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Thüringer Allgemeine - Versteckt, nicht vergraben

wolke07

Geocacher
Mal ein wirklich toller Artikel!
Wir nehmen auch die Aussage: ["Die Bedingungen sind optimal: Keine Wolken sind in Sicht, der GPS-Empfang wird also nicht gestört"] nicht so ernst - versprochen. Als ob wir was stören würden... :wink:

Jutta & Frank
Team wolke07
 

goldensurfer

Geoguru
ähem.... kann es sein dass der Bericht inzwischen nicht mehr da ist?

Ich sehe da nur:

Weitere Themen:
> "Gegen den Strich bürsten"
> Kindesentführung in Sonneberg

....


:?: :?: :?:
 

mic@

Geoking
goldensurfer schrieb:
Hat jemand vielleicht ne "Sicherungskopie" angelegt?
Mit Google findet man nur noch Spltterpartikel von diesem Artikel:
http://www.google.de/search?hl=de&q=%22Versteckt%2C+nicht+vergraben%22+Th%C3%BCringer&btnG=Google-Suche&meta=
ergibt drei Treffer, und der beinhaltet Folgendes:

Versteckt, nicht vergraben
Früher war es der Traum von Kisten voller Gold und Edelsteinen. Heute geht es um Tupperdosen mit einigem Krimskrams. Auch in Thüringen wächst die Gemeinde der modernen Schatzsucher stetig. Mit ihren satellitengestützten GPS-Geräten suchen sie nach Verstecken, die andere für sie vorbereitet haben.

Übrigens, auch romso findet es nicht. Dafür aber anderes :D
http://www.romso.de/?q=geocaching

Happy caching, Mic@
 

goldensurfer

Geoguru
Google bringt ja sogar die website der Thüringer selber als Quelle - leider wurde der Artikel von google nicht gecached :?
 

jmsanta

Geoguru
Google-Desktop-Cache schrieb:
THÜRINGEN

Versteckt, nicht vergraben

Früher war es der Traum von Kisten voller Gold und Edelsteinen. Heute geht es um Tupperdosen mit einigem Krimskrams. Auch in Thüringen wächst die Gemeinde der modernen Schatzsucher stetig. Mit ihren satellitengestützten GPS-Geräten suchen sie nach Verstecken, die andere für sie vorbereitet haben. Geocachen nennt sich das Abenteuer auf Neudeutsch und hat eine Hauptregel: Der Weg ist das Ziel.

Heiko Krackler und Stefanie Jaklin steigen aus dem Auto. Ihre Rucksäcke beladen sie schnell noch mit Wasser, zwei Funkgeräten, einer Taschenlampe, dem GPS-Gerät und einem Erste-Hilfe-Set inklusive Zeckenzange.

"Die darf beim Geocachen nicht fehlen", erklärt Stefanie Jaklin, denn meist schlage man sich durch Wälder und Wiesen. "Natur eben", lächelt die Frisör-Meisterin aus Erfurt.

Am Haarberg nahe der Landeshauptstadt wollen die beiden passionierten Geocacher (gebildet aus dem Griechischen "geo" für Erde und dem Englischen "cache" für ein geheimes Lager) heute ihren 405. Schatz heben. Die Bedingungen sind optimal: Keine Wolken sind in Sicht, der GPS-Empfang wird also nicht gestört.

Das Geocachen ist eine Art Schatzsuche mit elektronischen Mitteln. Die noch recht junge Freizeitbeschäftigung, der Sport, die Idee, oder wie man es nennen will, stammt aus den USA. Auf der ganzen Welt werden seit etwa 2000 Schätze in Städten und Dörfern, auf Wiesen und in Wäldern versteckt.

Versteckt, wohlgemerkt, nicht vergraben: Das ist verpönt, denn es schadet der Natur. Die lieben die Schatzsucher.

Das, was man finden kann, ist eher Nebensache. Kleine Filmdosen, Kunststoffkistchen, in selteneren Fällen sind die Behälter aus Glas, selbst Tresore kommen vor. Der Inhalt ist oft nur wertloser Kram. Spielzeug, Kuscheltiere, Gutscheine.

"Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt", sagt Heiko. Das Wichtigste ist sowieso das Logbuch. Man trägt sich ein, als Beweis dafür, dass man erfolgreich war. Die geografischen Daten der Caches werden im Internet veröffentlicht. Will man auf Schatzjagd gehen, sucht man sich dort ein Versteck aus und gibt die Koordinaten in sein GPS-Gerät ein.

"Die gibt´s gebraucht im Internet schon ab 80 Euro", weiß der Erfurter Feuerwehrmann. Aber: Je älter das Gerät, desto ungenauer ist es. Am Ziel muss dann eine Fläche von über 100 Quadratmetern abgesucht werden.

