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Nur noch Tradis?

Liebe Geocacher,

Ich finde es sehr schade dass überwiegend Tradis veröffentlicht werden. Gerade in NRW ist die Dichte an Caches schon so hoch, dass kaum noch zusammenhängende interessante Flächen für aufwändigere Multis zu finden sind.

Wie seht Ihr das? Sollten wir dazu übergehen die Dauer von Caches zu beschränken z.B. Auf zwei Jahre oder so?

Unser Hobby boomt, immer mehr Cacher legen immer mehr Caches und die meisten fangen (wie ich auch) mit einfachen Tradis an. Ich mache inzwischen lieber Multis oder Nachtcaches die von der Story her schwieriger und insgesamt aufwändiger sind. Ich denke wir sollten frühzeitig darüber nachdenken was wir tun müssen dass unser Hobby interessant bleibt.

Ein Lösung wäre es die Dauer von Caches zeitlich zu limitieren...

Mich interessiert wie die Mehrheit hier darüber denkt. In anderen Bundesländern ist mehr Fläche im Verhältnis zur Cacheranzahl, darum betrifft es wohl NRW zuerst.

Postet doch bitte mal Eure Meinung.
 

wolkenreich

Geomaster
eine Lösung wäre es, auf verschiedenen Plattformen zu veröffentlichen.. oder .. was ich für sinnvoller halte: die Abstandsregel kippen. mir gehts ähnlich, hier in Leipzig.. viele viele schöne Orte sind mit Filmdosen zugepflastert, wo Problem los auch ne schöne große Dose hingepasst hätte .. u kaum noch Plätze, in deren 160m Umfeld nix liegt. echt großer Mist, denn die Qualität der Caches sinkt massiv.

immer wieder fällt mir auf: je älter der Cache ist (Legedatum), den ich finde, desto liebevoller ist er gestaltet. hoffe GC reagiert in einer sinnvollen Art auf diese Entwicklung.

gibts bei Opencaching.de eigentlich auch die Abstandsregel?
 
OP
H

Huey clearwater

Geocacher
Hi
Die Abstandsregel halte ich für absolut erforderlich. Mir ist es gerade passiert dass ich einen Multi gebaut habe der mit anderen Caches kollidiert ist. Das passiert automatisch, weil alle gute Locations suchen wie z.B ein See im Wald o.ä.
Ich bin dann in ein anderes Gebiet ausgewichen....

Auf Dauer hilft, denke ich, nur eine gemeinsame Regelung.
 

wolkenreich

Geomaster
aber was soll bitte ne Abstandsregel? die 160m sagen doch gar nix über die Qualität eines Caches aus. u sie nimmt keinerlei Rücksicht auf die geographischen Eigenheiten eines Gebietes.

Auch beim Neuauslegen machts keinen Sinn: ich stresse mich mit einem Multi Wochenlang, um dann nachdem alles ausgelegt ist, zu erfahren, dass er mit irgendwas kollidiert ..
 
OP
H

Huey clearwater

Geocacher
Da stimme ich Dir zu. Die 160m sind willkürlich. Da die Reviewer aber ja vom Computer aus reviewen macht das so wenig Arbeit. 160m finde ich auch zu viel, in den USA mit viel mehr Platz passt das, in NRW ist nach der Regel bald alles voll.

Was denkst Du über die zeitliche Beschränkung?
 

wolkenreich

Geomaster
Zeitliche Beschränkung finde ich nicht so toll, denn dann würde ich mir persönlich auch keine Arbeit machen, mit nem aufwendigen Cache, wenn ich wüsste, dass er nach 2 Jahren archiviert wird.

das Niveau wird dadurch nicht gehoben.
 

adorfer

Geoguru
Worum geht's denn jetzt?
Abstandsregel bei Groundspeak?
Zu viele Tradis / zu wenig Mysteries?

Und nein, das Abstandsproblem löst sich nicht, indem man verschiedene Platformen nimmt.
Auch in NRW bin ich jetzt leider schon versehentlich von einem Cache in einen anderen "gefallen", weil geschummelt wurde mit den SoaM-Koordinaten.

