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Explorist 310 oder Etrex 20 - Die große Frage

Linozeros

Geocacher
Schönen guten Abend,

Ich cache jetzt seit mehreren Jahren, allerdings eher unregelmäßig. Nach dem ich voriges Jahr keine rechte Lust verspürte habe, habe ich dieses Jahr wieder angefangen. Ich bin ein absoluter Genusscacher, der sich genau überlegt, was er machen will, und lieber einen schönen Multi einem Tradi vorzieht, auch wenn dieser direkt vor seiner Haustür liegt ;-)

Das nur als Einleitung, damit ihr mir besser helfen könnt, mich zu entscheiden.
Ich besitze nur das Etrex H und bin damit hoch zufrieden, denn was braucht man mehr als einen Pfeil und ein bisschen Vorraussicht beim Stapfen durchs Unterholz um ein Döschen zu finden.
Doch das ewige Ausdrucken und Zettelrumschleppen nervt mich extremst. Daher: ein neues Gerät muss her mit paperless Funktion.

Jetzt weiß ich nicht, ob ich mir ein Explorist 310 gönnen soll, oder auf das neue Etrex 20 warten soll. Vorallem bei Multicaches ist die Eingabe mehrer Wegpunkte ja etwas umständlich beim 310er, und Garmin soll da ja eine elegantere Lösung gefunden haben. Topokarten kann man eh auf beide draufladen, auch wenn das Etrex noch einen Kartenslot hat. Andererseits bin ich natürlich Etrex H gestählt, also weiß ich nicht, ob es wirklich so einen großen Unterschied macht mit den Wegpunkten... hatte noch nie ein anderes Gerät in der Hand. Also: Was sind die 30 Euro Unterschied zwischen den Geräten denn nun wert? Oder läuft es am Ende tatsächlich auf die simple Frage hinaus, welches mir optisch besser gefällt? ;-)

Liebe Grüße aus Wien
 

ZakMcKracken

Geocacher
Mach es doch ganz einfach: Gehe in einen Laden, in dem Du beide Geräte vergleichend in die Hand nehmen kannst. In Live sieht man dann doch den einen oder anderen Unterschied. Bedienung und "Feeling" sind meiner Meinung nach bedeutend aussagekräftiger beim ersten Verlieben, als das Aussehen vom Gehäuse.
 
OP
L

Linozeros

Geocacher
ja, das stimmt schon..ich werde mir jetzt einfach mal den 310er bei amazon bestellen, dann hab ich 14 tage zeit ihn auszuprobieren, und wenn der etrex 20 rauskommt, das selbe spiel noch mal. danach kann ich mich denn ja entscheiden.
 
A

Anonymous

Guest
Eigentlich hast Du es gut analysiert.
Der Speicher des etrex 20 lässt sich erweitern, der des eXplorist 310 nicht.
Möchte man Detailkarten ins Gerät laden, insbesondere für Urlaubs- oder Geschäftsreisen, kann das mitunter beim ex310 schon mal knapp werden. Denkbar wäre ja, das man bei Anreise mit dem Auto größere Gebiete durchquert und möglichst alle als Wanderkarte über OSM installieren möchtest.
Und bei langfristiger Planung werden Kartendaten immer umfangreicher.
Vor zwei Jahren galten die 850 MB Speicherplatz im Garmin Dakota 10 noch als üppig, heute passt da die Deutschland-OSM nur noch halb hinein.

Ich bevorzuge daher grundsätzlich Geräte die Speicherkarten unterstützen.

Reizt Du beim Magellan eXplorist 310 die Fähigkeit aus, die Cachebeschreibungen mit Bildern zu ergänzen, sind nach einer laaaaangen Ladezeit bei bis zu 10000 Geocaches leicht ca. 200MB Fotos mit dabei.
Es ist schön anzusehen, allerdings hat der eXplorist keine Vergrößerungsfunktion für die Bilder. Mehr als Erahnen lässt sich das was auf dem kleinen Display dargestellt wird eigentlich nicht wirklich.
Aber besser als gar nichts.

Besser bei Magellan ist die mögliche Textlänge der Beschreibung.
Bei Garmin sind es 8000 Zeichen, was manche Multis schon mal überschreiten.
Hat das der Owner des Caches dann nicht berücksichtigt, steht zwar eine Seitenlange Einleitung im Speicher des Gerätes, aber die letzten Stationen des Multis fehlen plötzlich.
Es liegt daher nicht nur an Garmin allein, wenn das vor kommt. Aber es nervt und es kommt eben immer wieder mal vor.

Beim neuen etrex lässt sich innerhalb der Cachesuche eine neue Station suchen. Man kann einfach neue Koordinaten eingeben und kann jederzeit wieder die Informationen des Geocaches anzeigen.
Das ist beim Magellan so nicht möglich. Bei einer neuen Station muss man einen neuen Wegpunkte eingeben und ansteuern.
Um die Cachebeschreibung wieder lesen zu können, muss man dann den Cache erneut aufrufen und verliert wieder die Navigation zum Wegpunkte der eingegebenen nächsten Station.
So springt man dauernd zwischen dem Text des Caches und dem Richtungspfeil zur neuen Station hin und her, braucht aber jedes Mal ein gutes Dutzend Eingaben für den Wechsel.
Da nimmt man dann besser gleich einen Ausdruck mit.

