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Stofföse am Gurt durch Karabiner ersetzten

Ebre

Geocacher
SkyTrain schrieb:
Ich schwinge mich auch immer noch mit einem 50 Euro Sportgurt auf das T5 Hindernis obwohl ich auch einen 250 Euro Industriegurt im Kofferraum liegen habe. Bei Versuchen haben sich Vorteile für mich nicht gezeigt. Eher im Gegenteil, durch die quer liegende Metallöse beim Industriegurt finde ich den Anschlag von ID / GriGri nicht optimal.
Egal ob ich nun auf dem Kopf hänge oder mich quer ziehen muss, das konnte bisher mein "normaler" Gurt auch alles leisten. Die einzige Modifikation die ich gemacht habe ist es einen Stahlovalkarabiner anstatt der Stofföse zu montieren um problemlos mehrere Karabiner einfädeln zu können.

Sportgurt in Aktion
Industriegurt in Aktion

Wie schon durch SkyTrain praktiziert möchte ich zusätzlich zu der Stofföse einen Karabiner montieren. Wieso zusätzlich? Zum einen lassen sich, wie schon von SkyTrain beschrieben, weitere Karabiner einfacher einhängen. Zum anderen möchte ich die Stofföse nicht ganz entfernen, weil ich Angst habe das sich der Karabiner doch mal öffnet. Habe so ein verhalten noch nie beobachtet, was meint Ihr dazu? Bietet hier ein Schraub- oder Automatikverschluss mehr Sicherheit? Bin auch am überlegen einen Gurt mit ner richtige Öse zu besorgen aber da hängt das Grigri, ID usw nicht so optimal (Ebenfalls von SkyTrain erwähnt). Stört das sonst niemanden?
 

D3S3RT

Geocacher
Ich hab, wenn ich viel Platz brauche meistens nen Rundschrauber in der Hauptöse zusätzlich zur Stoffschlaufe. Und wenn noch mehr Platz gebraucht kommt da direkt noch die Rigging Platte drauf.
Entfernen würd ich auch nicht, das ist ja Platz, den man sonst verschenken würde.
 

Tillepille

Geocacher
Ebre schrieb:
Zum anderen möchte ich die Stofföse nicht ganz entfernen, weil ich Angst habe das sich der Karabiner doch mal öffnet. Habe so ein verhalten noch nie beobachtet, was meint Ihr dazu?
Mhm ich frag mich nur wie dich die Gurtschlaufe retten soll wenn du eh nur im Karabiner hängst?
Um aber zum Thema was beizusteuern, ich denke mit einer Zange zugedrehter schrauber geht eher nicht mehr wirklich ohne Werkzeug auf.bei einem Automatikkarabiner hast du die Möglichkeit nicht.
Ausserdem frag ich mich warum alle Hersteller dann den eine waagerechte Öse machen? Ich habe noch keine Erfahrungen damit (aber der navaho ist schon so gut wie bestellt...)
 

SabrinaM

Geowizard
Ich finde, gerade in der Metallöse hängt das I'D besser. Mag aber Geschmackssache sein. Ich komme damit aber besser klar.

Beim Sportklettergurt hatte ich aber auch einen (oder zwei) Ovalkarabiner parallel zur Stofföse, und habe darin fast alles eingehängt. Weniger wegen der Stabilität, eher weil es praktischer war. Die Croll hing tiefer (mehr Hub), das I'D hatte die gleiche Ausrichtung wie jetzt in der Metallöse (aber war nicht optimal). Ich habe aber meine Sachen direkt dort eingehängt (je ein Karabiner für Croll und einen fürs I'D) und nicht einen weiteren Karabiner verwendet, den ich dort eingehängt hätte. Daher habe ich kein Schraubglied verwendet, sondern einen Verschlusskarabiner (3-Wege). Die Stofföse bleibt, schon alleine, um dort weitere Sachen einzuhängen (Standplatzsicherung zum Beispiel).
 
OP
E

Ebre

Geocacher
Tillepille schrieb:
Ebre schrieb:
Zum anderen möchte ich die Stofföse nicht ganz entfernen, weil ich Angst habe das sich der Karabiner doch mal öffnet. Habe so ein verhalten noch nie beobachtet, was meint Ihr dazu?
Mhm ich frag mich nur wie dich die Gurtschlaufe retten soll wenn du eh nur im Karabiner hängst?

Der nächste Karabiner wird sowohl durch die Stofföse als auch den zusätzlichen Karabiner gehängt. Das geht auch ganz gut weil der Karabiner kleiner ist wie die Öse und diese dadurch keine Spannung erhält und sich nicht "zuzieht".
 

