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Irrlicht

A

Anonymous

Guest
So, unser Erstlingswerk ging heute an den Start.

Dann wollen wir ihn mal hier vorstellen.

Gestatten: Irrlicht

An einem Herbstabend geht Jan von Hüttenbusch nach Worpswede und nutzt den Weg durch das Teufelsmoor. Es dämmert bereits stark, als er den Weg verlässt und den weichen Moordamm betritt.
Aus den Gräben steigt Nebel, und auf dem weichen Moor wogt er in mächtigen Schwaden.
Der Wanderer kennt den Weg und schreitet rüstig aus, bis die zunehmende Dunkelheit ihn zwingt, langsam zu gehen. Schritt um Schritt geht er weiter, denn er kann den Weg nicht mehr erkennen. Bald umgibt ihn dichte Finsternis, und feuchte Luft legt sich auf Bart und Kleider. Plötzlich stutzt er. Nahe vor ihm erhebt sich eine schwarze Gestalt. Er will sie anrufen. Da erkennt er eine Birke, die noch ihr welkes Laub trägt. Unhörbar flattert ein großer Nachtvogel daher und schwebt über ihm. Der Wanderer erhebt den Stock, und mit einem misstönenden Laut fliegt der Vogel davon.
Jan geht unsicher weiter. Da sinken seine Füße ein. Er muss vom Wege abgekommen sein. Nun tastet er hierhin und dahin, immer weiter, aber der Boden bleibt sumpfig. Jan weiß nicht mehr, wohin er sich wenden soll. Da sieht er plötzlich im Nebel hüpfende Lichter. Sie kommen näher und heften sich an seine Kleider. Seine Sinne verwirren sich, seine Augen sind wie geblendet.
Als er sie wieder öffnet, steht im hellen Licht ein reich gedeckter Tisch vor ihm. Die schönsten Speisen des Teufelsmoores zieren diese Tafel. Da er ausgehungert ist, nimmt er an dem Tisch Platz. Er schaut sich um und vermisst die Hauptspeise der Moorleute, den Buchweizenpfannkuchen. Da fängt er an zu schimpfen: "Alles ist da, aber unser Herrgott hat den Buchweizenpfannkuchen vergessen." Kaum hat er diese Worte ausgesprochen, da ist die ganze Herrlichkeit verschwunden, und Jan sitzt in einer Moorkuhle.
Tiefe Nacht umgibt ihn, auch die hüpfenden Lichter sind verschwunden. Er tastet nach dem Ufer und arbeitet sich nach oben. Es gelingt. Klappernd vor Frost und in großer Aufregung verbringt er die Nacht im Moor. Erst im Morgengrauen kommt er in Worpswede an.

Parken könnt Ihr bei N 53°16.003 / E 008°57.848.

Danach begebt Euch zu N 53°16.046 / E 008°58.019
Dort findet Ihr ein Schild mit dem Hinweis ab wann dieses Gelände sich selber überlassen wurde, bildet daraus bitte die einstellige Quersumme, diese ist X

Jetzt begebt Ihr Euch zu N 53°16.06X / E 008°57.X34 und sucht dort das Silbergras.
Welche Sandtemperatur verträgt denn das Silbergras, diese Antwort ist Y.

Jetzt müsst Ihr nur noch die Position des Irrlicht errechnen:

N 53°16.(3xY+7)
E 008°57.(10xY+6xX)

Ihr braucht nicht über Schienen gehen, im Sommer verkehrt hier der Moorexpress am Wochenende regelmässig.

Die Gesamtlänge beläuft sich auf ca. 3 km. Ist kein Rundkurs, kann aber individuell von jedem selber bestimmt werden. Wenn Ihr den Pfad zurück geht, geht auch mal in die Wege die links abzweigen, kurz vorm Parkplatz ist noch richtig Moor zu sehen, hier geht man über einen Holzpfad.

Entsprechende Schuhe sind sehr ratsam, vorallendingen nach Regen.

Startinhalt:
Mini-LED-Lampe
Halogen-Kaltlichtspiegel
3x2 tesa-Power-Strips
Filzstifte
Regencape
2 Serviettenringe aus Glas
Zip-Lock-Tüten 60 x 80 mm

Logbuch, Bleistift und Anspitzer im Cache lassen.
Tja, nun wünschen wir Euch viel Spaß.

Gruß
Petra & Andreas
 
OP
A

Anonymous

Guest
Nach oben krämpel:

Folgendes durfte ich heute der Presse entnehmen:

Zitat "Wümme-Zeitung" vom 07.02.2006

WORPSWEDE-HÜTTENBUSCH. In der jüngsten Sitzung des Hüttenbuscher Ortsrates informierte Ortsbürgermeister Waldemar Hartstock (CDU) die Mitglieder und zahlreichen Gäste, dass das Gelände des früheren Lagers einschließlich des Natur- und Geschichtslehrpfades einen neuen Besitzer habe. Nach einem jetzt mit der Gemeinde Worpswede geschlossenen und länger als zehn Jahre laufenden Nutzungsvertrag können Einwohner und Touristen den Lehrpfad noch eine geraume Zeit betreten und die Natur dort genießen. Es werde jedoch oft kritisiert, so Hartstock, dass etliche Hundebesitzer in dieser Kinderstube des Wildes ihre Vierbeiner unangeleint laufen lassen. Die meisten der verunsicherten Rehe hätten ihre Einstände schon verlassen. Des Weiteren höre er immer wieder Klagen von Spaziergängern, dass Reiter den Pfad benutzen. Die Pferde würden hier nicht nur ihre "Äpfel" hinterlassen, sondern zudem noch mit ihren Hufen den Weg beschädigten.

Wie ich wohl annehmen kann, ist da bald Schluß mit Spaziergängen im Lehrpfad, schade, aber typisch für diese Kommune.

Wer den noch nicht hat und machen möchte, sollte vielleicht bald ran, ich werde diese Woche mal den Bürgermeister kontaktieren und ihn mal genauer interviewen.

Ansonsten werde ich ihn wohl archivieren müssen, den Cache, nicht den Bürgermeister, obwohl....

Der Inhalt wird dann, sofern kein Schrott seit letzter Cachekontrolle, hier im Umland verteilt.

Andreas
 

Berndte

Geocacher
Hallo,

wir waren heute auf Irrlicht-Pfaden unterwegs. Diesen Cache kann man uneingeschränkt empfehlen!
Log und Cachemeinung hier im Forum kommen wohl im laufe des Abends noch (erstmal was essen).

Es wäre schade, wenn dieser Cache eingestampft werden muss.
Also liegen lassen, bis es nicht mehr geht!

Gruss Berndte und Jui
 
OP
A

Anonymous

Guest
Hallo Bernd,

klar, der bleibt liegen bis das Gebiet "renaturiert" wird. erstmal abwarten, was da überhaupt passiert...kenne den "Verein" hier ja, dafür für Geld benötigt, und das fehlt der Komune mehr als genug...

Ich fände es auch schade drum, vorallendingen wegen des "LostPlace".

Gruß
Andreas
 
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