Bei Garmin geht es besser, lange Beschreibungen sollte man sich aber auch hier ausdrucken.
Das bei Magellan 10000 Geocaches und beim etrex (in der Betaphase) 5000 Geocaches speicherbar sind, dürfte hingegen kaum den Ausschlag für eins der Geräte geben.

Die beiden Modelle sind halt schon recht ähnlich.
Im Frühjahr wäre mein Favorit noch der eXplorist 310 gewesen, mit Erscheinen des etrex 20 in Kürze (Ende September gibt's die ersten) sieht das anders aus.
 
OP
L

Linozeros

Geocacher
Ja, von den Spezifikation sind sie sich einfach, bis auf die Speicherkarte, recht ähnlich. In ein paar Tagen komm der Explorist hier an, dann wird er einem Test unterzogen und retouniert. 2 Wochen später dann das Etrex, und es wird wohl einfach darauf hinauslaufen, wie schon weiter oben geschrieben, dass mir das "Handling" taugen muss. Rein von den Bildern finde ich zum Beispiel die Menuführung des Exploristen angenehmer, aber wir werden sehen.

Danke euch für die (ausführlichen) Antworten und Anregungen.
 
OP
L

Linozeros

Geocacher
so ich habe ihn nun seit ein paar tagen hier ( den 310er) und muss sagen, so wirklich begeistert bin ich nicht.
die menüführung ist sehr fummelig und der joystick arbeitet sehr ungenau, oft kommt es vor, das ich klicke und bestätige, anstatt nach oben zu gehen. desweiteren finde ich das system an sich sehr langsam, wenn ich auf den menüpunkt karte klicke, dauert es bestimmt 5-6 sekunden, bis die karte auch geöffnet wird.
der sat fix dauert auch sehr lange, während mein gelbes etrex h den fix nach etwa 30 sekunden hat, braucht der explorist mitunter eine minute und mehr. hier in wien habe ich weiteres auch permanent eine höhere genauigkeit mit dem etrex h. 3-5 meter beim etrex und immer so 7-9 meter beim 310er.

auch die navigation gestaltet sich schwierieg: der pfeil auf der karte springt munter umher, während ich gehe, ausserdem zeigt er mir meinen weg immer gut 3 meter NEBEN der straße an, auf der ich gerade gehe.
vorallem bei caches, die davon leben mit dem gerät möglichst direkt an sie heranzunavigieren, komm ich mit dem etrex h viel leichter zurecht. auf die karte ist kein verlass, nur wenn ich im dashboard des 310er bin und nur anhand des kompasses navigiere, geht es einigermaßen.

desweiteren schaffe ich es einfach nicht, bilder in die cachelistings zu bekommen, trotz aktiviertem gpx 1.0.1. sehr ärgerlich.

heute und am samstag geht es noch mal auf eine größere cachetour und dann schauen wir mal, vielleicht bin ich einfach zu antiqiuert und habe zu lange mit einem einfachen richtungspfeil gerbeitet, gott segne das etrex h ;-)
 

Die Baumanns

Geowizard
Die Bilder bekommst Du nur bei der Übertragung über Vantagepoint auf das GPS übertragen, das hat mit GPX1.01 nichts zu tun. Die Angezeigte Genauigkeit ist beim Garmin bei einer Wahrscheinlichkeit von 50%, bei Magellan war es immer 90%. Daher der Unterschied in den angezeigten Angaben, bisher wurde die Genauigkeit von Magellan immer sehr gelobt, was ich auch bestätigen kann, habe selber den 710er.
Welche Karte meinst Du, die mitgelieferte Standardkarte, die dürfte von navteq sein und ist leider nicht sehr genau erfasst.
Zudem wird die Straße bei hohem Zoom nicht breiter, du kannst ja weit mehr beim Exploristen reinzoomen, als beim Garmin. Entsprechend hast Du bei einem ganz nahen Zoom natürlich die Abweichungen.

Gruß Guido

PS: Wenn, würde ich eher zum 510er oder 610er tendieren.
 
OP
L

Linozeros

Geocacher
Am Samstag habe ich nun den 310er zu ener längeren Cachetour mitgenommen. Da sind mir das erste mal die wirklich positiven Argumente für das paperless Cachen klar geworden. Die Menünavigation in der Geocacheübersicht war einfach und intuitiv.
Gefunden habe ich alle Dosen, jedoch kann ich mich nach wie vor nicht mit der Navigation anfreunden, Weder im Kartenmodus noch im Dashboard funktioniert die Navigation so, wie ich es mir wünsche. Vielleicht bin ich auch einfach nicht für ein Karten GPSr gemacht, wer weiß. Das ist jetzt natürlich rein subjektiv, und sagt nichts über die Qualität des Gerätes aus. Und gerade in der Hinsicht muss ich meine Meinung des vorigen Posts korrigieren. Die Basemap war tatsächlich sehr brauchbar und hat mir überraschenderweise selbst die kleinsten Feldwege angezeigt.
Die Joysticknavigation auf der Karte degegen war eine rechte Qual, die Karte wurde sehr verzögert aufgebaut und ich fand nie den Punkt, den ich suchte.

Alles in allem ein recht brauchbares Gerät, das für den Preis sicherlich eine Kaufempfehlung sein könnte. Ich bin jetzt sehr gespannt auf das Vergleichsmodell, das etrex 20, wenn es denn endlich mal irgendwo erhältich ist ;)
 
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