Tillepille

Geocacher
Ebre schrieb:
Tillepille schrieb:
Ebre schrieb:
Zum anderen möchte ich die Stofföse nicht ganz entfernen, weil ich Angst habe das sich der Karabiner doch mal öffnet. Habe so ein verhalten noch nie beobachtet, was meint Ihr dazu?
Mhm ich frag mich nur wie dich die Gurtschlaufe retten soll wenn du eh nur im Karabiner hängst?

Der nächste Karabiner wird sowohl durch die Stofföse als auch den zusätzlichen Karabiner gehängt. Das geht auch ganz gut weil der Karabiner kleiner ist wie die Öse und diese dadurch keine Spannung erhält und sich nicht "zuzieht".
Na dann alles klar!
 

Zai-Ba

Geowizard
Hat sich schon mal jemand überlegt einen Kevlar Überzug über Hüft- und Beinschlaufen zu ziehen? Wenn's noch ordentlich vernäht ist, erhöht das die Tragkraft der Schlaufen und beugt einem Durchscheuern vor. Für den Fall, dass man sich mal in einen Brand abseilen möchte, sollte man aber ein verschweißtes Kettengeflecht verwenden. Das hält Temperaturen bis 600°C aus. [/Ironie]

Klettergurte sind darauf ausgelegt, dass man sich in der Einbindeschlaufe einbindet/sichert. Warum muss man das Rad neu erfinden? Ich hatte noch nie Platzprobleme in der Einbindeschlaufe und frage mich gerade, was Ihr da so alles reinhängt.

Außerdem kann ich mir vorstellen, dass der Verschluss des Karabiners im Weg ist. Wer sich mal in einen Sportklettergurt gesetzt hat, könnte gemerkt haben, dass der Hüftgurt auf den Steg zwischen den Beinschlaufen rutscht. Wenn er dabei über die Verschraubung gezogen wird, wird der Gurt nicht lange halten. Und nach außen würde ich die Verschraubung auch nicht legen wollen.


keep caching, Zai-Ba
 
Jedem Tierchen ...
Ich hatte auch noch nie Platzprobleme mit meiner Einbindeschlaufe. Liegt aber vielleicht daran dass man auch beim 'richtigen' Klettern gerne drauf achtet das ganze Material möglichst übersichtlich zu sortieren. Übersichtlichkeit bedeutet auch weniger Fehleranfälligkeit.
Nichts gegen Redundanz, aber wenn man irgendwann am Standplatz nicht mehr weiß wofür jetzt eigentlich dieser gelbe Karabiner da ist, und ob man den jetzt aufschrauben darf, oder nicht, dann wirds kritisch...

Zum Thema: Ich würde auf jeden Fall ein Schraubglied empfehlen, die bekanntesten heißen Maillon Rapid Schraubglieder und sind z.B. hier zu finden. Wenn du so eines einhängst und mit nem Gabelschlüssel ordentlich festziehst geht das ziemlich sicher auch nicht mehr auf. Vielleicht noch ein bisschen Gewindekleber (Loctite ist mir z.B. ein Begriff) und du darfst es raussägen wennst es mal nimmer brauchst.

Zu beachten ist aber
a) Die Dinger sind aus Stahl und damit eventuell sehr schwer.
b) Die Angabe der Bruchlast muss nicht unbedingt im (beim Klettern bekannten) Bruchlast-Format sein ('Bricht bei 25 kn'), sondern kann auch im Industrie üblichen WLL-Format sein ('Working Load Limit') das ist dann das 'Arbeitsgewicht'. Je nach Typ liegt die Bruchlast um einiges über der WLL. Im Falle von Schraubgliedern bilde ich mir ein ist dass der Faktor 7. Also ein Schraubglied mit WLL 250kg bricht rechnerisch bei 1,75 Tonnen.

Es gilt also: Anleitung lesen, vorher informieren !

Thomas
 

SabrinaM

Geowizard
Bei mir ging es nicht darum, Platz zu schaffen, sondern die Croll tiefer zu bekommen bzw. das das I'D anders herum hängt.

Auf die Idee gekommen bin ich aber nicht alleine, sondern irgendwo in vertrauenswürdiger Quelle hatte ich davon gelesen, das man sich nicht nur in die Einbindeschlaufe einbinden kann, sondern auch parallel dazu. (Wird das nicht mitlerweile beim DAV sogar so gelehrt?) Warum sollte ich also nicht auch einen Karabiner parallel dazu verwenden? Beim echten Klettern gebe ich ZaiBa recht, da scheuert der sicher kräftig. Beim Seilklettern, wo man ständig in seinem Anbindepunkt hängt, sehe ich diese Belastung weniger. Kontrollieren sollte man den Gurt sowieso regelmässig. Ich konnte nie etwas verdächtiges entdecken.
 
