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Kapazitätsverlust bei Akkus

die-piraten

Geomaster
Hab mal mit Ansmann telefoniert, weil ich wissen wollte, wie lange man vollgeladene Akkus eigentlich ungebraucht liegen lassen kann, bis sie wieder leer sind.

- In den ersten 24h verlieren sie ca. 10%

- Dann pro Woche und Zustand ca. 10% bei schlechten/alten Akkus bis zu 30%. d.h. nach einer Woche hat ein guter Akku nur noch ca. 80%.

- Nach allerspätestens 3 Monaten sind die Dinger auf alle Fälle total leer.
 

Quasselkasper

Geocacher
die-piraten schrieb:
- Nach allerspätestens 3 Monaten sind die Dinger auf alle Fälle total leer.

Das bedeutet aber auch, das Akkus für selten gebrauchte Geräte oder für Geräte mit sehr geringem Stromverbrauch nicht geeignet sind. Das erklärt mir doch einiges. Ich habe mich die letzte Zeit häufig darüber geärgert, daß die Akkus im Wecker und der meiner Wagge schon wieder leer waren. Das bedeutet aber auch, daß die Nottaschenlampe im Auto nicht mit Akkus bestückt sein darf.
Ist das bei NiMH-Akkus auch so?

Auf jedenfall Danke für die Infos.
 
OP
D

die-piraten

Geomaster
Auf die Akkuart sind wir nicht eingegangen. Ich verwende aber ausschließlich NiMh Wenn ich mich recht entsinne, gibts ja fast keine NiCd mehr zu kaufen?!. Hier findest Du Tipps, für welche Geräte Du Akkus verwenden kannst, und wo es keinen Sinn macht.
 

radioscout

Geoking
Die Selbstentladung ist bei NiMH deutlich höher als bei NiCD. NiCD ist auch sehr viel Kältefester als NiMH.

Akkus in einer Fernbedienung halte ich für nicht sinnvoll. Die Batterien halten doch oft länger als das Gerät zu dem die FB gehört.
 
Komisch finde ich immer nur , dass meine vor einem jahr gekauften NiMH-Foto Akkus (übrigens auch Ansmann) früher mal für 60-70 Fotos gereicht haben, heute nur noch (frisch aus dem ladegerät) für 6-7 Fotos.
In der Taschenlampe leben die Dinger aber noch 3-4 Wochen.....
 

Mogel

Geomaster
In Uhren und Fernbedienungen rentieren sich Akkus nicht. In Notgeräten wie Notfalltaschenlampen sind sie auch fehl am Platz.

NiCd-Akkus sind extrem billig, auch gut und entladen sich von selbst nicht so schnell.

Im Elektro-Flugmodellbau dürften Letztere immer noch führend sein, da sie extrem hohe Ströme abgeben können.
 

Windi

Geoguru
Also ich hab Akkus auch in Uhren und Fernbedienungen drin. Beim Kinderspielzeug bin ich jetzt allerdings auf Batterien umgestiegen weil meine Kids so viel haben was dann ewige Zeiten unbenutzt rumliegt.
Die billigen Conrad-Akkus mögen das nämlich gar nicht wenn sie längere Zeit komplett entladen herumliegen. Hab schon einige defekte von Conrad und werde mir diese in Zukunft auch nicht mehr kaufen.
 

radioscout

Geoking
Neusser Holzwürmer schrieb:
Komisch finde ich immer nur , dass meine vor einem jahr gekauften NiMH-Foto Akkus (übrigens auch Ansmann) früher mal für 60-70 Fotos gereicht haben, heute nur noch (frisch aus dem ladegerät) für 6-7 Fotos.
In der Taschenlampe leben die Dinger aber noch 3-4 Wochen.....

Die NiMH-Akkus werden mit zunehmendem Alter immer hochomiger.

Eine Digicam nimmt kurzeitig rel. viel Strom auf. Durch den hohen Innenwiderstand alter Akkus fällt die Spannung stark ab und die Kamera erkennt einen scheinbar lehren :) Akku.

In der Taschenlampe macht sich das kaum bemerkbar, lediglich das Licht ist etwas dunkler.
 

Windi

Geoguru
radioscout schrieb:
Neusser Holzwürmer schrieb:
Komisch finde ich immer nur , dass meine vor einem jahr gekauften NiMH-Foto Akkus (übrigens auch Ansmann) früher mal für 60-70 Fotos gereicht haben, heute nur noch (frisch aus dem ladegerät) für 6-7 Fotos.
In der Taschenlampe leben die Dinger aber noch 3-4 Wochen.....

Die NiMH-Akkus werden mit zunehmendem Alter immer hochomiger.

