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Freischaltung von Caches - Guidelines sind Auslegungssache

Neanderwolf

Geocacher
Grundsätzlich kann ich auch nur sagen, der Ton macht die Musik.
Das lernt man ja auch schon als Kind.

Aber - auf welche Art muß ich denn schleimen, also mein "Mailverhalten dem Reviewer gegenüber" anpassen, damit ein Cache auch laut Guidelines behandelt (und demendsprechend) freigeschaltet wird.


Beispiel 1:
Problembehaftete Station liegt 120m von einem anderen Cache entfernt. Zwischen Beiden ist eine Autobahn, eine Fluß von 5m Breite, ein 2m hoher Zaun. Selbst auf Pfaden (nicht Wegen oder Straßen) würde man die jeweils andere Stelle nur mit mehreren hundert Metern Weg erreichen. Eine Verwechselung mit einem anderen Cache oder einer anderen Station ist absolut unmöglich. Wenn Jemand sooo daneben wäre, hätte er sicher nicht einmal die Parkkordinate gefunden.
In der Mail des Reviewers wird das Problem mit "Verwechselungsgefahr" abgehandelt.
Nach ausführlicher, freundlicher Aufklärung des Reviewers heißt es schlichtweg: "Ist aber trotzdem so."
Sicher muß ich jetzt keine Beleidigungen verwenden. Aber soll ein Reviewer nicht "nach Einzelfall" handelt? Je nach Situation?
Und doch wird dann beharrlich auf die Einhaltung des Mindestabstands plädiert.



Beispiel 2:
Ein Cache liegt 20m unterhalb und 23m entfernt von Gleisanlagen in einer Höhle.
Reviewer: Kann ich leider nicht freischalten, da zu nah an befahrenen Gleisen.
Owner: Liegt aber 20m unterhalb der Gleise. Steht auch alles im Listing.
Reviewer: Dann schick mir mal ein paar Bilder, damit ich das besser beurteilen kann.
Owner: Sendet Bilder von der Location aus allen Perspektiven, damit eindeutig aufgezeigt wird, daß der Cache nicht direkt auf/zwischen/an Gleisen liegt. Und auch keine Verwechselungsgefahr oder Sonstiges besteht. So wie in der Mail des Reviewers gewollt.
Reviewer: Schöne Bilder. Mach ich aber trotzdem nicht.



Beispiel 3:
Ein Listing (Cache) in dem auf einen anderen Cache hingewiesen wird (GC-Punkt), darf laut Reviewer nicht so gelistet werden, weil er als Powertrail gilt.
Für das erreichen des anderen Caches muß dabei ein Umweg von mehreren hundert Metren gelaufen werden.
Fazit: Der Cache geht nicht online, da er laut Guidelines nicht okay ist.
Gleicher Reviewer gibt innerhalb des Mailverkehr bezüglich diese Caches mehrere andere Listings frei, in denen ausdrücklich (mit Verlinkung) auf die zu laufende "Runde" aufmerksam gemacht wird.



Beispiel 4:
Innerhalb eines Multi-Caches (die Abstände liegen obwohl innerhalb eines Caches nicht gefordert dennoch immer laut Abstandsrichtlinie) kann ein Traditional angelaufen werden.
Die Caches werden wegen "Powertrail" sowie "Sättigungsregel" nicht freigegeben.
Begründung zur Sättigung: Die Stationen liegen zu nah beieinander. Zitat: "Da passt kein anderer Cache mehr dazwischen:"
Vorschlag von Seiten des Reviewers: Tradi weg. Dafür dann eine Station des Multi einfügen.
Allgemeine Frage: Was bringt das? Wenn dort eine Stage of Multicache liegt, kann ebenso wenig ein anderer Cache dazwischen!




Mein Fazit:
Sicher
- sollte jeder Geocacher immer wieder die Guidelines studieren. Schon allein, weil immer wieder Änderungen eingefügt werden. Was ja nicht immer schlecht sein muß.
- sollte jeder Geocacher grundsätzlich nach den aktuellen Guidelines die Caches auslegen und listen.
- sehr sicher, steht in den Guidelines (die ja immer bei der Reviewer Note mitgesendet werden) "kann" der Reviewer...
- hat der Reviewer die Gewalt darüber, ob der Cache freigeschaltet wird oder nicht.
- ist aber auch, daß man Glück haben muß den passenden Reviewer zur eigenen Problematik zu finden, damit sie auch entsprechend interpretiert wird.
- ist letztendlich, daß viele schöne Caches nicht online gehen, weil Reviewer, das "kann" nicht nutzen wo es angebracht ist.
- ist daher, daß der mieseste Tradi mehr Chancen auf Freischaltung hat, als ein ordentlich ausgearbeiteter Multi, der 20m (absolut ohne Verwechselungsgefahr) an der falschen Stelle liegt.

