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Erfahrung mit SporTrak Color

BeHeWi

Geonewbie
Hallo miteinander,

damals (irgendwann im vorigen Jahrundert) hatte ich mir ein Garmin GPS38 geleistet. Wer damalige GPS-Geräte kennt, der wird verstehen, daß ich mir diese Qual nicht länger antun wollte ;-)

Dank den Nutzern und dem Betreiber dieses Forum und anderen Quellen konnte ich mich imho gut über den aktuellen Stand informieren und habe dann eine Wahl getroffen: es sollte ein Magellan sein, gerne auch mit optionalen Autorouting-Möglichkeiten, aber auf jeden Fall Outdoor-geeignet aka wasserdicht. So kam ich per Ebay zu einem gebrauchten Magellan SpoTrak Color (mit akt. Firmware).

Als Umsteiger bzw. Leidgeprüfter bin ich von den jetzigen Empfangsleistungen geradezu begeistert! :) Auch die weiteren Möglichkeiten wie Kompass, Barometer etc. oder die Qualität und der Umfang der Darstellung im Display haben mich angenehm überrascht.


Um den Einfluss der einzelnen Komponenten auf die Batterielaufzeit abzuschätzen, schnappte ich mir ein Multimeter und habe gemessen:

- 150 mA im Ruhezustand ohne alles
- Volle Beleuchtung erhöht den Strombedarf um rund 50-55 mA
- Bei halber Beleuchtung sind's rund 25 mA
- Aktivitäten wie "Karte zeichnen" wirken sich mit ca. 45-50 mA aus

Der Kompass scheint den Strombedarf intervallmäßig um ca. 40 mA zu erhöhen. Mit einem Multimeter ist dies schwierig zu beurteilen, aber ich schätze mal, die Pulsdauer liegt bei 50%, so daß man im Mittel von ca. 20 mA ausgehen kann (als wirklich nur grober Schätzwert).

Die zu lesenden Angaben von bis zu 12 Stunden pro Batteriesatz passen demnach (aka entspricht ca. 1800 mAh). Bei "voller Gallone" erhöht sich der Strombedarf auf ca. 270 mA und die Lebensdauer würde sich von 12 auf rund 6 bis 7 Stunden reduzieren. Auch dies deckt sich mit Anmerkungen, welche ich im WWW lesen konnte ("intensive Nutzung halbiert die Lebensdauer der Batterien").


Wo viel Licht, ist auch etwas Schatten ...oder Unkenntnis?


Fangen wir mit dem Licht an. Ich kann den aktuellen Zustand der Beleuchtung nicht erkennen (außer im Dunkeln ;-). Ich würde also nicht merken, wenn ich im Sonnenschein unnötig Strom verbrauche. Eine Lösung ist, die Beleuchtung per Timer automatisch abschalten zu lassen. Das hat aber den (etwas) unangenehmen Nebeneffekt, daß ich entweder ein- oder zweimal eine Taste drücken muß um etwas zu machen (je nach Zustand der Beleuchtung).


Etwas fummelig sind die Tasten. Bei der Einhandbedienung (welche möglich ist) im Dunkeln bzw. "blind" kann ich die unterschiedlchen Tasten (noch?) schlecht unterscheiden. Mit (auch dünnen) Handschuhen bekomme ich richtig Probleme: teilweise falsche Taste erwischt, kein Druckpunkt spürbar etc. Der Tasten-Beeper ist dabei aber eine kleine Hilfe. Besser finde ich die Lösung per "Gummi-Noppen" bei meinem alten GPS38.


Zusätzlich zum Gerät hatte ich mir die Topo-Karte gegönnt. Als unbedarfter Neuling hatte ich dabei die topografischen Karten in Papierform vor Augen. Entsprechend enttäuscht war ich von der CD. Aber wie ich hörte, sollen die Garmin-Karten noch dürftiger sein und Magellan relativ (für GPS-Geräte) gutes Material bieten. Hier habe ich dann auch den Stellenwert kennen gelernt, on ein Gerät mehrere Kacheln verwalten kann und wie groß der Speicher ist bzw. der Speicherkarte. - Egal, bzgl. Wege sind die Karten OK, ich kann's gebrauchen (Inliner auf Feldwegen, etwas Geocaching, etwas im Strassenverkehr usw.).


Ich habe meinen SporTrak Color mit einer 20 MB Kacheln der Umgebung gefüllt. Nett ...wenn man zu Fuß unterwegs ist. Im Auto wird's dagegen haarig, denn das Gerät scheint mit der schnellen Aktualisierung nicht mehr mitzukommen. So wird nur alle paar Sekunden die Anzeige träge geändert und die angezeigte Position weicht in der Stadt häufig um bis 100 m vom echten Standpunkt ab ...auch an der roten Ampel, auch Abweichungen links und rechts von der Fahrtrichtung (und nicht "nur" ein Nachhinken).