Das schreckt die wenigsten ab. Man will den Schatz finden. Der wird aber nicht eingesteckt und mitgenommen, sondern wieder an der gleichen Stelle versteckt. "Damit auch noch andere ihre Freude haben", sagt Krackler. Wer will, kann sich etwas aus der Box nehmen und etwas Entsprechendes zurücklassen. Nicht das Materielle zählt, sondern der Spaß am Suchen.

Am Haarberg wollen Stefanie und Heiko den Multi-Cache Königsquelle finden. "Die Zielkoordinaten müssen wir aber erst herausfinden", erklärt er. Bei den sogenannten Multi-Caches müssen erst einige Stationen absolviert werden, bis man ans Ziel gelangt.

Manchmal sind Mathe-Aufgaben zu lösen, oft kleine Rätsel, neuerdings auch Sudokus - Aufgaben also, die die Suche abwechslungsreich gestalten sollen. Die erste Zielkoordinate ergibt sich aus der Gemeinsamkeit des Autos auf dem Parkplatz mit der Bratwurst auf dem Dach und dem Mond. "Trabant, beide sind Trabanten." Stefanie Jaklin weiß die Lösung schnell.

Laut Anweisung müssen die beiden nun in den Wald. Die hüfthohen Brennnesseln stören nicht. Mit festem Schritt gehen sie zielstrebig durch den matschigen Pfad. Am höchsten Punkt des Berges soll die Höhe über dem Meeresspiegel an einem Baum stehen. Das Team Fire & Ice, wie sich Stefanie und Heiko in der Geocacher-Gemeinde nennen, findet den Baum schnell: 422 Meter.

Nach weiteren Rätseln kommen sie dem Endpunkt näher. Die Koordinaten werden ins GPS-Gerät eingegeben. "Noch 430 Meter geradeaus und dann etwas rechts halten." Heiko eilt voraus. Irgendwo hier soll der Schatz sein. Eine Kalkwand, mitten im Wald. Jeder Stein wird umgedreht, jeder Ast zur Seite gebogen.

Nach zehn Minuten hat Heiko den Cache gefunden. Zwischen zwei großen Steinen, mitten im Gestrüpp unter einer Steinplatte liegt ein Einweckglas. Schnell tragen sich die beiden ins Logbuch ein. Den Gummiball, das Kuscheltier und den Fast-Food-Gutschein lassen sie zurück.

Die beiden haben selbst bereits über 20 Schätze in Erfurt und Umgebung versteckt. Der Cache am Petersberg zum Beispiel wurde schon 73 Mal gefunden. Heiko: "Wir sind jedes Wochenende unterwegs."

"Andere hocken vor dem Fernseher", sagt Stefanie, "wir touren durch Deutschland als Schatzsucher."

Geocachen kann sich schnell zur Sucht entwickeln. Ihren letzten Urlaub hatten sie in der Türkei verbracht und dort versteckte Schätze gesucht.

Mit ihrer Leidenschaft sind die zwei Erfurter nicht alleine. In Thüringen gibt es über 200 aktive Geocacher und nahezu 1200 versteckte Schätze. In Deutschland sind über 35 000 Caches zu finden, weltweit fast eine halbe Million.

Das Alter oder die gesellschaftliche Stellung spielen bei den Schatzsuchern keine Rolle. Alles ist vertreten. Ein Geocacher im Freistaat ist Anfang 90. Besonders viele junge Familien sind dabei. "Geocachen ist prima geeignet, um seine Kinder wieder mal in die Natur zu bringen", sagt Heiko. Völlig freiwillig begleitet ihn seine Tochter oft auf die Schatzsuche. Das verbindet, das ist spannender als Kino oder Eis essen.

Für Interessierte haben Stefanie Jaklin und Heiko Krackler einen Stammtisch eingerichtet. Am 13. Juli ab 19.00 Uhr ist das Waldcasino Erfurt Treffpunkt.

http://www.geocaching.com .

22.06.2007 Von Paul WRUSCH
aus: Thüringer Allgemeine Online vom Montag, 25. Juni 2007
 

mic@

Geoking
]Die Bedingungen sind optimal: Keine Wolken sind in Sicht, der GPS-Empfang wird also nicht gestört.
Also mich haben Wolken noch nie beim Empfang gestört :D
Schlimmer sind da Blätter, Brücken, Häuser, ...

Das Team Fire & Ice, wie sich Stefanie und Heiko in der Geocacher-Gemeinde nennen
Ach die beiden sind das.
Da war doch mal was von denen. Mal sehen, ob ich noch finde...

EDIT:
found it: http://www.geoclub.de/ftopic17054.html


Ansonsten schließlich ich mich Ralfs Dankeschön an!
THX, Mic@
 
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