- sollte aber besser mal jeder Reviewer die Guidelines gleich Hand haben. Denn dann wüßte man wo man dran ist.
Solange aber fast jeder Reviewer seine eigene Auslegung der Guidelines hat, werden die meisten Probleme nicht beseitigt werden können.




ps.: Ich schreibe hier nicht von besonderen Fällen. Sondern nur von immer wieder auftauchenden Problemen mit der Freischaltung von Caches, von denen man mittlerweile immer öfter hört und liest.
Ebenso will ich hier keinem bestimmten Reviewer zu Nahe treten. Daher werde ich weder hier noch auf Nachfrage irgendwelche Namen schreiben.
 

JR849

Geowizard
In manchen Ecken von Deutschland wird wohl genau hingeschaut... :roll:
161 m sind 161 m, daran sollte man sich halten oder vorher wenigstens nachfragen.
Was den Power-Trail betrifft... http://www.geocaching.com/map/default.aspx?lat=39.52668603949825&lng=-91.72468185424805&zm=13&mt=m
... siehe auch Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Nicht ärgern, nur wundern! ;-)
 
Nicht böse gemeint, aber ist Beispiel 4 deiner Phantasie entsprungen, oder wirklich genau so vorgefallen?

Nachtrag: Beispiel 2 dürfte ja wohl nicht mehr aktuell sein.
 

kukus

Geowizard
Nö, bei kleineren Abstandsunterschreitungen hatte ich bisher nie Probleme. Kann natürlich auch damit zusammenhängen, daß ich selber auf die Konflikte hinweise, also mit offenen Karten spiele.
 

jhohn

Geomaster
Es gibt eine Welt ausserhalb von GC.com und da gibt es diesen völlig unnötigen Reviewprozess nicht. Liste Deine Caches bei opencaching.de oder bei terracaching.com und schon bist Du diese Probleme los.
Warum diesen :zensur: mitmachen wenn man sich darüber ärgert?
 

kukus

Geowizard
jhohn schrieb:
Es gibt eine Welt ausserhalb von GC.com und da gibt es diesen völlig unnötigen Reviewprozess nicht. Liste Deine Caches bei opencaching.de oder bei terracaching.com und schon bist Du diese Probleme los.

Richtig, wenn du einmal vor dem terracaching-Türsteher :gott: Gnade gefunden hast, kannst du soviel Micros an Bahndämmen und Powertrails legen, wie du willst.
Aber warum gibt's bei opencaching ähnliche Regeln wie bei gc.com, wenn sie keinen interessieren? :???:
 

kukus

Geowizard
Natürlich hat opencaching.de/geocaching.de eine andere Philosophie als gc.com. Bei den einen werden die gewünschten/erlaubten Dinge aufgezählt und an die Vernunft der Cacher appelliert und auf der anderen Seite zählt gc.com die nichterlaubten Dinge aufgezählt und das Listing reviewt, bevor es auf die Cacherschaft losgelassen wird. So ein Reviewing schafft auch Vertrauen in zu suchende Cache.

Vieles bleibt bei oc doch unausgesprochen. Kann mir nicht vorstellen, daß ich dort alle 10 Meter einen Cache verstecken darf, oder doch???
Und bei herrenlosen Listings kommt bei oc kein ApproV daher und mistet mal aus. Hier in der Gegend gibt es einen Cache, der schon seit 2 Jahren nicht mehr existiert, aber noch immer gelistet ist.
 

wutzebear

Geoguru
kukus schrieb:
Und bei herrenlosen Listings kommt bei oc kein ApproV daher und mistet mal aus. Hier in der Gegend gibt es einen Cache, der schon seit 2 Jahren nicht mehr existiert, aber noch immer gelistet ist.
Solange den nicht irgend jemand meldet, wird er weder bei gc.com noch bei oc.de archiviert werden. Von sich aus macht auch ApproV nichts.
 
kukus schrieb:
So ein Reviewing schafft auch Vertrauen in zu suchende Cache.
Echt?

kukus schrieb:
Hier in der Gegend gibt es einen Cache, der schon seit 2 Jahren nicht mehr existiert, aber noch immer gelistet ist.
Wegpunkt? (Der ist dann nach wenigen Minuten weg. Wetten?)

