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MYOG - Wurfbeutel

t1mo

Geocacher
Nachdem ich darum gebeten wurde, eine Anleitung zu verfassen (und ich auch im Netz nichts ähnliches gefunden habe), hier eine kleine Bilderserie zur Herstellung eines einfachen, aber effektiven Wurfbeutels (wir erinnern uns: Ein Edelrid-Beutelchen kostet mal eben 15 Teuronen).

Benötigtes Material:

1 Schlüsselring (hat man entweder da, oder kauft 3 Stück für 70cent im Baumarkt)
1 alte Jeans
4 Kabelbinder
1-2 Plastikbeutel
etwas Sand (der nächste Spielplatz ist sicher nicht weit)
5 Minuten Zeit

Und so funktionierts:
Die alte Jeans abschneiden..

ungefähr 20cm

Auf links drehen und nen Kabelbinder fest ums Ende (kann man dann auch noch n bisschen Abschneiden)

halbes Säckchen fertig..

Jetzt einen Beutel mit Sand füllen (ich hab etwa 270g Sand rein)

(evtl. in einem zweiten Beutel stecken und dann rein in die Hose)

Oben zwei Kabelbinder fest drumherum (alternativ: Mit Seilschnur gut verknoten, Kabelbinder gehen eben schneller ^^)

Kabelbinder abschneiden, Ringöse/Schlüsselanhänger dran..


Fertig! :kg:


Ah.. und wer mir jetzt huldigen möchte, möge dies in Form eines kurzen Beitrags tun :gott:
 

Ramsay

Geocacher
Schöne Idee, aber wie sieht es aus wenn der Beutel benutzt wird, kann mir gut vorstellen das die Kabelbinder nicht lange alles zusammen halten werden, wenn da die Kräfte beim werfen oder schleudern drauf wirken
 
Hmmm, nix gegen Kabelbinder, aber wäre es nicht evtl. besser ein kurzes Stück Bandschlinge direkt mit einzunähen ? Also damit auch den Wurfbeutel zunähen ...

Kabelbinder stell ich mir bei ein bissl Zugbelastung nicht sonderlich haltbar vor ...
 

RaGe

Geocacher
Auch eine Idee. Ich habe es etwas anders gemacht. Gefrierbeutel haben bei mir den Aufschlag nicht überlebt also habe ich einfal einen Luftballon genommen. Den habe ich dann in eine alte Socke (etwas gekürzt gestopt). Angeknotet wird er mit einem Henkersknoten...
 
OP
t1mo

t1mo

Geocacher
Die Schatzjäger schrieb:
Hmmm, nix gegen Kabelbinder, aber wäre es nicht evtl. besser ein kurzes Stück Bandschlinge direkt mit einzunähen ? Also damit auch den Wurfbeutel zunähen ...

Kabelbinder stell ich mir bei ein bissl Zugbelastung nicht sonderlich haltbar vor ...
War ja nur die Schnellversion ;) .. die belastbare wird mit Seilschnur fest verknkotet.. schrieb ich ja oben. Dauert halt dann 5min länger ;) .. beim selbst nähen halten mich einerseits der Zeitaufwand, andererseits der Preis der Bandschlinge (und auch das mangelnde Vertrauen in meine Nähkunst) ab. :blush:
 
OP
t1mo

t1mo

Geocacher
RaGe schrieb:
Auch eine Idee. Ich habe es etwas anders gemacht. Gefrierbeutel haben bei mir den Aufschlag nicht überlebt also habe ich einfal einen Luftballon genommen. Den habe ich dann in eine alte Socke (etwas gekürzt gestopt). Angeknotet wird er mit einem Henkersknoten...
Luftballon - ne tolle Idee. Ich glaub in der nächsten Version (jetzt müsste ich meine drei erstmal verlieren oder kaputtbekommen ^^) könnte ich einen Luftballon einbauen. Die sind schön dehnbar und strapazierfähig..
 

adorfer

Geoguru
Jeansstoff gammelt wenn er permanent feucht ist, d.h. nie richtig durchtrocknet, was wegen des Beutelinhaltes halt schwierig ist.
Und Kabelbinder sind nicht auf die dort auftretenden Schockbelastungen ausgelegt.
Ich würde soetwas aus einer abgelegten Rundschlinge ("Kranschlinge") und einem Stück einer ebenso alten Kletter-Bandschlinge nähen.
 

