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Stift gesucht ?

Totengraeber

Geonewbie
Hallo ihr Spürnasen,

nachdem ich nun innerhalb von weniger als zwei Monaten im Busch zufällig zwei sorgsam versteckte Brotdosen gefunden habe, deren Inhalt alles andere als eßbar war und die sich seltsamerweise als "Cache" bezeichneten, habe ich überlegt, die nächste "Beute" mal gezielt nach Anweisung zu suchen. :oops:

Da steht man nun vor einem Berg an Cache-Latein - wühlt sich durch zig Internetseiten und hat vermutlich auf der interaktiven Karte bald herausgefunden, wo denn noch vergrabene Dosen in der Nähe lauern. :roll:

Meine Gegend ist nicht gerade gespickt mit vergrabenen Schätzen... zwischen Rhein ,Wisper, Lahn und Aar habt ihr ganz schöne Löcher gelassen ! :idea:

Gerne möchte ich diese Löcher nach und nach mit verschließbarem Plastikgeschirr stopfen, um Euch so an die wunderbaren Plätze des "Blauen Ländchens" zu locken. Doch vorher müßte man ein wenig mehr von der Sache verstanden haben... :shock:

Aber gibt es unter den Cachejägern wie in jedem Beruf und jeder Sportart erfahrene Profis, die einem unbedarften Greenhorn eine Einarbeitungsmöglichkeit gestatten ? Azubis können ja auch ganz praktisch sein - sie können die Karte halten, den Rucksack tragen, durch den Sumpf vorgeschickt werden, um den besten Weg auszukundschaften, die Zecken an den Bäumen abstreifen etc... :twisted:

Also rafft Euch auf, wem das Schicksal nicht zu hart ist, einen Neuling einzuarbeiten... :roll:

Meldet Euch, nehmt mich mit . Ich kann schon selbständig laufen, ziere mich weder vor Getier noch Gematsche und verspreche auch, ab und zu still zu sein :D , wenn ihr Euch konzentrieren müßt.
:wink:

Grüßle vom Totengräber
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Ich bin ja nun etwas weit weg, vielleicht findet sich ja jemand. Wenn Du etwas ohne GPS verstecken willst: Nimm eine topgrafische Karte und such den Ort um die Koordinaten aufzunehmen. Sowas kannst Du dann schon als "Traditional" mit eintragen lassen. Dazu vielleicht ein Foto. Sobald der erste Geocacher da war bekommst Du genaue Koordinaten und kannst das Bild löschen.
 
OP
Totengraeber

Totengraeber

Geonewbie
Hallo Moenk,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Reicht es, wenn ich mittels Planzeiger und TK 25 oder digitaler CD die Gauß-Krüger-Koordinaten ermittel ? Oder ist das out - sind UTM-Daten gefragt ? Darf ich auch in Art einer Schnitzeljagd die Sucher von Punkt zu Punkt schicken ? Wie lang darf die zu laufende Strecke sein ? Und was genau ist ein "Traditional" bzw. ein "Multi" ? :roll: Und wie sieht es mit Marschzahlen aus ?

Hoffentlich wurme ich jetzt nicht allzuviel...

Grüßle vom
Totengräber
 

Lakritz

Geowizard
O nein! Bitte keine Caches ohne GPS-Einsatz legen!
sniff.gif


Mit GPS ist es schließlich schon ungenau genug. Und eine Topo... ich weiß ja nicht...
eyes.gif
 

PHerison

Geowizard
Totengraeber schrieb:
Reicht es, wenn ich mittels Planzeiger und TK 25 oder digitaler CD die Gauß-Krüger-Koordinaten ermittel ? Oder ist das out - sind UTM-Daten gefragt ?
Die Angabe erfolgt in der Regel in H DD MM.MMM (Hemisphäre, Grad und Dezimalminuten) nach WGS84.
Totengraeber schrieb:
Darf ich auch in Art einer Schnitzeljagd die Sucher von Punkt zu Punkt schicken ? Und was genau ist ein "Traditional" bzw. ein "Multi" ?
Klar Schnitzeljagt ist ein Multi, d.h. Du musst Dich von Station zu Station hangeln, um den Endcache (Final) zu finden. Bei einem Traditional liegt der Cache genau an den bei GC (geocaching.com) angegebenen Koordinaten.
Totengraeber schrieb:
Wie lang darf die zu laufende Strecke sein ? Und wie sieht es mit Marschzahlen aus ?
Deinem Sadismus sind da keine Grenzen gesetzt :twisted:. Allerdings muss sich das in der Bewertung der Schwierigkeit niederschlagen. Ausserdem waere ein Hinweis in der Cachebeschreibung, dass man fuer diesen Cache Marschverpflegung und Gepaeck fuer 10 Tage braucht, recht nett. Es gint zB einen Cache im Elsas, der ist auf 2 Tage ausgelegt (mit Übernachtung auf einer alten Burg).

