Grampa65
Geowizard
Im Originalfred hat sich eine rege Diskussion über die Haltbarkeit von Sprayerfarben entwickelt, die wollte ich nicht stören.
Deswegen hier die Zusammenfassung, wie wir unsere Munboxen in Cacheboxen verwandelt haben:
Die nächste Cachebox soll was Haltbares werden, deswegen habe ich mich ein wenig umgesehen nach Beschreibungen, wie man aus einer Munbox eine Cachebox macht. Diese hier hat mir am besten gefallen, ich versuche das so ähnlich hinzubekommen.
Vielleicht helfen meine Erfahrungen ja dem einen oder anderen.
Tag 1:
Heute haben wir uns die Lieferung von Räer im Postamt abgeholt, ein großer Karton mit diesem Inhalt:
( Die arme Frau am Schalter hat ganz schön geschleppt.
)
Die größeren drei Boxen sind in Ordnung, nur ölig und schmutzig, teilweise auch innen. Der Verschluß einer der Boxen war etwas verbogen, aber das ließ sich schnell mit der Zange korrigieren. Die kleinen Boxen haben nur etwas Flugrost angesetzt, kein Problem den mit dem Schleifpapier zu entfernen. Die Gummidichtungen sind bei allen Boxen ok und dicht.
Der Rest der Zutaten:
Als nächstes muß der Öldreck runter.
Tag 2:
Der erste Schritt ist, die Boxen mit Seifenwasser vom gröbsten Dreck zu befreien. Alles, was so nicht runtergeht (Fettreste, Aufkleber, Lackspritzer), wird danach mit Aceton gründlich entfernt.
Danach sehen die Boxen so aus:
Wir haben uns für die zweiteinfachste Methode der Beschriftung (gleich nach dem Beschriften per Hand
) entschlossen: wir verwenden Magnetbuchstaben aus dem Spielzeugladen. So soll das später mal in etwa aussehen:
(wie man hier sieht, haben wir die Oberflächen nochmal zusätzlich mit Schleifpapier behandelt, damit der Lack später besser hält.)
Die Beschriftung soll gelb werden. Also wird der Bereich, wo später die Buchstaben sind, erstmal gelb lackiert:
Tag 3:
Jetzt kommt die erste komplette Farbschicht außen drauf. Da die Boxen später im Wald stehen sollen, wird der Untergrund dunkelbraun - später kommt noch ein Blattmuster in zwei Farben (grün und schwarz, plus ein wenig Extrabraun) dazu. Natürlich wird die Unterseite mitlackiert.
Für das Blättermuster haben wir uns einfach echte Blätter geholt und verwenden sie als Schablone.
Dabei wird nicht jedesmal die ganze Box komplett lackiert, sondern nur Teile. Nach einer Weile einfach die Blätter etwas umstellen und eine neue Farbe nehmen. Danach sieht das dann ungefähr so aus:
Wie man sieht, wurde die Box nur in geschlossenem Zustand mit Tarnmuster besprüht: der Rest der Boxaußenseite, der jetzt durch den Deckel verdeckt ist, bleibt einfarbig: das reicht als Rostschutz, sehen kann man's eh nicht.
Jetzt fehlt nur noch die Innenseite.
Tag 4 und 5:
Die Innenseite wollten wir weiß lackieren, damit wird die Box schön übersichtlich.
Dafür nehmen wir keine Sprayfarbe, sondern pinseln weißen Lack aus der Dose.
Auch hier wurde die Oberfläche vorher gründlich gereinigt, entfettet und abgeschmirgelt.
So sieht das Ergebnis nach zweimal Lackieren aus:
(Die Innenseite des Deckels bleibt unlackiert, damit der Dichtungsgummi keine Farbe abbekommt.)
Wir hatten den Tip gelesen, daß die Farbe vom Dichtungsgummi (oder dem enthaltenen Schmiermittel) angegriffen werden kann. Tatsächlich wird der weiße Acryllack direkt oben auf der Kante nicht komplett trocken und bleibt etwas klebrig. Deswegen haben wir die obere Kante der Box wieder mit Aceton gereinigt, der Originallack reicht hier.
Das Endergebnis nach 5 Tagen Arbeit:
Insgesamt war das etwas mehr Aufwand als geplant, aber dafür gefällt uns die fertige Cachebox sehr.
Hoffentlich hält der Lack auch ne Weile in freier Wildbahn.

