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Waldbetretungsverbot, jetzt mit Geldstrafe!

iamon

Geocacher
KrasserMann schrieb:
Genau so leg ich das jetzt auch mal aus, kein Schild, keine Sperre!

Die Medien geben ohnehin nur halbwahrheiten weiter daher ist das keine Offizielle Stelle.

Aus Forstkreisen hört man ähnliche Statements wie in den Medien und den Verweis auf die schwierige Umsetzung der Schilderaufstellung. Bindend erscheint mir allerdings die gesetzliche Grundlage: also Schilder aufstellen. Kein Schild, keine Strafe!

@KrankerMann ':(': gute Besserung
 

Guido-30

Geowizard
Windi schrieb:
Dann muß er sich aber auch sicherlich als solche ausweisen können.
Ich würde mich nicht drauf verlassen, dass er das nicht kann und wird.


JamesDoe schrieb:
Radio Bonn Rhein Sieg? Höre ich nicht - auf SWR3 kam sowas nicht. General-Anzeiger-Bonn? Lese ich nicht. Auf der Arbeit in der Pause nur leichte Lektüre - Express Bild.
Denke dran: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.


Wie soll denn bitteschön dieses Verbot sonst durchgesetzt werden, wenn nicht durch die Verbreitung über die Medien? Die Behörden haben derzeit sicherlich besseres zu tun, als zigtausende Schilder aufzustellen oder alle möglichen Zufahrten mit Flatterband abzuhängen und auch zu überprüfen, dass auch alles hängen bleibt.

Und wenn gar nichts unternommen wird, und es wird wirklich mal ein Spaziergänger von einem herabfallenden Baum(teil) auch nur verletzt, dann heißt es wieder: Warum wurde nichts getan?

Wurde denn in den entsprechenden Bereichen überhaupt schon jemand erwischt oder zumindest gesehen und angesprochen? Da einige es ja hier recht locker sehen, gehe ich mal davon aus, dass der Eine oder Andere in den letzten Wochen in den "verbotenen" Wäldern war.
 

iamon

Geocacher
Guido-30 schrieb:
Da einige es ja hier recht locker sehen, gehe ich mal davon aus, dass der Eine oder Andere in den letzten Wochen in den "verbotenen" Wäldern war.

Genau darum geht es meiner Meinung: was sind verbotene Wälder? Hierfür sieht das Landesforstgesetz NRW klare Richlinien der Beschilderung vor. Eine einfache Pressemitteilung via Rundfunk oder Printmedien ist IMHO nicht rechtskräftig.

Ob eine Beschilderung praktisch umsetzbar ist bezweifle ich auch, allerdings ist sie Grundlage für eventuelle Bußgelder. Ebenso ist sie notwendig, um den Bürger über die Gefahren zu informieren.
 

JamesDoe

Geomaster
Guido-30 schrieb:
Denke dran: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Dürfte aber schwer werden dies vor Gericht durchzusetzen, da der Wald ja generell explizit zur Naherholung vorgesehen ist. Wenn mir was im Wald passiert, mir der sprichwörtliche Ast auf den Kopf fällt, dann muss ich mir vor Gericht (so dann ich auf die Idee käme zu klagen) allerdings auch sagen lassen dass das Risiko nach so einem Sturm höher ist. Wobei das dann in jedem Wald so ist, egal ob gesperrt oder nicht.

In der einen Sendung heißt es "Wald generell" in anderen Quelle "Nur Wälder bei ... und ..."

Damit fängt es schon an.

Guido-30 schrieb:
Wie soll denn bitteschön dieses Verbot sonst durchgesetzt werden, wenn nicht durch die Verbreitung über die Medien? Die Behörden haben derzeit sicherlich besseres zu tun, als zigtausende Schilder aufzustellen oder alle möglichen Zufahrten mit Flatterband abzuhängen und auch zu überprüfen, dass auch alles hängen bleibt.

Das ist das Problem der Forstverwaltung - und nicht meines. Und in den Medien sowas zu verbreiten taugt auch nichts.

Angenommen ich bin Banker (bin ich nicht) - ich lese dann vielleicht die FAZ, und die Financial Times - abends höre ich dann in der Tagesschau das in einigen Regionen Wälder fürs Betreten gesperrt wurden. Woher weiß ich jetzt wo das zutrifft? Ich glaube nicht das ich mich darum kümmern muss mich zu informieren was wo gesperrt ist. Und wenn ja, wo denn? Auf welchen Seiten kann man das nachlesen?

Guido-30 schrieb:
Und wenn gar nichts unternommen wird, und es wird wirklich mal ein Spaziergänger von einem herabfallenden Baum(teil) auch nur verletzt, dann heißt es wieder: Warum wurde nichts getan?

Der Spaziergänger muss sich eher fragen lassen was er denn da gemacht hat, denn es muss jedem klar sein, dass im Moment eine erhöhte Gefahr besteht das einem im Wald ein Ast auf den Kopf fällt. Wenn es im Moment etwas windiger wird, lasse ich es mit dem Wald, ansonsten störe ich mich nicht weiter daran - ich warte darauf das erste Mal angesprochen zu werden.

Schilder aufzustellen wird die einzige Möglichkeit sein, denn es hieß neulich in den Medien das die Forstverwaltungen das ganze Jahr zum Aufräumen brauchen werden.

Wobei Schilder auch geduldig sind.

Es gibt bei uns Schilder die auf das Verhalten im Wald hinweisen wegen seltenen Tieren und Pflanzenarten, und das der Wald dort einen besonderen Schutz geniesst. Diese Schilder stehen an einem "Waldeingang" an zwei von drei Wegen. Diese Schilder bilden zwei Kanten eines Viereckes - und in diesem Waldstück sieht es aus als wenn eine Truppe Panzerpioniere Panzer vergraben geübt hätten. Der Waldboden ist großflächig durch schweres Gerät zum Holz ernten zerstört.

Soviel also zu Schildern im Wald.

Gruß aus Godesberg

Jens
 
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