Eine Digicam nimmt kurzeitig rel. viel Strom auf. Durch den hohen Innenwiderstand alter Akkus fällt die Spannung stark ab und die Kamera erkennt einen scheinbar lehren :) Akku.

In der Taschenlampe macht sich das kaum bemerkbar, lediglich das Licht ist etwas dunkler.

Die Beobachtung mit der Digicam habe ich auch schon gemacht. Das erklärt natürlich einiges. Man lernt eben nie aus. (Hätte ich das Ing. der Elektrotechnik eigentlich wissen müssen? :? )
 

kapege.de

Geocacher
die-piraten schrieb:
PaReiSa schrieb:
Das bedeutet aber auch, daß die Nottaschenlampe im Auto nicht mit Akkus bestückt sein darf....

Richtig, respektive: Macht nicht viel Sinn. Keine Wecker/Uhren, Fernbedienungen, Nottaschenlampen, etc.

Für Wecker/Uhren/Fernbedienungen nehme ich normale Batterien, die für sonst nix mehr taugen. Da funzen die noch monatelang.

Nach spätestens 2 Jahren sind Akkus hinüber (Typ egal) und ob man sie benutzt oder nicht ist auch nebensächlich, da es schwierig ist in 2 Jahren die Dinger ca. 750 mal zu laden. (Wäre ja fast täglich und entladen muß man sie ja auch noch.)

Peter
 

Mogel

Geomaster
Sanyo NiCd-Modellflug-Akkus halten übrigens nach eigenen Erfahrungen satte 8 Jahre!
Gibt es sehr günstig in Modellbaugeschäften.
Die übliche Größe kostet weniger als 1 Euro.
 

shia

Geomaster
Ich habe noch einzelne Akkus, die zwanzig Jahre alt sind und sich ihr Gnadenbrot immerhin noch in der Personenwaage im Bad erarbeiten.
Wenn ich mir daan angucke, wie schnell manche von der heutigen Akku-Jugend schlapp machen (egal, ob NiCd oder NiMH) ...
 
Endlich mal sind sie leer! Nun läuft das MT-4000 schon ewig und plötzlich waren sie alle. Also die anderen, ebenso vor einer guten Woche aufgeladenen Akkus rein. Es handelt sich bei beiden Sätzen um nagelneue Noname-Akkus von Mobile-Energy (Trendy 1800) . Dann der Schock: Die waren genauso leer! Anscheinend ist also die Selbstentladung größer als der Verbrauch in der Funke...
In diesem Fall liegt es schätzungsweise einfach daran, dass die Teile gerade mal einmal aufgeladen wurden, es fehlt wohl schlicht das Training.
 

Sir Cachelot

Geoguru
Zum Thema Akkus empfehle ich folgenden Artikel der c´t:

2. Carsten Fabich, Carsten Meyer (cm)
Frischzellen
Ladegeräte für Nickel-Metallhydrid-Akkus
Report,Ladegeräte,Mignon, AA, Zellen, Minus-Delta-U, CCS, aufladen, NiMH, NiCd
c't 16/03, Seite 204

Selbstentladung in zwei wochen kann ich nicht glauben.
 

DrDee

Geonewbie
Akkus und Ladegeräte.. die Alte Philosophie-Kiste...