Deswegen hier die Zusammenfassung, wie wir unsere Munboxen in Cacheboxen verwandelt haben:
Die nächste Cachebox soll was Haltbares werden, deswegen habe ich mich ein wenig umgesehen nach Beschreibungen, wie man aus einer Munbox eine Cachebox macht. Diese hier hat mir am besten gefallen, ich versuche das so ähnlich hinzubekommen.
Vielleicht helfen meine Erfahrungen ja dem einen oder anderen.

Tag 1:
Heute haben wir uns die Lieferung von Räer im Postamt abgeholt, ein großer Karton mit diesem Inhalt:

( Die arme Frau am Schalter hat ganz schön geschleppt.
Die größeren drei Boxen sind in Ordnung, nur ölig und schmutzig, teilweise auch innen. Der Verschluß einer der Boxen war etwas verbogen, aber das ließ sich schnell mit der Zange korrigieren. Die kleinen Boxen haben nur etwas Flugrost angesetzt, kein Problem den mit dem Schleifpapier zu entfernen. Die Gummidichtungen sind bei allen Boxen ok und dicht.
Der Rest der Zutaten:

Als nächstes muß der Öldreck runter.
Tag 2:

Der erste Schritt ist, die Boxen mit Seifenwasser vom gröbsten Dreck zu befreien. Alles, was so nicht runtergeht (Fettreste, Aufkleber, Lackspritzer), wird danach mit Aceton gründlich entfernt.
Danach sehen die Boxen so aus:

Wir haben uns für die zweiteinfachste Methode der Beschriftung (gleich nach dem Beschriften per Hand

(wie man hier sieht, haben wir die Oberflächen nochmal zusätzlich mit Schleifpapier behandelt, damit der Lack später besser hält.)
Die Beschriftung soll gelb werden. Also wird der Bereich, wo später die Buchstaben sind, erstmal gelb lackiert:

Tag 3:
Jetzt kommt die erste komplette Farbschicht außen drauf. Da die Boxen später im Wald stehen sollen, wird der Untergrund dunkelbraun - später kommt noch ein Blattmuster in zwei Farben (grün und schwarz, plus ein wenig Extrabraun) dazu. Natürlich wird die Unterseite mitlackiert.

Für das Blättermuster haben wir uns einfach echte Blätter geholt und verwenden sie als Schablone.

Dabei wird nicht jedesmal die ganze Box komplett lackiert, sondern nur Teile. Nach einer Weile einfach die Blätter etwas umstellen und eine neue Farbe nehmen. Danach sieht das dann ungefähr so aus:

Wie man sieht, wurde die Box nur in geschlossenem Zustand mit Tarnmuster besprüht: der Rest der Boxaußenseite, der jetzt durch den Deckel verdeckt ist, bleibt einfarbig: das reicht als Rostschutz, sehen kann man's eh nicht.
Jetzt fehlt nur noch die Innenseite.
Tag 4 und 5:
Die Innenseite wollten wir weiß lackieren, damit wird die Box schön übersichtlich.
Dafür nehmen wir keine Sprayfarbe, sondern pinseln weißen Lack aus der Dose.
Auch hier wurde die Oberfläche vorher gründlich gereinigt, entfettet und abgeschmirgelt.
So sieht das Ergebnis nach zweimal Lackieren aus:

(Die Innenseite des Deckels bleibt unlackiert, damit der Dichtungsgummi keine Farbe abbekommt.)
Wir hatten den Tip gelesen, daß die Farbe vom Dichtungsgummi (oder dem enthaltenen Schmiermittel) angegriffen werden kann. Tatsächlich wird der weiße Acryllack direkt oben auf der Kante nicht komplett trocken und bleibt etwas klebrig. Deswegen haben wir die obere Kante der Box wieder mit Aceton gereinigt, der Originallack reicht hier.
Das Endergebnis nach 5 Tagen Arbeit:

Insgesamt war das etwas mehr Aufwand als geplant, aber dafür gefällt uns die fertige Cachebox sehr.
Hoffentlich hält der Lack auch ne Weile in freier Wildbahn.
