• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Qualität der neuen Caches im Vergleich der letzten Jahre

Hat die Cachequalität in den letzten 4 Jahren nachgelassen ?

  • Ja, die Aufgabengestaltung, Orte und Dosen sind ideenloser geworden.

    Stimmen: 62 70,5%
  • Nein, ich sehe keinen Unterschied

    Stimmen: 23 26,1%
  • Auf schönen Dosen und Aufgaben lege ich keinen Wert

    Stimmen: 3 3,4%

  • Umfrageteilnehmer
    88

fulbrich

Geocacher
Moin,
ich habe das Gefühl, dass die Qualität der Geocaches in den letzten 4 Jahren (2005) abgenommen hat.
Mir kommt es so vor, daß sich vor ein paar Jahren die owner noch mehr Mühe mit der Aufgabengestaltung, Auswahl von Orten und den Dosen gegeben haben. Es scheint hier sich eine Art Inflation eingeschlichen zu haben.

Die Döschen werden keliner, Munitionskisten große Behälter sind schwerer zu finden ... wohin mit den TBs ?
Die Orte werden teilweise nach nicht nachvollziehbaren Kriterien gewählt.

Wie seht Ihr das ?
 

argus1972

Geowizard
Ich bin zwar so lange noch nicht dabei, bemerke aber einen beängstigenden Trend zu lieblosen Micros und vielfach sinnlos verkomplizierten Multis, die man nur noch im Rudel und mit mobiler EDV in einem Durchgang lösen kann.

Viele "alte" Caches, die ich gemacht habe, waren nach meinem Empfinden stark auf schöne Umgebung, interessante Orte, viel Landschaft und Sehenswürdigkeiten ausgelegt worden. Diese Intention scheint zunehmend verloren zu gehen, wobei (sehr gute) Ausnahmen die Regel bestätigen.
Vielfach waren Tradis wohl in den letzten Jahren auch noch richtige Dosen. Heute wird ja anscheinend schon praktisch aus Prinzip ein Micro gelegt, auch wenn problemlos ein Überseecontainer ins Versteck passte.

Prinzipiell stimme ich Dir zu, wobei es auch unter den jungen Caches viele ganz tolle Sachen gibt, besonders was die handwerkliche Umsetzung der Stages bei Multis angeht.
Vielfach werden aber auch die derart mit Megarechnerei, kryptischen Rätseln und zum Teil recht schlecht zu findenden Verstecken der Stages versehen, dass man als Einzelkämpfer praktisch keine Chance mehr hat.
(siehe dazu meinen Thread http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=9&t=36078)

Die mehr oder weniger sinnentleerte Microschwemme ist aber leider Realität und bei der Wahl der Orte für diese Machwerke, wird wohl auch gerne der Anspruch an einen interessanten Ort total vergessen oder ins exakte Gegenteil verkehrt. Schade eigentlich!
 

Freundchen

Geowizard
huzzel schrieb:
OK, man muss aber auch bedenken, dass die meisten "Superlocations" schon belegt sind.
Dem kann ich auch nur zustimmen! Es wird immer schwieriger noch einen schönen Ort zu finden der noch nicht bedost ist!!! :motz:
Allerdings wird es bei der fülle an Caches die es gibt auch immer schwieriger etwas neues was noch nicht war zu machen!

Viele Grüße
Sven

P.S. Auf Caches für die man so ziemlich jedes Studium gemacht haben muss kann ich gerne verzichten!!!
 

GeoAtti

Geomaster
Hiho,

Es gibt noch so viele super Locations, man muss sie nur finden. Und noch LANGE nicht alle haben einen Cache.

Ich finde nicht das die Caches "schlechter" geworden sind - es ist halt nur so das es jetzt ja viel mehr gibt (die 100000 ist doch in dt Land schon überschritten, oder?) - und entsprechend sind es halt auch viel mehr Leitplanken-Kirchen-Laternenmast-Caches.

Auf Caches wo man mehrere Doktorgrade benötigt um die Rätsel zu lösen kann ich gerne verzichten - das hat imo auch nichts mit GeoCaching zu tun - genauso wie es ja offensichtlich inzwischen "In" ist, jeden Baum der höher als 5m ist mit einer Dose zu bestücken - mit GeoCaching hat das für mich nichts zu tun.

Abgesehen davon gibt es aber auch eine Vielzahl von neuen Caches, die wirklich gut sind.

