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Funktionsweise Reflektoren / Haltung der Lampe

GeoSilverio

Geowizard
Ich habe eine grundsätzliche Frage.
Bei meinen ersten Nachtcaches war es manchmal schwierig, Reflektoren zu sehen.
Das lag vielleicht auch an der ungenügend starken Taschenlampe, darum gehts mir aber weniger, demnächst soll wohl eh die neue Lumapower Signature GX mit XP-G-LED her. :^^:

Es geht mir darum, dass wir mit einer Lampe unterwegs waren und manchmal meine Freundin (die die Taschenlampe hielt) schon etwas blinken sah, ich aber selbst nach Hinweis darauf nicht.
Sind die Reflektoren (oder die Folien) tatsächlich so ausgelegt, dass sie das Licht quasi nur in genau die Richtung zurück werfen, aus der es kommt?

Und die zweite Frage, die sich anschließt (da ich jetzt gerade keine Teststrecke zur Hand habe): Hilft es dann etwas, die Taschenlampe tatsächlich wie in den schlechten amerikanischen Filmen, quasi in Augenhöhe nach vorne zu richten? Oder macht das dann kaum mehr was aus?
 

derpilgerer

Geomaster
Silverio schrieb:
Es geht mir darum, dass wir mit einer Lampe unterwegs waren und manchmal meine Freundin (die die Taschenlampe hielt) schon etwas blinken sah, ich aber selbst nach Hinweis darauf nicht.
Sind die Reflektoren (oder die Folien) tatsächlich so ausgelegt, dass sie das Licht quasi nur in genau die Richtung zurück werfen, aus der es kommt?
Ja meistens schon.

Kommt bei uns auch häufiger vor selbst wenn die Leute eine eigene Lampe haben aber eben am Reflektor vorbeileuchten, wobei sich das ab einer gewissen Entfernung relativiert. Je nachdem wieviel Flood deine Lampe eben zulässt.
Und die zweite Frage, die sich anschließt (da ich jetzt gerade keine Teststrecke zur Hand habe): Hilft es dann etwas, die Taschenlampe tatsächlich wie in den schlechten amerikanischen Filmen, quasi in Augenhöhe nach vorne zu richten? Oder macht das dann kaum mehr was aus?

Ja es hilft und ist doch auch irgendwie Quhl oder ? ^^
Wobei ich meine XFP7 meisten nicht neben dem Kopf habe weil die mit 2 18650er nach einer weile einffach zu schwer wird.
 

elho

Geowizard
Silverio schrieb:
Sind die Reflektoren (oder die Folien) tatsächlich so ausgelegt, dass sie das Licht quasi nur in genau die Richtung zurück werfen, aus der es kommt?
Ja, es sind eben retroreflexive Reflektoren und keine Spiegel. Wuerde das Licht sonstwohin reflektiert, wuerdest Du sie alleine erst recht nicht finden koennen. ;)
Wie eng der Blickwinkel ist, haengt auch etwas von den Reflektoren ab. Die roten tendieren meiner Erfahrung nach dazu, besonders fies zu sein, waehrend weiss und blau recht gut zu sehen sind.

Silverio schrieb:
Und die zweite Frage, die sich anschließt (da ich jetzt gerade keine Teststrecke zur Hand habe): Hilft es dann etwas, die Taschenlampe tatsächlich wie in den schlechten amerikanischen Filmen, quasi in Augenhöhe nach vorne zu richten? Oder macht das dann kaum mehr was aus?
Das macht sehr viel aus.
In diesem einen Punkt sind die Filme ausnahmsweise auch garnicht schlecht (zumindest wenn es die Einsatzkraefte sind, die diese Technik verwenden und nicht das huebsche naive Maedchen, das gleich abgeschlachtet wird (1) ;)). Die Haltung nennt sich FBI-Technik und basiert darauf die Lampe in wechselnden Positionen und Abstaenden vom Kopf (aber nicht nah dran) zu halten, um die eigene Koerper-Position moeglichst gut zu verschleiern und nicht getroffen zu werden, wenn ein Gegner dorthin schiesst, wo das Licht herkommt.

Als Cacher geht es hingegen eher darum, die Lampe dauerhaft moeglichst nahe an den Augen, also direkt neben dem Kopf zu halten.
Letzteres ist auch meine Grundhaltung mit einem Zigarrengriff zwischen Zeige- und Mitelfinger in Hoehe des unteren Halsendes als Alternative. Bei den fiesen Reflektoren halte ich die Hand dann sogar auf Nasenhoehe, so dass ich wirklich mit den Augen ganz dicht ueber die Lampe peile - das macht gegenueber den auch nur 10-15cm Abstand sonst auch nochmal einen spuerbaren Unterschied.


