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Loggen mit ChatGpt

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 14291
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 14291

Guest
Moin,
nachdem ich eine Menge mit KI Bildern herumgespielt habe, hab ich auch mal ChatGpt zum loggen ausprobiert.
Aufgabe war es einen positiven und einen negativen Logtext zu erstellen.
Bin etwas schockiert wie gut das bei einem Nischenthema klappt.
Das sind ja völlig neue Möglichkeiten für Statistik Logger!

Positiver Log:
Was für ein aufregender Tag! Ich begab mich auf ein Geocaching-Abenteuer und war begeistert, auf diesen verborgenen Schatz zu stoßen. Die Jagd war eine Herausforderung, aber das Gefühl der Leistung bei der Suche nach dem Geocache hat sich gelohnt. Der Container war in sehr gutem Zustand und ich habe es genossen, das Logbuch durchzulesen und die vorherigen Einträge zu sehen. Ich habe ein Schmuckstück als meinen eigenen Beitrag zum Cache hinterlassen und das Protokoll unterschrieben. Danke, dass du diesen Cache platziert hast, es war eine tolle Erfahrung

Negativer Log:
"Enttäuscht von dieser Geocaching-Erfahrung. Nachdem ich über eine Stunde nach dem Cache gesucht hatte, fand ich ihn schließlich in einem schlechten Zustand. Der Behälter war beschädigt und das Logbuch war nass und unlesbar. Ich konnte keine Schmuckstücke im Inneren finden und es war klar, dass der Cache seit einiger Zeit nicht mehr gepflegt wurde. Ich musste den Cache so lassen, wie er war, und ich würde anderen nicht empfehlen, ihre Zeit damit zu verschwenden, danach zu suchen. Ich hoffe, dass der Cache-Besitzer die notwendigen Schritte unternehmen wird, um es zu verbessern.

In 10 Jahren sollten wir das Internet abschalten.

Z.
 

schatzi-s

Geowizard
Das Teil kann wirklich Phrasen dreschen! Ich vermute/hoffe allerdings, dass sich das nicht wirklich durchsetzen wird, da ich dafuer keinen Bedarf sehe.

Wer mit tftc logt, dem ist das zu viel Aufwand
Wer jeden Cache gleich logt, hat seinen eigenen fertigen Text (der dann auch laenger ist, damit irgendwo Gummipunkte dafuer gesammelt werden koennen)
Wer seine Tagestouren jeweils pauschal logt, findet seine eigenen Heldentaten (soooo weit, soooo schnell, sooo viele Dosen) nicht genug beruecksichtigt

Und wer individuelle Logs schreibt, kann mit dem Text schon gar nichts anfangen :)
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Das Teil kann wirklich Phrasen dreschen!
Es kann Wörter und ggf. Sätze vorhersagen. Wenn ich mir das durchschnittliche Geocaching-Log ansehe, finde ich die Qualität der obenstehenden Logs wenig bemerkenswert. Gut: Die Sprache ist ungelenk. Aber es fehlen ein paar Dutzend Emotionskrücken, Grammatik wie nach dem dritten Hirnschlag sowie ein luschdigär Dialekt.

Das eigentliche Problem von Generative AI mit sehr großen Datensätzen hat jemand schon einige Zeit vor ChatGPT beschrieben: On the Dangers of Stochastic Parrots: Can Language Models Be Too Big? 🦜 Ich wünsche mir mehr davon und weniger Vertreter der "boah, ey, krass geil, der Computer klingt genau wie Deine Mudda"-Fraktion.

Mich erinnert die aktuelle Aufregung insofern an das Auftauchen von Cryptowährungen: Ein paar neurodiverse Soziopathen mit einem Privatvermögen größer als das BIP vieler Staaten behaupten, dass die nächste Entwicklungsstufe der Menschheit jetzt aber wirklich unmittelbar bevorstünde, woraufhin eine Horde geistig minderbemittelter Soziopathen (Querdenker, AfD-Influencer, sonstige Pädophile usw.) ihr üblicherweise durch Transferleistungen entstandenes Privatvermögen bereitwillig nach ganz oben verteilen.

