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Mein schönster Sommercache 2013

Gollum1959

Geocacher
Ich lag am Steinstrand auf Gozo und schaute gedankenverloren auf mein GPS. Zwei Tradis waren innerhalb von 600m an der Küste und sahen zu Fuß erreichbar aus. Also Schlappen an und los zum ersten, den Hondog Cave. Aber Hoppla, das kann nicht sein, die letzten Meter wären auf dem direkten Weg tödlich gewesen. Dann erinnerte ich mich an eine Cachebeschreibung:

Ihr müsst klettern, schwimmen, vielleicht tauchen und ihr braucht eine Taschenlame und einen wasserfesten Stift.

Ein Blick in der Tiefe zeigte mir eine Bucht, möglicherweise mit wilden Wasserströmungen.

Also ging es weiter zum zweiten Cache TAC-CAWL-Rock. Die Dose konnte ich gut finden und loggen. Auf dem Rückweg kam ich wieder an der ersten Bucht vorbei, hatte jedoch einen anderen Blickwinkel. Ich sah eine kleine Betonplattform mit Leiter. Dazu sah ich eine weiträumige Höhle. Und ich sah Kleinkinder mit Schwimmflügel vor der Höhle schwimmen.

Jetzt war mein Ergeiz geweckt. Zurück am Strand packte ich meine Taschenlampe und einen Stift in eine Plastiktüte ein und machte mich auf die Suche nach einem Stieg zu dieser Plattform. Nach einer kleinen Kletterei fand ich den Zugang. Jetzt kam der Schwimmteil. Ca. 50 Meter waren mit der Plastiktüte im Mund überraschend gut zu meistern. In der offenen Höhle dann konnte ich dank vieler glatt geschliffener runde Steine im Wasser gut laufen. Erst suchte ich die große Höhle im Tageslicht ab und fragte mich wozu die Taschenlampe gebraucht wurde. Dann sah ich einen kleinen Spalt, durch die mich hätte durchzwängen können. Schnell die Lampe gezückt, doch ich sah kein Licht. Ist etwa Wasser in die Tüte gekommen? Noch mehrmals den Taster betätigt. Kein Licht! Mist! Also soweit wie möglich in den Spalt gezwängt. Am Anfang konnte ich noch Teile der zweiten Höhle erkennen. Dann war ich mir Lichttechnisch selbst im Weg und alles war Schwarz. Von dieser Stelle habe ich noch ohne Erfolg alles Erreichbare abgetastet. Ohne Licht traute ich mich aber nicht weiter. Bis hierhin war schon eine Mutprobe und ich musste ja noch zurück! Also noch ein bisschen geplanscht, mit Krebsen gespielt und den Fischen zugeschaut. Das Lichterspiel in der ersten Höhle war schon toll.
Dann ging es zurück, ein wenig gegen die Strömung, die Leiter hoch gestiegen und wieder durch das Cliff gekraxelt. Zurück am Badestrand, sah ich dann, dass ich die Tragetasche an der Taschenlampe gelassen hatte und so das Licht nicht durchscheinen konnte.

Trotz geloggten DNFs habe ich diesem außergewöhnlichen Cache einen Favoritenpunkt gegeben.

PS: Und was war bei Euch los?
 

Börkumer

Geoguru
Tatort: Nordseeinsel Borkum, Datum 22.08. ca. 16.30Uhr.

Wir treffen auf samt Auto und Anhänger auf der Strandpromenade ein und erblicken schon bei der Anfahrt ein kleine Traube von Cachern. Mit vereinten Kräften ging es durch den feinen Borkumer Sandstrand 500m zum Wasser, was für einen scheiß Arbeit, selten so schnell das Wasser auf der Stirn gehabt und ins keuchen gekommen. Aber was soll man machen wenn schon der Jeep im Sand stecken bleiben würde :D

Am Wasser angekommen treffen wir auf weitere Cacher, klar ist ja schließlich ein Event. Es ist leicht bedeckt, aber trotzdem warm. Perfektes Wetter um auf Krabbenjagd mit der Borkumer Watthanse zu gehen. Einmal vorgemacht trauten sich nach und nach immer mehr Cacher ins Wasser, während die Kids für das spätere Sortieren des Fangs zuständig waren. So sammelten sich in verschiedenen Behälter schnell Krebse, Granat, Jungfische und Seesterne an. Den Krabben und einem Teil der Krebse sollte es später etwas heiß werden. Seesterne und Fische wurden nur zur Betrachtung behalten.

Am Grill ging es heiß her, dort wendete der Frank, den ich beim Cachen kenne gelernt habe und heute zu meinen Freunden zähle, fleißig die Bratwürste. Im Anhänger gab es dann als Beilage noch Nudelsalat, sowie Brot Ketchup und Senf. Für Inselverhältnisse gab es erstaunlich viele Anmeldungen, so dass mein Getränkebudget schnell an seine Grenzen stieß. Trotzdem hatten wir am Ende noch vereinzelte Flaschen übrig.

Nachdem die Mannschaft gesättigt war und das ca. 120qm große Logbuch signiert hatten, musste noch der alte Forenzwist des Tauziehens beigelegt werden. Nach zweimal unentschieden aufgrund eines zu schwachen Seils, gewannen schließlich die Runterzieher.

Zu allem Überfluß hat es meine Frau geschafft eine Gruppe von 43 Cachern dazu zu bringen mir am Strand ein Ständchen zum Geburtstag (ich feiere den nicht) zu singen. Ich bedankte mich mit einer Sektdusche. Einen schöneren Sommercache kann ich mir nicht vorstellen. :D
 
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