Beim 'echten' Klettern bindet man sich oft ein indem man das Seil direkt durch die Bein-, und Hüftschlaufe fädelt. Es ist somit also parallel zur Anseilschlaufe und verläuft vertikal. Das soll einen etwas besseren Schwerpunkt beim hängen bieten - es bietet aber keinen sicherheitstechnischen Vorteil oder Nachteil gegenüber dem Einbinden in die Einbindeschlaufe.
-> Eine richtige 'Lehrmeinung' wie man sich einzubinden hat, gibt es da nicht. Diese ändert sich je nach Quelle.

Bei Halbseilen (also zwei Seile gleichzeitig) hat es aber auch einen deutlichen Übersichtsvorteil. Das eine rechts der Einbindeschlaufe, das andere links der Einbindeschlaufe.

Thomas
 

Zai-Ba

Geowizard
Die Schatzjäger schrieb:
Eine richtige 'Lehrmeinung' wie man sich einzubinden hat, gibt es da nicht.
Das Ausbilderhandbuch des DAV würde ich schon als "Lehrmeinung" bezeichnen. Zum Einbinden steht da folgendes:
Beim Anseilen mit Hüftgurt wird das Seil entweder durch Beinschlaufensteg und Hüftgurt gefädelt oder nur durch den Sicherungsring am Hüftgurt.
Das ist auch das, was ich in den Fortbildungen gelernt habe.
 
Genau das wollte ich damit ausdrücken.
Es gibt keine Lehrmeinung bezüglich 'wie' man es machen soll.

Ob eben durch den Beinschlaufensteg und Hüftgurt ODER durch den Sicherungsring.

Mit 'die Lehrmeinung ändert sich je nach Quelle' wollte ich ausdrücken das verschiedenste Publikationen deren Veröffentlichungen man als 'quasi Lehrmeinung' akzeptieren kann (Berg und Steigen, ÖeAV, DAV, SAC) mal die eine und mal die andere Methode favorisieren.

Jetzt alles klar im Nebel ?

Thomas
 

Susgi

Geonewbie
Hallo Zusammen,

ich würde die Gurte nur mit zusätzlichen Elementen modifizieren und nie etwas wegnehmen. Die Gurte stellen ein System dar, dass von einander abhängt…

Warum benutz man nicht die dafür vorgesehen Öse egal ob aus Stoff, Alu, oder Stahl.
Wie Geomaster schon schrieb kann je nach Gurt ein Schraubglied dazu gehangen werden (Industrieklettergurte), als auch bei Bedarf ein Karabiner zwischen Hüft und Beinband (Sportklettergurt) geschraubt, als euch ein Schlauchband eingeknotet werden werden….
Das ist vom jeweiligen Gurttyp als auch vom Körperbau (Größe des Kletterers abhängig)

Wer langen Hub beim aufsteigen mit dem Croll haben möchte kann den Falco Ascent von Petzl testen.
Das aufsteigen wird durch die tief angesetzte zentrale Öse effizienter, den Top Croll durch den D-Ring dann kanns losgehen…

Gut ist wenn man die Gurte testet….aufsteigend und hängend…. und selbstverständlich sollte immer mit Brustgurt geklettert werden.... :???:

LG
 
Um das ganze für eventuelle Mitleser kurz aufzuklären, was Soenke wohl andeuten wollte, ist dass die Tatsache
selbstverständlich immer mit Brustgurt klettern
so nicht stimmt. Es gibt Fälle in denen ist ein Brustgurt durchaus wichtig und muss verwendet werden, es gibt aber auch genügend Anwendungsfälle bei denen man einen Brustgurt für nicht sinnvoll hält.

Beim Industrieklettern macht er aber -meines Wissens nach- durchaus fast immer Sinn und wird auch fast immer verwendet. Zumindest von Profis. Viele Geoacher hingegen verzichten oft auf den Brustgurt, vorallem wenn sie aus dem Sportkletterbereich kommen.

Thomas
 

Susgi

Geonewbie
Beim Industrieklettern ist der Brustgurt vorgeschrieben. Wer nach Standard der BG klettert benutzt Brustgurt und noch vieles mehr... Ob sich jeder daran hält ist eine andere Frage...
Ich habe schon Sportkletterer gesehen die aus dem Gurt gerutscht sind... als Sie Späßchen gemacht haben....

:D ...letzten Endes klettert jeder so wie er es für richtig hält und ich halte niemanden ab... ich wische aber auch nicht hinterher ... :roll:

lg
 
A

Anonymous

Guest
Ja, so richtige Sportkletterer haben ja auch eine Figur wie ein Kind und wiegen nix. Wenn man eine anständige Hüfte hat kann das nicht passieren :lachtot:
 
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