Atti
 

TKKR

Geoguru
Die Besten Caches die mir in den letzten Jahren über den Weg gelaufen sind, sind allesamt neueren Datums. Auch Locations gibt es noch genug. Es ist nur etwas mühsamer sie aufzuspüren. Trotzdem schwindet rein gefühlsmäßig die Qualität schon lange. Es gibt halt zu viel Mist. Darum bin ich schon lange dazu übergegangen mir hauptsächlich Rosinen aus dem Kuchen zu picken. Auf die Menge der Funde kommt es mir gar nicht an.
Außerdem versuch ich Dosen so zu legen, dass sie (meiner Meinung nach) als positives Beispiel herangezogen werden können. Das klappt zwar nicht immer, aber ich versuche es wenigstens.
 

Sir Hugo

Geomaster
Ich habe den Eindruck, dass der Trend bei neuen caches immer mehr ins Extreme geht. Der "klassische" Tradi oder Multi in schöner Umgebung mit einer ordentlichen Box als Final wird immer seltener gelegt.

Auf der einen Seite gibt es die "jungen Wilden" (welche durchaus auch alte, erfahrene cacher sein können), die ihre caches nach dem Motto "höher, komplizierter, fieser" legen. Das einzige Ziel dieser caches scheint es zu sein, dem cacher das Leben auf dem Weg zum Log so schwer wie möglich zu machen. Die Location rückt dabei völlig in den Hintergrund, umfangreiche Internet-Recherchen oder alpine Klettereien sollen stattdessen für den "Spaß" sorgen. Bald muss D6/T6 eingeführt werden, weil jeder den Anderen an Schwierigkeit und Aufwand übertreffen will.

Dann gibt es bei neu gelegten caches aber auch viele pfiffige Ideen, schöne technische Spielereien sowie spannend aufbereitete Lost Places. Tendenziell stammen diese eher von cachern, welche schon länger dabei sind, und über eine gewisse Erfahrung verfügen.

Über hirnlose Micro-Serien und Kackecken-Caches brauchen wir glaube ich nicht mehr zu disskutieren. Es gibt sie, und man kann sie suchen, darüber schimpfen oder sie einfach ignorieren.
 

svank

Geocacher
Kann es nicht auch einfach daran liegen, dass diejenigen, die schon lange dabei sind, einfach schon alle guten Caches in Ihrem Umfeld gemacht haben und das Gefühl, dass nur noch Schrott da ist, sich nur auf die noch nicht angegangenen Caches bezieht?

Natürlich muss man ein bisschen wählerisch sein und natürlich sind viele Micro Tradis echt nur geo-Schrott, wir konzentrieren uns deshalb auch hauptsächlich auf nette Mysteries (gut...da kann man nicht unmittelbar steuern, ob das Final gut ist oder nicht) und Multis in schöner Umgebung... Klasse statt Masse. Wir haben eine Multi und Mystery Anteil von 40%, und können uns über allzuviel Schrott nicht beklagen.

Die Tradis werden praktisch nur nach Feierabend oder zum "Auffüllen" des Wochenendes genommen...aber auch da haben wir natürlich schon ein paar schöne zwischen. Wenn ich mir das Veröffentlichungsdatum, der von uns absolvierten Caches so ansehe, lässt sich eigentlich keine Tendenz zu schlechter werdenden Caches verzeichnen.

Na klar, die wirklich herausstechenden Plätze sind of schon belegt...das Verstecken von neuen Caches ist damit umso mehr eine Herausforderung...man muss halt Plätze finden, die noch nicht jeder kennt. Meist gelingt den Ownern das auch.

Man wird ja nicht gezwungen, jeden Drecks-Tradi zu machen...wenn die anderen Cacher fair bewerten und loggen, kann man das dem Listing ja meist schon ansehen, wer so ein Ding platziert, gibt sich auch beim Listing keine Mühe. Und: Fair bewerten heißt auch kritisieren!
 

NC666

Geocacher
Es wird liebloser versteckt, liebloser gesucht und liebloser geloggt. Und das ist nicht nur hier so. Unser diesjähriger Besuch auf Kreta hat uns das bewiesen, dort gibt längst nicht so eine hohe Dichte wie hier und trotzdem werden mehr und mehr lieblos ausgewählte Locations bedost und die guten Plätze bleiben leer.

