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Wie oder mit welchem Knoten macht man das Seil am Baum fest?

Treasure_

Geonewbie
Hallo,
hätte da mal ne Frage zum Seilbefestigen.
Bei den T5´ern gibts ja so tolle Baumcaches. Kletterausrüstung und schon Übungen wurden gemacht. Was mich nun interessiert, wie wird das Statikseil am Baum dran gemacht?
Wird das mit dem Zimmermannsknoten gemacht?
 

fockel007

Geocacher
Treasure_ schrieb:
Hallo,
hätte da mal ne Frage zum Seilbefestigen.
Bei den T5´ern gibts ja so tolle Baumcaches. Kletterausrüstung und schon Übungen wurden gemacht. Was mich nun interessiert, wie wird das Statikseil am Baum dran gemacht?
Wird das mit dem Zimmermannsknoten gemacht?

sorry aber mir scheint das dir die Grundlagen fehlen! Sache wie befestige ich das Seil sind Grundlage! Du dir und den Kollegen vom Rettungsdienst eineng großen Gefallen: Lass es bleiben! zumindest so lange bis du weißt was du tust (z.B. Kurs wie Dolphiner schon schreib)!
 

Mille1404

Geowizard
Wenn ich dein Profil schaue, dann sehe ich, dass du schon 2 T5er geloggt hast.
Anhand der Fotos ist auch zu sehen, dass du am Seil geklettert bist.

Das Team mit dem du dort gewesen bist hat dir wohl gezeigt wie es klappt.
Vielleicht fragst du mal ob sie dich nochmal mitnehmen?
Die können dir sicherlich den ein oder anderen Tip geben wie es am besten ist anzufangen...

Gruß
 
A

azimut400gon

Guest
Wie bereits empfohlen, mache einen Kurs und gehe mit erfahreren Cachern regelmässig mit und stelle kritische Fragen. Daneben gibt es diverse Literatur von Baumkletterschulen, Alpenvereinen, Kletterzeitschriften und Thomas Sadewasser, ...

Lerne vor allem die Schwachpunkte von Knoten kennen, sonst endet es schnell schlimm.
 

cherokee

Geomaster
Die Empfehlungen einen Kurs zu besuchen kann ich auch nur geben.

Ich würde das Seil immer mit einem gesteckten doppelten Achter und hintersichere das noch mit einem Spirenstich.
 

workfor

Geomaster
Danke für die Werbung weiter oben... ;)

Unser Eingangsposter hat nicht erzählt, welche Einbauart er vornehmen will. Daher sind vorgeschlagene Knoten eher Spekulation.
Mal davon abgesehen, das er gefährliche Spielchen treibt, sieht es ganz danach aus, das auch noch der Baum leiden muss...

Die Tipps mit dem Kurs oder das Mitgehen mit erfahrenen Kletterern sind Gold wert und machen nicht so viel Aua.

cu Tom
 
A

azimut400gon

Guest
Wie viel so ein Kambium bei würgendem Einbau von Bandschlingen im Vergleich zum Baumkletterseil leidet würde mich dann schon mal interessieren. Gibt es da irgendwo mal verlässliche Werte und Bilder. Bitte keine Spekulationen ala Bandschlingen sind besser, usw...

@Tom: Kein Problem. Auf "Standardliteratur" darf man schon verweisen. :roll:
@Treasure_: Schau doch mal nach der Baumkletterliteratur bei Freeworker, Drayer, usw. Stichworte wären SKT-A, Handbuch für Kletternde Baumfleger, Toms Buch habe ich schon angesprochen, Bücher über Baumknoten und natürlich viele Unterlagen über Klettern, DAV, Kletterblatt, usw...
 

workfor

Geomaster
azimut400gon schrieb:
Wie viel so ein Kambium bei würgendem Einbau von Bandschlingen im Vergleich zum Baumkletterseil leidet würde mich dann schon mal interessieren. Gibt es da irgendwo mal verlässliche Werte und Bilder. Bitte keine Spekulationen ala Bandschlingen sind besser, usw...

Wie meinst du den Einbau? Hab ich nicht verstanden.

Hier die Reihenfolge (oben hoher Schutz, unten weniger Schutz, d.h. mehr Zerstörung des Kambiums):

1. Kambiumschoner (keine Beschädigung; Einbau sehr einfach/sicher)
2. Seilschoner (z.B. aus Leder; keine Beschädigung, wenn richtig eingebaut)
3. Würgeschlinge am Anschlagpunkt (meist keine, manchmal minimale Beschädigung, einfacher Einbau)
4. Anschlag des Seiles unten, Seil läuft um den Anschlagpunkt (Schädigung je größer die Seildehnung und je länger die Einwirkung + Gewicht)
5. umlaufendes Seil ohne Kambiumschoner (starke Schädigung des Kambium)


Das Kambium ist eine sehr dünne und kaum belastbare Schicht. Es ist nicht die Rinde! Die Rinde schützt das darunter liegende Kambium, d.h., je stärker und ausgeprägter die Rinde eines Baumes ist, je besser ist das Kambium bei den o.g. Einbauarten gechützt. Eiche schützt Kambium, Buche dagegen kaum (ergo sehr gefährdet). Junge Bäume sind stärker gefährdet als alte Bäume. Ist das Kambium angekratzt, haben Pilze und Bakterien guten Zulauf. Liegt es ungünstig (oben, muldenartig), verstärkt sich der Effekt.