Aber wie Lakritz schon schrieb. Mit GPS sind die Koordinaten schon ungenau. Wenn Du nur nach Karte arbeitest, dann solltest Du sehr genau beschreiben / fotografieren, wo (oder wie) der Cache versteckt ist.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Selbst das Maßsystem zu wechseln würde ich mal interessante Herausforderung darstellen. Warum nicht mal UTM und vielleicht noch eine kleine Projektion?
Was die Genauigkeit angeht: Mit der Top50-Software bekomme ich Koordinaten in Minuten und Sekunden die ich mit dem GPS auch nur eine Dezimalstelle besser habe. Das kann ein Foto ausgleichen.
Auf jeden Fall könnte man damit auch einen Nightmulti, also eine Schnitzeljagd bei Nacht mit Reflektoren machen, hier sollen die Koordinaten ja nur so einigermaßen genau sein.
 

Kleinalrik

Geocacher
Da ich ebenfalls keinen GPS-Tracker habe und mich eigentlich eher zu den Muggles als zu den Geo-Cachern zähle (also ein Geo-Muggle), hab ich mir auch schon Gedanken dazu gemacht.

Ohne GPS wäre es z.B. möglich, nur die ungefähren GPS-Daten anzugeben (dann aber in der Beschreibung dazuschreiben, daß es keine genauen sind) und als zweiten Hinweis eine Kreuzpeilung von zwei markanten Landschaftspunkten zu geben. Je näher beide sind und je mehr die Kreuzpeilung sich 90° nähert, um so genauer läßt sich der Cache tatsächlich auffinden (wenn also die zwei Bezugspunkte 5° oder 175° auseinanderliegen, dann ist das Scheiße).
In der Beschreibung darauf hinweisen, daß ein (guter) Kompaß notwendig ist und ob Du die Peilung unter Beachtung der Mißweisung aufgenommen hast (besser nicht).

Wie ich so als Neuling den Bewertungen der Caches entommen habe, lockt es Geo-Cacher nicht mehr, einen Cache einfach nur zu finden. Einen angenehmen Gefallen tust Du Ihnen, wenn Du sie nicht nur zum Cache, sondern auch gleichzeitig zu einem Punkt mit einer besonders beeindruckenden Aussicht führst. Ein kleiner Zettel mit ein paar interessanten (historischen) Informationen wird wohl immer gerne gesehen.
 
OP
Totengraeber

Totengraeber

Geonewbie
Hallöli-

ich sehe schon, die Bandbreite in Euren Reihen ist ja mannigfaltig... Apropos Sadismus: Gibt es eine Art vorgefaßter Schwierigkeitsskala oder Knigge für Cache-Ausleger, damit man sich ob der verschiedenen Mentalitäten nicht verhaut ? Und wie tief darf man so eine Dose wildschweinsicher verbuddeln (wie viele von Euch suchen eigentlich mit Metallsonde ?) 8) - und was ist denn mal eine Angabe für einen Tagesmarsch - 40 km ? Ist es üblich, die Strecke überwiegend querfeldein zu legen ? Funktioniert ein GPS eigentlich in einem Bergwerkstollen oder in bewaldeten tiefen Taleinschnitten ?
Wie groß darf denn der "Meßfehler" eines GPS sein bzw. reicht eine Genauigkeit des Suchfeldes 1mm x 1mm laut Planzeiger auf der TK 25 (also 25 m x 25 m in der Natur- wenn ich nicht irre) aus ? Ist die Verwendung eines Kompaß angesagt ?

Verzeiht mir bitte meine dummen Fragen - aber ich habe so eine schöne Stelle, die ich so gerne bedosen möchte... und ich will Euch doch Kummer ersparen...
:oops:

Grüßle vom Totengräber
 
A

Anonymous

Guest
Totengraeber schrieb:
?… und ich will Euch doch Kummer ersparen...
:oops:

Grüßle vom Totengräber
mach es einfach. der kummer kommt zwangsläufig von allein. :roll:
einige werden spaß haben, andere nicht. also zählst erstmal du.
happy hunting.
 

PHerison

Geowizard
Totengraeber schrieb:
Gibt es eine Art vorgefaßter Schwierigkeitsskala oder Knigge für Cache-Ausleger, damit man sich ob der verschiedenen Mentalitäten nicht verhaut ?
http://www.geocaching.com/about/guidelines.aspx

Totengraeber schrieb:
Und wie tief darf man so eine Dose wildschweinsicher verbuddeln
Bitte nicht. Aufgrund der Ungenauigkeit sieht die Gegend nach kurzer Zeit aus wie ein Kartoffelacker.