Bleibt die Hoffnung, dass es vielen bald zu langweilig ist und wir wieder unter uns sind ;)
 

Sirex [CR]

Geomaster
Wenn man sich mal "gewisse" Tradis im Raum Schmallenberg/Bad Fredeburg anguckt, dann frage ich mich auch, ob das unbedingt hätte sein müssen.

PETlinge an super-muggelingen Orten, oder entlang von 'ner Gasleitung!!! :irre:

Naja... schön für die Statistik.. aber das war's aber auch schon. So leid es mir tut genau das sagen zu müssen.

Gruß
Andi
 

huzzel

Geowizard
sirex schrieb:
Wenn man sich mal "gewisse" Tradis im Raum Schmallenberg/Bad Fredeburg anguckt, dann frage ich mich auch, ob das unbedingt hätte sein müssen.

PETlinge an super-muggelingen Orten, oder entlang von 'ner Gasleitung!!! :irre:
Hmm, im September sind wir da in Urlaub. Die Gasleitung ist mir auch schon aufgefallen :/ .
Was kann man denn bei Schmallenberg empfehlen?
 

radioscout

Geoking
fulbrich schrieb:
Wie seht Ihr das ?
| Auf schönen Dosen und Aufgaben lege ich keinen Wert

Was ist ein Qualitätscache? Da hat jeder andere Anforderungen.
http://forums.groundspeak.com/GC/index.php?showtopic=132875

Auf irgendwelche Aufgaben kann ich verzichten, mir reicht eine: "Finde die Dose an den angegebenen Koordinaten". Dazu bevorzuge ich noch eine legale muggelfreie Location, die natürlich gerne schön und interessant sein kann.
Für mich wird ein Cache nicht besser, wenn ich erst Rätsel lösen oder rumlatschen, ablesen und rechnen muß. Im Gegenteil.

Ansonsten kann ich Deine Beobachtungen seit 2003 bestätigen:
Früher gab man sich viel Mühe, eine schöne muggelfreie Location auszuwählen und suchte dort ein gutes Versteck für eine große Dose.
 

Rhianna

Geocacher
Sicher hat es das! Und zwar im letzten JAhr extrem. Ich vermute, die GPS-fähigen Handys verleiten viele Leutchen dazu, cachen zu gehen. Und so ein Ding auslegen kann ja jeder schnell mal nebenher!
Hier gabs letzt einen Tradi, der einen Startpunkt hatte, zwei "Referezpunkte" an denen man abbiegen musste und am Final - NAHA??? eine TÜTE!!!!

Da muß man nix mehr zu sagen, oder???
 
Mir kommt es so vor als ob die "sozialen netzwerke" beim geocaching eingetrudelt sind.
im Sinne von "wer-cacht-wen" oder den "Cachalisten" wird bedost hauptsache man ist dabei.
Die Qualität der "Freunde" beim Orignal als auch die der Dosen bei der Kopie ist zweitrangig.
 

farino

Geomaster
Netter Vergleich. Ich kann zu den Qualitätsentwicklung der Caches nicht viel sagen, ich cache noch nicht so lange. Aber was mir auffällt ist letztlich: hier gibt es einige "alte" Cacher, die ziemlich viele Mikros in die Gegend gedonntert haben, was so nicht unbedingt immer nötig oder sinnvoll gewesen wäre und wo mitunter einfach auch das "WARUM"? Fehlt.

Und bedauerlicherweise könnte man trotz netter Location genau diese Caches schon von der Liste streichen, weil man weiß, das einen eine vollgestopfte Filmdose erwartet, die ggf. sogar noch nass ist von innen. Früher war vieles Besser? Owner, die durch Masse statt Klasse hervorstechen, durch "gelegt, gelistet, gegessen..." (Geomüll war mir dann doch zu drastisch...) und im Endeffekt schöne Locations durch Geomüll in Form von Filmdosen blockieren und auch nicht auf Nachfragen reagieren.

OK, ich habe AUCH schon Filmdosen gelegt, ABER ich bemühe mich, mindestens small zu legen und irgendwie das sich die Gegend lohnt.