Habe Bilder, finde sie auf die schnelle aber nicht. Hier eines, wo ein Draht in sehr kurzer Zeit das Kambium zerstört hat.

kambiumschaden.jpg


und hier an nderes Bild mit zerstörtem Kambium

kambiumschaden2.jpg


cu Tom
 

ErSelbst

Geocacher
tosa schrieb:
1. Kambiumschoner (keine Beschädigung; Einbau sehr einfach/sicher)
3. Würgeschlinge am Anschlagpunkt (meist keine, manchmal minimale Beschädigung, einfacher Einbau)
Najaaaaa.... Kambiumschober einbauen ist ne Sache für sich (und der Ausbau ebenso....)
Und bei den beien Varianten ist der Einbau nur möglich, wenn man das Seil "ganz unten" einbaut. Sobald man in Richtung Krone will, ist ein stehenden Seil mit Würgeschinge "oben" praktisch unmöglich einzubauen....
Von daher ist das für "einfache" Bäume (Höhe erstmal egal) ne gute Möglichkeit, aber für viele eben nicht wirklich....
 

workfor

Geomaster
ErSelbst schrieb:
tosa schrieb:
1. Kambiumschoner (keine Beschädigung; Einbau sehr einfach/sicher)
3. Würgeschlinge am Anschlagpunkt (meist keine, manchmal minimale Beschädigung, einfacher Einbau)
Najaaaaa.... Kambiumschober einbauen ist ne Sache für sich (und der Ausbau ebenso....)
Und bei den beien Varianten ist der Einbau nur möglich, wenn man das Seil "ganz unten" einbaut. Sobald man in Richtung Krone will, ist ein stehenden Seil mit Würgeschinge "oben" praktisch unmöglich einzubauen....
Von daher ist das für "einfache" Bäume (Höhe erstmal egal) ne gute Möglichkeit, aber für viele eben nicht wirklich....


Mit einfach/sicher meine ich die Befestigungsart ggü. dem Seilschoner, welcher oft nicht sicher eingebaut werden konnte (Rutschgefahr) aber heute eh kaum noch ein Rolle spielt.
Davon abgesehen ist der Einbau des Kambiumschoner mit Bigshot kein Problem (auch im Kronenbereich). Natürlich gibt es immer wieder Fälle, wo er sich nicht vernünftig einbauen lässt.

cu Tom
 
A

azimut400gon

Guest
Ich meine den Einbau würgend wie bspw. hier gezeigt.

Sprich ich würge das Seil unten um den Stamm oder oben um einen Ast.

Bei den Bewegungen des Kletterers wird das Seil ja kurzfristig stärker belastet.
 

workfor

Geomaster
azimut400gon schrieb:
Ich meine den Einbau würgend wie bspw. hier gezeigt.

Sprich ich würge das Seil unten um den Stamm oder oben um einen Ast.

Bei den Bewegungen des Kletterers wird das Seil ja kurzfristig stärker belastet.


Das ist schon ein Unterschied, ob du das unten oder oben am Ast würgst.
Unten heißt Reibung am Ankerpunkt, oben nicht.
Unten heißt doppelte Last am Annkerpunkt, oben einfache Last.
Das ganze verstärkt sich mit den Bewegungen des Kletterers, also unten 2x dynamisch, oben 1x dynamisch. Plus/minus Reibung und Energieumwandlung durch die Seillänge (Dehnung).

Ich würde an Deiner Stelle mit jemandem mitgehen, der Ahnung hat vom Seilklettern oder einen Kurs besuchen.
Solche Tipps in einem Forum können auch ganz schnell nach hinten los gehen, wenn man keine Ahnung hat.

cu Tom
 

Pilzkieker

Geocacher
ErSelbst schrieb:
tosa schrieb:
3. Würgeschlinge am Anschlagpunkt ....
.... ist der Einbau nur möglich, wenn man das Seil "ganz unten" einbaut.
Sobald man in Richtung Krone will, ist ein stehenden Seil mit Würgeschinge "oben" praktisch unmöglich einzubauen....
Das sehe ich nicht so. Selbst bei hohen Nadelbäumen mit vielen Ästen ist das möglich.
Durch Manipulation mit weiterer Schnur und Gewicht isoliert man die Wurfschnur um den gewünschten Ast. Ist dieser Ast nicht übermäßig dick, gelingt es mit etwas Geschick, an jeder Seite des Astes ein Gewicht jeweils so herunterzulassen, daß dieses durch denselben "Kanal" nach unten kommt. Eventuell muß man das Herablassen des Gewichtes mit dem Fernglas kontrollieren.
 
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