Von einem GC-Multi in einen OC-Only-Cache zu geraten war auch ein kleines Abenteuer... man hätte es ja merken können, selbst bei einem Cache ohne "durchgehende Handlung mit einlaminierten Stage-Zetteln"....
Aber das ist eben kein Ruhrpott-spezifisches Problem, sonderen ebenso in Berlin, Brandburg oder Hessen zu bekommen.
 

steingesicht

Geoguru
Huey clearwater schrieb:
Postet doch bitte mal Eure Meinung.
Da sich viele Cacher trotz reichlich vorhandener Listingmöglichkeiten zum grössten Teil auf nur eine Möglichkeit versteift haben, musste es ja irgendwann so kommen. Eigentlich kann man da nur sagen: selber schuld, die Alternativen sind da, nutzen muss man diese aber schon selbst.
 

neirolf

Geowizard
wolkenreich schrieb:
aber was soll bitte ne Abstandsregel? die 160m sagen doch gar nix über die Qualität eines Caches aus. u sie nimmt keinerlei Rücksicht auf die geographischen Eigenheiten eines Gebietes.

Auch beim Neuauslegen machts keinen Sinn: ich stresse mich mit einem Multi Wochenlang, um dann nachdem alles ausgelegt ist, zu erfahren, dass er mit irgendwas kollidiert ..

In so einem Fall hilft es alle in Frage kommenden Caches des Gebiets gemacht zu haben. Dann weiß man, wo sich Stationen befinden und wo man selbst etwas hinlegen kann.

Die Abstandsregel muss beibehalten werden, da sonst bswp. jedes Straßenschild einer Straße oder jeder Baum eines Waldes eine eigene Dose bekommt. Das würde nicht dem Spiel entsprechen und vielen auf lange Sicht den Spaß am Spiel nehmen...
 

D3S3RT

Geocacher
Gibt doch eigentlich keine Probleme:
1. Finde alle Tradis, Multis, Mysteries im Umkreis von 3Meilen um dein Zielgebiet (Soweit dürfen Mysteries weg sein)
2. Schaue dir die Multis im Umkreis von 5-8 KM an, um Wandermultis zu finden deren Stationen evt im Weg liegen können.
3. Mit diesen ganzen Koordinaten hast du eine Übersicht, was im Zielgebiet möglich ist, und was nicht.
Dann vor (!) dem Auslegen Listing erstellen und mit Abstandsprüfung an einen Reviewer deines Vertrauens schicken. Dann alles auslegen und publishen.

Wer natürlich eine Dose auslegt und vorher z.b. 10 Dosen gefunden hat, der muss sich nicht wundern, wenn da Abstandsprobleme auftreten.
Manchmal hilft es auch, einfach zu warten. Auf eine schöne Location habe ich mal fast ein Jahr gewartet, bis der andere Owner seine Dose aufgrund von Umzug archiviert hat.
Hier gilt nun mal "Wer zuerst legt ....."
Ich mag mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn die Abstandsregel aufgehoben würde. Ein Nano oder Filmdose an jedem Straßenschild, hinter jeder Ecke. OMG
 

cahhi

Geowizard
D3S3RT schrieb:
Ich mag mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn die Abstandsregel aufgehoben würde. Ein Nano oder Filmdose an jedem Straßenschild, hinter jeder Ecke. OMG

... und wenn man die Filmdose gefunden hat, weiß man nicht mal, zu welchem Cache sie gehörte...
 

TimeLord

Geocacher
jo die abstandregel ist schon gut so und erfüllt den gewünschten zweck.
mich ärgerts wenn man z.b. per zufall im waldgebiet eine super location für einen tradi oder auch multi findet und dann feststellen muss das am nächsten schild mit der aufschrift wanderweg "sowieso" lieblos eine magnetische filmdose hängt... obwohl man mit etwas mehr einsatz etwas sehenswertes dahinzaubern könnte.
-> sprich den cache mehr in die natur einarbeiten, you know ! ;)
das soll jetzt aber nicht bedeuten das ich diese caches schlecht reden will !!
nur seinen wir mal ehrlich: davon gibts doch wirklich genug - und wie schon erwähnt hat man nicht mehr viel platzt für neue caches, von daher sollte sich da jeder cacher mal etwas mehr mühe geben!
 

SkyTrain

Geowizard
Stain-one schrieb:
nur seinen wir mal ehrlich: davon gibts doch wirklich genug ...........von daher sollte sich da jeder cacher mal etwas mehr mühe geben!
Ich finde es immer wieder nett zu lesen wie Leute meinen ihre persönlichen Vorlieben der ganzen Gemeinschaft überstülpen zu können. Es ist viel einfacher damit zu leben das andere Suchende nun mal einen anderen Geschmack haben. Die Fundzahlen bei einfachen Tradis und die zahlreichen Powertrails sprechen doch eine deutliche Sprache.
 