Farino
 

rudi_pd

Geocacher
Das ist so einfach nicht zu beantworten. Wie radioscout schon fragt: Was ist ein guter cache? Wenn man nach Angebot und Nachfrage geht, dann sind die vermuggelten micros in Städten offensichtlich beliebter, weil sie deutlich öfter gehoben werden, als ein cache in schöner Natur, für den man noch ein paar Kilometer laufen muss. Aber es gibt sie noch, auch neu! z.B. Der Wedelbachteich unterm Rennsteig GC1VV0N, um mal einen ganz neuen zu nehmen. Wandertradi abseits aller viel gegangenen Wanderwegen in kaum berührter Natur. Wir versuchen zum grossen Anteil (sooo viele haben wir ja noch nicht gelegt) auch, so zu legen. Bei uns im Thüringer Wald und das wird in anderen Gebirgen abseits grosser Städte ähnlich sein, gibt es immer wieder neue schöne Teile. Dort wo die cache-Dichte bereits höher ist, sind solche Orte heute sicherlich nur noch schwer zu finden, aber ist das heute von der breiten Masse wirklich noch gewünscht? Wenn man, wie es heute möglich und von immer mehr angestrebt wird, innerhalb eines Jahres die 1000er Grenze übersteigen will, kann man das eh nicht (nur) mit solchen caches realisieren. Da bleibt für uns nur eines: ganz stark aussieben! Wir machen auch mal schnell einen micro zwischendurch oder denken gern mal über ein kniffliges Rätsel nach. Am Wochenende, am Sonntag steht aber das Wandern im Mittelpunkt und das cachen kommt an zweiter Stelle. Alter Hut, aber man kann es immer nur wiederholen: Jeder kann die caches machen die er will und andere dafür weglassen.
Als letztes will ich aber mal noch die These in den Raum stellen: Der prozentuale Anteil vom Originalposter als gute empfundene caches ist sicherlich kleiner geworden, die absoluten Zahlen sind garantiert stark gestiegen.

Grüsse aus dem Thüringer Wald

Ach ja, die Umfrage habe ich nicht beantwortet, keine der Möglichkeiten kann ich voll und ganz mit ja beantworten
 

Weddlia

Geocacher
svank schrieb:
Kann es nicht auch einfach daran liegen, dass diejenigen, die schon lange dabei sind, einfach schon alle guten Caches in Ihrem Umfeld gemacht haben und das Gefühl, dass nur noch Schrott da ist, sich nur auf die noch nicht angegangenen Caches bezieht?

Für mich gesprochen nein

svank schrieb:
Man wird ja nicht gezwungen, jeden Drecks-Tradi zu machen...wenn die anderen Cacher fair bewerten und loggen, kann man das dem Listing ja meist schon ansehen, wer so ein Ding platziert, gibt sich auch beim Listing keine Mühe. Und: Fair bewerten heißt auch kritisieren!

Aber diese Tradis verzehren aus meiner Sicht das Bild, da diese mengenmäßig die Überhand gewinnen und dadurch von vielen als Standard angesehen werden und aus meiner Sicht nimmt die Qualität (ich habe für mich meine Def. von Qualität) der Caches ab.

Deshalb verändern dies Caches, bei denen sich es meist um kleine Tradis handelt (kleiner Cache für zwischendurch, Hin und Mit....) auch das Hobby Geocachen und die Argumentation "Du musst diese Caches ja nicht machen" stellt also nur die halbe Wahrheit dar.

Es gibt glücklicherweise auch noch schöne Caches, aber leider immer schwerer zu finden. (nicht vor Ort sondern bereits in der Vorbereitung)

Das ist aber nur meine Meinung

Andreas
 

Quacks

Geocacher
Scheint eine typisch deutsche Diskussion zu sein. Ich kann ja verstehen, dass jemand der eine mehr als dreistellige Fundanzahl verzeichnen kann langsam "Cachemüde" wird, aber deswegen die einfachen Dosen gleich zu verteufeln ist sicher nicht der richtige Weg.

Als relativer Neuling mit nichtmal 100 Funden macht mir jede Suche Freude. Nebenbei führt sie mich an unbekannte Orte, bringt mir Bekanntschaft mit neuen Leuten und verschafft mir Bewegung an frischer Luft (....dicke Programmierer und so...- Gruß nach Schwerin).

Mehr kann man nicht verlangen, nichtmal für Premium-Mitgliedschaft. Ich kenne Leute die zahlen jeden Monat 50 Euro fürs Fitnessstudio und beschweren sich auch nicht das die Hanteln immer gleich aussehen. :D
 
Oben