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Punkt aus Track bestimmen (Mittelung)

Peter Lustig

Geocacher
Moin,
wenn ich mit meinem Tracklogger die Koordinate für einen bestimmten Punkt bestimmen will, bleibt mir nichts anderes übrig als z.B. eine Stunde lang im Intervall von einer Sekunde einen Track aufzuzeichnen.
Bisher habe ich es so gemacht, dass ich den Track dann in GE angezeigt habe und ungefähr die statistische Mitte mit Augenmaß herausgesponnen habe.
Gibt es eine Software die mir das automatisch erledigen kann? Track rein, Koordinate raus? Im Track ist zwar nicht mehr die Softinformation über die Empfangsqualität beim Aufeichnen des einzelnen Punktes, aber prinzipiell müsste man doch auch so ein gutes Ergebnis bekommen.

Grüsse vom Bauwagen.
 
OP
P

Peter Lustig

Geocacher
Habe bemerkt das selbt das Garmin etrex Handgerät nur eine stink normale Mittelung macht ohne die Empfangsqualität des einzelnen Messpunktes einfliessen zu lassen.

Mein Microschrott Excel ist mir gerad explodiert beim Versuch 10.000 Messungen zu mitteln. Das muss doch irgendwie besser gehn.
 
OP
P

Peter Lustig

Geocacher
Jo isses. Aber man tuts nicht weils Sinn macht, sondern weil mans kann.

Milliardentechnik um Tupperdosen zu verstecken verhält sich ähnlich.
 

kiozen

Geomaster
Peter Lustig schrieb:
Jo isses. Aber man tuts nicht weils Sinn macht, sondern weil mans kann.

Milliardentechnik um Tupperdosen zu verstecken verhält sich ähnlich.

Erster Leitsatz der Messtechnik: Wer viel misst, misst Mist.

Unter diesem Gesichtspunkt ist der tragische Tod von M$'s halbgarer BWLer Software nur ein Akt der Gnade.

SCNR

Oliver
 
Peter Lustig schrieb:
Jo isses. Aber man tuts nicht weils Sinn macht, sondern weil mans kann.

Milliardentechnik um Tupperdosen zu verstecken verhält sich ähnlich.

Kann man es wirklich?

Die meisten Programme arbeiten mit Double da hat man so 15–16 Stellen. Adiiert man nun die vielen Zahlen auf, so kann es passiern, das du nur noch 0 aufaddierst aber dein N weiter erhöhst. Das wird nun bei 10000 zahlen nicht passieren weil man ja noch 10 stellen hat, aber irgend wann ist Ende.

Mir hat mal ein Signalprozessor Entwickler gesagt, wenn man mehr als single (6–7 Stellen) benötigt, dann hat man das falsche mathematische Modell.

KDB
 

kiozen

Geomaster
KoenigDickBauch schrieb:
Mir hat mal ein Signalprozessor Entwickler gesagt, wenn man mehr als single (6–7 Stellen) benötigt, dann hat man das falsche mathematische Modell.

KDB

Ich würde es eher so sagen: Mit 16bit (96 dB SNR) lässt sich eine ganze Menge anfangen. Bei rekursiven Strukturen erleichtern 32 Bit einem jedoch deutlich das Leben.

<ab hier mit einem Lächeln und Augenzwinkern lesen...>

Wobei der Herr Löwenzahn sich doch fragen muss, ob er als statistisches Leichtgewicht sich nicht lieber dem puren Suchen von Dosen in der Natur verschreiben sollte. Steht ihm jedoch der Sinn nach Höherem, empfehle ich ihm die Benutzung von Octave http://www.gnu.org/software/octave/ oder ähnlichem. Damit kann er sich auch gleich mal anzeigen lassen wie das Ergebnis bei 10,100 oder 1000 Punkten streut.

Das alles kommt aber leider nicht zur besten Sendezeit. Da erklärt Galileo dem Zuschauer die Welt ("Heute: Wie entsteht ein Hamburger"). Und gibt es überhaupt noch das Telekolleg? Oder wurde das aus Mangel an Zuschauern die folgen können abgeschafft?

Oliver
 
OP
P

Peter Lustig

Geocacher
Bin ich ein statistische Leichtgewicht? Wusste ich nch garnicht. KDB denk da schon eher wie ein Infrmatiker und sieht den Überlauf auf die Sache zurollen.

Hab a heute mal ne kleine Filterstruktur ersponnen und simmuliere das in Matlab. Das schöne ist das sich in den Filterkoeffizienten die "gefühlte" Empfangsstärke einfliessen lassen könnte. ich brauche nur 5*16 Bit als Speicher für unendlich viele Werte.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Dein statistisches Mittel bringt Dich dem wahren Wert aber auch nicht näher. In der Messung sind einfach zu große systematische Fehler drin als dass Du damit wirksam etwas ausgleichen könntest.
 
OP
P

Peter Lustig

Geocacher
Ja ich weis. Mir geht es gerade irgenwie einfach um den Spass an der Sache. Hätte ich noch n altes Langwellenradio könnte ich mir die DGPS Korrekturdaten empfangen. Muss mal schaun ob es Stationen gibt die das übers Internet kostenfrei streamen. Dann könnte ich Zuhause die Korrekturdaten aufzeichnen und später mit er Aufzeichnung verrechnen. Muss mich da ber erst noch schlau machen wie ich die Messergebnis aufzeichnen muss um die Korrekturdaten überhaupt verwenden zu können.
 

kiozen

Geomaster
Peter Lustig schrieb:
Bin ich ein statistische Leichtgewicht? Wusste ich nch garnicht. KDB denk da schon eher wie ein Infrmatiker und sieht den Überlauf auf die Sache zurollen.

Der Überlauf ist bei einem Float kein Problem. Bis Du den knackst kannst du noch einige Punkte addieren. Das Problem ist der Signal Rauschabstand der sich aus der Bitbreite ergibt.

Peter Lustig schrieb:
Hab a heute mal ne kleine Filterstruktur ersponnen und simmuliere das in Matlab. Das schöne ist das sich in den Filterkoeffizienten die "gefühlte" Empfangsstärke einfliessen lassen könnte. ich brauche nur 5*16 Bit als Speicher für unendlich viele Werte.

Jo, jeder Tiefpass macht eine Mittelung mit der Periodenlänge der Grenzfrequenz. Mit einem rekursiven Filter kannst du einen schönen Mittler mit nur einem Speicher und zwei Koeffizienten aufbauen. Wie Du dabei eine "gefühlte Empfangsstärke" einfließen lassen willst würde mich brennend interessieren. Sofern das nicht demnächst zum Patent angemeldet wird. ;)

Letzten Endes hat moenk recht. Das mittelwertfreie Rauschen ist nur eine Fehlerquelle. Um die anderen zu kompensieren, brauchst Du zusätzliche Information. Aber das weißt Du ja selbst. Und das richtige Programm hast Du auch gefunden :)

Grüße

Oliver
 
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