Also eins ist klar: ohne eine (sehr) gutes Ladegerät bingt der beste Akku nichts. Auch Kapaziätäten wie Sony 2600mA/h sind Utopisch und allenfalls Theoretisch möglich, zumindest bei NiMh AA(mignon) akkus. Die momentan Kapazitiv besten Akkus sind meiner Meinung nach echt die Ansmann 2200'er AA. Nicht schlecht sind auch MCPower (ett) 2000'er. Und die Kapazitäts-haltezeit variriert sehr stark nach Akkutyp und Bauform.
Die Besten sind Blei-Gel (wartungsfrei) von Panasonic und MC Power (gibt es in den gewohnten 2v-Spannungsstufen und größen wie es halt blei-akkus gibt -> Nachteil: Umweltbelastend, nicht für jedes gerät passend, Schwer. Vorteil: nicht mal nach 1 Jahr Entladen (zumindest nicht Vollständig <0,14% selbstentladung /tag) Riesen Ströme möglich >150Amp, Zyklenfest, Tiefentladungssicher, extrem Temperaturstabil (-12°c - +65°C) ...
Die nächsten Akkus kann man nicht wirklich vergleichen:
-NiMh:1,2v/zelle Nickel Metallhybrid: Kein "Memory Effekt", Hohe kapazitäten, Hohe Ströme, Hohe selbstentladung, Umweltschonend, leicht, Spzielle Ladegertäte Nötig um Kapazität auszureizen, dürfen nicht wärmer als 50°C werden -> Vorsicht mit "Schnelladegeräten"
-NiCd: Nickel-Cadmium: 1,2V/Zelle Hohe ströme möglich bei Qualitätsakkus, leider nur geringe Kapazitäten, umweltbelastend (cadmium), Memory Effekt (viel fast allen), dafür 90% schnelladefähig, geringe selbstentladung, Geringe Lebenserwartung Pulsladung nötig -> bei linearladen nicht volle kapazität, explosionsgefahr
-LiIon:3,45V/Zelle, Lithium-Ion: Sehr leicht, relativ hohe Kapazitäten, leider nur 3v-Stufung, nicht 1,2V -> nicht alle Geräte möglich Akkus altern und verlieren nach und nach an Kapazität, sehr niedrige selbstentladung wenn etwa bei 14°C gelagert, relativ hohe ströme (bis zu 8 oder 10 A) möglich, sehr einfach hohe Spannungen möglich (weit über 12 V mit wenigen Zellen), können "refresht werden", Pulsladung nötig -> bei linearladen nicht volle kapazität, explosionsgefahr, umweltbelastend (Lithiuim), darf nur von Fachmenschen verbaut und verarbeitet werden -> schwere Explosionsgefahr, Gefahr des Lithium-missbrauchs -> Drogen, muss kühl gelagert werden (nicht mit LiIon-Batterien verwechseln!!)
-LiPo:3,0V/Zelle Lithium-Polymer: noch wenig bekannt, eckdaten wie LiIon, höhere Kapazitäten, höchste Kapazität/gewicht -> braucht ca 60°C betriebstemperatur damit es Funktioniert, meißt wird deshalb gel eingesetzt

Es gibt noch einen Typ auf den ich nicht weiter eingehen will und das ist RAM (rechargeable Alkali-Mangan, 1.5V/zelle bis 2300mA/h ("D")), da diese a) nicht mehr besonders eingesetzt sind, b) diese sehr Teuer sind c) nur von wenigen Herstellern hergestellt werden/wurden (z.B. Rayovac) und Spezialladegeräte benötigen. Ausserdem kann man sie nicht so oft aufladen und darf sie nicht vollständig entladen, da es ja keine "echten" akkus sondern nur Batterien sind, die man wiederaufladen kann

Tipp: Siftung Warentest Testsieger waren bisher beinahe nur Ansmann-ladegeräte.

Gruß DrDee
 

Mogel

Geomaster
-NiCd: Nickel-Cadmium:
Geringe Lebenserwartung Pulsladung nötig -> bei linearladen nicht volle kapazität, explosionsgefahr

Nicht übertreiben, NiCd halten viele Jahre bei halbwegs korrekter Behandlung. Außerdem sind sie so billig, dass ja ein Ersatz fast nichts kostet. Die Explosionsgefahr ist bei modernen Zellen äußerst minimal!

Die Pulsladung kann man sich auch sparen, nur ModellautoRENNfahrer zum Beispiel benötigen das.
 

Sir Cachelot

Geoguru
nc akkus sind aber etwas kritisch bezüglich memory effekt.
ich nutze zur zeit vivanco 2500. die gabs günstig bei media markt.
meine entladungskapazitätsmessungen ergaben ca. 2300mah.
bin aber zufrieden.
 

Gnarfy

Geocacher
DrDee schrieb:
Akkus und Ladegeräte.. die Alte Philosophie-Kiste...

DrDee schrieb:
Die momentan Kapazitiv besten Akkus sind meiner Meinung nach echt die Ansmann 2200'er AA.

Hm, welche genau?
Ansmann stellt keine Akkus her, sondern kauft günstig im Ausland ein und labelt selbst. Da kann Schrott drin sein, oder die einzig wahren Akkus: Sanyo.
Die 2200er Sanyo-Ansmann (zu erkennen an der Prägung "HR" unten) verkauft Sanyo als 2100, die sie idR auch erreichen.

Tipp: Siftung Warentest Testsieger waren bisher beinahe nur Ansmann-ladegeräte.

Stiftung Warentest kann vielleicht Joghurt testen, aber leider keine elektronischen Geräte. Ich habe 2 Ansmann-Ladegeräte ausprobiert, ein Energy 16 und ein Digispeed 4. Letzteres hat die Akkus einfach nur gegrillt, der Lüfter sollte dies mehr schlecht als recht vertuschen. Wenn Akkus warm werden, läuft irgendwas verkehrt, da hilft dann auch kein Lüfter mehr.

Jetzt habe ich ein Accucell 2010, die selben Akkus halten jetzt wesentlich länger als vorher. Das Conrad AT-3 soll noch ähnlich gut sein.
 
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