FarLion

Geocacher
Jetzt müsstest Du es nur noch schaffen, den DIY-Wurfbeutel so gut es geht tropfenförmig zu machen - und möglichst wenig kugelförmig. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit, dass er beim Versuch ihn aus Geäst freizuziehen einfach nur festhängt, recht hoch.

Wenn ich bisher irgendwo an T5-Bäumen zurückgelassenes Wurfmaterial gesehen habe, dann waren es immer Selbstbauten - ich gehe mal davon aus, weil die einfach schneller irgendwo festklemmen.
 
OP
t1mo

t1mo

Geocacher
-jha- schrieb:
Jeansstoff gammelt wenn er permanent feucht ist, d.h. nie richtig durchtrocknet, was wegen des Beutelinhaltes halt schwierig ist.
Und Kabelbinder sind nicht auf die dort auftretenden Schockbelastungen ausgelegt.
Ich würde soetwas aus einer abgelegten Rundschlinge ("Kranschlinge") und einem Stück einer ebenso alten Kletter-Bandschlinge nähen.
Der Beutelinhalt (Sand, trocken) ist in nem Plastiktütchen.. das heisst FALLS was feucht wird, ist es das Jeansbeutelchen. Und das trocknet schnell wieder (es sei denn man lässt es wochenlang luftdicht verpackt irgendwo in nem Rucksack liegen). Und bei dem Preis ist mir das ehrlich gesagt wurst, dann fliegt das Teil eben in die Tonne ;-) .. lieber verlier ich mal so nen Beutel, als ein 15€-Beutelchen von Edelrid.

Hier die "Premiumversion" mit Seilschnur.



@Farlion: Tropfenförmig genug? :)
 
OP
t1mo

t1mo

Geocacher
FarLion schrieb:
Jetzt müsstest Du es nur noch schaffen, den DIY-Wurfbeutel so gut es geht tropfenförmig zu machen - und möglichst wenig kugelförmig. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit, dass er beim Versuch ihn aus Geäst freizuziehen einfach nur festhängt, recht hoch.

Wenn ich bisher irgendwo an T5-Bäumen zurückgelassenes Wurfmaterial gesehen habe, dann waren es immer Selbstbauten - ich gehe mal davon aus, weil die einfach schneller irgendwo festklemmen.

Hm.. der Gedanke ist sicher nicht von der Hand zu wisen.. man könnte ja noch ein paar Längsverstrebungen mit einnähen .. bzw reinlegen. Auch da wären starre Kabelbinder o.ä. sicher nicht ganz ungeeignet. Mal sehen was ich noch so alles an Material auf der Bühne finde :D
 

cherokee

Geomaster
Ein Fahrradschlauch geht auch gut, aber da würde ich mit einem vernünftigen Garn nähen, da kann man den Ring gleich mit einnähen.
 

cacher_cl

Geocacher
Ich hab welche aus altem Feuerwehr Schlauch gebaut. Kann aber gerad kein Foto machen da ich auf Montage unterwegs ... Das Zeug ist einfach sau strapazierfähig. Wobei ich mich beim nähen etwas gequält habe ;-)
Falls noch jemand n Stück Schlauch haben will, PN.
 

tux69

Geocacher
Ich hatte schon diverse "Selbstbauten" im Einsatz und bin davon weg.
Was habe ich da genäht etc. und trotzdem kamen die nie auch nur annähernd an das Handling der fertigen Wurfsäcke heran.
Ich habe die Edelrid 250g und 350g und bin da mit super zufrieden.
Die hängen sich beim Zurückziehen nicht fest und sind quasi unkaputtbar.
Die selbstgenähten Säckchen hingen beim Zurückziehen ständig fest und mussten dann wieder geborgen werden.
Und wenn man Zeit, Aufwand etc. mal sieht, sind 15€ für einen guten Wurfsack für mich schon o.k.
 