(1) Und da Hollywood nicht knauserig ist, laeuft eben jenes Maedchen dann auch schonmal mit einer ueber EUR 400 teuren SureFire M6 in den Keller ihrer Bruchbude. ;)
Wobei da zugegebenermassen ein Sinn hintersteckt, denn bei der hohen Helligkeit, die selbst bei einer Nachtszene noch an einem Filmset herrscht, wuerde man das Licht realistisch funzeliger Lampen ueberhauptnicht bemerken.
 

elho

Geowizard
derpilgerer schrieb:
Wobei ich meine XFP7 meisten nicht neben dem Kopf habe weil die mit 2 18650er nach einer weile einffach zu schwer wird.
Ich weiss schon, warum ich die Reserve-Akkus lieber in der Tasche statt in der Lampe habe. ;) Aber MagLite-maessig das Ende auf der Schulter ruhen lassen ginge ja auch. Ist nur der Schalter nicht mehr in Reichweite, aber das ist bei den laengeren Lampen ja eh schon etwas schlecht.
 

elho

Geowizard
Silverio schrieb:
Es geht mir darum, dass wir mit einer Lampe unterwegs waren und manchmal meine Freundin (die die Taschenlampe hielt) schon etwas blinken sah, ich aber selbst nach Hinweis darauf nicht.
Da noch ein Tip, gehe hinter Deiner Freundin her, so dass Du moeglichst in einer Linie mit der Lampe bist und daran vorbeiguckst statt mit den Augen 2m daneben zu sein.
 
OP
G

GeoSilverio

Geowizard
quercus schrieb:
na das ist doch ein grund für eine gute kopflampe
Ja, hat eben alles so seine Vor- und Nachteile.
Ich persönlich mag das nicht so sehr, da was auf dem Kopf zu haben. Und das zweite ist, dass ich die Leuchtrichtung dann nur über Kopfbewegungen steuern kann.

Aber immerhin weiß ich nun, dass der Winkel zwischen Augen und TaLa eben doch eine größere Rolle spielt. Da kann man sich ja drauf einrichten.
Zwei Lampen werden es eh werden. Jeder hat ja andere Suchmuster. Also geht bei der Suche nach Reflektoren/Hinweise etc. anders vor. Da nervt man sich dann manchmal, wenn man immer sagen muss: Leuchte mal hier hin oder dort oder wenn man "meint" da hat etwas aufgeblitzt und die Lampe schwenkt schon wieder woanders hin. ;)
 

BeowulfOF

Geocacher
quercus schrieb:
na das ist doch ein grund für eine gute kopflampe

Nein, da Kopflampen nicht auf Entfernungen ausgelegt sind. Sie dienen immer noch zur unmittelbaren Nähenausleuchtung.

Zudem habe ich die negativen Erlebnisse bereits nicht mehr gezählt, in denen Cacher mit Kopflampen bei Treffen oder an Stationen halt die Kopflampen nicht abknicken, dimmen oder ausschalten was für den Gesprächspartner unangenehm ist - zudem äusserst unhöflich, mit einer Handlampe leuchtet man dem Gesprächspartner ja auch nicht ins Gesicht.

Für Stationen sind Kopflampen prima, auch für Caches, wo man die Hände besser frei hat, nur bitte bitte halt auch Rücksicht auf Mitcacher und Zivilisten nehmen. Zum suchen auf Entfernung geht nichts über eine gute Handlampe mit Fokus.
 

RaGe

Geocacher
Silverio schrieb:
[...]:

Es geht mir darum, dass wir mit einer Lampe unterwegs waren und manchmal meine Freundin (die die Taschenlampe hielt) schon etwas blinken sah, ich aber selbst nach Hinweis darauf nicht.
Sind die Reflektoren (oder die Folien) tatsächlich so ausgelegt, dass sie das Licht quasi nur in genau die Richtung zurück werfen, aus der es kommt? [...]