Hier muß ich aber noch etwas probieren, ob ich das nicht in den Griff bekomme (oder hat jemand einenTipp?).


btw: hat jemand Erfahrung, ob bei "MapSend DirectRoute" das Gerät ebenfalls derart in die Knie geht? Und wieviel Gebiet passen ca. in die gut 20 MB des SporTrak Color?


...insgesamt bin ich aber zufrieden :)


Soweit mein Einstand hier im Forum...

bis denne

bernard
 
A

Anonymous

Guest
BeHeWi schrieb:
btw: hat jemand Erfahrung, ob bei "MapSend DirectRoute" das Gerät ebenfalls derart in die Knie geht? Und wieviel Gebiet passen ca. in die gut 20 MB des SporTrak Color?

Ja, wir haben die Topo wieder runtergeschmissen, weil sie a nicht routet und b grottenlangsam ist. Mit der DirectRoute ist das Drehen der Karte etc. deutkich schneller.

Übrigens betreiben wir unseren Sportrak mit Akkus (etwas höhere Kapazität) und kommen mit einem Satz Akkus je nach Nutzung 6-10 Stunden cachender Weise aus.

Tanja
 

DocW

Geowizard
Mapsend Topo Deutschland ist auch auf dem Meridians grottenlangsam (unbrauchbar langsam würde ich sogar sagen) Die Geräte sind einfach zu alt, aber finde mal einen anderen Hersteller, der solche neuen Features nachträglich für >5 Jahre alte Geräte anbietet!

Wenn Du die Karte generierst, schalte die topografischen Informationen ab. (in der Liste auf der rechten Seite neben dem kleinen "T" den Haken wegnehmen, klicken neben dem kleinen "P". Dann hast Du nur noch die POIs und die Wege/Strassen/Bäche Informationen drin, dann reagiert das Gerät wieder normal (Bildneuaufbau im Sekundentakt)

Die Topo-Karten scheinen das Gerät extrem zu belasten, was verwunderlich ist, denn z.B. die alte Topo-USA belastete die Geräte bei weitem nicht so stark. Ähnlich die WW-Basemap, die auch topografische Informationen beinhaltet (aber recht grobe, obowhl: In Norwegen hat die mir gute Dienste beim Wandern geleistet) Ich vermute, dass die Fülle der Daten einfach zu hoch ist und das die Karte sich hauptsächlich an die neuen Exploristen wendet, deren Prozessor deutlich schneller ist.

Die DirectRoute Europe belastet das Gerät nicht zu stark, es bleibt flott genug.
 

DocW

Geowizard
Nochwas zum Kompass:

Wenn man einen Schirm anzeigt, auf dem keine Richtungsinformation angezeigt wird (Also Koordinatenbildschirm z.B.), ist der Kompass abgeschaltet und verbraucht keinen Strom.

Wie oft kalibriert ihr eure Kompanten eigentlich?

Ich vergesse das üblicherweise immer und das Ding zeigt eigentlich immer ungefähr nach Norden, zumindestens merke ich nix.
Gestern war zusammen mit jemanden Cachen, der einen Garmin 60CS hat, der musste ständig den Sonnnentanz durchführen, weil der Kompass sich ständig dekalibriert (ein Schlag auf die Seite und weg ist die Kalibrierung). Und er muss das Ding sorgfältigst waagerecht halten, sonst ist Essig mit Norden, zum GPS-Empfangen muss das Gerät aber senkrecht. Schwierig, schwierig...
 
A

Anonymous

Guest
DocW schrieb:
Und er muss das Ding sorgfältigst waagerecht halten, sonst ist Essig mit Norden, zum GPS-Empfangen muss das Gerät aber senkrecht. Schwierig, schwierig...

Wie sollte man eigentlich die Magellan GPS-Geräte halten: wagerecht, senkrecht?

Gibt es da Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen bei Magellan?
 

Eliveras

Geocacher
DocW schrieb:
Und er muss das Ding sorgfältigst waagerecht halten, sonst ist Essig mit Norden, zum GPS-Empfangen muss das Gerät aber senkrecht. Schwierig, schwierig...

Magellan bewirbt als Alleinstellungsmerkmal - insbesondere gegenüber Garmin Kompanden - daß sie lageunabhängig sind. Da werden wohl drei statt zwei Hall-Elementen verbaut sein. Ich weiß natürlich nicht mehr, ob das in allen Geräteklassen gilt.
 
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