OC ist ein Community-Projekt. Das bedeutet, die Gemeinschaft muss selbst aktiv sein. Wer da nicht mitmacht ist selbst schuld am schlechten Datenbestand (also auch Du). ;)
 

-tiger-

Geowizard
kukus schrieb:
Vieles bleibt bei oc doch unausgesprochen. Kann mir nicht vorstellen, daß ich dort alle 10 Meter einen Cache verstecken darf, oder doch???
Nö, da bleibt nichts unausgesprochen. Bei OC gibt es keine Abstandsregel. Wenn du es für sinnvoll hälst, kannst du alle 10 Meter eine Dose verstecken.

Die "unausgesprochenen" OC Regeln kannst du hier nachschlagen: http://www.gesetze-im-internet.de/ Die dort aufgeführten Regeln gelten übrigens bei gc.com.

kukus schrieb:
Hier in der Gegend gibt es einen Cache, der schon seit 2 Jahren nicht mehr existiert, aber noch immer gelistet ist.
Kannst du bei dem Cache bitte mal den Melde-Button drücken? Dann wird das Problem gelöst. Danke.
 
OP
N

Neanderwolf

Geocacher
Christian und die Wutze schrieb:
Nicht böse gemeint, aber ist Beispiel 4 deiner Phantasie entsprungen, oder wirklich genau so vorgefallen?

Nachtrag: Beispiel 2 dürfte ja wohl nicht mehr aktuell sein.

Bei Beispiel 2 bin ich mir nicht sicher, ob es vor der Änderung der betreffenden Guideline lag.
Die Frage bleibt aber dennoch: Warum müssen erst noch Bilder gesendet werden, wenn eh klar ist, daß der Cache auf Grund einer Abstandsrichtlinie (oder sonstigen Guidelines) nicht veröffentlich werden wird ?!?

Beispiel 4 ist leider Realität !


Wie schon geschrieben, werde ich hier keine Namen nennen. Weder vom Owner einer der genannten Caches, noch über entsprechende Reviewer. Auch wenn schon danach gefragt wurde.
Es geht mir nicht um Persönliches. Sondern einfach darum, daß von jedem Reviewer die Guidelines gleich gehandhabt werden sollten.

Noch ein Beispiel?
Einige Reviewer wollen einen Nano-Cache als "Micro" gelistet sehen. Andere wiederum als "Other".
Wie kommt das, wenn doch alle nach den selben Guidelines handeln?
 

t31

Geowizard
Ob oder ob nicht ist wahrscheinlich meist auch eine Frage des "wie". Zumindest ist das meine Erfahrung. Ein klar strukturiertes und in sich stimmiges Listing mit allen wichtigen Informationen zum Cache (Länge, Zeit, worauf man achten sollte) und zur Location (wissenswertes zum Ort), gesetzten Attributen etc.pp. scheitert nicht an einer 161m-Regel, wenn es sich dabei nicht nur ein Micro-Tradi handelt.
 

CaLLiBRi

Geocacher
t31 schrieb:
Ob oder ob nicht ist wahrscheinlich meist auch eine Frage des "wie". Zumindest ist das meine Erfahrung. Ein klar strukturiertes und in sich stimmiges Listing mit allen wichtigen Informationen zum Cache (Länge, Zeit, worauf man achten sollte) und zur Location (wissenswertes zum Ort), gesetzten Attributen etc.pp. scheitert nicht an einer 161m-Regel, wenn es sich dabei nicht nur ein Micro-Tradi handelt.
Tja nun wurden wir eines besseren belehrt. Ich habe den ganzen Stress mitbekommen und bin in einem Punkt selber stark betroffen, daher kann ich das was Neanderwolf da sagt voll und ganz bestätigen.
Du kannst dir gerne mal die Listings von Neanderwolf ansehen in seinem Profil und du wirst feststellen, dass er diese immer gut ausarbeitet.
Ich denke bei jedem von uns schleicht sich mal ein kleiner Fehler im Listing ein, aber das rechtfertigt nicht das vorher gesagte Handeln eines Reviewers.
 

jhohn

Geomaster
kukus schrieb:
So ein Reviewing schafft auch Vertrauen in zu suchende Cache.

