Hallo,
ich bastele gerade an einer LED :idea: für die Maglite. Sieht etwa so aus:
Kupferkörper auf Passung gedreht, damit eine dünne Schicht Wärmeleitpaste die Wärme an die Maglite-Schraubfassung abgeben kann. Innen drin sitzt ein Rundling aus Teflon und (wieder sichtbar) eine Messingschraube, auf deren Spitze die Vorwiderstände gelötet werden. Da die Seoul leider an ihrem Body einen Pluspol hat, und die Maglite dort Minus, habe ich zur Isolation Zweikomponenten-Wärmeleitkleber (blau erkennbar) mit einer ganz dünnen Kaptonfolie verwendet.
Soweit, so gut...
Die LED soll in einer Maglite 3D mit drei NiMH ihren Dienst verrichten. Frisch geladen stehen 4,00V zur Verfügung.
Um jetzt an der LED auf die laut Datenblatt benötigten etwa 3.4V zu kommen, ist gerade mal ein Vorwiderstand von 0.22Ohm erlaubt. Ein wenig tragen Übergangswiderstände bei, an denen noch einmal 0.3V abfallen (klingt komisch, ist aber so). Dabei wird die LED aber trotz guter Wärmeableitung im Sockel heiß. Damit betreibe ich die LED bei etwa 800mA Stromstärke, was so um die 3W Verlustleistung ausmacht.
Letztlich sind 3W gleich 3W, und niemand kann sagen, daß eine kommerzielle 3W-LED in einer Maglite nicht heiß wird, während meine es aber tut. Dagegen sprechen unzweifelhaft ein paar Natur- und physikalische Gesetze. Meiner Meinung nach gehen die Hersteller dieser LED-Lämpchen auf Nummer sicher und benützen weniger Strom. Noch zudem die Besitzer solcher Lampen immer von ewig langer Laufzeit berichten, und meine FiF-Akkus mit 2,5Ah rein rechnerisch bei 800mA mal auf so um die 3h kämen, was sicherlich nicht gerade der Hit ist.
Daß da im Sockel ein aktiver Schaltregler ist kann man wohl getrost ausschließen, denn sowas da reinbringen ist um diesen Preis nicht machbar. Ich hab mal versucht so eine Schaltung zu layouten, und auch bei doppelseitiger Bestückung und SMD kam ich noch auf die Fläche des Fingernagels des kleinen Fingers. Außerdem sind die Verluste an 0.2Ohm auch nicht mehr als der Wirkungsgrad eines Schaltreglers.
Also, um es nochmal klarzustellen: Ich will hier nicht ums Zehntelvolt diskutieren, sondern grundsätzlich darum:
- hat schon mal jemand an einer kommerziellen LED die Stromstärke gemessen? Fließen bei diesen wirklich auch 700-800mA bei vollen Akkus?
- Warum halten dann die Akkus mit solchen angeblich so wahnsinnig lange?
- Werden kommerzielle LED ebenfalls so heiß?
Danke!
Günter
ich bastele gerade an einer LED :idea: für die Maglite. Sieht etwa so aus:

Kupferkörper auf Passung gedreht, damit eine dünne Schicht Wärmeleitpaste die Wärme an die Maglite-Schraubfassung abgeben kann. Innen drin sitzt ein Rundling aus Teflon und (wieder sichtbar) eine Messingschraube, auf deren Spitze die Vorwiderstände gelötet werden. Da die Seoul leider an ihrem Body einen Pluspol hat, und die Maglite dort Minus, habe ich zur Isolation Zweikomponenten-Wärmeleitkleber (blau erkennbar) mit einer ganz dünnen Kaptonfolie verwendet.
Soweit, so gut...
Die LED soll in einer Maglite 3D mit drei NiMH ihren Dienst verrichten. Frisch geladen stehen 4,00V zur Verfügung.
Um jetzt an der LED auf die laut Datenblatt benötigten etwa 3.4V zu kommen, ist gerade mal ein Vorwiderstand von 0.22Ohm erlaubt. Ein wenig tragen Übergangswiderstände bei, an denen noch einmal 0.3V abfallen (klingt komisch, ist aber so). Dabei wird die LED aber trotz guter Wärmeableitung im Sockel heiß. Damit betreibe ich die LED bei etwa 800mA Stromstärke, was so um die 3W Verlustleistung ausmacht.
Letztlich sind 3W gleich 3W, und niemand kann sagen, daß eine kommerzielle 3W-LED in einer Maglite nicht heiß wird, während meine es aber tut. Dagegen sprechen unzweifelhaft ein paar Natur- und physikalische Gesetze. Meiner Meinung nach gehen die Hersteller dieser LED-Lämpchen auf Nummer sicher und benützen weniger Strom. Noch zudem die Besitzer solcher Lampen immer von ewig langer Laufzeit berichten, und meine FiF-Akkus mit 2,5Ah rein rechnerisch bei 800mA mal auf so um die 3h kämen, was sicherlich nicht gerade der Hit ist.
Daß da im Sockel ein aktiver Schaltregler ist kann man wohl getrost ausschließen, denn sowas da reinbringen ist um diesen Preis nicht machbar. Ich hab mal versucht so eine Schaltung zu layouten, und auch bei doppelseitiger Bestückung und SMD kam ich noch auf die Fläche des Fingernagels des kleinen Fingers. Außerdem sind die Verluste an 0.2Ohm auch nicht mehr als der Wirkungsgrad eines Schaltreglers.
Also, um es nochmal klarzustellen: Ich will hier nicht ums Zehntelvolt diskutieren, sondern grundsätzlich darum:
- hat schon mal jemand an einer kommerziellen LED die Stromstärke gemessen? Fließen bei diesen wirklich auch 700-800mA bei vollen Akkus?
- Warum halten dann die Akkus mit solchen angeblich so wahnsinnig lange?
- Werden kommerzielle LED ebenfalls so heiß?
Danke!
Günter