OP
t1mo

t1mo

Geocacher
tux69 schrieb:
Ich hatte schon diverse "Selbstbauten" im Einsatz und bin davon weg.
Was habe ich da genäht etc. und trotzdem kamen die nie auch nur annähernd an das Handling der fertigen Wurfsäcke heran.
Ich habe die Edelrid 250g und 350g und bin da mit super zufrieden.
Die hängen sich beim Zurückziehen nicht fest und sind quasi unkaputtbar.
Die selbstgenähten Säckchen hingen beim Zurückziehen ständig fest und mussten dann wieder geborgen werden.
Und wenn man Zeit, Aufwand etc. mal sieht, sind 15€ für einen guten Wurfsack für mich schon o.k.
Hast Du mit Selbstgebauten oder mit dem "Original" angefangen? Falls Du mit den Selbstgebauten angefangen hast - kann es nicht einfach daran liegen, dass Deine Wurftechnik sich verbessert hat, und Du einfach mittlerweile ein besseres Auge für den "richtigen" Teil des Baumes hast?
 

adorfer

Geoguru
tux69 schrieb:
Ich habe die Edelrid 250g und 350g und bin da mit super zufrieden.
Die hängen sich beim Zurückziehen nicht fest und sind quasi unkaputtbar.
Geht aber auch, wenn es mit voller Wucht senkrecht auf Beton geht.
Ich entsinne mich da an ein platzendes Exemplar, welches nahezu horizontal verschossen auf 30-40m Entfernung durch einen 1m hohen Spalt musste. Beim diesem direkten Richten bestand die Herausforderung in der geringen verfügbaren "Gipfelhöhe" für die Bahnkurve. Das musste mit Geschwindigkeit ausgeglichen werden.
Beim dritten Aufprall war's dann zuviel für eine der Nähte.
 

SkyTrain

Geowizard
tux69 schrieb:
Ich habe die Edelrid 250g und 350g und bin da mit super zufrieden.
Die hängen sich beim Zurückziehen nicht fest und sind quasi unkaputtbar.
Also 2-3 Stück sollten bei mir schon das Zeitliche gesegnet haben. Meist werden sie dann mit Panzerband geflickt bis sie irgendwann im Waldboden verschwinden uns unauffindbar sind.

Was ich nicht verstehe warum 250g und 350g. Ich habe nur 350g. Wenn der leichte Sack wegen der Seillänge nicht ausreicht muss ich den schweren Sack nehmen. Das ist klar. Aber warum nicht auch bei geringer Höhe mit dem fetten Sack werfen?
 

do1000

Geowizard
Ich nehme den Schweren nur für geringe Höhen. Bei den hohen Caches nur die Leichten. Stadtwaldbuche usw.
 

tux69

Geocacher
t1mo schrieb:
Hast Du mit Selbstgebauten oder mit dem "Original" angefangen? Falls Du mit den Selbstgebauten angefangen hast - kann es nicht einfach daran liegen, dass Deine Wurftechnik sich verbessert hat, und Du einfach mittlerweile ein besseres Auge für den "richtigen" Teil des Baumes hast?

Ich habe mit den Selbstgenähten angefangen. Aber da ich ein schlechter Werfer bin und meistens mit der BS schieße, liegt es nicht an der Wurftechnik.

Den kleinen Sack nehme ich für größere Höhen. Ich finde, dass er besser fliegt. Ist aber wahrscheinlich subjektiv. Dafür kommt der Schwere verlässlicher wieder runter.

Und kaputt bekommt man ja bekanntlich alles irgendwie. Aber im Vergleich sind die fertigen Säcke wesentlich haltbarer.
 

Pilzkieker

Geocacher
do1000 schrieb:
Ich nehme den Schweren nur für geringe Höhen. Bei den hohen Caches nur die Leichten. Stadtwaldbuche usw.
Bei Höhen um 30m und mehr und mit der gängigen Edelrid-Wurfschnur sollte man unbedingt den schwereren 350g-Wurfbeutel nehmen. Bei dem 250g-Beutel ist das Risiko zu groß, daß er wegen des Gewichtes der anhängenden Schur nicht wieder runter kommt. Für die BigShot ist das kein Problem, man muß sie nur kräftig spannen (Auszugsfaktor 3 bis 4).
 
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