Echt? Dafür gibts aber hier im Forum genügend Gegenargumente.

kukus schrieb:
Richtig, wenn du einmal vor dem terracaching-Türsteher :gott: Gnade gefunden hast, kannst du soviel Micros an Bahndämmen und Powertrails legen, wie du willst.

[ ] Du hast Dich mit dem System von Terracaching schon mal länger als 5 sekunden beschäftigt
 

kukus

Geowizard
jhohn schrieb:
[ ] Du hast Dich mit dem System von Terracaching schon mal länger als 5 sekunden beschäftigt

Alle frei verfügbaren Quellen studiert. Terracaching ist der Geheimbund der reinen Lehre des Geocaching. Man kann sich nicht einfach anmelden, Caches sollen nur exklusiv auf Terracaching veröffentlicht sein und jeder bewertet jeden, oder so ähnlich. Aber angeblich wird dort auch nur mit Wasser gekocht.

Aber wenn Neanderwolf über seinen nicht freigeschalteten Cache am Bahndamm meckert und du quasi als Antwort terracaching anpreist, mußte ich doch einen ironischen Kommentar loslassen. :D

Zum Glück wohne ich in einer Region, in der es viele schöne bis ordentliche Caches gibt und nur wenig richtig schlechte. Daher ist terracaching in unserer Gegend, was ich bisher mitbekommen habe, auch nicht verbreitet.
 
OP
N

Neanderwolf

Geocacher
kukus schrieb:
... wenn Neanderwolf über seinen nicht freigeschalteten Cache am Bahndamm meckert und du quasi als Antwort terracaching anpreist...


Zur Info: Ich mecker hier nicht über meinen "Cache am Bahndamm".
Die von mir genannten Beispiele* stehen nicht meine Versuche einen Cache online zu stellen. Sonst hätte ich das auch so geschrieben. Wobei ich nicht verneinen möchte, daß es Gemeinsamkeiten bei den Beispielen* geben könnte.
Die o.g. Beispiele* sind sehr häufig auf Stammtischen und Events Bestandteil von Diskussionen zum Thema "Guidelines, und wie verschieden Reviewer diese auslegen".


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*Beispiel (bildungsspr. veraltend): Exempel. b) Muster, Vorbild; (bildungsspr.): Modell, Paradigma.

Quelle: Duden - Das Synonymwörterbuch
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Teddy-Teufel

Geoguru
Neanderwolf schrieb:
Ein Cache liegt 20m unterhalb und 23m entfernt von Gleisanlagen in einer Höhle.
Reviewer: Kann ich leider nicht freischalten, da zu nah an befahrenen Gleisen.
Owner: Liegt aber 20m unterhalb der Gleise. Steht auch alles im Listing.
Reviewer: Dann schick mir mal ein paar Bilder, damit ich das besser beurteilen kann.
Owner: Sendet Bilder von der Location aus allen Perspektiven, damit eindeutig aufgezeigt wird, daß der Cache nicht direkt auf/zwischen/an Gleisen liegt. Und auch keine Verwechselungsgefahr oder Sonstiges besteht. So wie in der Mail des Reviewers gewollt.
Reviewer: Schöne Bilder. Mach ich aber trotzdem nicht.
Bei meinem Cache, wollte der Reviewer auch Fotos haben. Der lag ca. 6m unter den Gleisen an einer Fußgängerunterquerung der Brücke in Wolgst, die Bahn fuhr sozusagen beim Loggen über den Cacher weg. (Bild in der Mitte) Ich habe dem Reviewer Bilder geschickt und dann wurde der Cache freigeschaltet. Jetzt liegt er jedoch, weil er gemuggelt wurde, an anderer Stelle und die ist weiter ab. Ich kann mir in Deinem Fall nur vorstellen, daß es aus dem Wald so rausschallt, wie man reinruft. Ich weiß sowieso nicht, warum hier über Regeln diskutiert wird, auch wenn sie manchmal Unverständnis hervor rufen. Ich möchte jedenfalls kein Reviewer sein und mir damit dann auch noch freiwillig Ärger aufbürden lassen. Schleimen braucht man auch nicht. Schreib doch einfach was nettes in die Reviewernote und wenn's bloß: Danke für die Freischaltung. Schöne Grüße zum Wochenende vom Neanderwolf oder so ist.
 
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