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Verzögerte Position bei Cachewolf mit Auto/Fahrrad

Wutschkow

Geomaster
Heute habe ich zum wiederholten Mal ein etwas merkwürdiges Verhalten feststellen können:

Wenn ich mit dem Cachewolf im Auto oder per Fahrrad zu einem Cache unterwegs bin (dann entweder Kompass- oder Topokarten-Anzeige), hängt der Cachewolf der tatsächlichen Position hinterher, so dass ich meist etwas über das Ziel hinausschieße.

Wenn ich anhalten, laut Anzeige sagen wir mal 30 Meter vom Cache entfernt, wird die angezeigte Entfernung dann im Stand schon wieder größer, bis es dann sagen wir mal 70 Meter sind. Diese Veränderung erfolgt nicht auf einmal, sondern so, als ob ich weiter in Bewegung bin. Teilweise war es schon recht extrem. Da konnte ich im Stand zuschauen, wie sich die Entfernung nach und nach noch so in der Größenordnung 150 Meter veränderte.

Man hat den Eindruck, dass durch die hohe Geschwindigkeit ein Puffer vollgelaufen ist, der nun erst abgearbeitet wird, bis wieder aktuelle Daten dran kommen. Heute habe ich in so einer Situation dann einfach mal auf "Stop GPS" geklickt und kurz darauf wieder auf "Start GPS". Dann hatte ich sofort wieder aktuelle Daten. Das passt ja auch in das Szenario vom vollen Puffer.

Liegt das an Cachewolf, an der GPS-Maus (hatte es aber schon bei zwei verschiedenen Modellen) oder ist mein Smartphone eventuell einfach etwas zu lahm, um bei hohen Geschwindigkeiten mit der Menge der Daten zurechtzukommen (eventuell in Verbindung mit der Berechnung der Kartendarstellung)?

Könnte man den Effekt über ein Herabsetzen der Baudrate verringern, ohne dabei die Positionsbestimmung in Schrittgeschwindigkeit zu verschlechtern?
 

Robin888

Geomaster
Also, wenn Du mit Karten arbeitest, solltest Du doch darauf schon genug erkennen um *nicht* 100 Meter über das Ziel hinauszufahren, oder?

Nichtsdestotrotz sind die Zahlen, die an anbringst natürlich schon extrem. Ich kenne das Problem, aber bei mir reicht es völlig, wenn ich 30m vor dem Cache anhalte. ein paar Sekunden warte und mich dann langsam dem Cache zu nähern.

Ich arbeite allerdings mit einem PDA mit OMAP-Prozessor mit 201 MHz.

Daß die Daten auflaufen liegt natürlich nicht an der Geschwindigkeit (es sei den der Empfänger liefert bei hohen Geschwindigkeiten automatisch öfter Daten), aber die Verzögerung macht sich natürlich deutlicher bemerkbar.
Vielleicht wäre eine Option, wie oft der Status aktualisiert werden soll hilfreich!?

Ob die Baudrate etwas damit zu tun haben kann weiß ich allerdings nicht. (Bei mir die empfohlenen 115200.)

Der Tip kurz die Aufzeichnung zu pausieren ist allerdings interessant. Mal sehen ob ich das irgendwann mal gebrauchen kann.

Robin(888)
 

MeisterEder

Geocacher
Die Baudrate zu verringern wird Dir nicht helfen, eventuell verstärkt es das Problem sogar.
Kurz als Info:
Der GPS-Chip wirft sekündlich eine bestimmte Datenmenge in eine Schnittstelle aus, die u.a. von der Zahl der empfangenen Satelliten abhängt.
Die Baudrate gibt nur an, wie schnell Du aus die Schnittstelle ausliest. Du kannst jetzt zwar die Baudrate verringern, der ausgeworfenen Daten bleiben in der Menge aber gleich. D.h. dass Du schlimmstenfalls länger als 1 Sekunde brauchst um einen solchen Datensatz auszulesen. Dann würde der Puffer volllaufen.
Ich würde die Baudrate tendentiell erhöhen, mehr als 9600 sollte aber aber nicht erforderlich sein.

Das Nachhängen in der Karte ist meines Erachtens ein Performanceproblem des Prozessors bzw des Cachewolf. Wenn der schon 2 Sekunden braucht, um eine Liste aufzubauen, dürfte eine Grafikfunktion wie die Kartendarstellung geradezu Schwerstarbeit sein. Von daher bin ich ganz zufrieden, dass es überhaupt irgendwie funktioniert.

Gruß,
Meister Eder
 
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