MadCatERZ

Geoguru
Naturgemäß sind die interessanten Orte schon zugedost, und es ist schon manchmal ärgerlich, wenn da dann nur eine Filmdose liegt, aber wer zuerst kommt, legt zuerst, das muss man respektieren.
Und wenn die Location schön und/oder interessant ist, ist es auch nicht so schlimm, der Weg ist ja bekanntermaßen das Ziel.
Zudem frage ich mich, wie schnell man seine Homezone leercachen kann, wenn die wirklich so dichtgepflastert ist.
Allerdings wären mehr Multis echt schön, dann regelt sich das Problem des Leercachens auch, wenn man länger als fünf Minuten für den Cache braucht.
 

MrsBean

Geocacher
Um wieder zum eigentlichen Thema zu kommen...

SkyTrain schrieb:
Stain-one schrieb:
nur seinen wir mal ehrlich: davon gibts doch wirklich genug ...........von daher sollte sich da jeder cacher mal etwas mehr mühe geben!
Ich finde es immer wieder nett zu lesen wie Leute meinen ihre persönlichen Vorlieben der ganzen Gemeinschaft überstülpen zu können.

Danke, sehe ich genauso! Wenn man sich den Thread "Auslandscaches" anschaut, so kriegt man den Eindruck, in Deutschland gibt's sowieso viel mehr Multis/Mysterys als im benachbarten Ausland. Und viele davon führen letztendlich durch wenig spannende Gegenden, und sollen durch knifflige Rätsel oder unzählige Zähl- und Rechenaufgaben künstlich interessant gemacht werden.

Huey clearwater schrieb:
Unser Hobby boomt, immer mehr Cacher legen immer mehr Caches und die meisten fangen (wie ich auch) mit einfachen Tradis an. Ich mache inzwischen lieber Multis oder Nachtcaches die von der Story her schwieriger und insgesamt aufwändiger sind. Ich denke wir sollten frühzeitig darüber nachdenken was wir tun müssen dass unser Hobby interessant bleibt.
Das ist deine Ansicht, andere mögen lieber Tradis in schöner Umgebung. Ich hocke jedenfalls ungerne am Rechner um irgendwelche Rätsel zu lösen (oder um endlose Rechenaufgaben zu knacken...), wenn ich stattdessen schon zum Cache unterwegs sein könnte (ode einen zweiten Cache machen). Interessant ist eben nicht nur die Aufgabe, sondern auch die Dose, die Umgebung und der Weg dorthin! Wenn man jemanden über eine bestimmte Strecke leiten will, kann man das auch über Waypoints machen - die kommen wenigstens nicht weg (wie es bei Multi-Stages leider immer wieder der Fall ist)...

Wenn du Tradis langweilig findest und unbedingt für mehr Multis und Mysterys sorgen willst, dann leg welche aus. Aber es gibt eben verschiedene Geschmäcker...

Meine Meinung.
 

donweb

Geocacher
Die Vielfalt machts doch gerade aus. Mal Tradis in schöner Landschaft, mal ne schnelle Drivein-Filmdose, mal ne Mulsi-Wanderung und für schlechtes Wetter ein paar Rätsel zum Lösen, je nach Lust und Laune. Hat alles seine Existenzberechtigung und ich möchte auf nichts davon verzichten.

Ich ärgere mich aber auch, wenn manche Locations mit simplen Micros belegt sind, wenn man viel mehr daraus machen könnte. Oder noch schlimmer: ich schon angefangen habe, mehr daraus zu machen und dann plötzlich eine Leitplankenfilmdose genau dort gepunlished wird. Aber das ist dann eben Pech gehabt.
 

TimeLord

Geocacher
SkyTrain schrieb:
Stain-one schrieb:
nur seinen wir mal ehrlich: davon gibts doch wirklich genug ...........von daher sollte sich da jeder cacher mal etwas mehr mühe geben!
Ich finde es immer wieder nett zu lesen wie Leute meinen ihre persönlichen Vorlieben der ganzen Gemeinschaft überstülpen zu können. Es ist viel einfacher damit zu leben das andere Suchende nun mal einen anderen Geschmack haben. Die Fundzahlen bei einfachen Tradis und die zahlreichen Powertrails sprechen doch eine deutliche Sprache.