Totengraeber schrieb:
und was ist denn mal eine Angabe für einen Tagesmarsch - 40 km ? Ist es üblich, die Strecke überwiegend querfeldein zu legen ?
Wie geschrieben, Deinem Sadismus sind keine Grenzen gesetzt, aber rechne nicht mit allzu vielen Besuchern...

Totengraeber schrieb:
Funktioniert ein GPS eigentlich in einem Bergwerkstollen oder in bewaldeten tiefen Taleinschnitten ?
Ersteres definitiv nein, vielleicht noch am Eingang. Zum Empfang ist freie Sicht zu den Sateliten erforderlich. Da kann schon ein dichtes Blaetterdach fuer keinen "kein Empfang" sorgen.

Totengraeber schrieb:
Wie groß darf denn der "Meßfehler" eines GPS sein bzw. reicht eine Genauigkeit des Suchfeldes 1mm x 1mm laut Planzeiger auf der TK 25 (also 25 m x 25 m in der Natur- wenn ich nicht irre) aus ?
Die Genauigkeit schwankt mit der Empfangsqualitaet und der Anordnung der Sateliten. Guter Durchschnitt ist bei 5m. Regel so etwas um die 10m.

Totengraeber schrieb:
Ist die Verwendung eines Kompaß angesagt?
Ja. Das ist ja noch harmlos. Bei manchen Caches brauchst Du ganz anderes Wekzeug.
 
OP
Totengraeber

Totengraeber

Geonewbie
Hallöli,

recht vielen Dank für Eure aufopfernden Bemühungen, mir das vercachen nahezubringen.

Die Sache mit den Zirkeln gefällt mir sehr ! :D

Dann kann ich ja mal loslegen - wenn ihr also demnächst einen Cache im "Blauen Ländchen" sucht, achtet darauf, ob ihn der Totengräber versteckt hat - wenn dem so ist: Bringt bitte viel Mut und Ausdauer mit und verschont mich anschließend nicht mit Feedback !

Grüßle vom Totengräber
 

Starglider

Geoguru
PHerison schrieb:
Ich dachte da mehr an unsere Nachtcacher mit ihren Flak-Scheinwerfern oder an die Hinweise in der Cachebeschreibung auf Brecheisen, UV-Lampen, Magnetangeln ...
...gekochte Kartoffeln, Nachtsichtgeräte und demnächst auch eine 9V-Blockbatterie.
 

radioscout

Geoking
Totengraeber schrieb:
Darf ich auch in Art einer Schnitzeljagd die Sucher von Punkt zu Punkt schicken ? Wie lang darf die zu laufende Strecke sein ? Und was genau ist ein "Traditional" bzw. ein "Multi" ? :roll: Und wie sieht es mit Marschzahlen aus ?
Es gibt kein Limit für die zu laufende Strecke. Allerdings solltest Du Dich beim Cacheverstecken immer fragen: Würde der Cache mir Spaß machen? Wird er auch den anderen Cachern Spaß machen?
Niemand läßt sich gerne verarschen und z. B. auf den einen Berg schicken, dort Zahlen suchen, dann auf den 2. Berg, wieder auf den ersten und dann noch mal auf den zweiten.
Lange Multis werden oft nur von den örtlichen Cachern gefunden und danach nur noch alle paar Monate nochmal. Wer von weit weg anreist wird sich 10 einfache Caches aussuchen und die schwierigen ignorieren.
Bevor Du längere Multis versteckst, solltest Du selber viele davon gefunden haben. Dann weißt Du, daß Zahlen von Schilden ablesen ganz schnell langweilig wird und lange Formeln rechnen bei schlechtem Wetter sehr unangenehm ist.
Du kannst natürlich auch ohne GPS Caches verstecken, in dem Du die Koordinaten mit der Karte ermittelst (in der Beschreibung deutlich darauf hinweisen) und den Cache an einer eindeutigen Location versteckst (z. B. einziger großer Baumstumps im Umkreis von 100 m).
 

wolfgarry

Geocacher
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Es soll sogar Caches geben, für die muss man eine einwöchige Expedition machen. Keine Ahnung, wer sowas versteckt.
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Ja, ich habe gesehen, dass es einen in Gokyo (Nepal) in über 5300m Höhe geben soll - da ist man dann mehr als eine Woche Fußmarsch unterwegs...
Das ist natürlich nur ein Cache für Leute, die ohnehin dorthin wollen.
Ich bin da schon zwei Mal gewesen, nur da wußte ich noch nichts von Geocaching, bzw. da gab es das noch gar nicht :(
LG
wolfgarry
 
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