedingungen sprechen kann, dann hängt das wohl mehr mit faktoren wie topographie, signalabschattung und -reflektion ab. diese faktoren sind in der tat geographisch bedingt. die zeitliche komponente spielt ebenfalls eine rolle. an unterschiedlichen orten ist an verschieden zeiten die zahl der zur verfügung stehenden satelliten verschieden. und mit dem wetter hat die empfangsqualität nun wirklich nichts zu tun

gruß,

Snorre
 
A

Anonymous

Guest
keks76 schrieb:
… das sind teilweise sehr eigenartige antworten...
… und mit dem wetter hat die empfangsqualität nun wirklich nichts zu tun

gruß,

keks

:shock: :roll:

happy hunting - the old fashioned way (trads only, exceptions may appear)
 

jennergruhle

Geoguru
hcy schrieb:
kann es sein, dass die Empfangsqualität der GPS-Satelliten geographisch unterschiedlich ist? Ich habe neulich in Hannover einen super Emofang gehabt (Abweichung z.T. unter 3m), zu Hause in Rostock ist es deutlich schlechter.
Mir ist vor kurzem in H nix besonders aufgefallen - 5m bei bestem Empfang, wie zu Hause in Rostock.
Ich glaube eher auch, dass das zeitliche Abweichungen und nicht örtliche waren.

Könnte eventuell noch EGNOS einen Einfluss haben, oder ist das eh nicht empfangbar? Das kann doch die Genauigkeit steigern.
 

º

Geoguru
Es gibt sogar ein Verfahren, um den Wassergehalt in der Luft mittels GPS zu bestimmen >> so einflussfrei kann das Wetter also nicht sein.
 

Lakritz

Geowizard
Also bei Bodennebel hatte ich schon den besten Empfang, aber unter einem nassen Laubdach im Dauerregen wird's manchmal etwas kompliziert... :?
 

shia

Geomaster
º schrieb:
Es gibt sogar ein Verfahren, um den Wassergehalt in der Luft mittels GPS zu bestimmen >> so einflussfrei kann das Wetter also nicht sein.
Man hat auch schon (in Israel, wenn ich nicht irre) die Niederschlagsmenge über die Mobilfunkprovider ermitteln lassen: Bei hohen Niederschlagsmengen werden die Sendeleistungen entsprechend erhöht, und so kann man (nachträglich) die metereologisch ermittelten Niederschlagsmengen quasi funktechnisch verifizieren (Neulich bei heise)
 

HoPri

Geocacher
Die GPS-Signale sind vergleichsweise schwache elektromagnetische Wellen. Daher kann alles, was in der Lage ist, solche abzuschwächen oder abzulenken, einen Einfluß haben. Davon gibt es in der Atmosphäre jede Menge Möglichkeiten - insbesondere z.B. starker Regen oder z.B. auch eine erhöhte "elektrostatische Ladung" in der Luft, die ja bekanntlich bei Gewittern einen durchaus auch für unsere Sinne wahrnehmbaren Effekt haben kann. Da kann das GPS-Nutzsignal schon mal drin untergehen, so dass ein guter Empfang eben nicht möglich ist.

Gruß,
HoPri
 
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