6 setzen - inhalt nicht verstanden ;)
 

SkyTrain

Geowizard
Stain-one schrieb:
6 setzen - inhalt nicht verstanden ;)
Leider bewahrheitet sich hier schon wieder das Vorurteil das Verweigerer der Groß- und Kleinschreibung auch die restlichen Grundsätze einer vernünftigen Kommunikation nicht zu beherrschen scheinen. --> plonk
 

Altix

Geocacher
SkyTrain schrieb:
Leider bewahrheitet sich hier schon wieder das Vorurteil das Verweigerer der Groß- und Kleinschreibung auch die restlichen Grundsätze einer vernünftigen Kommunikation nicht zu beherrschen scheinen. --> plonk

Der war gut :)

Ansonsten wird diese Diskussion in regelmäßigen Abständen immer mal wieder hochgekocht, stets mit dem selben Ergebnis, nämlich gar keinem. Auch mir gehen die unzähligen Microtradis in irgendwelchen Pissecken genau so auf den Geist, wie die nicht mehr einzudämmende Flut an Mysterys, bei denen man stundenlang am PC versuchen soll, sich in die kranken Gehirnwindungen des Owners zu versetzen, nur um am Ende einen Petling an einer Baumwurzel im Wald einzusammeln (und da hat man schon Glück gehabt). Ich finde es viel toller, den ganzen Tag stundenlang durch den Wald zu latschen, mich an der Landschaft und an handwerklich kreativ gemachten Stationen oder an der STory des Caches zu erfreuen. Oder mal ein Cachekonzept auszuprobieren, was ich so bislang noch nicht kannte. Gerade wenn man viel herumkommt, sollte man diese Gelegenheit nicht verstreichen lassen. Ein paar hundert Kilometer von der eigenen Homezone entfernt kann man tolle Überraschungen erleben. In den letzten Monaten war ich nicht ganz unwesentlich an der Gestaltung zweier relativ aufwändiger Multis beteiligt. Allein dafür ein passendes Gelände zu finden, sprich einen Wald, der nicht hirnlos mit Tradis zugemüllt wurde, war schon ein echtes Kunststück. Zukünftig wird das nicht leichter werden, ganz im Gegenteil.

ABER:

All das ist meine persönliche Präferenz. Ich würde nie auf den Gedanken kommen, Dosen der Statistik willen zu suchen und sagen wir mal 1000 oder 2000 Caches in einem Jahr machen. Mir würde das keinen Spaß machen. Aber anderen macht es Spaß. Das muss ich respektieren und habe auch kein Problem damit. Letztlich ist Geocaching das, was die Community daraus macht, und nicht, was ein mehr oder weniger dickes Regelwerk vorschreibt. Der Hang zum Regelungswahn ist ja eh ein typisches Problem der Deutschen. Wenn also eine breite Mehrheit Geocaching über Powertrails mit Leitplankenmikros definiert, dann ist das halt so. Am Ende werden ein paar Leute den Spaß an der Sache verlieren, aber in der Masse derer, die an der Form des Cachens ihre Freude haben, fällt das nicht weiter auf.

Vor ein paar Jahren war es noch so, dass man als ein "etwas erfahrener Cacher" die Neulinge auch mal an die Hand nehmen konnte oder auf Stammtischen gezielt auf diese zugeht, um das Schlimmste zu verhindern. Heute kann man das vergessen, das würde der Aufgabe eines Missionars gleichen, die chinesische Bevölkerung zum Christentum zu bekehren.

UND NOCH EIN ABER

Auch wenn sich manche Beiträge anhören, als ob die abendländische Kultur vor dem unmittelbaren Untergang steht, und schlimmer noch, Geocaching bald völlig den Bach runter geht und nur noch aus Mikrodosen besteht: es gibt sie noch, die wirklich guten Multis und sonst wie aufwändig gestalteten Caches. Ich für meinenTeil habe sogar mehr auf der Liste, als ich je abarbeiten kann. Einzig diese zu identifizieren wird immer aufwändiger und ein paar Extrakilometer muss man auch in Kauf nehmen. Es ist aber immer noch von jedem nicht nur etwas dabei, weshalb eigentlich jeder ganz ungestört seinen eigenen Vorlieben frönen kann. Dabei sollte es dann doch nicht all zu schwer sein, andere als die eigenen Vorlieben zu respektieren und nicht durch den Dreck zu ziehen oder im Regelungswahn verbieten zu wollen.

Einzig die Abstandsregel sollte bloß niemals verändert werden, zumindest sollte der Wert von 160 Metern nicht reduziert werden. Ansonsten sieht man sehr bald den Cache vor lauter Dosen nicht mehr ;)
 
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