Sprich: Der aktuelle Hype-Zyklus ist wieder einmal ein Anlass, kritisch zu fragen, wer von ihm profitiert. OpenAI ist ein kommerzielles Unternehmen. Damit der Müll, den ChatGPT aktuell produziert (die beiden "Logs" sind auf große Entfernung als von AI produziert zu erkennen) besser und weniger leicht erkennbar wird, müssen jetzt Menschen das Feintuning erledigen - kostenfrei. Mir fehlt gerade die Phantasie dafür, einen Grund zu finden, warum man das tun sollte. Alternativ einfach mal als Einstieg dieses Video schauen:

 
OP
G

Gelöschtes Mitglied 14291

Guest
Mir fehlt gerade die Phantasie dafür, einen Grund zu finden, warum man das tun sollte. Alternativ einfach mal als Einstieg dieses Video schauen:

Moin,
mein Beweggrund?
Ganz einfach: Reine Neugier.
Ansonsten mache ich mir sogar als Fotograf wenig Sorgen um das Thema KI weil auch hier, wie bei Texten, das Ergebnis ziemlich leicht als KI Schrott zu erkennen ist.

Zyklotrop
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
das zumindest ich nicht in Logs lesen will. Nichts konkret zum Cache.
Das Filtern von Logs nach brauchbaren Informationen zum Cache habe ich seit Corona aufgegeben. Da findet man nichts mehr ( Boah ey, Schnell gefunden, Supi Cash, 👍,😀😀, oder andere Platzhalterschnelllogs), eher in Logs vor Corona, aber da spielt der Zahn der Zeit schon wieder mit. Viele Besserverstecker, Dose von Small/Regular gegen Filmdose ausgetauscht, Örtlichkeit hat sich Grundlegend verändert (der Trend zur Flächenrodung) usw.
 

Sillytoppi

Geocacher
[...] wenig Sorgen um das Thema KI weil auch hier, wie bei Texten, das Ergebnis ziemlich leicht als KI Schrott zu erkennen ist.

Zyklotrop
Wenn man bedenkt, dass die KI noch nie auf Dosensuche war, finde ich dessen Log garnicht so schlecht. Besser als viele Logs von Leuten die schon 1000de von Dosen gefunden haben.

Anscheinend konnte man mit diesem Elektronengehirn studentische Hausaufgaben erstellen, welche von Professoren anstandslos akzeptiert wurden. Schöne neue Welt.
 

hcy

Geoguru
Wenn man bedenkt, dass die KI noch nie auf Dosensuche war, finde ich dessen Log garnicht so schlecht.
"KI" ist schon ein Witz finde ich. Das ganze ist eine ein, mit einer gewaltigen Menge an Text trainiertes System, das auf Stichwörter wie "Geocaching" und "Logtext" mehr oder weniger das wiedergibt, was andere vorher verschrieben haben.
 

capoaira

Geomaster
"KI" ist schon ein Witz finde ich. Das ganze ist eine ein, mit einer gewaltigen Menge an Text trainiertes System, das auf Stichwörter wie "Geocaching" und "Logtext" mehr oder weniger das wiedergibt, was andere vorher verschrieben haben.
Dennoch kann ChatGPT auch positiv und negativ unterscheiden. Das ist also durchaus mehr als "Geocaching" und "Logtext" rauszufiltern, denn wie bewertet man, ob etwas positiv oder negativ ist? Das ein Computer, der eigentlich nur zwei Zustände kennt - 0 und 1 - soetwas erlernen kann, finde ich beeindruckend. Sicherlich ist KI noch weit entfernt von menschlicher Intelligenz (also im allgemeinen), aber mit ChatGPT ein gutes Stück näher dran.
 

hcy

Geoguru
wie bewertet man, ob etwas positiv oder negativ ist
Das muss man natürlich entsprechend trainieren, konnten wir aber mit statistisch-linguistischen Methoden schon vor 15 Jahren, als wir das noch nicht "KI" benannt haben.
Im negativen Text sind z.B. jede Menge Keywords wie "Enttäuscht", "schlecht", "beschädigt", "unlesbar", "nicht empfehlen", "verschwenden" usw.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Tja, eben noch keine Intelligenz.
Das würde ich so nicht sagen. Es kommt auf die Definition von künstlicher Intelligenz an.

Ich würde einem geneigten Leser für den Einstieg die Lektüre von Ein europäischer Ansatz für künstliche Intelligenz der Europäischen Kommission empfehlen. Ich würde übrigens die Lektüre des Artikels in seiner Originalversion empfehlen. Den sog. AI-Act verstanden zu haben, ist aktuell nicht die dümmste aller Ideen. Denn egal, wieviele Nachrichtenzyklen ChatGPT (oder demnächst einer der vielen andere kommerziellen Ansätze zur Vermarktung von Chatbots) einnimmt: Chatbots sind nicht unser Problem (mit "unser" meine ich "EU-Bürger").
 
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