Ja das stimmt das Reflektoren i.d.r. das meiste Licht genau zurrück zur Quelle schicken. Ist aber von Reflektor zu Reflekor unterschiedlich. Wenn du drei rechteckige Spiegel hast kannst du das schön ausprobieren. Einen Spiegel legst du auf den Tisch die anderen beiden Stellst du im eine Ecke herrum. Das ganze so genau wie möglich ausrichten und mal reinleuchten.Wenn das ganze perfekt ausgerichtet ist kommt das Licht wirklich genau zurrück. Reflektoren streuen das Licht aber i.d.R. auch etwas. Die Verteilung sieht wahrscheinlich irgendwie aus wie eine Gaußglocke. Fakt ist jedoch, dass das meiste Licht zurrück zur Lampe geht. Wenn du also die Lampe nah ans Auge hältst ist die Intensität deutlich höher. Stirnlampen sitzen da eben schon recht gut.
Dass sich das auf größere Entfernungen relativiert ist ja auch klar. Schließlich wird der Winkel in dem Du auf die Reflektoren leuchtest mit größeren Abstand immer kleiner (tan(a)= Gegenkathete / Ankathete)).

Eine weite Sache die man nicht vergessen sollte ist, dass sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen müssen. Wenn sich deine Pupille gut geöffnet hat siehst du auch mit relativ wenig Licht weit entfernte Reflektoren. Wichtig ist jetzt die Augen nicht wieder zu blenden. D.h. Helligkeit runter regeln wenn du nahe Objekte anleuchtest sonst geht das Spiel von vorne los. Gleiches gilt für riesige Flakscheinwerfer die nur Flood können. Damit kannst Du zwar toll alles hell machen aber durch das viele Licht (das Auge richtet wicht weitgehend nach der Summe des Lichts) wird deine Pupille wieder klein. Wenn Du wirklich Reflektoren suchen willst, also auf große Entfernung, brauchst Du eine stark fokussierte Lampe die mit ihrem Sidespill deine Augen nicht überblendet bzw. irritiert...
 

derpilgerer

Geomaster
BeowulfOF schrieb:
quercus schrieb:
na das ist doch ein grund für eine gute kopflampe

Nein, da Kopflampen nicht auf Entfernungen ausgelegt sind. Sie dienen immer noch zur unmittelbaren Nähenausleuchtung.

Zum suchen auf Entfernung geht nichts über eine gute Handlampe mit Fokus.

würde ich beides nicht unterschreiben.

Die Led Lenser H5 hat eigentlich die selbe Reichweite wie eine Handlampe.
Meine Zebralight H501 trifft dann eher auf deine Beschreibung zu wobei die ja auch eher ein Sonderfall ist.

Eine Handlampe mit Fokus kommt für mich auch nicht in Frage, wie Elho erwähnte wurde das öfter schon diskutiert. Ich würde mal behaupten der einzige Vorteil (den ich nicht mal so aulegen würde) ist wenn man durch ein Loch in einer Hecke, in der man sich z.B. befindet rausleuchtet und dann fokussiert erhellt sich die Hecke direkt für den Augen nicht.

Ansonsten bevorzuge ich Lampen ohne Fokus und diese sind auch viel mehr verbreitet. Lediglich das Marketing der Led Lenser macht die Lampe so bekannt bei uns in Deutschland.
Zudem verbindet man fälschlicher Weise auch Solingne mit Zweibrüder und somit mit Led Lenser und denkt auf einmal man hat deutsche Qualität in der Hand, nicht das ich jetzt die Qualität bemägele....aaber ehe Elho mich verschiebt hör ich mal auf mit dem alten anti Led Lenser Posts die alle schon da waren :).

Achja bleibt noch zu sagen ich hatte ma ne P7 zum testen hier, zum rumspielen fand ich sie ganz nett, aber das Geld würde ich woanders rein investieren.

Zum eigentlichen Thema.
Wenn du partout den reflektor nicht siehst den deine Freundin sieht, dann soll sie die Lampe genauso halten wie sie sie hatte und du machst deinen Kopf genau da hin wo ihrere war. Hin und her bewegen der Lampe kann dann den Reflektor helller und dunkler werden und damit vll. noch eher deine Aufmerksamkeit eregen ;-)
 
OP
G

GeoSilverio

Geowizard
Na ich denke, dass ich dann ja auf jeden Fall gerüstet bin, wenn ich meine neue Lampe habe.
Da hatte ich mir extra den (zumindest laut Hersteller und ersten Beamshots) neuen Thrower von LumaPower (Signature GX) rausgesucht. Da gibts aber grad noch ein paar technische Probleme (wurde mit falschem Reflektor ausgeliefert) und zweitens hoffe ich mal, dass JoFrie die in sein Sortiment aufnimmt. ;)
Hier mal ein Beamshot (vom Hersteller), der zwar "nur" das Cree XP-E-Modell zeigt, die GX hat ja die Cree XP-G verbaut und soll mit dem neuen Reflektor aber auch als richtiger Thrower ausgelegt sein.
Luma_Sign_Night_02.jpg
 
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